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Die
Erfindung betrifft ein modulares verfahrbares Meßportal
zum Erfassen von Strahlungen aus Gegenständen entsprechend
den Merkmalen des ersten Patentanspruches.
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Die
Erfindung ist überall dort anwendbar, wo Strahlungen aus
Gegenständen jeglicher Art, z. B. Transportbehältern
oder Containern erfaßt werden müssen. Das ist
insbesondere in Häfen, auf Flughäfen und überall
dort erforderlich, wo Strahlungen aus oder von Gegenständen
wie Transportbehältern oder größeren
Gegenständen, insbesondere Containern, erfaßt
werden müssen.
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Die
bevorzugte Einsatzweise ist die Überprüfung von
Containern auf Zugmaschinen, alternativ können aber z.
B. auch LKWs, Autos oder gar Fußgänger auf radioaktive
Strahlung oder andere Strahlung hin untersucht werden.
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Wenngleich
das modular verfahrbare Meßportal mit einem oder mehreren
Detektoren zum Erfassen von Strahlungen bestückt ist, ist
eine Anwendung für Durchleuchtungseinrichtungen grundsätzlich
möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist das modular verfahrbare Meßportal dort
einsetzbar, wo das Erfordernis besteht, das Portal zu verschiedenen
Einsatzorten zu transportieren, das Meßportal selbständig
zu verfahren und unterschiedlichen Einsatzzwecken anzupassen, wobei
dieses über eine erhebliche Manövrierfähigkeit
und Wendigkeit verfügt.
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Um
die Strahlung von Gegenständen aller Art zu erfassen oder
diese zu durchleuchten, sind unterschiedliche Lösungen
bekannt, wobei zum Erfassen von Strahlung aus einem Behälter
oder Gegenstand ein wesentlich geringerer apparativer Aufwand erforderlich
ist als für das Durchleuchten von Behältern. In
der Regel handelt es sich um Vorrichtungen oder Fahrzeuge, mit denen
der betreffende Gegenstand überfahren wird, wobei ein Messen
von Strahlung, z. B. radioaktiver Strahlung, stattfindet. Ähnliche
Vorrichtungen sind zum Durchleuchten von Gegenständen oder
Containern bekannt.
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US 2006/0081782 A1 beschreibt
ein fahrbares Detektorsystem, bestehend aus einem Portal auf zwei
oder mehreren Fahrwerken, an denen jeweils drei Räder angeordnet
sind, und auf- und ab bewegbare Detektoren zur Durchleuchtung von
Containern dienen. Es ist nicht erkennbar, ob die Vorrichtung ein eigenes
Antriebssystem aufweist. Auf einem Fahrrahmen ist ein Führerhaus
angeordnet. Dadurch, daß das Detektorsystem auf wenigstens
sechs Räder angeordnet ist, von denen jeweils die vorderen
Räder lenkbar sind, entsteht ein erhöhter apparativer
Aufwand, wobei eine leichte Verfahrbarkeit und Wendigkeit nicht
ohne weiteres gegeben ist. Das System ist nicht geeignet, um über
größere Strecken transportiert zu werden. Eine
modulare Bauweise ist nicht erkennbar. Allerdings ist das System
in unterschiedlichen Höhen, Breiten und mit einer unterschiedlichen Anzahl
von Fahrwerken ausführbar.
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US 2008/0023631 A1 beschreibt
ein ähnliches System zum Detektieren von Containern, wobei am
Tragwerk eine Funkeinrichtung angeordnet ist, mit der die ermittelten
Daten über Funk auf eine Auswerteeinheit übertragen
werden können. Auch diese Vorrichtung kann in Höhe
und Breite unterschiedlich ausgeführt werden. Es ist aber
nicht erkennbar, ob und wie die Teile dieses Detektorsystems modular miteinander
verbunden sind und ob ein Antrieb vorhanden ist, so daß eine
selbständige Verfahrbarkeit gewährleistet ist.
