DE202010000100U1 - Friktionsringelement - Google Patents
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- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
- B65H75/18—Constructional details
- B65H75/24—Constructional details adjustable in configuration, e.g. expansible
- B65H75/242—Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages
- B65H75/245—Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages by deformation of an elastic or flexible material
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Abstract
Friktionsringelement, welches zur Übertragung eines Drehmomentes auf eine als Hohlwelle ausgebildete Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln von band- oder folienartigen Materialien auf einer Antriebswelle angeordnet ist, umfassend um den Umfang des Ringes verteilt angeordnete Reibelemente, die drehrichtungsabhängig entweder eine Gleitreibung oder eine drehfest, klemmende Verbindung zwischen dem Friktionsringelement und der Innenwandung der Hohlwelle erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die über den Umfang verteilt angeordneten Reibelemente (4) aus Federstahlzungen (7) bestehen, die in schlitzartige Aufnahmen (8) am Friktionsring (3) eingesteckt sind.
Description
- Technisches Umfeld
- Die Erfindung betrifft ein Friktionsringelement, welches zur Übertragung eines Drehmomentes auf eine als Hohlwelle ausgebildete Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln von band- oder folienartigen Materialien auf einer Antriebswelle angeordnet ist, umfassend um den Umfang des Ringes verteilt angeordnete Reibelemente, die drehrichtungsabhängig entweder eine Gleitreibung oder eine drehfest, klemmende Verbindung zwischen dem Friktionsringelement und der Innenwandung der Hohlwelle erzeugen.
- Stand der Technik
- Ein derartiges Friktionsringelement findet seine Anwendung zur Übertragung eines Drehmomentes in eine Drehrichtung auf einen Wickelkern zum Wickeln bandförmiger Materialien, wie z. B. Klebeband oder Folien. Das Friktionsringelement verfügt hierbei über Reibelemente, die mit einem durch Gleitreibung begrenzten Drehmoment eine Hohlwelle rotierend antreiben. Dabei umfassen die Reibelemente in Umfangsrichtung Klemmelemente, die durch eine Drehbewegung relativ zum Reibelement mittels wenigstens einer sich schräg zur Umfangsrichtung erstreckenden Spannfläche sich radial nach außen drehfest klemmend gegen den hohl ausgebildeten Wickelkern drücken. So sind aus dem Stand der Technik Friktionsringelemente bekannt, die aus Klemmkörpern bestehen, die in einzelnen Taschen des Friktionsringelementes sitzen, und jeweils durch eine Schrägfläche oder exzentrische Lagerung radial nach außen gegen den Wickelkern gedrückt werden. Besonders kompliziert wird die Konstruktion, wenn die Klemmelemente nicht am Reibelement sondern an einem zwischen diesen und dem Wickelkern angeordneten Führungsring gelagert sind, und durch Relativbewegung zwischen Reibelement und Führungsring mittels einer schrägen Spannfläche gegen den Wickelkern angedrückt werden. So ist aus der
EP 0 863 101 B1 ein Friktionsringelement bekannt, welches mehrteilige Reibelemente und separate Rückstellelemente zum Zurückziehen der Klemmelemente vom Wickelkern aufweisen, was verhältnismäßig kompliziert baut und somit in der Ausführung kostenungünstig ausfällt. - Aufgabe
- Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Friktionsringelement derart weiterzubilden, welches von seinem konstruktiven Aufbau her wesentlich einfacher und günstiger ausfällt.
- Lösung
- Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass das erfindungsgemäße Friktionsringelement von seinem Aufbau her sehr günstig zu erstellen ist, weil die Reibelemente aus Federstahlzungen bestehen, die infolge ihrer Federwirkung sich selbsttätig aufrichten, wenn entsprechend die Drehrichtung der Antriebwelle vorgegeben wird. Dabei können die einzelnen aus Federstahlzungen bestehenden Reibelemente einfach und leicht im Ringkörper eingesetzt werden. Auch können diese, wenn sie im Laufe ihres Einsatzes beschädigt sind, leicht wieder ersetzt werden.
