DE202009018492U1 - Drahtbiegefigur - Google Patents
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Abstract
Drahtbiegefigur hergestellt aus einem Flaschenverschluss, insbesondere einem Sektkorkenverschluss (20), wobei der Flaschenverschluss einen Spannring (23) aufweist, an den ein Griff (21) angekoppelt ist, wobei an den Spannring (23) über Verbindungsstücke (26) Halteabschnitte (24) angekoppelt sind, wobei zumindest aus einem Teil der Verbindungsabschnitte (26) jeweils ein Figurbein und/oder ein Figurarm und/oder aus dem Griff (21) der Kopf der Drahtbiegefigur gebogen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Drahtbiegefigur hergestellt aus einem Flaschenverschluss, insbesondere einem Sektkorkenverschluss, wobei der Flaschenverschluss einen Spannring aufweist, an den ein Griff angekoppelt ist, wobei an den Spannring über Verbindungsstücke Halteabschnitte angekoppelt sind, wobei zumindest aus einem Teil der Verbindungsabschnitte jeweils ein Figurbein und/oder ein Figurarm und/oder aus dem Griff der Kopf der Drahtbiegefigur gebogen ist.
- Sektkorkenverschlüsse sind allgemein bekannt. Sie weisen einen Drahtkäfig auf, der üblicherweise eine kappenförmige Abdeckung hält. Bestimmungsgemäß dient der Sektkorkenverschluss dazu, einen Korken gegen den in einer Sekt-, Schaumwein- oder Champagnerflasche herrschenden Innendruck zu sichern.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Flaschen- insbesondere Sektkorkenverschluss einer weiteren Verwendung zuzuführen.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Drahtbiegefigur hergestellt aus einem Flaschenverschluss, insbesondere einem Sektkorkenverschluss, wobei der Flaschenverschluss einen Spannring aufweist, an den ein Griff angekoppelt ist, wobei an den Spannring über Verbindungsstücke Halteabschnitte angekoppelt sind, und wobei zumindest aus einem Teil der Verbindungsabschnitte jeweils ein Figurbein und/oder ein Figurarm und/oder aus dem Griff der Kopf der Drahtbiegefigur gebogen ist.
- Erfindungsgemäß werden die gestreckten Verbindungsabschnitte zur Formung der Figurbeine und/oder -arme ausgenutzt. Der Griff wird bei einem Sektkorkenverschluss üblicherweise von einem Ring gebildet. Diese Ringform ist unmittelbar als stilisierter Kopf der Drahtbiegefigur verwendbar. Hierbei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass der Griff über einen Verdrillungs-Abschnitt an dem Spannring angekoppelt ist, und dass aus dem Verdrillungsabschnitt der Hals der Drahtbiegefigur gebogen wird. Über die Verdrillungslänge des Verdrillungsabschnittes kann somit auf einfache Weise die Halslänge variieren. Damit können unterschiedliche Figurengestaltungen einfach erzeugt werden. Darüber hinaus kann der Verdrillungsabschnitt leicht gebogen und somit spielerisch die Hals- und damit Kopfstellung verändert werden.
- Eine bevorzugte Erfindungsausgestaltung ist derart, dass in einer Ausgangslage der Spannring mittels der Verbindungsabschnitte beabstandet zu den Halteabschnitten angeordnet ist, dass zur Erzeugung der Beine der Drahtbiegefigur in der Ausgangsstellung zumindest ein Teil der Verbindungsabschnitte im Bereich zwischen dem Spannring und den Halteabschnitten abgebogen werden, und dass der Spannring in Richtung auf die Halteabschnitte verschoben wird. Infolge der Abbiegung der Verbindungsabschnitte entstehen an den Knickstellen die freien Beinenden, die die Fußbereiche repräsentieren.
- Eine mögliche Erfindungsvariante ist dergestalt, dass die Abdeckung so angeordnet ist, dass sie einen Teil des Körpers der Drahtbiegefigur bildet. Bei einer solchen Drahtbiegefigur wird die sphärisch gewölbte Kontur der Abdeckung ausgenutzt, um einen Körperbereich karikaturhaft nachzuformen. Damit wird auch eine gewisse Volumendarstellung der Drahtbiegefigur möglich.
