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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fluidspender mit einem von
einem Betätigungsmechanismus betätigbaren Pumpmechanismus,
welcher in einem Spendergehäuse angeordnet ist, wobei eine mit
dem Betätigungsmechanismus gekoppelte Zähleinrichtung
die Aktionen des Pumpmechanismus erfasst.
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Aus
der
US 6,707,873 B2 ist
ein Fluidspender bekannt, welcher mit einer Hand bedienbar ist. Die
Hand wird unter ein vertikal unteres Ende des Fluidspenders gehalten,
wobei gleichzeitig ein im Bereich des vertikal unteren Endes vorgesehener
und von einer Vorderseite des Fluidspenders zugänglicher
Betätigungshebel mit dem Handballen der gleichen Hand einwärts
gedrückt wird. Hierdurch wird Fluid in die betätigende
Hand gefördert, wobei ein innerhalb eines Gehäuses
des Fluidspenders verlaufendes Auslaufrohr seine Auslauföffnung
am vertikal unteren Ende des Fluidspenders hat, so dass die unter
das Gehäuse gehaltene betätigende Hand befüllt wird.
Durch das Drücken des Betätigungshebels wird ferner
eine Einrichtung bedient, welche das Betätigen des Betätigungshebels
erfasst und Bedieninformationen über ein Display anzeigt,
welches über ein Fenster in einer vertikal verlaufenden
Frontwand des Gehäuses ablesbar ist.
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Ein
vom Grundprinzip ähnlicher Fluidspender ist aus der
US 5,771,925 bekannt. Jedoch
hat dieser Fluidspender eine akustische Signaleinrichtung, welche
dem Benutzer signalisiert, wann die für ein effektives
Reinigen der Hände notwendige Zeit verstrichen ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fluidspender
vorzusehen, welcher eine gute Funktionalität hat und eine
Aktionen eines Pumpmechanismus des Fluidspenders erfassende Zähleinrichtung
aufweist, die möglichst gut in den Spender integriert ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit
einem Fluidspender mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Dadurch,
dass die Zähleinrichtung an dem auskragenden Auslaufabschnitt
vorgesehen ist, befindet sie sich an prominenter Stelle, ist aber
trotzdem gut in den Fluidspender integriert. Dies hat ferner den
Vorteil, dass der Grundaufbau des Fluidspenders im Wesentlichen
so beibehalten werden kann, wie er für einen Fluidspender
ohne Zähleinrichtung verwendet wird. Außerdem
ist, trozdem die Zähleinrichtung an dem Auslaufabschnitt
vorgesehen ist, ein gutes Arbeiten von Betätigungsmechanismus und
Pumpmechanismus möglich, sowie ein gutes Zusammenspiel
von Betätigungsmechanismus und Zähleinrichtung
möglich.
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Vorteilhafterweise
kann die Zähleinrichtung zusammen mit dem Auslaufabschnitt
von dem Spendergehäuse abnehmbar ausgebildet sein. So ist
die Zähleinrichtung, beispielsweise zu Wartungszwecken
leicht zugänglich und kann außerdem zusammen mit
dem Auslaufabschnitt leicht ausgetauscht werden.
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Besonders
bevorzugt kann der Auslaufabschnitt in einer Wartungsstellung einen
Zugriff auf eine Rückstellanordnung der Zähleinrichtung
freigeben und in einer Bereitschaftsstellung die Rückstellanordnung
verdecken. So kann geschultes Personal auf einfache Weise die Zähleinrichtung
zurückstellen, während ungeschulte Nutzer des
Fluidspenders davon abgehalten werden, die Zähleinrichtung
unautorisiert zurückzustellen.
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Besonders
günstig kann die Zähleinrichtung von dem Auslaufabschnitt
lösbar vorgesehen sein. So kann die Zähleinrichtung
beispielsweise ausgetauscht werden und der Auslaufabschnitt kann
weiterverwendet werden.
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Bevorzugterweise
kann die Zähleinrichtung ein Zählergehäuse
aufweisen, welches in den Auslaufabschnitt einsetzbar ist und ein
Zählwerk aufnimmt. Mit dem Zählergehäuse
kann das Zählwerk vor äußeren Einflüssen
geschützt werden.
