DE202009013968U1 - Vakuumtrockengerät - Google Patents

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Abstract

Vakuumtrockengerät (1), mit einer mit Unterdruck beaufschlagbaren Trockenkammer (7), die eine druckdicht verschließbare Beladeöffnung (13) aufweist, und mit einem in der Trockenkammer (7) angeordneten Trockengutträger (8) zur Aufnahme eines Trockengutes (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Trockengutträger (8) eine Wärmequelle (9) und eine Kältequelle (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vakuumtrockengerät mit einer mit Unterdruck beaufschlagbaren Trockenkammer, die eine druckdicht verschließbare Beladeöffnung aufweist, und mit einem in der Trockenkammer angeordneten Trockengutträger zur Aufnahme eines Trockengutes.
  • Unter Trocknung oder Austrocknung (Exsikkation) versteht man allgemein den Entzug von Flüssigkeit aus einem Stoff oder von einem Gegenstand, dem Trockengut, beispielsweise durch Verdunstung, Verdampfung oder den Einsatz von Trocknungsmitteln. Merkmal einer Trocknung ist dabei die Verringerung der Feuchtigkeit des Trockengutes durch eine in der Regel thermisch-physikalische Umwandlung der Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand (Phasenumwandlung). Grundlage der Trocknung in einer gasförmigen Atmosphäre ist der Dampfdruck der Flüssigkeit in Abhängigkeit von Temperatur und Druck. Entspricht oder überschreitet der Gehalt der Flüssigkeit in der umgebenden Atmosphäre den Dampfdruck, so ist keine Trocknung durch Verdunstung möglich. Mit höherer Temperatur steigt in der Regel der Dampfdruck der Flüssigkeit, die Trocknung ist begünstigt.
  • Bei der Vakuumtrocknung von Trockengut unterscheidet man grundsätzlich Verfahren, bei denen die Trockenguttemperatur unter dem Gefrierpunkt liegt (Gefriertrocknung) von solchen, bei denen sich das Trockengut auf einer Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes befindet. Im ersten Falle erfolgt die Trocknung durch Sublimation, im zweiten Falle durch Verdampfung. Die Vakuumtrocknung ist zum einen aus der Lebensmittelbranche und der Chemie bekannt, wo sie für den Entzug von Restfeuchte aus organischen oder anorganischen Stoffen verwendet wird, und zum anderen aus der Elektronikindustrie und dem Maschinenbau, wo sie häufig zum Trocknen von Komponenten nach einem Reinigungsvorgang in einem Flüssigkeitsbad verwendet wird.
  • Bei der Vakuumtrocknung durch Verdampfung wird das Trockengut einem Unterdruck ausgesetzt, was den Siedepunkt der Flüssigkeit reduziert und somit bereits bei niedrigeren Temperaturen als bei Normaldruck zu einer Verdampfung der Flüssigkeit führt. Dazu wird das mit der Flüssigkeit durchsetzte bzw. benetzte Trockengut in eine mit Unterdruck beaufschlagbare Trockenkammer gebracht und die Flüssigkeit durch Verringerung des Innendrucks der Trockenkammer mittels einer Vakuumpumpe oder dergleichen zum Verdunsten bzw. Verdampfen angeregt. Für eine schnellere Trocknung wird üblicherweise das Trockengut erwärmt, d. h. seine Temperatur wird erhöht. Der als Unterdruck bezeichnete Druck kann bei der Vakuumtrocknung nahe einem Vakuum liegen, also bei etwa 0,1 bar oder darunter, eine Vakuumtrocknung kann aber auch bei wesentlich höherem Druck, im Extremfall bis nahe dem Umgebungs-, Atmosphären- oder Normaldruck, stattfinden.
  • Zur Vakuumtrocknung durch Verdampfung sind Vakuumtrockenschränke mit einer in einem Gehäuse angeordneten evakuierbaren Trockenkammer bekannt, die eine verschließbare Beladeöffnung aufweist, die mit einer Türe oder dgl. druckdicht verschlossen werden kann. In der Trockenkammer sind beispielsweise Heizplatten angeordnet, die von einem flüssigen Heizmedium durchflossen oder von elektrischen Heizdrähten durchsetzt sind. Auf den Heizplatten sind Trockengutträger zur Aufnahme des Trockengutes angeordnet.
