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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Urinsammelbehälter und
betrifft insbesondere eine Abflussbaugruppe zum Ausgeben des Inhalts eines
Urinsammelbehälters.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Urinsammelbeutel
sind gut bekannt. Derartige Sammelbeutel nehmen Urin von einem Katheter auf
und speichern diesen. Ist der Beutel voll, wird er durch einen Auslass,
der an dem Beutel vorgesehen ist, entleert. Der Auslass kann auch
dazu verwendet werden, zu Analysezwecken eine Urinprobe zu entnehmen.
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Die
EP-A-0 860 154 offenbart einen Urinsammelbeutel, wie er im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 definiert ist.
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Ein
Problem für
Pflegepersonal, das den Beutel entleert oder eine Urinprobe über den
Auslass entnimmt, betrifft das Betätigen der Einrichtung, ohne sich
unbeabsichtigterweise während
dem Betätigen des
Auslasses mit Urin zu bespritzen. Üblicherweise wird der Bediener
den Probenbehälter
mit einer Hand halten, während
er versuchen wird, den Auslass mit der anderen zu betätigen. Das
Betätigen
einiger Auslässe
mit einer Hand kann problematisch sein. Zusätzlich kann die Betätigung einiger
Auslässe
verursachen, dass der Ausgabestrom zeitweise während des Betätigens des
Auslasses fehlgeleitet wird.
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Somit
besteht eine Notwendigkeit für
einen Auslass, der zuverlässig
mit nur einer Hand bedient werden kann und der eine Kontrolle über die
Richtung, in der das Fluid ausgegeben wird, bereitstellt. Vorzugsweise
sollte ein derartiger Auslass auch intuitiv betätigbar sein.
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Es
besteht ein weiteres Bedürfnis
für eine Auslassschlaucheinrichtung,
die betrieben werden kann, ohne dass die Finger und Hände des
Bedieners in die Umgebung des Ausgabeschlauchs gelangen, um so die
Möglichkeit
eines Transfers von Bakterien, Pilzen oder anderen Verschmutzungen
von den Händen
des Bedieners an den Schlauch zu minimieren oder auszuschließen, wo
die Verschmutzungen ihren Weg in den Beutel finden könnten und
folglich zu dem Patienten oder die Übertragung von dem Schlauch
an die Hände
des Bedieners, wodurch eine unhygienische Situation verursacht und
der Bediener der Möglichkeit
von Infektionen oder Krankheiten ausgesetzt wird.
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Ein
weiteres Problem für
Pflegepersonal, das den Beutel leert oder eine Urinprobe durch den Auslass
entnimmt, betrifft die Möglichkeit,
dass Schutzhandschuhe durch den Auslassschlauchmechanismus eingeklemmt
oder zerrissen werden. Sobald die Integrität des Schutzhandschuhs beeinträchtigt ist,
wird der Bediener der Möglichkeit
von Infektionen oder Krankheiten ausgesetzt. Somit besteht eine
Notwendigkeit für
eine Auslassschlaucheinrichtung, die bedient werden kann, ohne dass
die Schutzhandschuhe des Bedieners durch den Auslassschlauchmechanismus
geklemmt oder zerrissen werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Allgemein
gesagt umfasst die vorliegende Erfindung eine verbesserte Abflussbaugruppe
für Urinsammelbehälter, die
die vorstehenden Bedürfnisse
befriedigt. Die Abflussbaugruppe kann leicht und zuverlässig mit
nur einer Hand bedient werden und ist für einen Verwender intuitiv
zu bedienen. Ferner stellt sie dem Bediener eine Kontrolle über die Richtung,
in der das Fluid ausgegeben wird, bereit, insbesondere während dem Öffnen und
Verschließen
der Abflussbaugruppe. Sie kann auch bedient werden, ohne die Finger
und Hände
des Bedieners in die Umgebung des Ausgabeschlauchs zu bringen. Somit
ist die Möglichkeit
des Übertragens
von Bakterien, Pilzen oder anderen Verschmutzungen von den Händen des
Bedieners auf den Schlauch, von wo die Verschmutzung ihren Weg in
den Beutel und folglich zu dem Patienten finden könnten, minimiert
oder ausgeschlossen. Die Möglichkeiten,
Verschmutzungen von dem Schlauch an die Hände des Bedieners zu übertragen,
wo die Verschmutzungen eine unhygienische Situation verursachen
könnten
und den Bediener der Möglichkeit
von Infektionen oder Krankheiten aussetzen könnten, werden ferner minimiert oder
ausgeschlossen. Die Auslassschlaucheinrichtung der dargestellten
Ausführungsform
kann ferner bedient werden, ohne dass die Schutzhandschuhe des Bedieners
durch den Auslassschlauchmechanismus geklemmt oder zerrissen werden.
