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Die
Erfindung betrifft den Abwasseranschluss einer Ablaufarmatur für Duschen,
vorwiegend für
bodengleiche Duschen, sowie den Abwasseranschluss einer Abwasserrinne
für bodengleiche und
geflieste Duschen.
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Bei
der Montage von Bädern
wird immer mehr Wert auf eine altersgerechte Ausführung der Duschanlage
gelegt, dies bedeutet, dass eine bodengleiche Duschwanne eingebaut
werden muss oder statt der Duschwanne wird der Duschbereich verfliest,
wobei dann das Duschwasser über
eine Abwasserrinne abgeführt
wird. Bei Neubauten ist der Einbau einer bodengleichen Dusche kein
Problem, jedoch bei der Renovierung von Bädern die in den Altbauten der
60-er, 70-er und teilweise in den 80-er Jahren gebaut wurden, ist
der Bodenaufbau so gering gehalten, dass es Probleme bereitet die
Ablaufarmatur einer bodengleichen Duschwanne oder die Abwasserrinne
einer gefliesten Dusche unterzubringen. Aus diesen Gründen werden
von den Herstellern Ablaufarmaturen für Duschwannen und Abwasserrinnen
mit integrierten Geruchverschlüssen
angeboten, deren Aufbauhöhen
so gering wie möglich
gehalten sind, damit diese auch bei den geringen Aufbauhöhen der
entsprechenden Altbauten eingebaut werden können.
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Nachteilig
daran ist, dass diese einen Norm-Abwasseranschluss, um die geforderte
Ablaufleistung zu erzielen, von 50 mm Durchmesser haben, dies bedeutet,
dass bei einem Bodenaufbau von insgesamt 70 mm kein bodengleicher
Duschbereich machbar ist, da von den 70 mm Bodenaufbau noch das
Eigengefälle
des Duschbereiches sowie das Gefälle
der Abwasserleitung abgezogen werden müssen, so dass nur noch ca.
50 mm zur Unterbringung der Abwasserleitung verbleiben, dadurch
bedingt kommen Ablaufarmaturen mit zwei Anschlüssen zum Einsatz, so dass zwei
Abwasserleitungen für
die Abführung
des Duschwassers sorgen. Diese beiden Ablaufarmaturen-Anschlüsse haben
den Norm-Durchmesser von 40 mm, so dass durch die doppelte Abwasserleitung
und die dadurch machbare geringere Aufbauhöhe, sich manche bodengleiche
Dusche realisieren lässt,
jedoch ist das nicht immer der Fall. Idealerweise wäre es, wenn
die Ablaufarmaturen-Anschlüsse
einen Durchmesser von 25 mm hätten,
so dass in jedem Fall auch der geringste Bodenaufbau für bodengleiche
Duschen ausreichend wäre
und noch genügend
Platz wäre
für den Überbau der
Abwasserleitungen. Da jedoch zwei Abwasserleitungen mit je einem
Durchmesser von 25 mm gerade die Hälfte des Querschnittes eines
Abwasserrohres mit 50 mm Durchmesser erreichen, ist eine solche
Ausführung
nicht sinnvoll, nur bei einer Erhöhung des Durchmessers auf 35
mm wird annähernd
der geforderte Querschnitt und damit die geforderte Abwasserleistung
erreicht, was jedoch kaum einen Vorteil gegenüber der Ablaufarmatur mit dem
40 mm Normanschluss bringt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine Abwasserabführung zu schaffen, die die
geforderte Ablaufleistung mindestens erreicht und trotzdem in ihrer
Aufbauhöhe
eine bestimmten Höhe,
Idealerweise 25 mm nicht überschritten
wird.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass an der Ablaufarmatur und an der Entwässerungsrinne vorwiegend mit
integrierten Geruchverschluss und vorwiegend für bodengleiche Duschen, Flachrohranschlüsse angeformt
sind, die mittels von Flachrohren und mittels eines Übergangsstückes mit
dem Abfluss verbunden werden. Durch die Anordnung eines Flachrohranschlusses
kann die maximale Höhe
des Abwasserrohres festgelegt werden. Die Breite des Abwasserrohres
wird nach der erforderlichen Abwasserleistung bestimmt, z. B. bei
einem Ovalrohr ist eine Höhe
von 25 mm und eine Breite von 85 mm ausreichend, um die geforderte
Abwasserleistung bzw. den Querschnitt eines Norm-Abwasserrohres mit
50 mm Durchmesser zu erreichen bzw. zu übertreffen. Die Verbindung
des Anschlusses und der Übergangsstücke mit
dem Flachrohr wird zweckmäßigerweise über ein
Muffenstecksystem vorgenommen, wobei die Abdichtung der Verbindungsstellen über Dichtringe
oder über
eine Verklebung stattfinden kann, vorzugsweise über eine Verklebung, da bei dieser