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Besonders
vorteilhaft kann das Zählergehäuse einen Lichtausschnitt
für eine dahinterliegende Anzeige aufweisen. So kann die
Anzeige durch das Zählergehäuse abgelesen werden.
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Besonders
günstig kann an dem Zählergehäuse eine
Rückstellbetätigungsvorrichtung vorgesehen sein,
mit welcher ein Rückstellmittel der Zähleinrichtung
auslösbar ist. Auf diese Weise kann das Rückstellmittel
indirekt ausgelöst werden.
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Vorteilhafterweise
kann die Zähleinrichtung einen Sensor aufweisen, der eine
Bewegung des Betätigungsmechanismus berührungslos,
insbesondere durch Annäherung messend ausgebildet ist.
Dadurch arbeitet der Sensor verschleißfrei.
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Bevorzugterweise
kann an dem Betätigungsmechanismus ein dem Sensor zugeordnetes
Markierungsmittel vorgesehen sein, auf welches der Sensor reagierend
ausgebildet ist. Das Markierungsmittel markiert die Bewegung des
Betätigungsmechanismus für den Sensor.
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Besonders
günstig kann der Sensor als Reed-Kontakt und das Markierungsmittels
ein an dem Betätigungsmechanismus vorgesehenes Magnetelement
ausgebildet sein. Wenn sich das Magnetelement relativ zu dem Sensor
bewegt, ändert sich das Magnetfeld im Bereich des Sensors,
was dieser als Reed-Kontakt erfasst.
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Bevorzugterweise
kann einstellbar sein, bei welchem Anteil einer maximal möglichen
Bewegung des Betätigungsmechanismus die Zähleinrichtung weiterzählt.
So kann sichergestellt werden, dass die Zähleinrichtung
erst dann weiterzählt, wenn eine Mindestfluidmenge abgegeben
wird.
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Vorteilhafterweise
kann eine Relativlage einstellbar sein, welche ein Sensor der Zähleinrichtung und
ein dem Sensor zugeordnetes Markierungsmittel des Betätigungsmechanismus
zueinander haben, wenn sich der Betätigungsmechanismus
in einer Ausgangsstellung befindet. Hiermit ist beispielsweise ein
Auslösezeitpunkt einstellbar, bei welchem die Zähleinrichtung
weiterzählt.
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Besonders
günstig kann mit der Zähleinrichtung erfassbar
sein, bis zu welchem Anteil einer maximal möglichen Bewegung
der Betätigungsmechanismus bewegt wird. Der Bewegungsanteil
gibt über eine bei einer Bewegungsaktion tatsächlich
geförderte Fluidmenge Aufschluss.
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Besonders
bevorzugt können die Bewegungsanteile mit der Zähleinrichtung
komulierbar sein. Hieraus kann ermittelt werden, wieviel Fluid bei mehreren,
gegebenenfalls auch unvollständigen Betätigungsaktionen
in Summe gefördert wurde.
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Vorteilhafterweise
kann die Zähleinrichtung von dem Auslaufabschnitt lösbar
und durch eine Abdeckblende ersetzbar sein. Hierdurch kann der Auslaufabschnitt
nach einer Demontage der Zähleinrichtung weiterverwendet
werden. Umgekehrt kann auch eine Abdeckblende durch eine Zähleinrichtung
ersetzt werden.
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Separater
Schutz wird für den Auslaufabschnitt mit Zähleinrichtung
beansprucht, wobei der Auslaufabschnitt an dem Fluidspender lösbar
anbringbar sein kann. Der Auslaufabschnitt mit Zähleinrichtung
kann dabei gegen einen Auslaufabschnitt ohne Zähleinrichtung
austauschbar sein und umgekehrt.