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EP 0 991 960 B1 beschreibt
ein torförmiges Kontrollsystem, mit dem ein oder mehrere übereinander
angeordnete Container durchleuchtet werden können. Die
Stützen können je nach Containerhöhe eine
unterschiedliche Höhe aufweisen, so daß das Portal
auch mehrere übereinander angeordnete Container überspannen
kann. Detektoren sind entweder separat an einer kranartigen Vorrichtung
angeordnet oder aber zwischen den Stützen. Die Vorrichtung,
die auf vier Rädern verfahrbar ist, kann als Antrieb einen Elektromotor
zwischen den Stützen aufweisen. Eine Modularität
ist aufgrund der Größe der Vorrichtung nicht gegeben.
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US 5,330,142 A beschreibt
eine Vorrichtung auf vier Rollen, die über kleinere Gegenstände
hinweg gefahren werden kann und an der Durchleuchtungseinrichtungen
oder Detektoren an den Stützen angeordnet sind. Die Vorrichtung
muß von Hand verfahren werden. Sie scheint modular ausgeführt
zu sein, ist aber nicht geeignet, um Container oder größere
Transportbehälter zu überfahren.
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US 2002/0136351 A1 beschreibt
ein Portal, welches auf Schienen längs eines Containers
verfahrbar ist, wobei das Portal Detektoren zum Durchleuchten aufweist.
Eine Modularität dieser Vorrichtung ist nicht gegeben.
Auch ist diese Vorrichtung nicht beliebig verfahrbar.
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US 2003/0201394 A1 beschreibt
eine auf Stützen angeordnete Durchleuchtungseinrichtung
für Container, bei der die Durchleuchtungseinrichtung zwischen
den Stützen angeordnet ist und das Tragwerk zwischen den
Stützen je nach Höhe der zu durchleuchtenden Container
auf und ab gefahren werden kann. Es ist nicht ersichtlich, wie diese Durchleuchtungseinrichtung
verfahrbar und ob diese lenkbar ist. Eine einfache Transportierbarkeit
der Vorrichtung ist nicht ersichtlich.
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US 2006/0284094 A1 beschreibt
eine Durchleuchtungseinrichtung für nukleares Material,
welche aus mehreren Teilen besteht, die fest auf einer Ebene installiert
sind. Diese Einrichtung wird durchaus den Anforderungen an eine
modulare Einheit gerecht, ist aber, sobald sie installiert ist,
feststehend und muß vom Meßgut, beispielsweise
mittels eines Fahrzeuges, durchfahren werden. Die beschriebene Vorrichtung
und das damit verbundene Verfahren sind auch für Personen,
die durchleuchtet werden müssen, anwendbar.
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Um
die Strahlung aus Gegenständen auf Umschlagplätzen
oder anderen Einrichtungen zu erfassen, ist eine Vorrichtung von
Vorteil, die an verschiedenen Orten schnell und sicher auf- und
abgebaut werden kann, wobei die Vorrichtung aus eigener Kraft bei
guter Manövrierfähigkeit schnell verfahrbar sein
muß. Sofern die Vorrichtung an bestimmten Orten lange in
Betrieb ist, ist es vorteilhaft, wenn diese über eine externe
Energieversorgung verfügt. Weiterhin ist es vorteilhaft,
die Auswertung der Meßdaten sowohl am Fahrzeug selbst als
auch außerhalb des Fahrzeuges vorzunehmen. Weiterhin muß ein
geeignetes Antriebssystem für die Vorrichtung zur Verfügung
stehen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln,
mit der Strahlungen aus Gegenständen oder Containern erfaßbar
ist, wobei die Vorrichtung schnell und zuverlässig montierbar,
demontierbar und selbständig bei hoher Manövrierfähigkeit
oder Wendigkeit verfahrbar sein muß.
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Diese
Aufgabe wird durch ein modulares verfahrbares Meßportal
nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.
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Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausführungen der Erfindung wieder.