Anwendung sich die Steckmuffe nur unwesentlich in der Höhe vergrößert. Das Übergangsstück vom Flachrohr
auf Rundrohr ist in der Höhe
zweckmäßigerweise
exzentrisch und in der Breite konzentrisch ausgeführt. Eine
Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass ein Übergangsstück für den Anschluss
an eine Ablaufarmatur mit einem Rundrohr-Anschluss vorgesehen ist,
dadurch bedingt, kann eine Ablaufarmatur mit Rundrohr-Anschluss eingesetzt
werden, wenn auch ein Flachrohr die Verbindung zwischen dem Abfluss
und der Ablaufarmatur herstellt. Bei der Ablaufarmatur mit einem
Rundrohr-Anschluss wird ein Übergangsstück mit einerseits
einem Rundrohr-Muffenanschluss und andererseits mit einem Flachrohranschluss
am Rundrohr-Anschluss der Ablaufarmatur aufgesteckt, wobei der Rundrohr-Muffenanschluss
vorzugsweise mit einem Dichtring versehen ist. Bei der Ablaufarmatur
mit einem Rundrohr-Verschraubungsanschluss wird ein Übergangsstück, das
von einem Rundrohr-Verschraubungsanschluss in ein Flachrohr-Anschluss übergeht,
mittels des Verschraubungsteils an die Ablaufarmatur geschraubt.
Bei der Ablaufarmatur mit einem Kugelgelenk-Anschluss ist ein Übergangsstück mit einerseits
einem Kugelgelenk-Anschluss an die Kugel- bzw. dem Kugelgelenk-Anschluss
der Abwasserarmatur beweglich gelagert. Der Flachrohr-Anschluss
ist gegenüber
des Rundrohr-Anschlusses oder des Verschraubungsteiles oder des
Kugelgelenkes und vorzugsweise exzentrisch angeordnet. An der Ablaufrinne
ist zweckmäßigerweise
ein Ovalrohranchluss angeformt, wenn die Ablaufrinne aus Kunststoff
ist und angeschweißt,
wenn die Ablaufrinne aus Edelstahl besteht. Grundsätzlich könnte auch wie
vor ein Übergangsstück an den
bekannten Rundrohr-Anschlüssen
angeschlossen werden, dann wäre es
aber nicht möglich,
die Aufbauhöhe
der Ablaufrinne zu reduzieren, damit sie auch bei Bädern mit
niedrigeren Fußbodenaufbau
eingebaut werden können. Sinnvollerweise
ist der Flachrohranschluss in der Längsrichtung der Seitenwand
der Ablaufrinne angeordnet, wobei er aber auch je nach Geruchverschlussart,
die in oder an der Ablaufrinne ein- oder angebaut ist, rundum oder
am Boden der Ablaufrinne angeordnet sein kann. Eine weitere Weiterbildung der
Erfindung liegt darin, dass ein Übergangsformstück von Flachrohr
auf Rundrohr als Bogen vorgesehen ist, dessen Flachrohranschluss
nicht, wie bekannt, quer zu dem Rundrohranschluss angeordnet ist,
sondern in der Längsrichtung
des Rundrohres verläuft.
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Die
Zeichnungen geben Beispiele wieder:
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1 zeigt
in der Seitenansicht und im Schnitt eine bodengleiche Duschwanne
mit der darunter angeordneten Flachrohrverbindung zwischen der Ablaufarmatur
und dem Abfluss.
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2 zeigt
die Ablaufarmatur mit dem Flachrohranschluss.
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3 zeigt
das Übergangsformstück von Rundrohr
auf Flachrohr in verschiedenen Ansichten.
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4a)
zeigt wie 1, jedoch eine Ablaufarmatur
mit einem Kugelgelenk-Anschluss.
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4b)
zeigt die Ablaufarmatur mit dem Kugelgelenk-Anschluss von der Seite
des Flachrohranschlusses.
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5 zeigt
die Ablaufarmatur mit einem aufgesteckten Übergangsstück, das von Rundrohr auf Flachrohr übergeht,
in der Seitenansicht.
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6 zeigt
die Ablaufarmatur mit einem daran angeschraubten Übergangsstück in der
Seitenansicht.
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7 zeigt
die Abwasserrinne mit der Flachrohreinbindung mittels des Übergangsbogens
in den Abfluss vor den Fliesenarbeiten in der Draufsicht.
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8 zeigt
wie 7, jedoch nach den Fliesenarbeiten in der Seitenansicht.
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9 zeigt
den Flachrohranschluss in der Seitenwand der Abwasserrinne.
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10 zeigt
den Übergangsbogen
in verschiedenen Ausführungen.