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Eine
Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt
und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Fluidspenders ohne Fluidflasche,
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2 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines Auslaufabschnitts des Fluidspenders
mit Zähleinrichtung,
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3 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines Gehäuseoberteiles
der Zähleinrichtung,
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4 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Zählwerks der
Zähleinrichtung,
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5 ist
eine perspektivische Ansicht auf ein Gehäuseunterteil der
Zähleinrichtung,
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6 zeigt
das Zählwerk in das Gehäuseunterteil eingesetzt
in einer perspektivischen Vorderansicht,
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7 ist
eine perspektivische Rückansicht des Auslaufabschnitts
mit Zähleinrichtung,
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8 ist
eine perspektivische Seiten- und Rückansicht auf den Auslaufabschnitt
mit Zähleinrichtung, einen Teil eines Betätigungsmechanismus, einen
Pumpmechanismus und ein Markierungsmittel, auf welches die Zähleinrichtung
reagiert,
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9 ist
eine Längsschnittansicht des Fluidspenders, in welcher
einige Komponenten des Fluidspenders weggelassen sind, insbesondere
der Pumpmechanismus, wobei der Fluidspender jedoch mit Fluidflasche
gezeigt ist,
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10 ist
eine vergrößerte Darstellung eines Abschnitts
von 9 und
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11 ist
eine perspektivische Vorderansicht eines Auslaufabschnitts mit einer
Abdeckblende.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Fluidspender 1 ohne
Fluidflasche. Der Fluidspender 1 weist einen Betätigungsmechanismus 2,
einen Pumpmechanismus 3, ein Spendergehäuse 4 sowie einen
von dem Spendergehäuse auskragenden Auslaufabschnitt 5 mit
daran vorgesehener Zähleinrichtung 6 auf. Der
Auslaufabschnitt 5 kragt quer zur Längsrichtung
des Fluidspenders aus. Man könnte auch sagen er steht wenigstens
abschnittsweise quer zur Längsrichtung des Fluidspenders 1 von
dem Spendergehäuse 4 vor. In dieser Ausfüh rungsform der
Erfindung verläuft die Längsachse des Fluidspenders
etwa vertikal und der Auslaufabschnitt ist an einem vertikal oberen
Ende 7 des Fluidspenders 1 vorgesehen.
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Der
Auslaufabschnitt 5 deckt ein Auslaufrohr 8 ab,
von welchem in 1 nur ein distales Ende 9 sichtbar
ist, das unter dem Auslaufabschnitt 5 hervorsteht. Das
Auslaufrohr 8 ist mit dem Pumpmechanismus 3 verbunden,
welcher innerhalb des Spendergehäuses 4 angeordnet
ist. Der Pumpmechanismus 3 wird mit Hilfe des Betätigungsmechanismus 2 betätigt,
von welchem in 1 nur ein etwa U-förmiger Bedienhebel 10 sichtbar
ist. Der Auslaufabschnitt 5 weist seitliche Aussparungen 11 auf,
in welchen sich der Bedienhebel 10 schwenkend bewegen kann.
Außerdem ist der Auslaufabschnitt 5 von einer
in 1 gezeigten Bereitschaftsstellung nach oben in
eine Wartungsstellung schwenkbar, in welcher das Auslaufrohr 8 freigegeben
wird und ein Inneres des Auslaufabschnittes zugänglich
ist.
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Der
Auslaufabschnitt 5 mit der Zähleinrichtung 6 ist
von dem Fluidspender 1 abnehmbar und in 2 einzeln
in einer perspektivischen Vorderansicht gezeigt. Die Zähleinrichtung 6 hat
ein Zählergehäuse 12, welches in den
Auslaufabschnitt 5 eingesetzt ist und welches ein Zählwerk 13 aufnimmt.
Von dem Zählergehäuse 12 ist in 2 nur
ein Gehäuseoberteil 14 mit einem Lichtausschnitt 15 sichtbar. Durch
den fensterartig ausgebildeten Lichtausschnitt 15 ist eine
dahinterliegende Anzeige 16 des Zählwerks 13 ablesbar.
Die Anzeige 16 kann als Display ausgebildet sein. Die Zähleinrichtung 6 ist
von dem Auslaufabschnitt 5 lösbar vorgesehen.