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Etwas
genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Abflussbaugruppe für einen
Fluidsammelbehälter.
Erste und zweite Gehäuseabschnitte
sind in einer festen Beziehung aneinander angebracht, um ein Gehäuse zu bilden.
Das Gehäuse
ist an einer Fluidsammelkammer angebracht und definiert darin einen Hohlraum.
Ein Anschlag ist innerhalb des Hohlraums angeordnet und relativ
zu dem Gehäuse
befestigt. Ein Schalter ist zur Drehbewegung relativ zu dem Gehäuse in dem
Hohlraum angebracht. Der Schalter weist ein Verschlusselement auf,
das darin ausgebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Schalter eine Zunge auf, die sich durch das Gehäuse erstreckt,
um die Drehung des Schalters außerhalb
des Gehäuses
zu erleichtern. Ein flexibler elastischer Schlauch, der mit dem
Inneren der Fluidsammelkammer in Fluidverbindung steht, weist einen Abschnitt,
der in dem Hohlraum angeordnet ist und sich zwischen dem Anschlag
und dem Verschlusselement des Schalters erstreckt auf. Der Schlauch
ist derart ausgestaltet, dass aus dem unteren Ende des Schlauchs
ausgegebenes Fluid durch eine Öffnung in
einem unteren Abschnitt des Gehäuses
ausgegeben wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Ende des
Schlauchs gut in dem Gehäuse vertieft,
um einen unbeabsichtigten Kontakt zwischen dem Bediener und dem
Ausgabeende des Schlauchs zu verhindern. Wird der Schalter in einer
Richtung gedreht, wird der Schlauch zwischen dem Anschlag und dem
Verschlusselement komprimiert, wodurch eine Fluidströmung durch
den Schlauch verhindert wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
dreht das Drehen des Schalters in die "geschlossene" Position eine Abschirmung in Position,
die die Öffnung in
dem unteren Ende des Gehäuses
verschließt.
Wird der Schalter in der entgegengesetzten Richtung gedreht, dreht
sich das Verschlusselement weg von dem Anschlag, um so zuzulassen,
dass sich der Schlauch öffnet,
wodurch gestattet wird, die Fluidströmung auf der Fluidsammelkammer über den Schlauch
auszugeben.
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Somit
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte
Abflussbaugruppe für
Urinsammelbehälter
bereitzustellen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Abflussbaugruppe
für Urinsammelbehälter bereitzustellen,
die leicht und zuverlässig
mit nur einer Hand betätigt
werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Abflussbaugruppe für
Urinsammelbehälter
bereitzustellen, die dem Bediener eine Kontrolle über die
Richtung, in der das Fluid ausgegeben wird, insbesondere während dem Öffnen und
Schließen
der Baugruppe, bereitstellt.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abflussbaugruppe
für Urinsammelbehälter bereitzustellen,
die intuitiv betätigbar
ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Auslassschlaucheinrichtung bereitzustellen, die betätigt werden
kann, ohne die Finger und Hände
des Bedieners in die Umgebung des Ausgabeschlauchs zu bringen, um
so die Möglichkeit
einer Übertragung
von Bakterien, Pilzen oder anderen Verschmutzungen von den Händen des
Bedieners auf den Schlauch, von wo die Verschmutzungen ihren Weg
in den Beutel und folglich zu dem Patienten finden könnten, oder
eine Übertragung
von dem Schlauch an die Hände
des Bedieners, wodurch eine unhygienische Situation verursacht werden
und der Bediener der Möglichkeit
von Infektionen oder Krankheiten ausgesetzt werden könnte, zu
minimieren oder auszuschließen.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
beim Lesen der folgenden Beschreibung, gesehen in Verbindung mit den
Zeichnungen und beigefügten
Patentansprüchen,
ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht eines Urinsammelbehälters mit schalterartiger Abflussbaugruppe gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Explosionsansicht der Abflussbaugruppe des Urinsammelbehälters aus 1.