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In
der 1 ist eine Duschwanne 1, die in einem
Mörtelbett 2 lagert,
im Schnitt dargestellt. Mittig der Duschwanne 1 ist die
Ablauföffnung,
an der die Ablaufarmatur 3 angebaut ist. An der Ablaufarmatur 2, 3 ist
ein Flachrohranschluss 4 angeformt, der vorzugsweise ein
ovales Querschnittprofil besitzt. Auf dem Flachrohranschluss 4 ist
die Muffe 5 des Flachrohres 6 aufgesteckt, die
Abdichtung erfolgt in diesem Falle durch die Verklebung der Steckmuffen. Das
andere Ende des Flachrohres 6 ist in den Flachrohrmuffenanschluss 7 eines Übergangsstückes 8 vom
Flachrohr zum Rundrohr eingesteckt. Der Flachrohranschluss des Übergangsstückes 3, 8 ist
in der Höhe
exzentrisch c) und in der Breite konzentrisch b) an dem Rundrohr 8 angeordnet.
Durch die Duschwasserabführung über ein
Flachrohr 6 ist noch ausreichend Platz für den Überbau des
Flachrohres 6, so dass die Bruchfestigkeit des Überbaues, z.
B. aus Mörtel 2 gewährleistet
ist. In der 4a) ist die gleiche Duschanlage
wie in der 1 dargestellt, jedoch statt einer
Ablaufarmatur für
niedrige Aufbauhöhen
ist in diesem Fall eine Ablaufarmatur 9 mit einer integrierten
Norm-Sperrwasserhöhe
vorgesehen, dadurch bedingt ist diese Ablaufarmatur 9 entsprechend
höher,
so dass unter der Ablaufarmatur 9 eine Vertiefung 10 aus
der Geschossdecke herausgestemmt werden muss. An der Ablaufarmatur 9 ist
ein Rundrohranschluss 11 mit einer Kugel angeformt. Das Übergangsstück hat einerseits
ebenfalls eine Kugel 13 und andererseits einen Flachrohranschluss 13.1 angeordnet,
die Kugel 13 ist beweglich und flüssigkeitsdicht über die
Kugel des Rohranschlusses 13 gestülpt. In der 4b)
ist die Ablaufarmatur 4 mit dem Kugelgelenk 13 und
dem Flachrohranschluss 13.1 von der Seite des Flachrohranschlusses
dargestellt. In der 5 ist in der Seitenansicht die
Ablaufarmatur 9 dargestellt, mit einem Rohranschluss 14, an
dem ein Übergangsstück mit der
Rundrohr-Muffe 15 aufgesteckt ist, die in einen Flachrohranschluss 16 übergeht.
Die Abdichtung der Rundrohr-Muffe 15 wird über einen
Dichtungsring vorgenommen. 6 zeigt
die Ablaufarmatur 9 mit einem Rundrohr-Verschraubungsanschluss 17,
an dem ein Übergangsstück, das
einerseits einen Rundrohr-Verschraubungsanschluss 12.1 und
andererseits einen Flachrohranschluss 12.2 hat, die mittels
einer Verschraubung 12 angeschraubt ist. Der Flachrohranschluss 12.2, 13.1, 16 kann
an dem Rundrohranschluss 12.1, 15 oder an der
Kugel 13 konzentrisch oder exzentrisch angeformt sein.
In der 7 ist in der Draufsicht der Duschbereich vor dem
Verfliesen dargestellt mit der Abwasserrinne 14 und dem
daran angeordnete Flachrohranschluss 18. 9 zeigt
in der Seitenansicht die Ablaufrinne 14 mit dem Flachrohranschluss 18.
Die 8 zeigt den Duschbereich im Schnitt nach dem Verfliesen.
An dem Flachrohranschluss 18 ist das Flachrohr 6 aufgesteckt,
dessen anderes Ende in den Flachrohranschluss 19.1 des Übergangsbogens 19 mündet, der
Rundrohranschluss 19.2 ist im Abflussrohr 17 eingesteckt.
Der Flachrohranschluss 19.1 des Übergangsbogens 10, 19 ist mit seinen Längsseiten an der Längsseite
des Rundrohranschlusses 19.2 angeordnet, wobei die Ebene vom
Rundrohranschluss 19.2 zum Flachrohranschluss 19.1 in
verschiedenen Winkelgraden abgewinkelt sein kann 10b). In der 10c)
ist der Übergangsbogen 19 am
Flachrohranschluss 19.1 mit einer Steckmuffe ausgestattet,
die mittels eines Dichtringes abgedichtet wird. In der 10d) ist der Übergangsbogen 19 am
Flachrohranschluss 19.1 mit einer Steckmuffe ausgestattet,
die durch eine Verklebung abgedichtet wird.