DE202009016775U1

DE202009016775U1 - Dämpferanordnung

Info

Publication number: DE202009016775U1
Application number: DE200920016775
Authority: DE
Original assignee: Inter Ikea Systems BV
Current assignee: Inter Ikea Systems BV
Priority date: 2009-12-11
Filing date: 2009-12-11
Publication date: 2010-05-12
Anticipated expiration: 2019-12-12

Abstract

Dämpferanordnung (100), die Folgendes umfasst:
einen linearen Dämpfer (102), der einen Zylinder (104), einen Kolben und eine Kolbenstange (106) umfasst, wobei die Kolbenstange (106) an dem Kolben befestigt ist, der Kolben beweglich innerhalb des Zylinders (104) angeordnet ist, sodass die relative Bewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder (104) in Längsrichtung des Zylinders (104) gedämpft wird, und die Kolbenstange (106) derart angeordnet ist, dass diese aus dem Zylinder (104) in Längsrichtung des Zylinders (104) herausragt;
ein Element (108), das derart ausgebildet ist, dass wenigstens ein Teil des Zylinders (104) des Dämpfers (102) aufnehmbar ist, sodass die Kolbenstange (106) in eine erste Richtung herausragt und das Element ein vorstehendes Element (110) aufweist, das in eine zweite Richtung entgegen der ersten Richtung herausragend angeordnet ist;
eine Einstellhülse (112), die derart ausgebildet ist, dass diese das Ende der Kolbenstange (106) aufnimmt, das aus dem Zylinder (104) herausragt und die...

