DE202006005973U1 - Mobilkran - Google Patents

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Abstract

Mobilkran mit mehreren bereiften Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mobilkran Befestigungspunkte zum Anbringen eines Raupenfahrwerks aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mobilkran mit mehreren bereiften Achsen.
  • Solche Mobilkrane sind aufgrund ihrer Konstruktionsart hauptsächlich für den Straßen- sowie den Geländeeinsatz konzipiert. Bei bekannten Mobilkranen sind aufgrund der technischen Auslegung unter anderem der Achsen, Reifen und Achsaufhängung pro Achse 12 Tonnen Achslast bei einer Verfahrgeschwindigkeit von 80 km/h sowie ca. 30 Tonnen bei 0–2 km/h Verfahrgeschwindigkeit bei entsprechender Bereifung erreichbar. Insbesondere bei großen Geräten mit vielen Achsen, wie zum Beispiel ab sieben bis zehn Achsen, ist aber die Zusatzausrüstung und der Ballast, welcher zum Betrieb des Kranes notwendig ist, sehr groß, so daß mit den zulässigen Achslasten bzw. entsprechenden Reifentragfähigkeiten das gesamte Gerät mit komplettem Kranaufbau sowie Gegengewichten nicht verfahren werden kann.
  • Beispielhaft wird hierfür ein neunachsiger Kran mit einer Bereifung 14.00 R 25 betrachtet. Das maximal zulässige verfahrbare Gesamtgewicht beträgt hierbei: 9 × 30 Tonnen = 270 Tonnen.
  • Die Gesamtsumme der Gewichte eines solchen neunachsigen Kranes beträgt:
    Fahrgestell mit Drehbühne: 108 Tonnen
    Ausleger: 72 Tonnen
    Ballast: 200 Tonnen
    Ausrüstung: 50 Tonnen
    Gesamtsumme: 430 Tonnen
  • Diese Beispielrechnung zeigt, daß ein Kran dieser Größenordnung auf keinen Fall auf eigene Achse mitsamt seiner Ausrüstung verfahren werden kann, da das Gesamtgewicht inklusive Ausleger, Ballast und Ausrüstung wesentlich höher ist als das maximal zulässige Verfahrgewicht der bereiften Achsen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Mobilkran mit mehreren bereiften Achsen zur Verfügung zu stellen, der so ausgerüstet werden kann, daß er auch mit einem Gesamtgewicht, das die Tragfähigkeit der bereiften Achsen überschreitet, verfahrbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einem Mobilkran gemäß Anspruch 1 gelöst. Zur Lösung der Aufgabe weist ein solcher erfindungsgemäßer Mobilkran Befestigungspunkte zum Anbringen eines Raupenfahrwerks auf.
  • Hierdurch ist es möglich, einen Mobilkran sicher auf der Baustelle zu verfahren, ohne den Kran weitgehend abrüsten zu müssen: Übersteigt das Gesamtgewicht des Krans die Tragfähigkeit der bereiften Achsen, kann an den Befestigungspunkten ein Raupenfahrwerk angebracht werden, das eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als die bereiften Achsen aufweist, wodurch der Mobilkran verfahren werden kann.
  • Liegt das Gesamtgewicht jedoch unter dem maximal zulässigen Verfahrgewicht der bereiften Achsen, kann auf das Raupenfahrwerk verzichtet werden. Auch kann das Raupenfahrwerk einzeln angeliefert und erst auf der Baustelle montiert werden. Damit ist der erfindungsgemäße Mobilkran mit den Befestigungspunkten zum Anbringen eines Raupenfahrwerks einerseits äußerst mobil und kann zusätzlich durch die Befestigungspunkte mit einem Raupenfahrwerk ausgerüstet werden, so daß er auf einer Baustelle verfahrbar ist, ohne abgerüstet werden zu müssen.
  • Vorteilhafterweise sind die Befestigungspunkte zum Anbringen des Raupenfahrwerks an einem Unterwagen des Mobilkrans angeordnet, wodurch der Oberwagen in seiner Funktion, insbesondere seiner Verdrehbarkeit, nicht eingeschränkt wird.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die Befestigungspunkte als Aufnahmepunkte zur Aufnahme von Querträgern ausgestaltet. Diese Aufnahmepunkte sind dabei vorteilhafterweise unter dem Fahrgestellt angeordnet und so in den Unterwagen integriert, daß das Fahrgewicht auf der Straße nicht oder nur wenig erhöht wird.