  • Des weiteren weisen solche Vakuumtrockenschränke einen Vakuumanschluss auf, der mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, so dass die Trockenkammer für die Trocknung des Trockengutes mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Das Trockengut wird für eine schnelle Verdampfung der Flüssigkeit mittels der Heizplatten erwärmt, wobei die verdampfte Flüssigkeit als Flüssigkeitsdampf während des Trockenvorgangs mittels der Vakuumpumpe abgesaugt wird. Ein derartiger Trockenschrank ist beispielsweise Gegenstand der Patentschrift DE 195 18 996 C2 .
  • Bevor das zur schnellen Trocknung erwärmte Trockengut nach dem Trockenvorgang aus der Trockenkammer entfernt werden kann, muss es in der Regel wieder abkühlen. Dies nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch, in der der Vakuumtrockenschrank belegt ist und nicht erneut mit zu trocknendem Trockengut beschickt werden kann. Derartige Stillstandszeiten sind unproduktiv und daher unerwünscht.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, bei einem Vakuumtrockengerät die Abkühlzeit des Trockengutträgers mit dem darauf befindlichen Trockengut zu verkürzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Vakuumtrockengerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist der Trockengutträger mit einer Wärme- und einer Kältequelle verbunden, so dass der Trockengutträger erwärmt und abgekühlt werden kann. Dies bringt zum einen den Vorteil mit sich, dass die Temperatur des Trockengutträgers und damit des Trockengutes nach dem Trockenvorgang schnell auf eine gewünschte, beliebig festlegbare Temperatur absenkbar ist, und zum anderen den Vorzug, dass die Temperatur des Trockengutes über den Trockengutträger während des Trockenvorgangs regelbar ist. Dabei kann die Wärmequelle und/oder die Kältequelle in der Trockenkammer bzw. außerhalb der Trockenkammer in oder an dem Vakuumtrockengerät angeordnet oder abgesetzt vom Vakuumtrockengerät vorgesehen sein. Die Wärme- und/oder Kältequelle kann direkt oder indirekt mit dem Trockengutträger verbunden sein. Dabei kann die Temperierung des Trockengutträgers mittels eines flüssigen oder gasförmigen Mediums unmittelbar und/oder mit einem elektrischen oder elektronischen Bauelement mittelbar, geregelt oder ungeregelt, erfolgen.
  • Vorzugsweise ist die Wärme- und die Kältequelle in der Trockenkammer angeordnet, so dass die Verbindungswege zu dem Trockengutträger kurz gehalten sind. Damit wird insbesondere bei einer geregelten Temperierung des Trockengutträgers, wie sie für empfindliche Trockengüter notwendig ist, eine schnelle Reaktionszeit erreicht. Besonders günstig ist in diesem Zusammenhang, die Wärme- und die Kältequelle direkt an dem Trockengutträger anzuordnen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Wärme- und die Kältequelle ein Peltierelement. Ein Peltierelement ist ein elektrothermischer Wandler, der in der gebräuchlichsten Form aus zwei in einem Abstand von einigen Millimetern zueinander angeordneten Aluminiumoxid-Keramikplatten besteht, zwischen denen ein Halbleiter in elektrisch- und thermisch leitendem Kontakt angeordnet ist. Basierend auf dem Peltiereffekt erzeugt ein Stromdurchfluss durch den Halbleiter eine Temperaturdifferenz an den Keramikplatten. Durch Umkehr der Stromrichtung ist mit Peltierelementen sowohl Kühlen als auch Heizen möglich. Günstigerweise sind damit für den Trockengutträger die Wärmequelle und die Kältequelle zu einer Funktionseinheit zusammengefasst, die einen geringen Platzbedarf im Vergleich mit zwei getrennten Quellen aufweist. Das Peltierelement kann mit einer seiner Platten an einer Wandung oder einem Boden der Trockenkammer befestigt sein, so dass die andere Platte den Trockengutträger tragen oder bilden kann. Denkbar sind allerdings auch andere Kühlmöglichkeiten mit beispielsweise Kühlwasser bzw. -flüssigkeit oder Kühlluft.