- Dabei bestehen die über den Umfang verteilt angeordnete Reibelemente aus einzelnen Federstahlzungen, die in schlitzartigen Aufnahmen am Friktionsringelement eingesteckt sind. Die einzelne schlitzartige Aufnahme ist bogenförmig unter einem spitzen Winkel zur Umfangsfläche verlaufend angeordnet, so dass die einzelnen Reibelemente, die hier aus Federstahlzungen gefertigt sind, in der einen Richtung die Gleitreibung zur Verfügung stellen, wobei in der anderen Drehrichtung sich die Federzungen aufstellen und somit sich verhakend an der Wandung der Hohlwelle verkeilen. Dabei weist die schlitzartige Aufnahme endseitig einen senkrecht abgewinkelten Ansatz auf, so dass eine feste Einbindung des Reibelementes, hier der Federstahlzunge gegeben ist, und somit ein Selbstlösen aus dem Material des Friktionsringes unterbunden wird. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor der schlitzartigen Aufnahme eine Tasche im Friktionsring eingelassen. Diese Tasche ist insbesondere dazu bestimmt, dass heraus gelöstes Material, beispielsweise aus der Hohlwellenwand, in diesen Taschen aufgenommen werden kann. In Weiterbildung der Erfindung ist vor der Tasche im Umfangsbereich des Friktionsringes eine Aufnahme für das freie Ende der Federstahlzunge ausgespart. Soll also die Gleitreibung verwirklicht werden, so legen sich die Federstahlzungen in diese Aufnahmen, so dass sie nicht störend wirken, wenn die Hohlwelle auf dem Friktionsring entsprechend gedreht wird. Wie bereits schon beschrieben, besteht die Möglichkeit, die einzelnen Federstahlzungen an dem Friktionsring dadurch zu wechseln, dass diese einfach aus den schlitzartigen Aufnahmen heraus gedrückt werden, wobei dann entsprechend neue Federstahlzungen wieder eingesteckt werden können.
- Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine explosionsartige Darstellung des erfindungsgemäßen Friktionsringelementes; -
2 eine Seitenansicht des Friktionsringelementes ohne Federzungen; und -
3 eine Detailansicht einer schlitzartigen Aufnahme am Friktionsringelement. - Ausführungsbeispiele
- Die
1 und2 zeigen ein Friktionsringelement1 , welches zur Übertragung eines Drehmomentes auf eine als Hohlwelle2 ausgebildete, näher dargestellte Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln von band- oder folienartigen Materialien bestimmt ist. Dabei ist die Wickelwelle2 unter Einbindung des Friktionsringelementes1 auf einer nicht näher dargestellten Antriebswelle angeordnet. Das Friktionsringelement1 umfasst hierbei um den Umfang des Ringes3 verteilt angeordnete Reibelemente4 , die drehrichtungsabhängig entweder eine Gleitreibung oder eine drehfeste, klemmende Verbindung zwischen dem Friktionsringelement1 und der Innenwandung5 der Hohlwelle2 erzeugen. Es versteht sich von selbst, in Ansicht der1 , dass, wenn das Friktionsringelement1 entsprechend der eingezeichneten Drehrichtung angetrieben wird, die aus der Umfangsfläche6 des Friktionsringelementes1 herausstehenden Reibelemente4 die Hohlwelle2 mitnehmen, wobei in Gegenrichtung des eingezeichneten Drehmomentes die Reibelemente4 sich an die Umfangsfläche6 des Friktionsringelementes1 legen und somit eine Gleitreibung bereit stellen. - Hierbei bestehen die über die Umfangsfläche
6 verteilt angeordnete Reibelemente4 aus Federstahlzungen7 , die in schlitzartigen Aufnahmen8 am Friktionsring3 eingesteckt sind. Gemäß der Zusammenschau der2 und3 wird deutlich, dass die einzelne schlitzartige Aufnahme8 bogenförmig unter einem spitzen Winkel zur Umfangsfläche6 des Friktionsringes3 verlaufend angeordnet ist. Dabei weist die schlitzartige Aufnahme8 endseitig einen senkrecht abgewinkelten Ansatz9 auf. Wie insbesondere aus der3 zu erkennen ist, ist vor der schlitzartigen Aufnahme8 eine Tasche10 im Friktionsring3 eingelassen. Diese Tasche10 ist insbesondere dazu bestimmt, dass, wenn sich Material wie Späne von der Innenwand5 der Hohlwelle2 ablösen, diese sich in der Tasche10 sammeln können, um auf diese Weise nicht die Gleitreibung zu behindern, wenn die Federstahlzungen7 sich an die Umfangsfläche6 des Friktionsringes3 legen. Um dies noch zu begünstigen, ist vor der Tasche10 im Umfangsbereich des Friktionsringes3 eine Aufnahme11 für das freie Ende12 der Federstahlzunge7 ausgespart. - Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn der Friktionsring