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Die
erfindungsgemäße Lösung sieht ein modulares
verfahrbares Meßportal zum Überfahren und Erfassen
von Strahlung aus Gegenständen verschiedener Art vor.
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Unter
Gegenständen verschiedener Art sollten vor allem Container
unterschiedlicher Größe im Frachtverkehr verstanden
werden. Denkbar sind aber auch andere kleinere Gegenstände,
die durch das Portal mittels Fahrzeuges, mittels eines Förderbandes
oder auf andere geeignete Weise hindurch gefahren werden können.
Es besteht andererseits auch die Möglichkeit, daß das
Portal abgelegte Gegenstände überfährt.
Das ist besonders auch auf engen Lagerplätzen für
Container möglich, auf denen das Portal eine große
Wendigkeit aufweisen muß. Das Portal kann mittels Fahrer
oder bei Bedarf auch automatisch verfahrbar sein. Im selbstfahrenden
Betrieb sind verschiedene Geschwindigkeiten einstellbar wie Schleichgeschwindigkeit,
schrittweiser Stop-and-go-Modus oder andere in der Fahr- und Transporttechnik
bekannte Betriebsweisen.
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Das
erfindungsgemäße Portal besteht aus zwei Stützrahmen,
welche an ihrem oberen Ende durch ein Tragwerk miteinander verbunden
sind. Stützrahmen und Tragwerk sind durch Verbindungsteile
einfach, sicher und schnell lösbar miteinander verbunden.
Dadurch ist eine Montage und Demontage des Portals gegeben und gewährleistet,
daß das Portal nach Gebrauch schnell demontiert und zu
einem anderen Einsatzort gebracht werden kann.
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Das
Tragwerk kann aus einzelnen runden Stäben in Fachwerkbauweise
bestehen. Andere Ausführungen wie ein Kastenträger
aus Metall oder Leichtmetall, eine teleskopierbare Vorrichtung,
eine Überspannung, rechteckige Hohlkörper o. a.
sind möglich.
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Jeder
der beiden Stützrahmen weist Räder auf, wobei
ein Stützrahmen auf einem sich längs erstreckenden
Fahrträger mit Rädern angeordnet ist, die angetrieben
lenk- und bremsbar sind, wobei zwei Räder lenkbar und mindestens
ein Rad angetrieben oder bremsbar sein muß. Denkbar ist
aber auch ein Raupenfahrwerk.
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Der
Stützrahmen auf dem Fahrträger kann mit einer
ebenen Fläche auf diesen aufgesetzt sein. Vorteilhaft für
eine schnelle und sichere Montage ist es jedoch, dieses Stützwerk
nach unten gabelförmig so auszurichten, daß es
den Fahrträger seitlich umfaßt oder eine andere
in der Technik gebräuchliche, schnell montier- und demontierbare
Verbindungsart.
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Der
andere Stützrahmen ist auf einem Fahrkasten oder einer
Radgabel angeordnet, unter der ein ungelenktes Rad angeordnet ist.
Beide Stützrahmen können im Wesentlichen die gleiche
Bauweise aufweisen. An den Stützrahmen befinden sich jeweils Detektoren
zum Erfassen von Strahlungen.
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Am
Fahrrahmen ist eine Energiequelle für ein Antriebssystem
angeordnet, welche die entsprechenden Leistungsumsetzungskomponenten
für die erforderlichen Momente und Kräfte für
Vortrieb, Lenkung und Bremsung bereitstellt. Bei der Energiequelle
kann es sich um einen Gasmotor oder einen dieselbetriebenen Motor
handeln, der einen Generator antreibt, wobei der Generator den Strom
für Radantriebe, die Bremsung und die Lenkung bereitstellt. Andererseits
besteht auch die Möglichkeit, daß der Motor eine
oder mehrere Hydraulikpumpen antreibt, die die Hydraulikenergie
für die Lenkung und den Antrieb und das Bremsen der Räder
bereitstellt.
