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Die
Neuerung betrifft einen elektrischen Bissanzeiger für eine Angelrolle
mit einem Signalgeber zur Erzeugung eines optischen oder akustischen
Signals.
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Solche
Bissanzeiger werden häufig
eingesetzt, um das Beißen
eines Fisches und einen darauf folgenden Zug an der Angelschnur
zu signalisieren und sind aus der Praxis bekannt. Der aus der Praxis bekannte
Bissanzeiger wird auf einer Stütze
für eine die
Angelrolle aufweisende Angelrute montiert und weist ein Rad auf, über das
die Angelschnur gezogen wird. Die Drehung des Rades wird von einem
Sensor erfasst. Oberhalb einer vorgesehenen Geschwindigkeit der
Drehung des Rades wird der Signalgeber angesteuert.
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Nachteilig
bei dem bekannten Bissanzeiger ist, dass er als separates Bauteil
mitgeführt
und auf der Stütze
montiert werden muss. Hierdurch gestaltet sich die Handhabung des
Bissanzeigers sehr aufwändig.
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Der
Neuerung liegt das Problem zugrunde, einen Bissanzeiger der eingangs
genannten Art so weiter zu bilden, dass er besonders einfach zu
handhaben ist.
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Dieses
Problem wird neuerungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Bissanzeiger mit der Angelrolle als bauliche Einheit ausgebildet
ist.
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Durch
diese Gestaltung erfolgt die Handhabung des Bissanzeigers gemeinsam
mit der Angelrolle. Daher ist keine separat aufzustellende Stütze erforderlich.
Hierdurch ist der Bissanzeiger besonders einfach zu handhaben. Ein
weiterer Vorteil der Gestaltung als bauliche Einheit besteht darin,
dass der Bissanzeiger nicht vergessen werden kann. Der Signalgeber
kann ein optisches und/oder akustisches Signal erzeugen.
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Die
bauliche Einheit aus Bissanzeiger und Angelrolle gestaltet sich
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders kompakt, wenn
ein den Signalgeber aufnehmendes Gehäuse des Bissanzeigers mit einer
von einer Schnurrolle der Angelrolle umschlossenen Achse verbunden
ist. Da auf der Achse meist ein Knopf oder dergleichen lösbar angeordnet
ist, kann der Bissanzeiger hierdurch einfach ausgewechselt und bei
vorhandenen Angelrollen nachgerüstet
werden. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass
die bauliche Einheit aus Bissanzeiger und Angelrolle wie eine gewöhnliche
Angelrolle benutzt werden kann.
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Häufig dient
die Achse, auf der die Schnurrolle angeordnet ist, zum Ansteuern
einer Kupplung oder einer Bremse der Angelrolle. Bei solchen Angelrollen
lässt sich
die Anzahl der Bauteile besonders gering halten, wenn das Gehäuse des
Bissanzeigers auf der von der Schnurrolle der Angelrolle umschlossenen
Achse aufgeschraubt ist und eine Bremseinrichtung gegen die Schnurrolle
vorspannt. Durch diese Gestaltung ist der Bissanzeiger beispielsweise
als so genannter Bremskopf ausgebildet.
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Der
neuerungsgemäße Bissanzeiger
könnte beispielsweise
wie der bekannte Bissanzeiger ein mit der Angelschnur zusammenwirkendes
Rad aufweisen. Der neuerungsgemäße Bissanzeiger
gestaltet sich jedoch konstruktiv besonders ein fach, wenn er eine
Klemmeinrichtung zur kraftschlüssigen
Halterung der Angelschnur aufweist.
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Der
neuerungsgemäße Bissanzeiger
gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn ein Auslöser zur
Ansteuerung des Signalgebers zwei gegeneinander vorgespannte Kontakte
hat und wenn die Kontakte in Abhängigkeit
von einem Zug an der Angelschnur schließbar oder trennbar sind.