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3 ist
eine Vorderansicht des Rückseitengehäuses der
Abflussbaugruppe aus 2.
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4 ist
eine Vorderansicht des Ventilelements der Abflussbaugruppe aus 2.
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5 ist
eine Vorderansicht der Abflussbaugruppe aus 2, bei der
das vordere Gehäuse
entfernt ist, um innere Details zu zeigen, wobei sich die Abflussbaugruppe
in ihrer geöffneten
Position befindet.
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6 ist
eine Vorderansicht der Abflussbaugruppe aus 2, bei der
das vordere Gehäuse
entfernt ist, um innere Details zu zeigen, wobei sich die Abflussbaugruppe
in ihrer geschlossenen Position befindet.
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7 ist
eine Vorderansicht der Abflussbaugruppe aus 2.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER OFFENBARTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenartigen
Ansichten gleiche Elemente kennzeichnen, zeigt 1 einen
Urinsammelbehälter 10 mit
einem Sammelbeutel 12 und einer Abflussbaugruppe 14.
Der Beutel 12 ist von herkömmlicher Ausgestaltung und besteht
aus einer Ober- und einer Rücklage
aus flexiblem, undurchlässigem
Kunststoff, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, die aufeinandergelegt
sind und entlang ihres Umfangs heißgeschweißt sind, um eine zentrale Sammelkammer
dazwischen zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 2 umfasst die Abflussbaugruppe 14 eine
Auslassöffnung 18,
einen Auslassschlauch 20, ein Gehäuse 22, das einem
vorderen Gehäuse 22a und
einem hinteren Gehäuse 22b besteht,
und ein Schalter- oder Ventilelement 24. Jedes dieser Elemente
wird nun genauer erläutert.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist die Auslassöffnung 18 eine
gegossene Kunststoffkomponente, die an dem unteren Abschnitt des
Beutels 12 über
einem Loch (nicht dargestellt) in der Vorderseite des Beutels angeschweißt ist.
Die Auslassöffnung 18 weist
eine Basis 25 auf, die an der Vorderseite des Beutels 12 angebracht
ist. Ein L-förmiger
Kanal oder Ellbogen 26 ragt von dieser Basis 25 nach
vorne vor und dann nach unten. Eine Öffnung ist durch die Basis 25 der
Auslassöffnung 18 ausgebildet
und erstreckt sich über
die Länge
des Ellbogens 26. Nasen 27 sind entlang der seitlichen
Seiten des nach vorne vorragenden Schenkels 28 des Ellbogens 26 ausgebildet,
wobei die Hinterkanten der Nasen 27 von der Basis 25 der
Auslassöffnung 18 beabstandet
sind. Nach oben vorragende Rippen 29 sind entlang der oberen
Fläche
des nach vorne vorragenden Schenkels 28 des Ellbogens 26 ausgebildet.
Vertikale Anschläge 30 sind
auf dem sich nach unten erstreckenden Schenkel 31 des Ellbogens 26 ausgebildet.
Die unteren Kanten jedes Anschlags 30 sind im Allgemeinen
mit der unteren Kante des nach vorne ragenden Schenkels 28 des
Ellbogens 26 ausgerichtet.
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Der
Auslassschlauch 20 ist ein kurzes Stück eines flexiblen, elastischen
Schlauchmaterials, das einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig kleiner
ist als der Außendurchmesser
des unteren Endes des Ellbogens 26 der Auslassöffnung 18.
Der Auslassschlauch 20 weist ein oberes Ende 32 und ein
unteres Ende 33 auf. Das obere Ende 32 des Auslassschlauchs 20 wird über das
untere Ende des Ellbogens 26 aufgezogen und durch eine
Reibungspassung in Stellung gehalten. Der Auslassschlauch 20 steht
somit mittels der Auslassöffnung 18 mit
dem Inneren des Beutels 12 in Fluidverbindung.