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Vorteilhaft
ist es, die Energiequelle und das Antriebssystem am Fahrträger
mit den angetriebenen Rädern hinter dem Stützrahmen
anzuordnen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, am Fahrträger vorn eine Fahrerkabine
anzuordnen, in der ein Fahrzeugführer sitzt, der das verfahrbare
Portal lenkt und steuert.
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Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn am Fahrträger zwei angetriebene,
gelenkte und gebremste Räder angeordnet sind, wobei diese
Räder hydraulisch oder elektrisch oder in Kombination von
beiden angetrieben, gelenkt und gebremst werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, daß die modularen Einheiten voneinander
trennbar sind und folgende Einheiten bilden können: Fahrwerk
mit Radgabeln und Rädern; der Stützrahmen dafür,
das Tragwerk, der andere Stützrahmen mit dem Radkasten
und dem nicht angetriebenen Rad und die weiteren Bauteile wie die
Fahrerkabine, die Energiequelle für das Antriebssystem,
die Energiequelle für die Detektoren ggf. die Auswertung
und andere Systeme wie die Beleuchtung oder die Klimatisierung usw.
Die Detektoren bilden zusammen mit den Stützrahmen jeweils eine
modulare Einheit. Damit kann das modulare Portal problemlos in zerlegtem
Zustand mit Lastkraftwagen, Tiefladern oder anderen Fahrzeugen über größere
Entfernungen auf öffentlichen Straßen transportiert
werden.
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Es
ist dabei vorteilhaft, wenn die modularen Einheiten in ihrer Größe
so gewählt sind, daß sie in 150 Container verladen
werden können.
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Die
Schnittstellen zwischen den modularen Teilen sind derart ausgeführt,
daß ein schnelles Entkoppeln und Verbinden möglich
ist. Das wird beispielsweise durch den Einsatz von Schraubstößen, Hydraulikschnellkupplungen
oder Elektrosteckern oder ähnliche dem Fachmann bekannte
Maßnahmen möglich.
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In
einfachster Weise kann die Verbindung zwischen zwei Teilen durch
das Einhängen eines Hakens in eine Lasche und eine Fixierung
geschaffen werden. Dazu kann das die Stützrahmen verbindende
Tragwerk an seinen oberen und unteren Teilen jeweils vier Haken
aufweisen, die über vier runde Aufnahmen in Querrichtung
an Bolzen fixiert werden, die sich am jeweiligen Stützrahmen
befinden. In Fahrtrichtung erfolgt die Fixierung über vier
Knaggen im Tragwerk und zwei Nasen, die an den Stützrahmen angeordnet
sind. Um Überbestimmungen zu vermeiden muß das
Tragwerk so beschaffen sein, daß die Last nur in den oberen
Aufnahmen aufliegt und in den unteren Fixierungen vertikal ein Abstand
vorhanden ist. Mittels vier Klammern an der Außenseite
des Tragwerkes kann die mechanische Verbindung gegenüber
den Stützrahmen gesichert werden.
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Vorteilhaft
ist es, die Detektoren in einem Rahmen anzuordnen. Die Detektoren
können unterschiedlicher Art und Bauweise sein und nach
unterschiedlichen Meßverfahren betrieben werden, je nach
dem mit dem Meßportal zu überwachenden Parameter
und der zu lösenden Aufgabe. Damit eine optimale Meßrichtung
einstellbar ist, ist es vorteilhaft, die Detektoren über
eine oder mehrere Achsen beweglich horizontal oder vertikal verstellbar
in ihrem Rahmen zu lagern. Da die Detektoren der Vielfalt der zu
prüfenden Güter und deren Position in der Meßstrecke
Rechnung tragen sollen, ist es vorteilhaft, diese in vertikaler
oder horizontaler Richtung beweglich zu lagern, wobei die mögliche
Bewegung in vertikaler Richtung z. B. ca. 1 m und in horizontaler
Richtung ca. 0,3 m möglich sein können. Die Ansteuerung der
dazu vorhandenen Achsen kann über eine portaleigene Steuerung
so lange erfolgen, bis eine optimale Meßposition eingestellt
ist.