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Die
Ansteuerung des Signalgebers gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Neuerung besonders einfach, wenn die Kontakte
aus dem Gehäuse
des Bissanzeigers hervorstehen, so dass die Angelschnur zwischen
den Kontakten einklemmbar ist. Durch diese Gestaltung wird die Angelschnur
im Grundzustand zwischen den Kontakten eingeklemmt und damit kraftschlüssig gehalten.
Beim einem entsprechend starken Zug wird die Angelschnur von den
Kontakten weg gezogen, so dass die Kontakte durch ihre Vorspannung
geschlossen werden.
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Eine
Fehlfunktion des Signalgebers, beispielsweise durch eine Benetzung
der Kontakte durch Schmutz und Regen lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach vermeiden, wenn
die Kontakte verdeckt angeordnet sind und wenn ein beweglicher Schwenkhebel
mit einem ersten Ende aus dem Gehäuse des Bissanzeigers hervorsteht
und zur Halterung der Angelschnur ausgebildet ist und wenn ein zweites
Ende des Schwenkhebels zur Trennung oder Schließung der Kontakte ausgebildet
ist.
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Der
neuerungsgemäße Bissanzeiger
weist einen besonders hohen Schutz gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit
auf, wenn ein Auslöser
zur Ansteuerung des Signalgebers einen Magnetschalter hat und wenn
ein Magnet in Abhängigkeit
von einem Zug an der Angelschnur an dem Magnetschalter vorbei bewegbar
ist. Solche Magnetschalter sind bei spielsweise unter dem Namen Hallsensoren
allgemein bekannt.
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Der
neuerungsgemäße Bissanzeiger
gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn das Gehäuse des
Bissanzeigers den Signalgeber, den Auslöser, eine Stromquelle, eine
Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Signalgebers in Abhängigkeit
von den Signalen des Auslösers
und einen manuellen Schalter zur Aktivierung des Signalgebers haltert.
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Die
Neuerung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
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1 einen
Teilbereich einer Angelrute mit einer Angelrolle und mit einem neuerungsgemäßen Bissanzeiger,
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2 schematisch
eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
durch den Bissanzeiger aus 1 mit angrenzenden
Bereichen der Angelrolle,
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3a eine
Ansicht auf den Bissanzeiger aus 2 von Position III mit
einer Angelschnur,
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3b den
Bissanzeiger aus 3a nach einem Zug an der Angelschnur,
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4a, 4b einen
Teilbereich einer weiteren Ausführungsform
des Bissanzeigers vor und nach einem Zug an der Angelschnur,
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5a, 5b einen
Teilbereich einer weiteren Ausführungsform
des Bissanzeigers vor und nach einem Zug an der Angelschnur.
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1 zeigt
einen Teilbereich einer Angelrute 1 mit einer Angelrolle 2 und
einem Bissanzeiger 3. Die Angelrolle 2 hat eine
Schnurrolle 4 mit einer darauf aufgewickelten Angelschnur 5.
Die Angelschnur 5 ist über
den Bissanzeiger 3 zu einer Öse 6 der Angelrute 1 geführt und
an einer Klemmeinrichtung 7 des Bissanzeigers 3 kraftschlüssig gehalten.
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2 zeigt
vergrößert eine
schematische Schnittdarstellung des Bissanzeigers 3 mit
angrenzenden Bereichen der Angelrolle 2 und mit einem Teilbereich
der Angelschnur 5. Der Bissanzeiger 3 ist auf
einer von der Schnurrolle 4 konzentrisch umschlossenen
Achse 8 der Angelrolle 2 aufgeschraubt. Zwischen
dem Bissanzeiger 3 und der Schnurrolle 4 ist eine
Bremseinrichtung 9 angeordnet. Durch ein Verdrehen des
Bissanzeigers 3 auf der Achse 8 lässt sich
die Bremseinrichtung 9 vorspannen und damit eine auf die
Schurrolle 4 einwirkende Vorspannkraft einstellen. Hierdurch
wird eine Bremswirkung der Bremseinrichtung 9 auf die Schnurrolle 4 eingestellt. Der
Bissanzeiger 3 hat ein Gehäuse 10, aus dem die Klemmeinrichtung 7 zur
kraftschlüssigen
Halterung der Angelschnur 5 hervorsteht. Weiterhin hat
der Bissanzeiger 3 einen mit der Klemmeinrichtung 7 zusammenwirkenden
Auslöser 11,
eine mit einer Stromquelle 12 verbundene Steuereinrichtung 13 zur Erfassung
von Signalen des Auslösers 11 und
einen Signalgeber 14 mit einer Leuchtdiode 15 und
einem Summer 16. Weiterhin hat der Bissanzeiger 3 einen elektrischen
Schalter 17 zu seiner Aktivierung und Deaktivierung. Die
Steuereinrichtung 13 vermag den Signalgeber 14 in
Abhängigkeit
von den Signalen des Auslösers 11 anzusteuern.