- Wenn vorgesehen ist, dass der Spannring derart verbogen ist, dass er zusammen mit den Halteabschnitten eine Abdeckung unverlierbar hält, dann wird die Abdeckung ohne zusätzliche Mittel einfach und zuverlässig fixiert.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auch dadurch gelöst, dass ein Flaschen- insbesondere Sektkorkenverschluss zur Herstellung einer Drahtbiegefigur verwendet wird.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 bis7 eine Figurenfolge, der einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung einer Drahtbiegefigur; und -
8 die fertige Drahtbiegefigur in perspektivischer Darstellung. - In
1 ist der Kopfteil einer Sekt-, Schaumwein- oder Champagnerflasche dargestellt. Diese ist in üblicher Weise mit einem Korken30 verschlossen. Der Korken30 ist mit einer Drahteinheit, beispielsweise in Form eines üblichen Drahtkäfigs gesichert. Diese Drahteinheit bildet den Sektkorkenverschluss20 . Er weist einen unteren Spannring23 aus, wobei die Ringenden verdrillt werden und so den Verdrillungsabschnitt22 bilden. Im Anschluss an den Verdrillungsabschnitt22 ist eine Schlaufe als Griff21 ausgeformt. Von dem Spannring23 gehen vier Verbindungsabschnitte26 ab. Dies halten Halteabschnitte24 im Abstand zu dem Spannring23 . - Mit den Halteabschnitten
24 wird üblicher Weise eine ringförmige Geometrie erzeugt, die eine Abdeckung25 hält. Im Verschlusszustand der Flasche sitzt die Abdeckung25 auf dem Kopfabschnitt des Korkens30 auf. - Zum Öffnen der Flasche
10 wird, wie in2 veranschaulicht, zunächst der Verdrillungsabschnitt22 mittels des Griffes21 aufgedreht. Dadurch lockert sich der Spannring23 und der Sektkorkenverschluss20 kann zusammen mit dem Korken30 von der Flasche10 abgehoben werden (3 ). - Anschließend wird der Korken
30 aus dem Sektkorkenverschluss20 herausgezogen und der Sektkorkenverschluss20 kann zur Herstellung der Drahtbiegefigur verwendet werden. Hierzu wird zunächst der Griff21 verdreht, so dass sich der Verdrillungsabschnitt22 wieder herstellt (siehe4 und5 ). - Wie die
6 veranschaulicht, werden die Verbindungsabschnitte26 etwa im Mittenbereich zwischen dem Spannring23 und der Abdeckung25 in den von dem Drahtkäfig umschlossenen Bereich eingebogen (siehe Bewegungspfeile „D”). Anschließend wird der Spannring23 in Richtung auf die Abdeckung25 geschoben. Dabei verbiegen sich die Verbindungsabschnitte26 weiter. Der Spannring23 wird unmittelbar unterhalb der Abdeckung25 zwischen den Halteabschnitten24 und dem Spannring23 gehalten. Eine sichere Fixierung der Abdeckung25 kann durch eine zusätzliche Verdrillung des Verdrillungsabschnittes22 erreicht werden. Hierdurch wird der Spannring23 unterhalb der Abdeckung25 zusammengezogen, wobei der lichte Öffnungsquerschnitt des Spannringes23 kleiner ist als die äußeren Umfangsabmessungen der Abdeckung25 . Nachdem der Spannring23 in die gewünschten Position verschoben wurde, können die gebogenen Verbindungsabschnitte26 zur Bildung der Beine der Drahtbiegefigur in die gewünschte Position ausgestellt werden (siehe7 ). -
8 veranschaulicht die fertige Drahtbiegefigur, die vorliegend karikaturhaft eine Schildkröte nachstellt. Dabei bildet der Griff21 den Kopf und der Verdrillungsabschnitt22 den Hals. Der Schildkrötenpanzer wird als Korpusteil von der Abdeckung25 gebildet, wobei der sphärisch gewölbte Bereich der Abdeckung25 konvex nach oben ragt. Die Schildkrötenbeine werden von den Verbindungsabschnitten26 gebildet. Dadurch, dass die Verbindungsabschnitte26 schlaufenförmig (siehe8 ) gebogen sind, erhalten sie eine volumenartige Optik. - Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung einer Drahtbiegefigur kann entweder manuell oder in einer Biegemaschine durchgeführt werden.
- Die Erfindung ist nicht nur auf das gezeigte Anwendungsbeispiel einer Schildkröte beschränkt, sondern es ist auch möglich, beliebige andere Tiernachbildungen zu fertigen. Es ist weiter denkbar, beispielsweise Nachbildungen von Menschen zu biegen, wobei dann insbesondere auch je zwei Verbindungsabschnitte
26 als Arme beziehungsweise Beine dienen.
Claims (5)
- Drahtbiegefigur hergestellt aus einem Flaschenverschluss, insbesondere einem Sektkorkenverschluss (
20 ), wobei der Flaschenverschluss einen Spannring (23 ) aufweist, an den ein Griff (21 ) angekoppelt ist, wobei an den Spannring (23 ) über Verbindungsstücke (26 ) Halteabschnitte (24 ) angekoppelt sind, wobei zumindest aus einem Teil der Verbindungsabschnitte (26 ) jeweils ein Figurbein und/oder ein Figurarm und/oder aus dem Griff (21 ) der Kopf der Drahtbiegefigur gebogen ist. - Drahtbiegefigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (
21 ) über einen Verdrillungs-Abschnitt (22 ) an dem Spannring (23 ) angekoppelt ist, und dass aus dem Verdrillungsabschnitt (22 ) der Hals der Drahtbiegefigur gebogen ist. - Drahtbiegefigur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausgangslage der Spannring (
23 ) mittels der Verbindungsabschnitte (26 ) beabstandet zu den Halteabschnitten (24 ) angeordnet ist, dass zur Erzeugung der Beine der Drahtbiegefigur in der Ausgangsstellung zumindest ein Teil der Verbindungsabschnitte (26 ) im Bereich zwischen dem Spannring (23 ) und den Halteabschnitten (24 ) abgebogen ist, und dass der Spannring (23 ) in Richtung auf die Halteabschnitte (24 ) verschoben ist. - Drahtbiegefigur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
25 ) so angeordnet ist, dass sie einen Teil des Körpers der Drahtbiegefigur bildet. - Drahtbiegefigur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (
23 ) derart verbogen ist, dass er zusammen mit den Halteabschnitten (24 ) eine Abdeckung (25 ) unverlierbar hält.
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