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Die
Detektoren, die an einer Rahmenkonstruktion befestigt sein können,
werden mit diesem Rahmen bewegt, was vorteilhafterweise dadurch
geschehen kann, daß der Rahmen als Schlitten in Führungen
mit Linearantrieben direkt bewegt wird. Eine andere Möglichkeit,
den Rahmen zu bewegen besteht darin, den Rahmen mit Linearantrieben,
Ketten, Zahnstangen, Ritzel oder ähnlichen dem Fachmann bekannte
Lösungen zu bewegen.
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Vorteilhaft
ist es, die Detektoren zwischen zwei Stellungen senkrecht zu verfahren.
Das Verfahren in senkrechte Richtung dient dazu, die Detektoren
jeweils an die Höhe des zu durchleuchtenden Objektes anzupassen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, an den Detektoren Justiereinrichtungen anzuordnen,
mit denen die Detektoren auf ihr Meßobjekt exakt und zueinander exakt
ausgerichtet werden. Während das Verfahren der Detektoren
vom Führerhaus aus erfolgen kann, wird das Feinjustieren
manuell über die Feinjustiereinrichtung vor Ort vorgenommen.
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Weiterhin
ist es sinnvoll, die Detektoren in Richtung auf das zu durchleuchtende
Objekt zu stellen. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Detektoren
mit einem Rahmen, in dem sie angeordnet sind, in Richtung auf das
zu durchleuchtende Objekt mittels eines hydraulisch angetriebenen
Scherensystems in waagerechte Richtung verstellbar sind.
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Zum
Betreiben der Detektoren kann eine Energiequelle am Fahrkasten des
ungelenkten Rades angeordnet sein. Vorteilhaft ist es, an der Energiequelle
einen leicht zugänglichen Netzanschluß anzuordnen,
wobei der Netzanschluß auch an jeder anderen leicht zugänglichen
Stelle des Portals angeordnet sein kann und auch die Energieversorgung
für Beleuchtung, Klimatisierung, Auswertesystem usw. sichert.
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Die
Auswertung der Daten, die durch die Detektoren gewonnen wurden,
können in einer Auswerteeinrichtung an Bord des Portals
erfolgen. Dazu kann am Fahrwerk eine Auswerteeinheit angeordnet sein.
Die Ergebnisse können aber auch in der Fahrerkabine per
Monitor und per Leuchtanzeige betrachtet werden. Es ist weiterhin
vorteilhaft, die Ergebnisse auf einen PC, beispielsweise einem handelsüblichen PC
zu speichern. Eine andere Möglichkeit, die gewonnenen Daten
auszuwerten, besteht darin, diese per Funk zu übertragen.
Dazu muß eine Funkübertragungseinrichtung in der
Vorrichtung angeordnet sein, die die gewonnenen Daten an eine Auswertestation übermittelt.
Damit sind die Daten mehrerer Geräte zentral auswertbar.
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Sofern
die Notwendigkeit besteht, das Meßportal in unwegsamem
Geländer zu verfahren, ist es vorteilhaft, anstatt der
Räder Raupenfahrwerke anzuordnen. So können beispielsweise
anstelle von drei Rädern drei Raupenfahrwerke angeordnet
sein, wobei zwei Raupenfahrwerke am Fahrträger für
die angetriebenen Räder lenkbar und mindestens ein Raupenfahrwerk
brems- und antreibbar sein soll.
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Das
erfindungsgemäße Portal hat den Vorteil, daß zu
durchleuchtende Gegenstände, insbesondere Container, an
verschiedenen Orten eines Lagerplatzes bei großer Wendigkeit
des Fahrzeuges schnell und zuverlässig überfahren
und erfaßt werden können, wobei das Portal schnell
montier- und demontierbar ist und in seine Module zerlegt problemlos
in Fahrzeugen zu seinem neuen Einsatzort transportierbar ist. Weiterhin
ist ein schneller Austausch von Komponenten möglich, um
das Meßportal geänderten Einsatzbedingungen anzupassen.