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dämpferanordnung zur Anbringung an Möbelelementen, d. h. zur Dämpfung von Möbelelementen, die sich im Bezug aufeinander bewegen.
Hintergrund
Dämpferanordnungen für Möbel sind bekannt. Ein bekannter Dämpfer, der an einem Scharnier angeordnet ist, ist beispielsweise in WO 2009/131348 beschrieben. Ein anderes Beispiel eines in einer Türöffnung angeordneten Dämpfers ist in WO 2006/059860 beschrieben.
Es handelt sich jedoch bei den Dämpferanordnungen entweder um eher einfache Dämpferanordnungen, die ein unbefriedigendes Dämpfungsverhalten aufweisen, oder um komplexe Anordnungen, die mit einem hohen Aufwand an Montage verbunden sind. Somit besteht eine Nachfrage an einer Lösung, die ein gutes Dämpfungsverhalten gewährleistet, d. h. ein annähernd geräuschloses Öffnen oder Schließen, und gleichzeitig technisch und wirtschaftlich umsetzbar ist, hinsichtlich der Produktion, Montage, etc. in großem Umfang.
Zusammenfassung
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Verständnis, dass eine einwandfreie Funktion durch bedienerfreundliche Einstellung ermöglicht wird. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Produzierbarkeit eines Produktes, mit dem Ziel eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Eine Dämpferanordnung wird gemäß dem unabhängigen Anspruch vorgesehen. Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Beschreibung der Zeichnungsfiguren
1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Dämpferanordnung.
2 zeigt eine Dämpferanordnung in einem zusammengesetzten Zustand.
Detaillierte Beschreibung
1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Dämpferanordnung 100. Die Dämpferanordnung umfasst einen linearen Dämpfer 102, ein Element 108, das beweglich in einem Gehäuse 118 angeordnet ist, eine Einstellhülse 112 und eine Einstellmutter 116. Die Einstellhülse 112 und die Einstellmutter 116 ermöglicht eine Einstellung der Startposition des Elementes 108. Die Startposition definiert, wo das bewegliche Element beginnt, eine gedämpfte Bewegung auszuführen. In dem Gehäuse 118 ist eine Nut 119 angeordnet, die vorzugsweise in einer Richtung der Bewegung durch das Element 108 ausreichend lang ist, sodass der gesamte Hub des linearen Dämpfers 102 eingesetzt werden kann, unabhängig von der Einstellposition der Einstellhülse 112. Ein Vorteil liegt hierbei in der voll dämpfenden Bewegung für alle Einstellpositionen.
Die Dämpferanordnung 100 ist vorzugsweise auf einem Möbelelement zur Dämpfung einer Bewegung zwischen dem Möbelelement und einem anderen Möbelelement montiert. Die Dämpferanordnung 100 kann zum Beispiel für Türen, Schubkästen, Scharniere oder andere bewegliche Möbelelemente eingesetzt werden. Die Dämpferanordnung wird z. B. derart montiert, dass ein letzter Abschnitt beim Schließvorgang einer Tür oder eines Schubkastens gedämpft wird, wodurch ein annähernd geräuschloses Schließen ermöglicht wird. Das gleiche gilt für andere Endpositionen beweglicher Möbelelemente, so wie zum Beispiel beim Öffnen einer Tür oder eines Schubkastens. Das bewegliche Element 108 wird durch das bewegliche Möbelelement betätigt, durch Kontakt mit einem vorstehenden Element 110 oder Mitteln, die an dem vorstehenden Element 110 angeordnet sind, wie unten dargestellt.
Der lineare Dämpfer 102 umfasst einen Zylinder 104, einen Kolben (nicht dargestellt) und eine Kolbenstange 106, wobei die Kolbenstange 106 an dem Kolben befestigt ist. Der Kolben ist beweglich innerhalb des Zylinders 104 angeordnet, sodass die relative Bewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder 104 in Längsrichtung des Zylinders 104 gedämpft wird. Die Kolbenstange 106 ist derart angeordnet, dass diese aus dem Zylinder 104 in Längsrichtung des Zylinders 104 herausragt. Hierdurch werden Kräfte, die auf das Ende des Zylinders 104 und das Ende der Kolbenstange 106 wirken, durch den linearen Dämpfer 102 aufgenommen, sodass Bewegungen im Bezug auf die Kräfte gedämpft werden. Der lineare Dämpfer 102 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass eine Federkraft in die zweite Richtung wirkt, sodass die Startposition erreicht wird, wenn keine Kraft auf die Dämpferanordnung 100 wirkt.
Das Element 108 ist derart angeordnet, dass dieses wenigstens einen Teil des Zylinders 104 des Dämpfers 102 aufnehmen kann, d. h. der Teil, über welchen die Kraft auf das Zylinderende wirkt. Der aufnehmende Teil ist vorzugsweise an dem von dem linearen Dämpfer 102 entfernt gelegenen Ende geschlossen, sodass das Zylinderende durch eine Endfläche abgestützt wird. Die Kolbenstange 106 ragt in eine erste Richtung heraus und das vorstehende Element 110 ist derart angeordnet, dass dieses in eine zweite Richtung entgegen der ersten Richtung herausragt. Somit wird die Kraft, die auf das vorstehende Element 110 wirkt oder die Mittel, die an dem vorstehenden Element 110 angeordnet sind, ebenfalls auf das Ende des Zylinders in einer Richtung ausgeübt, und die entsprechende Kraft wirkt auf das Ende der Kolbenstange 106 in die andere Richtung, um den Dämpfungsvorgang zu ermöglichen.
Die Einstellhülse 112 ist derart ausgebildet, dass diese das Ende der Kolbenstange 106, das aus dem Zylinder 104 herausragt, aufnehmen kann und ist derart dimensioniert, dass die Einstellhülse 112 wenigstens einen Teil eines Mantels des Zylinders 104 umschließen kann, wenn sich das Element 108 und der Zylinder in Richtung der Einstellhülse 112 während des Dämpfungsvorgangs bewegt. Die Einstellhülse 112 ist vorzugsweise an dem von dem linearen Dämpfer 102 entfernt gelegenen Ende geschlossen, sodass die Kolbenstange 106 durch eine Endfläche abgestützt wird. An der Einstellhülse 112 sind weiter Gewinde 114 auf mindestens einem Teil eines Mantels der Hülse 112 angeordnet. Die Einstellmutter 116 ist derart angeordnet, dass diese mit den Gewinden 114 der Einstellhülse 112 in die entsprechenden Gewinde 117 greift. Die Position der Einstellmutter 116 entlang des Mantels der Einstellhülse 112 kann somit durch Drehen der Einstellmutter 116 gewählt werden.
Das Gehäuse 118 ist derart angeordnet, dass sich das Element 108 zwischen einer ersten und einer zweiten Position entlang der Längsrichtung des Zylinders 104 während des Dämpfungsvorganges bewegen kann. Das Gehäuse 118 umfasst eine Ausnehmung 120 zur Aufnahme der Einstellmutter 116, die im Wesentlichen in Längsrichtung des Zylinders 104 fixierbar und zur Rotation für einen Benutzer zugänglich ist, sodass eine Position der Einstellhülse 112 in Längsrichtung des Zylinders 104 einstellbar ist. Hierdurch kann die Startposition für das bewegliche Element 108 und somit das Dämpfungsverhalten durch einen Benutzer gewählt werden.
Die Dämpferanordnung 100 kann weiter ein Abdeckelement 122 umfassen, das auf dem Element 108 derart angeordnet werden kann, dass wenigstens das vorstehende Element 110 auf mindestens einer Seite abgedeckt ist. Dies erleichtert die Herstellung, da nur das Abdeckelement die vom Benutzer ersichtliche Form, Textur und/oder Farbe aufweisen muss. Das Material kann somit ebenfalls freier ausgewählt werden. Das Abdeckelement 122 kann ein Teil der Kraftkette zwischen dem beweglichen Möbelelement und dem linearen Dämpfer 102 sein. Ein Pufferelement 124 aus elastischem Material kann mit dem Abdeckelement 122 angeordnet werden, sodass das Pufferelement 124 am Ende der zweiten Richtung des vorstehenden Elementes 110 positioniert ist. Das Pufferelement 124 ist dann das auf das bewegliche Möbelelement passende Element, das aufgrund der elastischen Eigenschaften den Öffnungs- oder Schließvorgang geräuscharmer vollzieht. Die elastischen Eigenschaften können durch die richtige Materialauswahl, wie Gummi, Silikongummi oder ein passendes Polymer erreicht werden.
Das Gehäuse 118 kann direkt an dem Möbelelement angebracht werden, z. B. an einem Scharnier. Wahlweise kann die Dämpferanordnung 100 weiter ein Befestigungselement 126 umfassen, das Mittel wie z. B. Löcher für Schrauben, Ösen, Klickbefestigungen, etc. zur Befestigung 128 auf einem Möbelelement umfasst. Das Befestigungselement 126 ist dann wiederum derart ausgebildet, dass dieses an dem Gehäuse 118 befestigt werden kann, vorzugsweise durch eine Schnappbefestigung oder andere werkzeuglose Befestigungen.
2 stellt die Dämpferanordnung 100 in zusammengesetztem Zustand dar. Der Benutzer sieht im Wesentlichen das Gehäuse 118 und das Abdeckelement 122. Die Einstellmutter 116 ist für den Benutzer durch die Ausnehmung 120 leicht zugänglich. Das Pufferelement 124 ist am Ende der Dämpferanordnung 100 positioniert, eingreifend zu dem beweglichen Möbelelement, und überträgt die Kraft auf das Abdeckelement 122 und das bewegliche Element 108, um den Dämpfungsvorgang auszuführen. Das Befestigungselement 126 ist hier eingerastet auf das Gehäuse 118 dargestellt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- WO 2009/131348 [0002]
- WO 2006/059860 [0002]