  • Für eine schonende Trocknung des Trockengutes ist üblicherweise eine für das Trockengut geeignete Trockentemperatur einzuhalten. Dies kann mit einer geregelten Wärme- und/oder Kältequelle erreicht werden, wozu die Temperatur des Trockengutträgers und/oder des Trockengutes während des Trockenvorgangs erfasst werden muss. Dazu weist die Trockenkammer zweckmäßigerweise einen dem Trockengutträger zugeordneten Temperatursensor auf, der die Temperatur des Trockengutträgers bzw. des Trockengutes im Kontaktverfahren oder berührungslos misst. Bei einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Vakuumtrockengerätes ist der verwendete Temperatursensor ein Infrarotsensor, der dem Trockengutträger mit Abstand gegenüberliegend angeordnet ist. Er ist vorzugsweise auf das Trockengut gerichtet.
  • Für mehr Durchsatz und für Vergleichstrocknungen ist es zweckmäßig, in der Trockenkammer mindestens zwei Trockengutträger mit Abstand zueinander anzuordnen. Die Trockengutträger können mit gleichen oder unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden, wobei auf den Trockengutträgern übereinstimmende oder verschiedene Trockengüter angeordnet werden können. Entsprechend sind den Trockengutträgern vorzugsweise voneinander unabhängige Wärme- und Kältequellen zugeordnet, die den Trockengutträgern Wärme zuführen oder entziehen können.
  • Da die Trockenzeit wesentlich von dem in der Trockenkammer herrschenden (Unter-)Druck sowie von der zu entziehenden Flüssigkeit abhängig ist, ist es wichtig, den Unterdruck entsprechend der zu verdampfenden Flüssigkeit zu wählen, einzustellen und während dem gesamten Trockenvorgang einzuhalten. Dazu ist es zweckmäßig, die Vakuumkammer mit einem Drucksensor auszurüsten. Der Drucksensor ermöglicht insbesondere eine kontinuierliche Überwachung des Innendruckes der Trockenkammer. Sowohl der Drucksensor wie auch der dem Trockengutträger zugeordnete Temperatursensor kann zur Anzeige der ermittelten Prozesswerte und/oder zur automatischen Regelung des Druckes bzw. der Temperatur mittels einer elektronischen Steuerung verwendet werden.
  • Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Vakuumtrockengerätes weist die Trockenkammer zumindest teilweise transparente Wandungen auf. Damit kann das Trockengut während des Trockenvorgangs beobachtet und der Trockenzustand des Trockengutes durch Augenschein bewertet werden.
  • Zum Abbau des Unterdrucks in der Trockenkammer nach dem Trockenvorgang ist das Vakuumtrockengerät mit einer Belüftungsleitung für die Trockenkammer ausgestattet. Die Belüftungsleitung weist vorzugsweise einen Luftfilter zur Luftreinigung der beim Belüften in die Trockenkammer einströmenden Luft auf. Der Luftfilter hält Feinstaub, Schwebstoffe und Partikel zurück. Die durch die Belüftungsleitung strömende Luft passiert nach dem Durchtritt durch den Luftfilter außerdem einen Feuchtigkeitsabsorber mit Trockenmaterial, der zwischen der Belüftungsleitung und der Trockenkammer angeordnet ist. So wird verhindert, dass die Trockenkammer und das darin befindliche getrocknete Trockengut mit zuviel Feuchtigkeit aus der Atmosphäre in Kontakt kommt. Zu Beginn des Belüftens, wenn der Druck in der Trockenkammer noch niedrig ist, besteht die Gefahr, dass in der einströmenden Luft gelöster Wasserdampf (Luftfeuchtigkeit) kondensiert und das Trockengut befeuchtet. Diese Gefahr wird durch den Feuchtigkeitsabsorber zumindest verringert. Als Trockenmaterial sind hygroskopischem Stoffe vorgesehen, die der Luft Wasser entziehen und dieses binden, beispielsweise Silikagel oder Zeolithe. Man verwendet solche Stoffe üblicherweise, um Bauteile oder hochwertige Komponenten eines Produktes vor Luftfeuchte zu schützen, die zur Korrosion führen kann.