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Im
Folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
und elf Figuren näher erläutert werden. Die Figuren
zeigen:
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1:
Erfindungsgemäßes Meßportal mit Schraubstößen
als Verbindungsteilen in perspektivischer Ansicht
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2:
Erfindungsgemäßes Meßportal mit Haken-Bolzen-Verbindung
zwischen Tragwerk und den Stützrahmen
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3:
Erfindungsgemäßes Meßportal von 2 mit
ausgehangenem Tragwerk
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4:
Seitenansicht des Portals von 2
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5:
Ansicht von oben des Meßportals von 2
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6:
Ansicht von vorn des Portals von 2
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7:
Erfindungsgemäßes Meßportal mit Tragwerk
und ausgefahrenen Detektoren
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8:
Erfindungsgemäßes Meßportal mit Raupenfahrwerken
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9:
Detailansicht des erfindungsgemäßen Meßportals
mit Scherensystem zum Verstellen eines Detektors
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10:
Erfindungsgemäßes Meßportal mit eingezogenem
teleskopierbarem Tragwerk
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11:
Erfindungsgemäßes Meßportal mit ausgefahrenem
teleskopierbarem Tragwerk und verstellten angetriebenen Rädern
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Die 1:
zeigt das Meßportal 1, welches aus zwei Stützrahmen 2, 3 besteht,
die über ein Tragwerk 9 miteinander verbunden
sind. Zwischen Tragwerk 9 und Stützrahmen 2, 3 sind
als Verbindungsteile Schraubstöße 16 angeordnet.
Zwischen den Stützrahmen 2, 3 sind die
Detektoren 6 in einem Rahmen 7 angeordnet. Die
Rahmen 7 sind an Schlitten 17 zwischen den Stützrahmen 2, 3 verfahrbar
gelagert. Die Detektoren 6 sind über die Justiereinrichtungen 18 einstellbar
und können mittels Schlitten 17 zwischen den Stützrahmen 2, 3,
in zwei Endstellungen verfahren werden.
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Im
dargestellten Beispiel erfolgt das Verfahren der Detektoren 6 in
ihrem Rahmen 7 gegenüber dem Stützrahmen 2 mittels
Motorantrieb 23.
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Die
Energiequelle 10 für das Antriebssystem ist in
einer Verkleidung auf dem Fahrwerk 4 hinter dem Stützrahmen 2 angeordnet.
Es handelt sich dabei um einen Dieselmotor, der einen Generator
für die Stromerzeugung und eine oder mehrere Hydraulikpumpen
antreibt.
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Diese
liefern die Antriebs-, Lenk- und Bremsenergie für die gelenkten
Räder 13, die auf einer Radgabel 5 im
Fahrträger 4 angeordnet sind. Am Fahrträger 4 mit
Radgabeln 5 und Rädern 13 sind in Modulbauweise
die Fahrerkabine 8, die Stützrahmen 2, 3,
und die Energiequelle 10 für das Antriebssystem angeordnet,
d. h. diese sind über Verbindungsstellen 16 mit
dem Fahrwerk 4 verbunden und schnell entfernbar. Der Stützrahmen 3 mit
dem nicht angetriebenen Rad 12, dem Detektor 6 mit
Rahmen 7 und Justiereinrichtung 18 sowie dem Radkasten 36 stellt
eine modulare Einheit dar. Die Energiequelle 11 stellt
ein eigenes Modul dar.
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Am
Stützrahmen 2 ist die Funkeinrichtung 19 angeordnet,
mit der Daten auf eine externe Auswerteeinrichtung übertragen
werden können.
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Unter
den Teilen Fahrerkabine 8, Energiequellen 10 und 11 sind
Transporttaschen (s. 10) angeordnet, mittels denen
die Teile z. B. durch Gabelstapler abhebbar sind.