  • Durch die Ausgestaltung der Befestigungspunkte als Aufnahmepunkte kann das Raupenfahrwerk einfach montiert werden, indem die Querträger an den Aufnahmepunkten angebracht werden und an den Querträgern wiederum die Raupen. Dies ermöglicht eine einfache und dennoch sehr stabile Montage.
  • Die Anzahl der Aufnahmepunkte hängt von der spezifischen Ausgestaltung des Raupenfahrwerks ab, welches an den Aufnahmepunkten mit Hilfe der Querträger montiert wird. Hierbei können einer oder mehrere Querträger zum Einsatz kommen. Die Anzahl der Querträger hängt dabei von der spezifischen Konstruktion des Raupenfahrwerks und den Anforderungen an seine Stabilität ab.
  • Die Aufnahme der Querträger ist dabei vorteilhafterweise weitestgehend gewichtsneutral in die bestehende Konstruktion eingebunden, um das Verfahrgewicht auf der Straße nicht zu erhöhen und somit eine größtmögliche Mobilität zu gewährleisten.
  • Weiterhin vorteilhafterweise können die Befestigungspunkte auch an beiden Seiten des Unterwagens zur direkten Befestigung des Raupenfahrwerks angeordnet sein. So kann beim Anbringen des Raupenfahrwerks auf die Querträger verzichtet werden, was den Aufbau erleichtern kann.
  • Dabei sind die Befestigungspunkte vorteilhafterweise links und rechts einzeln an dem tragenden Stahlbau des Unterwagens angeordnet, so daß die Raupen dort direkt montiert werden können.
  • Alternativ sind die Befestigungspunkte vorteilhafterweise an Abstützholmen des Mobilkrans oder an den Aufnahmen von Klappholmen angeordnet, wodurch der Unterwagen konstruktiv nicht verändert werden muss.
  • Dabei ist eine direkte Befestigung an den Abstützholmen oder deren Aufnahmen möglich, ebenso aber auch die Verwendung von Querträgern.
  • Vorteilhafterweise weist der erfindungsgemäße Mobilkran ein Raupenfahrwerk auf, welches insbesondere eine höhere Tragfähigkeit als die bereiften Achsen aufweist.
  • Vorteilhafterweise bildet der Mobilkran dabei einen Grundkran, welcher auch ohne Raupenfahrwerk betrieben werden kann, so daß das Raupenfahrwerk eine Zusatzausrüstung darstellt. Dies erspart Kosten und vereinfacht den Transport des Krans.
  • Vorteilhafterweise wird das Raupenfahrwerk dabei über den Oberwagenmotor angetrieben, da sich die Nutzung der vorhandenen Kranantriebseinheiten für den Raupenantrieb anbietet. Alternativ kann der Antrieb aber auch vom Unterwagenantriebsmotor erfolgen, entweder über bestehende Pumpen oder über eine separat eingebaute Pumpe.
  • Der Antrieb des Raupenfahrwerks geschieht dabei vorteilhafterweise entweder über eine Drehdurchführung oder über Schläuche mit Schnellkupplung.
  • Durch diese Anordnung ist es möglich, das Raupenfahrwerk anzutreiben, ohne daß zusätzliche Antriebe vorgesehen werden müssen.
  • Alternativ ist es aber auch möglich, dass das Raupenfahrwerk mittels einer externen Antriebseinheit angetrieben wird.
  • Vorteilhafterweise sind bei einem Mobilkran der vorliegenden Erfindung die Befestigungspunkte so angeordnet, daß bei angebrachtem Raupenfahrwerk die Reifen den Boden nicht berühren, so daß keine Kräfte auf diese einwirken können. Je höher die Bodenfreiheit der Reifen ist, um so geländegängiger ist der Mobilkran. Durch die Wahl einer großen Bodenfreiheit kann der Kran also auch in unwegsamen Gelände eingesetzt werden.
  • Das Verfahren des Kranes mit seiner kompletten Ausrüstung oder einer Teilausrüstung kann entweder über eine entsprechende Beschreibung in der Bedienungsanleitung erfolgen, aus welcher die Ausrüstung sowie deren genaue Positionierung eindeutig ersichtlich ist, und/oder über die Überwachung mittels der Lastmomentbegrenzung (LMB).
  • Hierdurch ist ein Verfahren des Mobilkrans mittels des Raupenfahrwerks auf einfache und sichere Weise möglich.
  • Dabei kann die Konstruktion auch derart ausgebildet sein, daß der Mobilkran auch mit angehängten Lasten verfahrbar ist. In diesem Fall geschieht die Absicherung vorteilhafterweise durch die LMB.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Raupenfahrwerk zum Anbringen an einem erfindungsgemäßen Mobilkran.