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In 3 ist
das Gehäuseoberteil 14 des Zählergehäuses 12 einzeln
dargestellt. Es weist einen an drei Seiten vorgesehenen, durchgehenden,
flanschartigen Anlagekragen 17 auf. Wenn das Gehäuseoberteil
von innen in eine Aufnahmeöffnung 18 des Auslaufabschnitts 15 eingesetzt
wird, kommt der Anlagekragen 17 innen in Anlage mit dem
Auslaufabschnitt 5. Im Bereich einer Vorderseite 19 des
Gehäuseoberteils 14 ist ein nach unten vorstehender
Haken 20 angeformt. In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist der Haken 20 an den Anlagekragen 17 angeformt.
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In 4 ist
das Zählwerk 13 in einer perspektivischen Seitenansicht
gezeigt. Auf seiner Oberseite 21, an welcher auch die Anzeige 16 vorgesehen ist,
weist es als Rückstellmittel einen Reset-Knopf 22 auf.
Durch Drücken des Reset-Knopfes 22 wird die Anzeige 16 zurückgesetzt.
Das Zählwerk 13 weist einen Sensor 23 auf,
welcher in dieser Ausführungsform der Erfindung als Reed-Kontakt
ausgebildet ist. Der Sensor 23 ist über elektrische
Verbin dungen 25, 26 mit einer Zählvorrichtung
im Inneren des Zählwerks 13 verbunden. An der
Unterseite 24 des Zählwerks 13 ist ferner
eine Batterie 27 vorgesehen.
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In 5 ist
ein Gehäuseunterteil 28 des Zählergehäuses 12 in
einer perspektivischen Ansicht gezeigt, wobei ein Innenbereich des
Gehäuseunterteils sichtbar ist. An einer Vorderseite 29 weist
es einen Flansch 30 mit einer Öffnung 31 auf.
In die Öffnung 31 wird der Haken 20 des
Gehäuseoberteils 14 eingeführt.
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Das
Gehäuseunterteil 28 weist eine Mulde 32 zum
Aufnehmen des Zählwerks 13 auf. Wenn das Zählwerk 13 in
das Gehäuseunterteil 28 eingesetzt wird, wird
der Sensor 23 in einer an einer Rückseite 33 des
Gehäuseunterteils 28 ausgebildeten, insbesondere
nach hinten offenen Aufnahmekammer 34 positioniert. Das
heißt der Sensor 23 wird in einem Außenbereich
des Gehäuseunterteils 28 untergebracht, also außerhalb
der Mulde 32. Die offene Aufnahmekammer 34 wird
nach oben durch einen hakenartigen Vorsprung 35 begrenzt.
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Im
Bodenbereich der Mulde 32 weist das Gehäuseunterteil 28 eine
Rückstellbetätigungsvorrichtung 36 auf,
mit welcher Druck auf das Zählwerk 13 ausgeübt
werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung
ist die Rückstellbetätigungsvorrichtung 36 zungenartig
ausgebildet und weist an ihrem freien Ende eine Taste 37 auf.
In die Mulde 32 hinein stehen im Bereich der Taste 37 Stege 38, 39 vor, über
welche eine von außen auf die Taste 37 aufgebrachte
Kraft auf das Zählwerk 13 übertragen
werden kann, wenn dieses in die Mulde 32 eingesetzt ist. Die
Rückstellübertragungsvorrichtung 36 ist
auf Seiten der Rückseite 33 des Gehäuseunterteils 28 an
einem Boden 42 der Mulde 32 angelenkt und ihr
freies Ende weist zur Vorderseite 29 des Gehäuseunterteils 28.
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Das
Gehäuseunterteil 28 weist ferner zwei seitliche
federelastische Haltestege 40, 41 auf. Die Haltestege 40, 41 sind
am Boden 42 der Mulde 32 angelenkt und erstrecken
sich, einen Teil der Mulde bildend, zur Rückseite 33 des
Gehäuseunterteils 28 und dann nach oben.
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6 zeigt
das Zählwerk 13 im in die Mulde 32 des
Gehäuseunterteils 28 eingesetzten Zustand. Die
Haltestege 40, 41 liegen an der Rückseite
des Zählwerks 13 an und halten es in der Mulde 32.
Zur Montage am Gehäuseoberteil 14 wird die Öffnung 31 des
Gehäuseunterteils 28 in den Haken 20 des
Gehäuseoberteils 14 eingehängt und dann
mit dem Zählwerk 13 in Richtung zu dem Gehäuseoberteil 14 geschwenkt
und mit diesem verbunden, beispielsweise mit Schrauben.