  • Die Belüftung der Trockenkammer sollte langsam erfolgen, es sollte eine sanfte Belüftung ohne Druckstoß erfolgen. Ein Luftzug in der Trockenkammer, der das Trockengut anheben, bewegen oder verschieben oder Partikel, Verunreinigungen oder dgl. vom Trockengut blasen kann, die nach der Trocknung zur Untersuchung noch auf dem Trockengut sein sollten, sollte vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Vakuumtrockengerät eignet sich insbesondere zur Vakuumtrocknung von Analysemembranen, die als Trockengut von dem Trockengutträger aufgenommen sind. Analysemembranen sind Fein- oder Feinstfilter, die zur Probenahme aus einem strömenden Gas oder einer strömenden Flüssigkeit eingesetzt werden. Sie filtern darin enthaltene Partikel zur Analyse aus. Für die Analyse werden die Analysemembranen üblicherweise vor und nach der Probenahme in trockenem Zustand gewogen, so dass sich das Partikelgewicht als Differenz der Wägungen ergibt. Damit ist die Verunreinigung des Fluids bei bekannter Durchflussmenge durch die Analysemembran feststellbar.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäßes Vakuumtrockengerät in einer schematischen Schnittdarstellung.
  • Das in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vakuumtrockengerät 1 weist ein quaderförmiges Gehäuse 2 auf, das aus einem pultartigen Gehäuseunterteil 3 und einem davon abnehmbaren Gehäuseoberteil 4 zusammengesetzt ist. Das Gehäuseoberteil 4 ist als einseitig offener Hohlquader ausgebildet und aus einem transparenten Material, beispielsweise Kunststoff oder Glas, hergestellt. Es kann als Deckel auf eine oben angeordnete Trageplatte 5 des Gehäuseunterteils 3 dichtend aufgesetzt werden. Ein Innenraum 6 des Gehäuseoberteils 4, den die Trageplatte 5 bei auf das Gehäuseunterteil 3 aufgesetztem Gehäuseteil 4 abschließt, bildet eine Trockenkammer 7 des Vakuumtrockengerätes 1. In der Trockenkammer 7 sind auf der Trageplatte 5 zwei Trockengutträger 8 mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet, die jeweils mit einer Wärmequelle 9 und einer Kältequelle 10 in Form eines zugeordneten Peltierelements 11 verbunden sind. Das Peltierelement 11 trägt jeweils den Trockengutträger 8, so dass der Trockengutträger 8 einfach temperiert, nämlich erwärmt und gekühlt werden kann.
  • Auf den Trockengutträgern 8 kann ein zum Vakuumtrocknen vorgesehenes Trockengut 12 angeordnet werden. Dazu muss das Gehäuseoberteil 4 von dem Gehäuseunterteil 3 abgenommen werden, so dass die Trockenkammer 7 durch eine von dem Gehäuseoberteil 4 freigegebene Beladeöffnung 13 zugänglich ist. Nach dem Anordnen des Trockengutes 12 auf den Trockengutträgern 8 wird die Beladeöffnung 13 mittels dem Gehäuseoberteil 4 druckdicht verschlossen, so dass die evakuierbare Trockenkammer 7 mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Dazu ist eine Vakuumpumpe 14 abgesetzt von dem Vakuumtrockengerät 1 vorgesehen, die durch eine Entlüftungsleitung 15 mit der Trockenkammer 7 verbunden ist.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Trockengut 12 zwei Analysemembranen in die Trockenkammer 7 eingebracht. Alternativ können mit dem Vakuumtrockengerät 1 auch andere massive oder poröse Teile sowie Pulver- oder granulatförmige Stoffe bzw. andere beliebige Filterträger vakuumgetrocknet werden. Mittels der Peltierelemente 11 können die beiden Analysemembranen 12 über die Trockengutträger 8 gezielt zwischen beispielsweise 0 bis 100°C geregelt temperiert werden. Dazu wird die Temperatur jeder der Analysemembranen 12 mittels eines Infratorsensors 16, der dem jeweiligen Trockengutträger 8 mit Abstand gegenüberliegt, gemessen und der ermittelte Wert einer Steuerung 17 des Vakuumtrockengerätes 1 zugeführt, die den Strom des entsprechenden Peltierelements 11 in Stärke und Richtung regelt. Die dazu notwendigen elektrischen Verbindungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Zur Prozesskontrolle bzw. Prozesssteuerung weist die Trockenkammer 7 außerdem einen Drucksensor 18 auf, der in einem Regelkreis mit der Vakuumpumpe 14 und der Steuerung 17 liegt. Die entsprechenden elektrischen Anschlussleitung sind in der Zeichnung ebenfalls nicht gezeichnet. Mit dem Drucksensor 18 wird der in der Trockenkammer 7 herrschende Unterdruck gemessen. Mittels der Vakuumpumpe 14 kann die Trockenkammer 7 bis auf zirka 0,9 bar unter Umgebungsdruck, also auf zirka 0,1 bar Druck absolut, evakuiert werden. In Abhängigkeit von der den Analysemembranen 12 durch Verdunstung zu entziehenden Flüssigkeit ist ein schneller Trocknungsprozess auch bei einem wesentlich geringeren Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck möglich. Die von den Analysemembranen 12 verdunstende Flüssigkeit wird als Flüssigkeitsdampf mit der Vakuumpumpe 14 aus der Trockenkammer 7 über die Entlüftungsleitung 15 abgesaugt. Der Flüssigkeitsdampf kondensiert anschließend in einem der Vakuumpumpe 14 nachgeschalteten Kondensator 19.