  • Ein solches erfindungsgemäßes Raupenfahrwerk kann an einem erfindungsgemäßen Mobilkran montiert werden, wenn das Gesamtgewicht des Mobilkrans die Tragfähigkeit der bereiften Achsen überschreitet. Das Raupenfahrwerk hat dabei vor teilhafterweise eine Tragfähigkeit, welche höher ist als die Tragfähigkeit der bereiften Achsen.
  • Durch ein solches Raupenfahrwerk ist es möglich, die Verfahrbarkeit eines Mobilkrans zu verbessern, indem das maximal zulässige Verfahrgewicht erhöht wird.
  • Vorteilhafterweise kann das Raupenfahrwerk dabei direkt an dem Mobilkran befestigt werden.
  • Alternativ weist das erfindungsgemäße Raupenfahrwerk jedoch Querträger auf, über welches es an dem erfindungsgemäßen Mobilkran montiert werden kann.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die Querträger dabei zur Veränderung der Spurbreite des Raupenfahrwerks variabel gestaltet, so daß die Spurbreite an die Anforderungen und Bedingungen auf der Baustelle angepaßt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist dabei die Länge der Querträger zur Einstellung der Spurbreite des Raupenfahrwerks variabel.
  • Durch diese Ausbildung der Querträger können mehrere Raupenfahrspurbreiten fest oder variabel angefahren werden, so daß der Mobilkran bei Einsatz des Raupenfahrwerks an die jeweiligen Bedingungen auf der Baustelle angepaßt werden kann. Natürlich ist es auch möglich, unterschiedliche Querträger mit jeweils festen Fahrspurbreiten einzusetzen.
  • Vorteilhafterweise ist das Raupenfahrwerk dabei hydraulisch angetrieben, wobei es vorteilhafterweise so ausgestaltet ist, daß es über die bereits vorhandenen Antriebe des Mobilkrans angetrieben werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Raupenfahrwerk dabei eine Zusatzausrüstung, so daß sie einzeln angeliefert werden kann und nur im Bedarfsfall montiert wird.
  • Im weiteren wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mobilkrans und des erfindungsgemäßen Raupenfahrwerks anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt
  • 1a eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mobilkrans,
  • 1b eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mobilkrans,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mobilkrans mit einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Raupenfahrwerks, und
  • 3 eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Mobilkrans mit dem erfindungsgemäßen Raupenfahrwerk.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mobilkrans in einer Seitenansicht, wobei jedoch auf die Darstellung des Oberwagens verzichtet wurde.
  • Gut zu sehen sind die neun bereiften Achsen 11, mit welchen der erfindungsgemäße Mobilkran auf der Straße bewegt werden kann, wodurch er auf einfache Weise zum Einsatzort verfahrbar ist.
  • Soll der Mobilkran auf der Baustelle jedoch mit einem Gesamtgewicht verfahren werden, welches das zulässige Verfahrgewicht der bereiften Achsen übersteigt, kann zusätzlich ein Raupenfahrwerk am Mobilkran angebracht werden. Hierzu sind am Unterwagen 10 unterhalb des Drehkranzes 30 Befestigungspunkte 13 angeord net, welche in diesem Fall als Laschen an der Unterseite des Unterwagens 10 ausgeführt sind.
  • Die Befestigungspunkte 13 sind am Unterwagen 10 angeordnet.
  • Die die Befestigungspunkte 13 bildenden Laschen sind dabei so ausgeführt, daß Querträger an ihnen befestigt werden können, an welchen wiederum das Raupenfahrwerk links und rechts auf den Seiten des Mobilkrans angebracht werden kann. Diese Querträger werden hierzu einfach unter dem Unterwagen 10 des Mobilkrans in die Laschen 13 geschoben und dort befestigt.
  • 1b zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mobilkrans in einer Seitenansicht, wobei wiederum auf die Darstellung des Oberwagens verzichtet wurde.
  • Die Befestigungspunkte 13 sind in diesem Ausführungsbeispiel seitlich am Rahmen des Unterwagens angeordnet und als senkrechte Platten ausgeführt, die quer zum Unterwagen nach außen zeigen. Das Raupenfahrwerk muß zur Montage entsprechende Laschen aufweisen, mit welchen sie an den Platten 13 befestigt werden. In dieser Position werden die Querträger dann mit den Platten verbolzt. Denkbar wäre in diesem Ausführungsbeispiel aber auch eine direkte Montage des Raupenfahrwerks am Unterwagen.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mobilkrans, wobei ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Raupenfahrwerks in schmaler Spurbreite montiert ist.