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Bezugnehmend
auf 3 weist das hintere Gehäuse 22b eine im Allgemeinen
kreisförmige Rückplatte 34 und
eine aufragende Umfangsseitenwand 35 auf. Die Rückplatte 34 des
hinteren Gehäuses 22b weist
eine Öffnung 36 zum
Aufnehmen des Ellbogens 26 der Auslassöffnung 18 auf. Die
Stärke der
Rückplatte 34 um
den Umfang der Öffnung 36 entspricht
dem Abstand zwischen den Nasen 27 und der Basis 25 der
Auslassöffnung 18.
Sich nach oben erstreckende Klinken 37 sind in dem oberen
Umfang der Öffnung 36 ausgebildet.
Ein Lager 28, bestehend aus aufragenden zylindrischen Wänden, ist
in der Mitte der Rückplatte 34 ausgebildet.
Ein Schlitz 39 ist in der Seitenwand 35 des hinteren
Gehäuses 22b ausgebildet
und erstreckt sich von vorne gesehen von ungefähr der 12-Uhr-Position zu der
3-Uhr-Position. Eine Fingerzunge 40 erstreckt sich von
der Seitenwand 35 benachbart dem unteren Ende des Schlitzes 39 radial
nach außen.
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Ein
Auslass 41 ist in der Seitenwand 35 an dem unteren
Ende des hinteren Gehäuses 22b ausgebildet.
Ein im Allgemeinen vertikaler aufragender Anschlag 42 ist
auf der linken Seite des Inneren des hinteren Gehäuses 22b angeordnet.
Ein Paar aufragender Rippen 43, 44 ragt von der
Rückplatte 34 des hinteren
Gehäuses 22b benachbart
der Seitenwand 35 in ungefähr entsprechend der 12- und
3-Uhr-Position nach oben. Eine gekrümmte Wand 45 erstreckt sich
zwischen den aufrechten Rippen 43, 44 in einer beabstandeten
Beziehung zu der Seitenwand 35.
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Bezugnehmend
auf 4 umfasst der Schalter 24 eine Achse 46.
Eine Radialspeiche 48 erstreckt sich von der Achse 46 zu
einer gekrümmten Wand 50.
Die gekrümmte
Wand 50 verbietet einen durch einen Abschnitt eines Kreises
mit der Achse 46 als Mitte definierten Pfad. Der untere
Abschnitt der gekrümmten
Wand 50 dient als eine Abschirmung 41, wie es
weiter unten genauer beschrieben wird. Eine Fingeraufnahmezunge 52 erstreckt
sich von dem oberen Ende der gekrümmten Wand 50 nach außen. Ein
L-förmiger
Arm 53 erstreckt sich von der Achse 46 zu dem
unteren Ende der gekrümmten Wand 50 nach
unten. Die Außenkante
des Winkels des L-förmigen
Arms 43 bildet ein Verschlusselement 54. Haken 56, 58 sind
auf der inneren Fläche
der gekrümmten
Wand 50 auf der oberen bzw. unteren Seite der Radialspeiche 48 ausgebildet.
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Die
Montage der Abflussbaugruppe 14 wird nun erläutert. Die
Basis 25 der Auslassöffnung 18 ist mit
der Vorderseite des Beutels 12 HF verschweißt oder
anderweitig geeignet angebracht. Das obere Ende 32 des
Auslassschlauchs 20, das optional mit Isopropylalkohol
geschmiert ist, wird über
das untere Ende des Ellbogens 26 der Auslassöffnung 18 aufgezogen.
Der Auslassschlauch 20 wird nach oben vorgeschoben, bis
das obere Ende 32 des Auslassschlauchs gegenüber den
vertikalen Anschlägen 30 des
sich nach unten erstreckenden Schenkels 31 des Ellbogens 26 liegt.
Der Auslassschlauch 20 wird auf dem Ellbogen 26 der
Auslassöffnung 18 durch
eine Reibungspassung in Stellung gehalten.
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Eine
Abflussunterbaugruppe, bestehend aus dem vorderen und hinteren Gehäuse 22a, 22b und dem
Schalter 24, wird nun montiert. Der Schalter 24 wird
durch Einführen
des hinterseitigen Endes der Achse 46 in das zugehörige Lager 38 in
dem hinteren Gehäuse 22b angebracht.
