DE202012100088U1

DE202012100088U1 - Trägerplatte für Lamellenschleifscheiben

Info

Publication number: DE202012100088U1
Application number: DE201220100088
Authority: DE
Original assignee: JOBRA GmbH
Current assignee: JOBRA GmbH
Priority date: 2012-01-11
Filing date: 2012-01-11
Publication date: 2012-02-27
Anticipated expiration: 2022-01-12
Also published as: WO2013104737A1

Abstract

Trägerplatte für Lamellenschleifscheiben mit einen kuppelförmigen Innenteil (12), an dem eine Nabe (16) zur Befestigung auf einer Welle einer Antriebsmaschine ausgebildet ist, und mit einen zur Fixierung von Schleiflamellen dienende Außenflansch (14), der mit dem kuppelförmigen Innenteil (12) über einen an diesem ausgebildeten, konischen Ring (26) verbunden ist, in den über den Umfang verteilte Öffnungsschlitze (30) für den Luftdurchtritt eingearbeitet sind, die schräg zur Radialrichtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite (20) des konischen Ringes (26) zwischen den Öffnungsschlitzen (30) Luftablenkflügel (32) ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trägerplatte für Lamellenschleifscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gegenstand der EP 1 249 310 B1 ist ein Trägerteller für Lamellenschleifscheiben, bei dem die vom Innenteil nach innen ragende Nabe ein Innengewinde zum Aufschrauben auf die mit Gewinde versehene Welle der Antriebsmaschine hat. An der nach außen weisenden Seite des kuppelförmigen Innenteils ist eine absatzartige Vertiefung vorgesehen, in die ein Absatz einer Mitnehmerscheibe eingreift, wodurch der Trägerteller auf der Welle zentriert wird.
Aus EP 2 151 302 B1 ist eine Trägerplatte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des vorliegenden Anspruchs 1 bekannt, bei der die Öffnungsschlitze in dem tassen- oder kuppelförmigen Innenteil durch Wände voneinander getrennt sind, die zwischen den Öffnungsschlitzen und der Nabe Ablaufkanäle für Schleifstaub bilden, die als Spiralabschnitte ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trägerplatte zur Verfügung zu stellen, die gegenüber dem bekannten Stand der Technik trotz vereinfachten Aufbaus eine optimale Kühlung im Betrieb der Lamellenschleifscheibe bewirkt.
Bei der Trägerplatte der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Innenseite des konischen Ringes zwischen den Öffnungsschlitzen Luftablenkflügel ausgebildet sind.
Bei dieser Lösung hat sich in Versuchen überraschend herausgestellt, dass die Luftablenkflügel in Kombination mit den Öffnungsschlitzen eine sehr wirksame Kühlung bei der Rotation der Schleifscheibe gewährleisten, ohne dass hierfür bis zur Nabe durchgehende Ablenkwände erforderlich sind.
In Weiterbildung der Erfindung grenzen die Luftablenkflügel unmittelbar an eine der beiden Längskanten der Öffnungsschlitze, die rechteckig ausgebildet sind und schräg verlaufen. Vorzugsweise gehen die Luftablenkflügel dabei von der in Drehrichtung der Trägerplatte nacheilenden Längskante der Öffnungsschlitze aus.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn der schräge Verlauf der Öffnungsschlitze mit ihren Luftablenkschlitzen in radialer Richtung von innen nach außen in Drehrichtung der Trägerplatte der Schleifscheibe weist. Dadurch werden eine Luftströmung in radialer Richtung von innen nach außen und damit eine optimale Kühlung erzeugt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In dieser zeigen:
1 die Draufsicht auf eine Trägerplatte nach der Erfindung,
2 einen Schnitt in der Ebene II-II der 1,
3 die Unteransicht der Trägerplatte,
4 eine leicht perspektivische Darstellung der Unteransicht der 3,
5 eine Variante der 1 und
6 einen der 2 entsprechenden Schnitt in der Ebene VI-VI der 5.
Die Figuren zeigen eine kreisförmige Trägerplatte 10 für Lamellenschleifscheiben, die einstückig aus Kunststoff hergestellt ist, z. B. aus Polyamid und vorzugsweise aus ABS, da dieser Werkstoff eine ausreichende Elastizität und eine lange Lebensdauer hat sowie lebensmittelecht ist.
Die Trägerplatte 10 setzt sich aus einem kuppelförmigen Innenteil 12 und einem Außenflansch 14 zusammen. An dem Innenteil 12 ist eine Nabe 16 mit Innengewinde 18 ausgebildet, das ein Aufschrauben auf eine mit Gewinde versehene Welle einer Antriebsmaschine ermöglicht. Die Nabe 16 erstreckt sich innerhalb des kuppelförmigen Innenteils 12 in axialer Richtung im wesentlichen über die ganze Tiefe t der konischen Innenseite 20 des Innenteils 12 (vgl. 2 und 6).
Wie 2 weiter zeigt, ist in den ebenen Mittelbereich 22 des Innenteils 12 eine zentrische Vertiefung 24 eingearbeitet, die – wie in EP 1 249 310 B1 erläutert – für den zentrierenden Eingriff einer Mitnehmerscheibe dient.
Der kuppelförmige Innenteil 12 hat einen an den Mittelbereich 22 angrenzenden, konischen Ring 26, der den Übergang zu dem Außenflansch 14 bildet. Der Außenflansch 14 dient in bekannter Weise zur Fixierung von Schleiflamellen, die auf den ebenen, nach innen weisenden Ringbereich 28 aufgeklebt werden können.
In den konischen Ring 26 des kuppelförmigen Innenteils 12 sind über den Umfang gleichmäßig verteilt rechteckige Öffnungsschlitze 30 eingearbeitet, die schräg zur Radialrichtung verlaufen. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der schräge Verlauf der Öffnungsschlitze 30 in radialer Richtung von innen nach außen in Drehrichtung u der Trägerplatte 10 weist.
An der Innenseite 20 des konischen Ringes 26 sind zwischen den Öffnungsschlitzen 30 Luftablenkflügel 32 abgebildet. Diese erstrecken sich in axialer Richtung über die gesamte Tiefe t der konischen Innenseite 20 des Ringes 26, was deutlich vor allem aus 2 hervorgeht. Die Luftablenkflügel 32 grenzen, wie die 1, 3 und 4 weiter zeigen, unmittelbar an eine Längskante 34 der jeweiligen rechteckigen Öffnungsschlitze 30 an und erstrecken sich über deren gesamte Länge. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Luftablenkflügel 32 von der jeweiligen, in Drehrichtung u nacheilenden Längskante 34 der Öffnungsschlitze 30 ausgehen (vgl. 3 und 4).
Bei der Variante der 5 und 6 gehen die Luftablenkflügel 32 von den in Drehrichtung u voreilenden Längskanten 34 der Öffnungsschlitze 30 aus, was ebenfalls noch zu guten Kühleffekten führt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1249310 B1 [0002, 0019]
EP 2151302 B1 [0003]