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7 zeigt
den Auslaufabschnitt 5 mit montierter Zähleinrichtung 6 in
einer perspektivischen Ansicht von hinten. Das Gehäuseoberteil 14,
und damit die Zähleinrichtung 6, ist durch Verrasten
an dem Auslaufabschnitt 5 befestigt.
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Es
ist in 7 gut zu erkennen, dass die Taste 37 der
Rückstellbetätigungsvorrichtung 36 durch
einen Innenraum 43 des Auslaufabschnitts 5 zugänglich
und durch eine Bedienperson betätigbar ist. Durch ein Drücken
der Taste 37 wird das Zählwerk 13 in
dem Zählergehäuse 12 bewegt und der Reset-Knopf 22 gegen
das Gehäuseoberteil 14 gedrückt, wodurch
er in das Zählwerk 13 gedrückt wird und
die Anzeige 16 zurückgesetzt wird. Die Rückstellbetätigungsvorrichtung 36 ist
Teil einer Rückstellanordnung, zu welcher auch das Rückstellmittel 22 des
Zählwerks gehört. Solange die Taste 37 nicht
gedrückt wird, halten die Haltestege 40, 41 das
Zählwerk 13 in einer Position, in welcher der
Reset-Knopf 22 ausreichend weit von dem Gehäuseoberteil 14 entfernt
ist, zumindest jedoch nicht ungewollt gedrückt wird. Auf
diese Weise wird vermieden, dass das Zählwerk 13 versehentlich
zurückgesetzt wird.
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Es
ist auch möglich, eine Zähleinrichtung vorzusehen,
bei welcher ein Rückstellmittel des Zählwerks
direkt bedienbar ist und eine Rückstellbetätigungsvorrichtung
nicht erforderlich ist.
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Wie
aus 7 ferner hervorgeht, ist der in der Aufnahmekammer 34 der
Zähleinrichtung 6 angeordnete Sensor 23 an
einer Rückseite 44 des Auslaufabschnitts positioniert,
wenn die Zähleinrichtung 6 an dem Auslaufabschnitt 5 montiert
ist. Dabei liegt eine zu der Rückseite 44 des
Auslaufabschnitts 5 gerichtete Seite 45 des Sensors 23 größtenteils
frei. Sie wird von dem hakenartigen Vorsprung 35, welcher den
Sensor 23 in der offenen Aufnahmekammer 34 hält
und hintergreift, nur geringfügig verdeckt.
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Mit
dem Sensor 23 ist die Bewegung des Betätigungsmechanismus 2 berührungslos
erfassbar. Dabei erfasst der Sensor 23 ein Entfernen und
Annähern eines Markierungsmittels des Betätigungsmechanismus,
welches sich bewegt, wenn sich der Betätigungsmechanismus
bewegt. In dieser Ausführungsform der Erfindung ist der
Sensor 23 als Reed-Kontakt ausgebildet und das Markierungsmittel als
dauermagnetisches Magnetelement 50. 8 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht den Auslaufabschnitt 5 mit
der Zähleinrichtung 6, den Pumpmechanismus 3,
sowie einen Teil des Betätigungsmechanismus 2,
insbesondere dessen Bedienhebel 10. Der Bedienhebel 10 weist
an einem proximalen Ende 46 einen Verbindungssteg 47 auf,
welcher U-Arme 48, 49 des Bedienhebels 10 miteinander
verbindet. Der Verbindungssteg 47 ist benachbart zu der
Rückseite 44 des Auslaufabschnitts 5 vorgesehen und schwenkt
an dieser Rückseite 44 entlang, wenn der Bedienhebel 10 betätigt
wird. Das Magnetelement 50 ist mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung 51 an
dem Verbindungssteg 47 befestigt. Auf diese Weise wird es
beim Betätigen des Bedienhebels 10 an dem Sensor 23 vorbeigeführt.