Claims

Dämpferanordnung (100), die Folgendes umfasst: einen linearen Dämpfer (102), der einen Zylinder (104), einen Kolben und eine Kolbenstange (106) umfasst, wobei die Kolbenstange (106) an dem Kolben befestigt ist, der Kolben beweglich innerhalb des Zylinders (104) angeordnet ist, sodass die relative Bewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder (104) in Längsrichtung des Zylinders (104) gedämpft wird, und die Kolbenstange (106) derart angeordnet ist, dass diese aus dem Zylinder (104) in Längsrichtung des Zylinders (104) herausragt; ein Element (108), das derart ausgebildet ist, dass wenigstens ein Teil des Zylinders (104) des Dämpfers (102) aufnehmbar ist, sodass die Kolbenstange (106) in eine erste Richtung herausragt und das Element ein vorstehendes Element (110) aufweist, das in eine zweite Richtung entgegen der ersten Richtung herausragend angeordnet ist; eine Einstellhülse (112), die derart ausgebildet ist, dass diese das Ende der Kolbenstange (106) aufnimmt, das aus dem Zylinder (104) herausragt und die Einstellhülse (112) derart dimensioniert ist, dass diese von wenigstens einem Teil eines Mantels des Zylinders (104) umschließbar ist, wenn sich das Element (108) und der Zylinder in Richtung der Einstellhülse (112) bewegt und die Einstellhülse (112) weiter auf wenigstens einem Teil eines Mantels der Hülse (112) Gewinde (114) aufweist; eine Einstellmutter (116), die derart ausgebildet ist, dass die Gewinde (114) der Einstellhülse (112) mit entsprechenden Gewinden (117) ineinander greifen; und ein Gehäuse (118), das derart angeordnet ist, dass das Element (108) zwischen einer ersten und einer zweiten Position entlang der Längsrichtung des Zylinders (104) bewegbar ist, das Gehäuse (118) eine Ausnehmung (120) zur Aufnahme der Einstellmutter (116) umfasst, sodass diese im Wesentlichen in Längsrichtung des Zylinders (104) fixierbar und zur Rotation für einen Benutzer zugänglich ist, sodass eine Position der Einstellhülse (112) in Längsrichtung des Zylinders (104) einstellbar ist.
Dämpferanordnung (100) nach Anspruch 1, die weiter ein Abdeckelement (122) umfasst, das auf dem Element (108) anbringbar ist, sodass wenigstens das vorstehende Element (110) auf wenigstens einer Seite abgedeckt ist.
Dämpferanordnung (100) nach Anspruch 2, die weiter ein Pufferelement (124) aus elastischem Material umfasst, das zusammen mit dem Abdeckelement (122) derart angeordnet ist, dass das Pufferelement (124) am Ende in der zweiten Richtung des vorstehenden Elementes (110) positioniert ist.
Dämpferanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1–3, die weiter ein Befestigungselement (126) umfasst, welches Mittel zur Befestigung (128) auf einem Möbelelement umfasst und das Befestigungselement (126) derart angeordnet ist, dass dieses an dem Gehäuse (118) befestigbar ist.
Dämpferanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1–4, wobei der lineare Dämpfer derart ausgebildet ist, dass dieser eine Federkraft in die zweite Richtung bereitstellt.
Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1–5, wobei das Gehäuse (118) eine Nut (119) aufweist, die in einer Bewegungsrichtung des Elementes (108) ausreichend lang ist, sodass der gesamte Hub des linearen Dämpfers (102) einsetzbar ist.