  • Das Ausführungsbeispiel des Mobilkrans umfaßt dabei einem Unterwagen 10 und einem Oberwagen 20 mit Teleskopausleger 21 und Gegengewichten 22, wobei Unterwagen 10 und Oberwagen 20 über einen Drehkranz 30 drehbar miteinander verbunden sind.
  • Der Unterwagen 10 weist in dem Ausführungsbeispiel neun bereifte Achsen 11 auf. Sind die Gegengewichte 22 sowie die übrige Ausrüstung nicht angebracht, liegt das Gesamtgewicht des Mobilkrans unterhalb des zulässigen Verfahrgewichts dieser bereiften Achsen 11, so daß der Mobilkran selbsttätig zum Einsatzort anfahren kann.
  • Am Einsatzort können die Stützen 15 ausgeklappt und abgesenkt werden, so daß der Mobilkran eine wesentlich größere Standfläche erhält und auch erheblich größere Gewichte tragen kann. Damit ist auch ein Gesamtgewicht möglich, welches wesentlich höher ist als das zulässige Verfahrgewicht der bereiften Achsen 11.
  • Um den erfindungsgemäßen Mobilkran auch mit einem solch hohen Gesamtgewicht verfahren zu können, sind am Unterwagen 10 Befestigungspunkte 13 vorgesehen, an welchen das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Raupenfahrwerks 40 montiert ist. Das Raupenfahrwerk 40 besteht dabei aus Raupen 41 und Querträgern 42, welchen an den als Aufnahmepunkten ausgeführten Befestigungspunkten 13 des Unterwagens 10 montiert werden können. Die Befestigungspunkte 13 sind dabei an die bestehende Konstruktion des Unterwagens 10 so angebunden, daß sich das Gewicht des Mobilkrans im wesentlichen nicht erhöht. Weiterhin sind die Befestigungspunkte dermaßen angebracht, daß bei montierten Querträgern 42 und montierten Raupen 41 die Reifen der bereiften Achsen 11 vom Boden abgehoben sind.
  • Der erfindungsgemäße Mobilkran wird üblicherweise aufgebaut, während er sich auf die Stützen 15 abstützt. Die Stützen können das hohe Gesamtgewicht des Kranes tragen und sichern den Kran auch, wenn Lasten gehoben werden sollen. Soll der Kran nun auf der Baustelle von einem Einsatzort zu einem anderen Einsatzort verfahren werden, kann das Raupenfahrwerk 40 mit Hilfe der Querträger 42 an den Befestigungspunkten 13 des Unterwagens 10 montiert werden, während sich der Mobilkran auf den Stützen 15 abstützt. Zum Verfahren werden die Stützen 15 eingezogen, so daß sich der Mobilkran nunmehr nur noch auf den Raupen 41 des Raupenfahrwerks 40 abstützt. Durch die Ausgestaltung der Befestigungspunkte und des Fahrwerks befinden sich dabei die Reifen der bereiften Achsen 11 in der Luft, so daß der Mobilkran mit dem angebrachten Raupenfahrwerk eine gewisse Bodenfreiheit besitzt. Das Raupenfahrwerk 40 wird über Schläuche mit Schnellkupplungen oder eine Drehdurchführung an den Oberwagenmotor angeschlossen, so daß das Raupenfahrwerk 40 über die vorhandenen Kranantriebspumpen angetrieben werden kann. Damit ist der Mobilkran nun auch mit sehr hohen Gewichten verfahrbar, wobei die Höhe der Bodenfreiheit der Reifen der bereiften Achsen 11 die Geländegängigkeit des Mobilkrans bestimmt.
  • Da das Ausführungsbeispiel des Raupenfahrwerks 40 erheblich tragfähiger ist als die bereiften Achsen 11, kann so der gesamte Mobilkran verfahren werden, ohne daß die Ausrüstung und die Gegengewichte 22 vorher entfernt werden müßten. Das Verfahren des Kranes mit seiner kompletten Ausrüstung oder einer Teilausrüstung kann nun entweder über eine entsprechende Beschreibung in der Bedienungsanleitung erfolgen, aus welcher die Ausrüstung sowie deren Positionierung eindeutig ersichtlich ist, und/oder aber durch die Überwachung mittels LMB.
  • Ebenso ist es möglich, mit Hilfe des Raupenfahrwerks 40 vom Kran gehobene Lasten mit zu verfahren. In diesem Fall empfiehlt sich eine entsprechende Absicherung durch die LMB.