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Die 2 zeigt
die beiden Stützrahmen 2, 3, die durch
das Tragwerk 9 miteinander verbunden sind, wobei das Tragwerk 9 oben
vier Haken 27 aufweist, die in vier Bolzen 28 der
beiden Stützrahmen 2, 3 einrasten, wobei
weiter unten am Tragwerk 9 ebenfalls vier Haken 27 vorhanden
sind, die ebenfalls in vier Bolzen 28 der Stützrahmen 2, 3 einrasten. Zum
Zentrieren sind vier Nasen 33 angeordnet. Weiterhin sind
zur Sicherung Klammern 35 und vier Taschen 32 angeordnet.
Zum Lenken der Räder 13 sind auf dem Fahrwerk 4 für
die angetriebenen Räder Hydraulikzylinder 29 angeordnet,
die an den Lenkachsen 30 befestigt sind und die beiden
Rädern 13 lenken. Die Energiequelle 10 für
das Antriebssystem ist am Bolzen 28 des Fahrträgers 4 über
Haken 27 schnell und einfach lösbar eingehängt
und über einen Sicherungsbolzen 37 gesichert.
Die Unterseite des Stützrahmens 2 ist gabelförmig
und damit so ausgeführt, daß eine stabile Verbindung
mit dem Fahrträger 4 vorhanden ist, wobei die
Verbindung über eine Klammer-Tasche-Verbindung 35, 32 abgesichert
ist. Um Überbestimmungen zu vermeiden, liegt das Tragwerk 9 nur
in den oberen Aufnahmen auf. Zwischen den unteren Fixierungen sind
vertikal geringe Abstände vorgesehen.
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Um
die Verbindung zwischen dem Portal 9 und den Stützrahmen 2, 3 zu
verdeutlichen, wird in 3 ein aus den Stützrahmen 2, 3 herausgehobenes
Portal 9 gezeigt. An diesem ist die Funkeinrichtung 19 angeordnet
und vier Haken 27, die in 2 in dem
Bolzen 28 aufliegen, wobei vier Nasen 33 für die
seitliche Zentrierung sorgen und vier Klammer-Taschen-Verbindungen 35, 32 die
Verbindung zwischen Tragwerk 9 und Stützrahmen 2, 3 absichern.
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Sowohl
die Fahrerkabine 8 als auch die Energiequelle 11 sind
in gleicher Weise im Fahrwerk 4 oder der Konsole 25 befestigt
wie die Energiequelle 10 befestigt ist.
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Die 4 stellt
eine Seitenansicht von 2 dar, in der die Klammer-Taschen-Verbindung 35, 32 zwischen
dem Stützrahmen 2 und dem Fahrträger 4 gezeigt
sind, an dem sich zwei gelenkte, angetriebene und gebremste Räder 13 in
der Radgabel 5 befinden, wobei Hydraulikzylinder 29 zum
Lenken an den Lenkachsen 30 angeordnet sind. Im Stützrahmen 2 befindet
sich der Schlitten 17 zum Verfahren des Detektors 6 in
einer oberen und unteren Einstellung. Weiterhin sind die Fahrerkabine 8,
die Auswerteeinheit 14 sowie die Energiequelle 10 für
das Antriebssystem abgebildet. Am Fahrwerk 4 ist ein Bolzen 28 angeordnet,
an dem die Energiequelle 10 für das Antriebssystem
mittels Haken 27 eingehangen und über einen Sicherungsbolzen 37 gesichert
ist. Weiterhin zeigt 4 die Klammer-35-Taschen 32-Verbindung zwischen
dem Tragwerk 9 und dem Stützrahmen 2. Zum
Bewegen des Schlittens 17 ist ein Antrieb 23 vorgesehen.
Darüber hinaus zeigt die Darstellung, wie die Nasen 33 angeordnet
sind und das Tragwerk 9 durch die Knaggen 31 ausrichten.