  • Das Vakuumtrockengerät 1 weist zudem eine Belüftungsleitung 20 zum Belüften der Trockenkammer 7 nach dem Trockenvorgang auf. Die Belüftung der Trockenkammer 7 erfolgt über ein 2/2-Wegeventil 21, das nach Abschalten der Vakuumpumpe 14 Raumluft durch einen Luftfilter 22 in die Trockenkammer 7 einströmen lässt. Dabei durchströmt die Raumluft einen Feuchtigkeitsabsorber 23 mit einem hygroskopischen Trockenmaterial. Die Belüftungsleitung 20, das 2/2-Wegeventil 21 und der Luftfilter 22 sind in einem Hohlraum 24 des Gehäuseunterteils 3 eingebaut, der Feuchtigkeitsabsorber 23 ist an der Trageplatte 5 des Gehäuseunterteils 3 angeordnet, befindet sich also in der Trockenkammer 7. Des weiteren sind in dem Hohlraum 24 mit den Peltierelementen 11 verbundene Kühlkörper 25 angeordnet, die in einem Kühlluftstrom eines Lüfters 26 liegen. Für den Kühlluftstrom sind in dem Gehäuseunterteil 3 Luftdurchtritte 27 vorgesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19518996 C2 [0006]

Claims (12)

  1. Vakuumtrockengerät (1), mit einer mit Unterdruck beaufschlagbaren Trockenkammer (7), die eine druckdicht verschließbare Beladeöffnung (13) aufweist, und mit einem in der Trockenkammer (7) angeordneten Trockengutträger (8) zur Aufnahme eines Trockengutes (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Trockengutträger (8) eine Wärmequelle (9) und eine Kältequelle (10) aufweist.
  2. Vakuumtrockengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme- und die Kältequelle (9, 10) in der Trockenkammer (7) angeordnet sind.
  3. Vakuumtrockengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme- und die Kältequelle (9, 10) ein Peltierelement (11) ist.
  4. Vakuumtrockengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenkammer (7) einen dem Trockengutträger (8) zugeordneten Temperatursensor (16) aufweist.
  5. Vakuumtrockengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (16) ein Infrarotsensor ist, der dem Trockengutträger (8) mit Abstand gegenüberliegend angeordnet ist.
  6. Vakuumtrockengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trockenkammer (7) mindestens zwei Trockengutträger (8) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  7. Vakuumtrockengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Trockengutträgern (8) voneinander unabhängige Wärme- und Kältequellen (9, 10) zugeordnet sind.
  8. Vakuumtrockengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenkammer (7) einen Drucksensor (18) aufweist.
  9. Vakuumtrockengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenkammer (7) zumindest teilweise transparente Wandungen aufweist.
  10. Vakuumtrockengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenkammer (7) eine Belüftungsleitung (20) mit einem Luftfilter (22) aufweist.
  11. Vakuumtrockengerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Belüftungsleitung (20) und der Trockenkammer (7) ein Feuchtigkeitsabsorber (23) mit hygroskopischem Trockenmaterial angeordnet ist.
  12. Vakuumtrockengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockengut (12) eine Analysemembran ist.
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