Die Fingeraufnahmezunge 52 des Schalters 24 erstreckt
sich durch den Schlitz 39 in der Seitenwand 35 des
hinteren Gehäuses 22b.
Die Ausgestaltung des Schalters 24 ist derart, dass er
nicht unbeabsichtigt verkehrt in dem Gehäuse 22 angebracht
werden kann, weil, wenn die Fingeraufnahmezunge 52 nicht
in dem Schlitz 39 aufgenommen wird, die Zunge mit der Passung
des vorderen und hinteren Gehäuses 22a, 22b in
Eingriff kommen wird. Das vordere Gehäuse 22a ist dann mit dem
hinteren Gehäuse 22b ultraschallverschweißt. Das
vordere Ende der Achse 46 wird in dem zugehörigen Lager
(nicht dargestellt, aber im Allgemeinen entsprechend dem Lager 38 auf
dem hinteren Gehäuse 22b)
auf der Innenfläche
der Vorderwand des vorderen Gehäuses 22a drehbar
gehaltert.
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Die
Abflussbaugruppe wird nun auf der Auslassöffnung 18 wie folgt
montiert. Das untere Ende 33 des Auslassschlauchs 20 wird
durch die Öffnung 36 in
der Rückplatte 34 des
hinteren Gehäuses 22b aufgenommen.
Die Abflussbaugruppe wird über
der Auslassöffnung 18 derart
positioniert, dass die nach oben vorragenden Rippen 29 auf
der oberen Fläche des
nach vorne vorragenden Schenkels 28 des Ellbogens 26 in
den Klinken 37 in dem oberen Umfang der Öffnung 36 in
der Rückplatte 34 des
hinteren Gehäuses 22b aufgenommen
werden. Ein Abschnitt der Rückplatte 34 des
hinteren Gehäuses 22b benachbart
der Öffnung 36 schnappt
hinter die Nasen 27 auf den seitlichen Kanten des Ellbogens 26 der
Auslassöffnung 18,
um die Abflussbaugruppe auf der Auslassöffnung zu halten. Bei derart
auf der Auslassöffnung 18 montiertem
Abfluss ist das untere Ende 33 des Auslassschlauchs 20 über dem
Auslass 41 an dem unteren Ende des hinteren Gehäuses 22b angeordnet.
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Bei
der derart montierten Abflussbaugruppe 14 verhindert die
gekrümmte
Wand 45 im Inneren des Gehäuses 22, dass Gegenstände in den
Schlitz 39 fallen, und schirmt die inneren Betriebselemente der
Abflussbaugruppe optisch ab, wenn jemand durch den Schlitz 39 blickt.
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Der
Betrieb der Abflussbaugruppe 14 wird nun unter Bezugnahme
auf die 5 bis 7 erläutert. Zunächst Bezug
nehmend auf 5, befindet sich die Abflussbaugruppe 10 in
ihrem "geöffneten" Zustand. Der Schalter 24 wurde
gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so dass sich die Zunge 52 des Schalters
an dem oberen Ende des Schlitzes 39 in der Seitenwand 35 des
hinteren Gehäuses 22b befindet.
In dieser Position übt
das Verschlusselement 54 eine geringe oder keine Kompressionskraft
auf den Auslassschlauch 20 aus. Der obere Haken 56 auf
der inneren Fläche
der gekrümmten
Wand 50 des Schalters 24 steht mit der Rippe 43,
die sich von der Rückplatte 34 des
hinteren Gehäuses 22b nach
oben erstreckt, in Eingriff, um den Schalter in der "geöffneten" Position zu halten.
Dieser Verriegelungsnmechanismus zum Halten des Schalters 24 in
der "geöffneten" Position ist aus
der Perspektive des Bedieners wünschenswert,
so dass der Beutel entleert werden kann, ohne dass der Bediener
vor Ort sein muss, um den Schalter geöffnet zu halten. Befindet sich
der Schalter in dieser Position, ist die Abschirmung 51 des
Schalters von dem Auslass 41 am unteren Ende des Gehäuses 22 weggedreht.