Claims

Trägerplatte für Lamellenschleifscheiben mit einen kuppelförmigen Innenteil (12), an dem eine Nabe (16) zur Befestigung auf einer Welle einer Antriebsmaschine ausgebildet ist, und mit einen zur Fixierung von Schleiflamellen dienende Außenflansch (14), der mit dem kuppelförmigen Innenteil (12) über einen an diesem ausgebildeten, konischen Ring (26) verbunden ist, in den über den Umfang verteilte Öffnungsschlitze (30) für den Luftdurchtritt eingearbeitet sind, die schräg zur Radialrichtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite (20) des konischen Ringes (26) zwischen den Öffnungsschlitzen (30) Luftablenkflügel (32) ausgebildet sind.
Trägerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Luftablenkflügel (32) an eine der beiden Längskanten (34) der schräg verlaufenden, rechteckigen Öffnungsschlitze (30) über deren gesamte Länge angrenzen.
Trägerteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftablenkflügel (32) von der jeweiligen, in Drehrichtung (u) der Trägerplatte (10) einer Lamellenschleifscheibe nacheilenden Längskante (34) der Öffnungsschlitze (30) ausgehen.
Trägerteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luftablenkflügel (32) in axialer Richtung über die gesamte Tiefe (t) der konischen Innenseite (20) des konischen Ringes (26) des kuppelförmigen Innenteils (12) erstrecken.
Trägerteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schräge Verlauf der Öffnungsschlitze (30) mit ihren Luftablenkflügeln (32) in radialer Richtung von innen nach außen in Drehrichtung (u) der Trägerplatte (10) einer Lamellenschleifscheibe weist.