Der Sensor 23 erfasst die Änderung des Magnetfeldes
in seiner Nähe und das Zählwerk 13 zählt
einen Schritt weiter, wenn sich das vom Sensor 23 erfasste
Magnetfeld bei einer Auf- und Abbewegung des Bedienhebels 10 entsprechend
geändert hat.
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9 zeigt
den erfindungsgemäßen Fluidspender 1 in
einer Längsschnittansicht mit einer eingesetzten Fluidflasche 52,
aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch ohne
den Pumpmechanismus 3 und ohne Auslaufrohr 8. 10 ist
eine vergrößerte Ansicht des vertikal oberen Endes 7 des
Fluidspenders 1 gemäß 9.
Hier ist die Lage des Magnetelementes 50 relativ zu dem
Sensor 23 erkennbar, wenn sich der Bedienhebel 10 in
einer oberen Ausgangsstellung befindet. Ferner ist gezeigt, wie
die Zähleinrichtung 6 in die Aufnahmeöffnung 18 der
Fluidblende 5 eingesetzt ist.
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Die
Relativlage, welche der Sensor 23 und das Magnetelement 50 haben,
wenn sich der Betätigungsmechanismus 2, insbesondere
der Bedienhebel 10, in seiner Ausgangsstellung befindet,
kann einstellbar sein. Auf diese Weise ist der Auslösezeitpunkt
der Zähleinrichtung einstellbar, beispielsweise auf einen
Wert von 30%, 50% oder 70% des maximalen Bewegungsweges des Bedienhebels 10 oder
des Betätigungsmechanismus 2. Somit werden zu
geringe Bewegungen oder Hübe nicht mitgezählt,
sondern nur ausreichend große Bewegungen oder Hübe. Zum
Einstellen der Relativlage kann beispielsweise ein Schubmechanismus
oder eine Rasterung an der Befestigungsvorrichtung 51 vorgesehen
sein. Auch wäre es möglich, das Magnetelement 50 auf
einer Stellschraube anzubringen.
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Außerdem
kann mit der Zähleinrichtung erfassbar sein, bis zu welchem
Anteil einer maximal möglichen Bewegung oder eines maximal
möglichen Hubes der Betätigungsmechanismus oder
sein Bedienhebel bewegt wurde. Vorzugsweise kann der Anteil mit
Kommastellen angezeigt werden. Besonders vorteilhaft kann alternativ
oder zusätzlich mit der Zähleinrichtung die bei
der Bewegungsaktion geförderte Fluidmenge bestimmbar sein
und in einer Volumeneinheit anzeigbar sein. Des weiteren kann die
Zähleinrichtung so ausgebildet sein, dass sie die Bewegungsanteile
komuliert. Das komulierte Ergebnis kann beispielsweise in Form einer
Zahl mit Kommastellen oder in Form einer Volumenmenge erfasst werden.
Wenn beispielsweise bei einem maximalen Hub 2 ml Fluide gefördert
werden und zwei unvollständige Hübe ausgeführt
werden, einer zu 50% und einer zu 66%, dann wären bei den
beiden Betatigungsaktionen 116% des Fluids eines maximalen Hubs
gefördert worden. Entsprechend könnte die komulierte Summe
den Wert 1,16 haben oder als Volumen den Wert von 2,32 ml.
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Die
Zähleinrichtung 6 ist von dem Auslaufabschnitt 5 lösbar
und gegen eine Abdeckblende 53 ersetzbar. In 11 ist
der Auslaufabschnitt 5 mit Abdeckblende 53 gezeigt.
Somit kann ein Auslaufabschnitt mit Zähleinrichtung 6 zu
einem Auslaufabschnitt ohne Zähleinrichtung umgerüstet
werden, wobei die Aufnahmeöffnung 18 durch die
Abdeckdeckblende 53 verschließbar ist.
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Umgekehrt
kann ein mit Abdeckblende versehener Auslaufabschnitt zu einem Auslaufabschnitt mit
Zähleinrichtung umgerüstet werden.
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Es
ist auch möglich, den an einem Fluidspender vorgesehenen
Abdeckabschnitt zu entfernen und durch einen Abdeckabschnitt mit
Zähleinrichtung oder mit Abdeckblende zu ersetzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6707873
B2 [0002]
- - US 5771925 [0003]