Wie es in 7 ersichtlich ist, ist die Zunge 52 mit
einer Markierung 70 auf der Stirnseite des vorderen Gehäuses 22a ausgerichtet,
wenn sich der Schalter 24 in der geöffneten Position (durchgezogene
Linien) befindet.
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Um
die Abflussbaugruppe 14 zu schließen, wird die Zunge 52 des
Schalters 24 im Uhrzeigersinn gedreht, bis die Zunge das
untere Ende des Schlitzes 39 erreicht, wie es in 6 dargestellt
ist. Um das Drehen des Schalters 24 zu erleichtern, platziert
der Bediener den Daumen auf der Zunge 52 des Schalters
und einen Finger auf der Zunge 40 des hinteren Gehäuses 22b und
drückt
sie zusammen. Da sich der Schalter 24 dreht, kommt das
Verschlusselement 54 in Kontakt mit dem flexiblen Auslassschlauch 20 und
komprimiert ihn gegen den Anschlag 42, wodurch das Lumen
des Schlauchs abgeklemmt wird und eine Fluidströmung verhindert wird. Der untere Haken 58 der
inneren Fläche
der gekrümmten
Wand 50 des Schalters 24 kommt mit der Rippe 44 auf
dem hinteren Gehäuse 22b in
Eingriff, um den Schalter in der geschlossenen Position zu halten.
Wie es in 7 ersichtlich ist, ist die Zunge 52 mit
einer Markierung 72 auf der Stirnseite des vorderen Gehäuses 22a ausgerichtet,
wenn sich der Schalter 24 in der geschlossenen Position
(gestrichelte Linien) befindet.
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Wie
es ferner aus 6 ersichtlich ist, dreht sich
die Abschirmung 51 des Schalters, wenn der Schalter 24 geschlossen
ist, in eine Position über dem
Auslass 41 an dem unteren Ende des Gehäuses 22. Mit der Abschirmung 51,
die somit den Auslass 51 abdeckt, wird die Möglichkeit
ausgeschlossen, dass ein Finger des Bedieners oder andere Fremdkörper in
Kontakt mit dem unteren Ende des Auslassschlauchs 20 kommen
und eine Verunreinigung verursachen. Die Abschirmung 51 stellt
ferner einen ästhetischen
Vorteil dadurch bereit, dass die innere Machart der Abflussbaugruppe 14 blickdicht
verschlossen ist.
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Um
die Abflussbaugruppe 14 zu öffnen, um den Beutel zu entleeren
oder einen Prüfling
zur Analyse zu entnehmen, wird die Zunge 52 des Schalters 24 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht. Da sich der Schalter 24 dreht,
dreht sich die Abschirmung 51 nach oben und gibt den Auslass 41 an
dem unteren Ende des Gehäuses
frei. Eine weitere Drehung des Schalters 24 verursacht,
dass das Verschlusselement 54 außer Eingriff mit dem Auslassschlauch 20 kommt.
Die Elastizität
des Auslassschlauchs 20 und der Fluiddruck, der durch den
Inhalt des Beutels 12 ausgeübt wird, verursacht, dass sich
der Schlauch öffnet,
und Fluid wird von dem unteren Ende 32 des Auslassschlauchs 20 und
durch den Auslass 41 an dem unteren Ende des Gehäuses ausgegeben.
Ist es erwünscht,
die Abflussbaugruppe 14 in der geöffneten Position zu halten,
wird die Drehung des Schalters 24 in seine volle Position gegen
den Uhrzeigersinn den Haken 56 auf der oberen Seite der
Speicher 48 in Eingriff mit der oberen Rippe 43 bringen,
wodurch der Schalter in der geöffneten
Position verriegelt wird.
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Es
versteht sich, dass der Auslass 41 an dem Ausgabeende des
Gehäuses 22 derart
ausgeformt ist, um die Richtung, in der Fluid aus der Abflussbaugruppe 14 ausgegeben
wird, zu kontrollieren. Der Auslass 41 stellt ferner einen
visuellen Hinweis bereit, der dem Bediener mitteilt, wohin die Ausgabe
geleitet wird.
