DE202009010927U1

DE202009010927U1 - Trike

Info

Publication number: DE202009010927U1
Application number: DE200920010927
Authority: DE
Original assignee: SIMATECH INDUSTRIETECHNIK GmbH
Current assignee: SIMATECH INDUSTRIETECHNIK GmbH
Priority date: 2009-08-14
Filing date: 2009-08-14
Publication date: 2010-12-23
Anticipated expiration: 2019-08-15

Abstract

Dreirädriges Fahrzeug (Trike) mit einer Rahmenkonstruktion (2), einer an der Rahmenkonstruktion (2) angeordneten Zweirad-Hinterachse (8) und einen an einer schwenkbar an der Rahmenkonstruktion (2) gelagerten Gabel (12) lenkbar gehaltenen Vorderrad (10),
gekennzeichnet durch eine an der Rahmenkonstruktion (2) angeordneten Standeinrichtung (42), auf welche eine fahrende Person stehen kann, und
einem Antriebsmotor (18) zum Antreiben des Fahrzeugs.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein dreirädriges Fahrzeug (Trike) mit einer Rahmenkonstruktion, einer an der Rahmenkonstruktion angeordneten Zweirad-Hinterachse und einen an einer schwenkbar an der Rahmenkonstruktion gelagerten Gabel lenkbar gehaltenen Vorderrad.
Bekannt sind Trikes mit Sitzeinrichtung für den Fahrer und Motor. Bekannt sind ferner Hundetrainingswagen ohne Motor, die von Hunden gezogen werden und auf denen der Hundetrainer stehen kann. Ein solcher Hundetrainingswagen ist z. B. aus DE 20 2007 010 983 U1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Trike anzugeben, welches einfach und bequem zu handhaben und vielseitig einsetzbar ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Trike der eingangs genannten Art durch eine an der Rahmenkonstruktion angeordnete Standeinrichtung, auf welche eine fahrende Person stehen kann, und einen Antriebsmotor zum Antreiben des Fahrzeugs (Anspruch 1).
Vorteile sind, dass ein einfaches Fahrzeug bereitgestellt ist, welches umweltfreundlich ist und einfach zu handhaben ist. Es ist klein, man kann einfach aufsteigen und sofort losfahren, da stehend gefahren wird. Hinzu kommt ein hoher Spaßfaktor. Der Motor, insbesondere der Elektromotor ist umweltfreundlich und ist durchzugsstark. Das Fahrzeug ist sehr wendig, kann auf der Stelle drehen und ist insbesondere auch für den Stadtverkehr gut geeignet. Es lassen sich zusätzlich Werbeflächen anbringen. Auch kann das Fahrzeug mit Kindersitz ausgestattet sein.
Besonders bevorzugt ist es, dass der Antriebsmotor ein Elektromotor ist, da dieser besonders umweltfreundlich ist uns insbesondere in Städten vorteilhaft ist.
Gemäß einer Weiterbildung ist der Elektromotor ein Nabenmotor. Der Schwerpunkt liegt hierbei vorteilhaft relativ weit unten und vorne. Gleichzeitig wird durch das Gewicht ein Drehmoment erzeugt, welches bei der Beschleunigung des Fahrzeugs dem sogenannten Steigeffekt entgegenwirkt, welcher bei starken Beschleunigungen dazu führen kann, dass das Fahrzeug im vorderen Bereich vom Boden abhebt. Dem wirkt die Erfindung vorteilhaft entgegen.
Ebenfalls besonders bevorzugt ist es, dass eine Akkuhaltevorrichtung im vorderen Bereich der Rahmenkonstruktion angeordnet ist, da auch hier die Anordnung des relativ schweren Akkus im vorderen Bereich dem Steigeffekt entgegenwirkt. Konstruktiv bevorzugt ist es, dass die Akkuhaltevorrichtung an einem Gabelrohr und zwei in einer Draufsicht V-förmig angeordneten, schräg von vorne nach hinten abfallenden Rahmenelementen befestigt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Standeinrichtung zwei beabstandete Trittflächen, insbesondere -bleche aufweist. Durch derartig beabstandete Trittbleche lässt sich einerseits eine technisch einfache Konstruktion erzielen und andererseits kann dass Trike einfach bestiegen werden bzw. von ihm abgestiegen werden. Zweckmäßigerweise sind die Trittbleche an zwei im Bereich der Zweirad-Hinterachse angeordneten Rahmenelementen befestigt.