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In
Ansicht von oben zeigt 5 das Tragwerk 9, welches
mit den Stützrahmen 2, 3 verbunden ist,
wobei am Stützrahmen 3 die Energiequelle 11 und
der Netzanschluß 15 sowie der Rahmen 7 für den
Detektor 6 angeordnet ist. Der Rahmen 7 für
den Detektor 6 ist auch im anderen Stützrahmen 2 angeordnet.
Sowohl Fahrerkabine 8 als auch Antriebssystem 10 sind
mittels Haken 27 an Bolzen 28 am Fahrwerk 4 befestigt.
Mittels Hydraulikzylindern 29 werden die Lenkachsen 30 der
gelenkten Räder bewegt.
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Die 6 zeigt
das Portal von 2 in Ansicht von vorn, wobei
das Tragwerk 9 eingehängt und verklammert ist.
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Die 7 zeigt
in perspektivischer Ansicht das Portal von 2, wobei
der Detektor 6 mit seinem Rahmen 7 gegenüber
den Stützrahmen 2, 3 in Richtung auf
ein Meßobjekt mittels Scherensystem 20 verfahren
wurde. Um den Detektor 6 zwischen Endstellungen nach oben
oder nach unten zu verfahren, ist der Schlitten 17 in Schienen 22 auf
und ab bewegbar, wozu der Antrieb 23 dient.
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Die 8 zeigt
eine Ausführungsvariante, nach der die Räder 12, 13 Bestandteile
eines Raupenfahrwerks 24 darstellen, welches über
Lenkachsen 30 und zwei Hydraulikzylindern 29 auf
dem Fahrträger 4 gelenkt werden kann, wobei die
Räder 13 auf dieser Seite des Meßportals
auch antreibbar und bremsbar sind.
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Die 9 verdeutlicht,
wie der Detektor 6 sowohl in Richtung auf das Meßobjekt,
aber auch höhenmäßig verstellbar ist.
Der Detektor 6 ist im Rahmen 7 angeordnet. Dieser
Rahmen 7 ist durch ein Scherensystem 20 mit dem
Schlitten 17 verbunden, wobei der Hydraulikzylinder 21 eine
Zustellbewegung ermöglicht. Der Schlitten 17 ist
in den Schienen 22 im Stützrahmen 3 zwischen
zwei Endstellungen bewegbar.
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Auf
der Konsole 25 ist die Energiequelle 11 für
die Detektoren, Beleuchtung, Verstelleinrichtungen, Auswerteeinheiten
usw. angeordnet, wobei ein Netzanschluß 15 vorhanden
ist und das Rad 12 ohne Antrieb in dem Radkasten 36 befestigt
ist. Das Tragwerk 9 ist mit dem Stützrahmen 3 über
Haken 27 und Bolzen 28 sowie Knagge 31 und
Nasen 33 sowie der Tasche 32 und Klammer 35 verbunden.
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In
der 10 ist das Tragwerk 9 in einer Ausführungsvariante
als teleskopierbares Tragwerk 9 ausgeführt, wobei
Hydraulikzylinder 34 für das Verschieben des geteilten
Tragwerks 9 sorgen. Die Hydraulikzylinder in 10 stellen
das Tragwerk 9 im eingefahrenen Zustand dar.
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Die 11 zeigt
das Tragwerk 9 mit seinen Hydraulikzylindern 34 im
ausgefahrenen Zustand. Die gelenkten Räder 13 wurden über
ihre Lenkachsen 30 und die Hydraulikzylinder 29 für
die Lenkung gegenüber der Fahrtrichtung um 90° verstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2006/0081782
A1 [0007]
- - US 2008/0023631 A1 [0008]
- - EP 0991960 B1 [0009]
- - US 5330142 A [0010]
- - US 2002/0136351 A1 [0011]
- - US 2003/0201394 A1 [0012]
- - US 2006/0284094 A1 [0013]