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Der
Schalter 24 ist derart ausgestaltet, dass, wenn er geschlossen
ist, der flexible Auslassschlauch 20 zwischen dem Punkt,
der benötigt
wird, um das Lumen des Schlauchs zu verschließen, komprimiert ist. Der Grund
für diese
Ausgestaltung besteht darin, dass, wenn der Schalter 24 geöffnet ist, der
Schalter um einen kurzen Abstand gedreht werden kann, wobei der
Schlauch noch immer verschlossen bleibt. Diese Drehung gibt der
Abschirmung 51 die Möglichkeit,
sich von dem Auslass 41 weg zu drehen, so dass zu dem Zeitpunkt,
bei dem sich der Auslassschlauch 20 öffnet und Fluid beginnt auszuströmen, die
Abschirmung aus dem Weg ist.
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Ein
Merkmal der offenbarten Ausführungsform
besteht darin, dass der Verwender drei unterschiedliche Arten der
Bestätigung – visuell,
taktil und akustisch – empfängt, dass
der Schalter in der "geöffneten" oder "geschlossenen" Position verriegelt
ist. Ist der Schalter 24 vollständig geöffnet oder geschlossen, empfängt der
Bediener die visuelle Bestätigung
dadurch, dass die Zunge 52 mit einer Markierung 70 oder 72 auf
der Stirnseite des vorderen Gehäuses 22a ausgerichtet
ist. Wenn ein Haken 56 oder 58 mit der entsprechenden
Rippe 43 oder 44 in Eingriff kommt, schnappt er
in Stellung und verursacht Vibrationen, die durch den Bediener zusätzlich gefüllt werden
können.
Letztlich erzeugt die Schnappwirkung ein akustisches "Klick"-Geräusch, das
durch den Bediener hörbar
ist. Die taktile und akustische Bestätigung kann in einer Krankenhausumgebung sehr
vorteilhaft sein, in der der Bediener im Dunklen oder in schwach
beleuchteten Räumen
arbeitet oder in der der Beutel gut unterhalb der Augenhöhe aufgehängt ist,
so dass der Bediener die visuellen Indikatoren schwer sehen kann.
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Ein
anderes Merkmal der offenbarten Ausführungsform besteht darin, dass
der Schalter 24 den Auslassschlauch 20 entlang
einer Länge
des Schlauchs komprimiert statt nur in einem einzelnen Punkt. Wie
es in 6 ersichtlich ist, liegt, wenn sich der Schalter 24 in
seiner geschlossenen Position befindet, nicht nur das Verschlusselement 54,
sondern auch das untere Ende des L-förmigen Arms 53 gegen den
Auslassschlauch 20 und komprimiert das Schlauchmaterial über die
gesamte Strecke bis zu seinem unteren Ende. Diese Wirkung presst
jegliche verbleibenden Urintropfen heraus, die an den Innenwänden des
Auslassschlauchs 20 an seinem unteren Ende anliegen, wodurch
verhindert wird, dass verbleibender Urin später zu einem unangemessenen Zeitpunkt
heruntertropft.
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Noch
ein weiteres Merkmal der dargestellten Ausführungsform besteht darin, dass
die Abflussbaugruppe 14 derart ausgestaltet ist, dass sie
ein Durchstechen oder Zerreißen
von Schutzhandschuhen des Bedieners vermeidet. Zum Beispiel sind
die Kanten der Einrichtung abgerundet. Ferner besteht eine Beabstandung
zwischen der Zunge 52 des Schalters 24 und der
Fingerzunge 40 auf dem Gehäuse 22, selbst wenn
der Schalter vollständig
geschlossen ist, so dass ein Handschuh nicht zwischen den Zungen
eingezwickt wird. Zusätzlich
sind die Verriegelungsmechanismen zum Aufrechterhalten der Abflussbaugruppe 14 in
der vollständig
geöffneten
oder vollständig
geschlossenen Position innerhalb des Gehäuses 22 abgeschirmt,
um so keine Einzwickgefahr darzustellen.
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Aus
praktischen Gründen
muss das Gehäuse 22 aus
wenigstens zwei sich paarenden Elementen gebildet sein, um zu erlauben,
den Schalter 24 innerhalb des Gehäuses anzubringen. Während das Gehäuse 22 der
offenbarten Ausführungsform
jedoch aus vorderen und hinteren Gehäuseabschnitten 22a, 22b besteht,
versteht sich, dass andere sich paarende Gehäuseabschnitteanordnungen verwendet
werden können.