  • 3 zeigt ebenfalls das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mobilkrans, wobei jedoch ein Ausführungsbeispiel des Raupenfahrwerks 40 montiert ist, welches durch länger ausgeführte Querträger 42 eine größere Spurbreite aufweist. Durch die größere Spurbreite des Raupenfahrwerks 40 erhöht sich die Standfestigkeit des Ausführungsbeispiels des Mobilkrans erheblich, da einerseits Geländeunebenheiten den Kran weniger in Schräglage bringen und sich der Kran andererseits auf eine größere Fläche abstützen kann, wenn er mit Hilfe der Raupen 41 verfahren wird. Insbesondere beim Verfahren von an den Kran angehängten Lasten kann eine solche große Spurbreite notwendig werden.
  • Andererseits kann es auch vorkommen, daß auf der Baustelle nicht genügend Platz zum Manövrieren eines Mobilkrans mit einem Raupenfahrwerk 40 großer Spurbreite vorhanden ist, so daß ein Raupenfahrwerk 40 geringer Spurbreite, wie es in 2 gezeigt wurde, besser geeignet ist.
  • Dadurch, daß der erfindungsgemäße Mobilkran als Grundkran ausgeführt ist, welcher straßentauglich ist und so einfach zur Baustelle verfahren werden kann, ist der Mobilkran der vorliegenden Erfindung äußerst mobil und leicht an seinen Einsatzort zu bringen. Durch das Vorhandensein der Befestigungspunkte 13 kann nun aber, wenn nötig, das erfindungsgemäße Raupenfahrwerk 40 als Zusatzausrüstung montiert werden, so daß der Kran auf der Baustelle auch mit sehr hohem Gesamtgewicht verfahrbar bleibt.

Claims (21)

  1. Mobilkran mit mehreren bereiften Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mobilkran Befestigungspunkte zum Anbringen eines Raupenfahrwerks aufweist.
  2. Mobilkran nach Anspruch 1, wobei die Befestigungspunkte an einem Unterwagen des Mobilkrans angeordnet sind.
  3. Mobilkran nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Befestigungspunkte als Aufnahmepunkte zur Aufnahme von Querträgern zum Anbringen des Raupenfahrwerks ausgestaltet sind.
  4. Mobilkran nach Anspruch 3, wobei die Aufnahmepunkte in den Unterwagen integriert sind.
  5. Mobilkran nach Anspruch 3, wobei die Aufnahmepunkte weitestgehend gewichtsneutral in die bestehende Konstruktion eingebunden sind.
  6. Mobilkran nach Anspruch 2, wobei die Befestigungspunkte zur direkten Befestigung des Raupenfahrwerks an beiden Seiten des Unterwagens angeordnet sind.
  7. Mobilkran nach Anspruch 1, wobei die Befestigungspunkte an Abstützholmen oder Aufnahmen von Klappholmen des Mobilkrans angeordnet sind.
  8. Mobilkran nach Anspruch 1, welcher mit einem Gesamtgewicht, das die Tragfähigkeit der bereiften Achsen überschreitet, verfahrbar ist.
  9. Mobilkran nach Anspruch 1, mit einem Raupenfahrwerk.
  10. Mobilkran nach Anspruch 9, wobei der Mobilkran einen Grundkran bildet und das Raupenfahrwerk eine Zusatzausrüstung darstellt.
  11. Mobilkran nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Raupenfahrwerk über den Oberwagenmotor angetrieben wird.
  12. Mobilkran nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Raupenfahrwerk über den Unterwagenmotor angetrieben wird.
  13. Mobilkran nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Raupenfahrwerk mittels einer externen Antriebseinheit angetrieben wird.
  14. Mobilkran nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Raupenfahrwerk über eine Drehdurchführung angetrieben wird.
  15. Mobilkran nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Raupenfahrwerk über Schläuche mit Schnellkupplungen angetrieben wird.
  16. Mobilkran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Befestigungspunkte so angeordnet sind, dass bei angebrachtem Raupenfahrwerk die Reifen den Boden nicht berühren.
  17. Mobilkran nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei das Verfahren durch das Raupenfahrwerk durch die Lastmomentbegrenzung (LMB) überwacht wird.
  18. Raupenfahrwerk zum Anbringen an einem Mobilkran nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
  19. Raupenfahrwerk nach Anspruch 18 mit Querträgern.
  20. Raupenfahrwerk nach Anspruch 19, wobei die Querträger zur Veränderung der Spurbreite variabel gestaltet sind.
  21. Raupenfahrwerk nach Anspruch 18, welches hydraulisch angetrieben wird.
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