Der Auslöser 11 erzeugt ein
elektrisches Signal, wenn die Angelschur 5 aus der Klemmeinrichtung 7 herausgezogen
wird.
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3a zeigt
die Klemmeinrichtung 7 mit dem Auslöser 11 des Bissanzeigers 3 aus 2 von Position III.
Hierbei ist zu erkennen, dass der Auslöser 11 und die Klemmeinrichtung 7 von
zwei gegeneinander vorgespannte Kontakten 18 gebildet sind, zwischen
denen im Grundzustand die Angelschnur 5 eingespannt ist. 3b zeigt
die Klemmeinrichtung 7 und den Auslöser 11 des Bissanzeigers 3 aus 3a nach
einem Zug an der Angelschnur 5. Hierbei ist zu erkennen,
dass die Angelschnur 5 aus der Klemmeinrichtung 7 heraus
gezogen ist. Damit liegen die Kontakte 18 aneinander und
liefern ein Signal, welches von der Steuereinrichtung 13 aus 2 erfasst und
dem Signalgeber 14 zur Erzeugung eines optischen und akustischen
Signals zugeführt
werden kann.
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4a zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
Klemmeinrichtung 19 zur Halterung der Angelschnur 5 mit
einem Auslöser 20 des
Bissanzeigers 3 in einer Seitenansicht. Die Angelschnur 5 ist
in einem in einem Gehäuse 21 gelagerten
Schwenkhebel 22 kraftschlüssig gehalten. Kontakte 23 des
Auslösers 20 sind
innerhalb des Gehäuses 21 angeordnet
und in der dargestellten Stellung des Schwenkhebels 22 geschlossen.
Durch einen Zug wird die Angelschnur 5 von dem Schwenkhebel 22 gelöst, wie
es in 4b dargestellt ist. Gleichzeitig
werden die Kontakte 23 voneinander getrennt, was von der
in 2 dargestellten Steuereinrichtung 13 erfasst
werden kann. Ansonsten ist der Bissanzeiger 3 wie in 2 beschrieben
aufgebaut.
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5a zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
Klemmeinrichtung 24 zur Halterung der Angelschnur 5 mit
einem Auslöser 25 zur
Ansteuerung der Steuereinrichtung 13 aus 2.
Die Klemmeinrichtung 24 hat einen Schwenkhebel 26 an
dessen einen Ende die Angelschnur 5 kraftschlüssig befestigt
ist. An dem anderen Ende des Schwenkhebels 26 ist ein Magnet 27 angeordnet,
welcher einem Magnetschalter 28 gegenübersteht. Der Magnetschalter
ist geschützt
innerhalb eines Gehäuses 29 des
Bissanzeigers 3 angeordnet. Bei einem Zug wird die Angelschnur 5 von
dem Schwenkhebel 26 getrennt und dabei der Schwenkhebel 26 mit
dem Magneten 27 verschwenkt, wie es in 5b dargestellt
ist. Dabei liefert der Magnetschalter 28 ein Signal an
die in 2 dargestellte Steuereinrichtung 13.
Ansonsten ist der Bissanzeiger 3 wie in 2 beschrieben
aufgebaut.