Zum Beispiel könnte
das Gehäuse
in zwei Abschnitte entlang jeglicher Ebene geteilt sein, die es
erlaubt, die Achse 46 des Schalters 24 drehbar
innerhalb des Gehäuses
anzubringen, z.B. Ober- und Untergehäuseabschnitte oder linke und rechte
Gehäuseabschnitte.
Als eine andere Alternative könnte
das Gehäuse 22 aus
mehr als zwei Teilen gebildet sein, z.B. einem vorderen Gehäuseabschnitt,
einem hinteren Gehäuseabschnitt
und einem zylindrischen Seitenwandabschnitt, an dem die vorderen
und hinteren Gehäuseabschnitte
angebracht sind.
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Während der
Schalter 24 der dargestellten Ausführungsform eine Zunge 52 umfasst,
die sich durch einen Schlitz 39 in der Seitenwand 41 des
Gehäuses 22 erstreckt,
versteht sich, dass andere Einrichtungen zum Erleichtern einer Rotationsbewegung des
Schalters von außerhalb
des Gehäuses
verwendet werden können.
Zum Beispiel könnte
sich die Achse 46 des Schalters 24 durch die vordere
Wand des Gehäuses
erstrecken und einen Knopf oder eine Kurbel aufweisen, die an ihrem
vorderen Ende angebracht ist, wodurch ein Verwender den Knopf oder
die Kurbel greifen und drehen könnte,
um den Schalter zu bedienen um die Abflussbaugruppe zu öffnen oder zu
schließen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Anzahl von Vorteilen bereit. Das
Gehäuse 22 kann
mit einer Hand gegriffen werden, während ein Finger der Hand die
Zunge 52 bewegt, um den Abschluss zu öffnen oder zu schließen, wodurch
eine einhändige
Betätigung
zugelassen wird. Ferner, da der Auslassschlauch 20 im Wesentlichen
in Bezug auf das Gehäuse 22 befestigt
ist, kann der Verwender die Richtung der Fluidausgabe kontrollieren,
während
er das Gehäuse
hält. Weil das
untere Ende 33 des Auslassschlauchs 20 in dem
Auslass 41 an dem unteren Ende des Gehäuses 22 vertieft ist,
wird ferner die Möglichkeit
des direkten Kontakts durch den Verwender mit dem Auslassschlauch
minimiert, wodurch eine Verschmutzung vermieden wird. Weil die Bewegung
der Zunge 52, die in dem Schlitz 39 in der Seitenwand
des Gehäuses
gleitet, intuitiv ist, wird die Bedienungsfreundlichkeit verbessert.
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Es
versteht sich ferner, dass in einem breiteren Sinne die Haken 56, 58 auf
dem Schalter 24 und die Rippen 43, 44 zusammenwirkende
Verriegelungseinrichtungen umfassen. Während die offenbarte Ausführungsform
Haken 56, 58 auf dem Schalter 24 verwendet,
die mit Rippen 43, 44 auf dem Gehäuse 22 in
Eingriff kommen, um den Schalter in einer "geöffneten" oder "geschlossenen" Position zu halten,
können
andere Verriegelungseinrichtungen leicht eingesetzt werden. Zum
Beispiel können
die Haken auf dem Gehäuse
ausgebildet sein, um mit Rippen auf dem Schalter in Eingriff zu
kommen, oder Haken können
auf sowohl dem Gehäuse
und dem Schalter ausgebildet sein, um gegenseitig in Eingriff zu
kommen, um den Schalter in der gewünschten Position zu halten.
Oder ein Element auf dem Schalter oder dem Gehäuse kann ein zusammenwirkendes Element
auf dem anderen des Schalters oder Gehäuses reibungsmäßig in Eingriff
kommen, um den Schalter in der gewünschten Position zu halten.
Andere Verriegelungseinrichtungen werden dem Fachmann leicht ersichtlich
sein.
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Letztlich
versteht sich, dass die bevorzugte Ausführungsform beispielhaft offenbart
wurde und dass andere Modifikationen dem Fachmann ersichtlich sind,
ohne den Umfang der Erfindung, wie er durch die begleitenden Patentansprüche definiert
ist, zu verlassen.