3 entsprechend in Gleitreibungsstellung verbracht ist oder angetrieben wird, sich die Federstahlzungen7 jeweils in diese Aufnahmen11 legen, so dass ein gleitender Übergang an der Umfangsfläche6 des Friktionsringes3 gegeben ist. Wie bereits schon erwähnt, ist die einzelne Federstahlzunge7 seitlich in die schlitzartige Aufnahme8 einsteckbar, was hier insbesondere eine leichte Montage und damit auch eine kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Friktionsringelementes1 ermöglicht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Friktionsringelement
- 2
- Hohlwelle
- 3
- Friktionsring
- 4
- Reibelemente
- 5
- Innenwandung
- 6
- Umfangsfläche
- 7
- Federstahlzunge
- 8
- Aufnahme
- 9
- Ansatz
- 10
- Tasche
- 11
- Aufnahme
- 12
- freies Ende Zunge
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0863101 B1 [0002]
Claims (6)
- Friktionsringelement, welches zur Übertragung eines Drehmomentes auf eine als Hohlwelle ausgebildete Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln von band- oder folienartigen Materialien auf einer Antriebswelle angeordnet ist, umfassend um den Umfang des Ringes verteilt angeordnete Reibelemente, die drehrichtungsabhängig entweder eine Gleitreibung oder eine drehfest, klemmende Verbindung zwischen dem Friktionsringelement und der Innenwandung der Hohlwelle erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die über den Umfang verteilt angeordneten Reibelemente (
4 ) aus Federstahlzungen (7 ) bestehen, die in schlitzartige Aufnahmen (8 ) am Friktionsring (3 ) eingesteckt sind. - Friktionsringelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne schlitzartige Aufnahme (
8 ) bogenförmig unter einem spitzen Winkel zur Umfangsfläche (6 ) verlaufend angeordnet ist. - Friktionsringelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzartige Aufnahme (
8 ) endseitig einen senkrecht abgewinkelten Ansatz (9 ) aufweist. - Friktionsringelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der schlitzartigen Aufnahme (
8 ) eine Tasche (10 ) im Friktionsring (3 ) eingelassen ist. - Friktionsringelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Tasche (
10 ) im Umfangsbereich des Friktionsringes (3 ) eine Aufnahme (11 ) für das freie Ende (12 ) der Federstahlzunge (7 ) ausgespart ist. - Friktionsringelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Federstahlzunge (
7 ) seitlich in die schlitzartige Aufnahme (8 ) einsteckbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202010000100U DE202010000100U1 (de) | 2010-01-29 | 2010-01-29 | Friktionsringelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202010000100U DE202010000100U1 (de) | 2010-01-29 | 2010-01-29 | Friktionsringelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202010000100U1 true DE202010000100U1 (de) | 2011-03-10 |
Family
ID=43734857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202010000100U Expired - Lifetime DE202010000100U1 (de) | 2010-01-29 | 2010-01-29 | Friktionsringelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202010000100U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012011543B3 (de) * | 2012-06-08 | 2013-09-19 | INPRO Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH | Verfahren und Anlage zum Handhaben von Blechplatinen und umgeformten Blechen zwischen aufeinander folgenden Produktionsstationen wie aufeinander folgendenden Pressenstufen einer Kfz-Produktionslinie |
DE202012102400U1 (de) * | 2012-06-28 | 2013-09-30 | Düspohl Maschinenbau Gmbh | Friktionsring |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2010
- 2010-01-29 DE DE202010000100U patent/DE202010000100U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0863101B1 (de) | 1997-03-06 | 2002-11-20 | Hermann Essert | Friktionswickelwelle |
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US9033128B2 (en) | 2012-06-28 | 2015-05-19 | Düspohl Maschinenbau Gmbh | Friction ring |
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