Die Konstruktion der Tritteinrichtung lässt sich dadurch weiter verbessern, dass die Trittbleche als Winkelblech ausgebildet sind und jeweils an einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Rahmenelement befestigt sind und dass die horizontal verlaufenden Rahmenelemente jeweils mit den V-förmigen Rahmenelementen verbunden sind.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Informationen an der Rahmenkonstruktion angeordnet ist. Dadurch kommt dem Trike eine zusätzliche Funktion zu, nämlich als Werbeträger zu fungieren. Hierzu wird die Anzeigevorrichtung beispielsweise mit Druckerzeugnissen oder sogar elektronischen Anzeigevorrichtungen ausgestattet. Insbesondere bei größeren Veranstaltungen kann damit eine hohe Werbewirkung erzielt werden, da das Trike ohnehin aufgrund seiner technisch und ästhetisch attraktiven Gestaltung einen hohen Grad an Aufmerksamkeit auf sich lenkt.
Eine alternative Weiterbildung sieht vor, dass eine zusätzliche Sitzeinrichtung an der Rahmenkonstruktion befestigt ist. Vorzugsweise ist die Sitzeinrichtung zur Aufnahme eines Kindersitzes ausgebildet. Dadurch bekommt das Trike noch zusätzlich eine Transportfunktion, so dass die Attraktivität weiter gesteigert wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
1 ein erfindungsgemäßes Trike in einer Seitenansicht;
2 das Trike gemäß 1 in einer Rückansicht von hinten; und
3 das Trike gemäß 1 in einer Draufsicht.
Das dargestellte dreirädrige Fahrzeug (Trike) weist eine im Wesentlichen aus Rohren aus Edelstahl bestehende Rahmenkonstruktion 2, eine an dieser befestigte, zwei Hinterräder 4, 6 aufweisende Zweirad-Hinterachse 8 sowie ein Vorderrad 10 auf, welches an einer gefederten Gabel 12 gelagert ist.
Die Gabel 12 ist an ein schräg gegenüber einer vertikal angeordneten Gabelrohr 14 um dessen Längsachse schwenkbar gelagert und weist ein Axial-Dämpfungselement auf. Eine Lenkstange 16 ist mit der Gabel 12 gekoppelt. Desweiteren sind Rad-Halteschenkel 52, 54 zur Aufnahme der Räder 4, 6 und optional Schutzbleche 52, 54 (3) vorgesehen.
Ein Antriebsmotor 18 ist innerhalb der Nabe des Vorderrades 10 in Form eines sogenannten Nabenmotors vorgesehen, um das Trike anzutreiben. Er ist als Elektromotor ausgebildet und mittels durch die die Gabel 12 und das Gabelrohr 14 hindurchgeführte Leitungen mit einer Steuerungseinrichtung 20 und einem Akkumulator (Akku) 22 gekoppelt, welche an einer Akkuhaltevorrichtung 24 befestigt sind. Der Antriebsmotor 18 kann über Bedienungselemente, insbesondere ein in den Griff der Lenkstange 16 integrierten Drehhebel, von dem Fahrer angesteuert werden, um die Geschwindigkeit zu wählen.
Die Akkuhaltevorrichtung 24 weist ein Querrohr 26 und ein mit diesem verbundenes U-förmigen Tragrohr 28 sowie ein weiteres mit dem Gabelrohr 14 verbundenes Stützrohr 30 auf. Der Akku 22 lässt sich einfach befestigten, beispielsweise verrasten oder festklemmen und durch Steckverbindung mit der Steuerungseinrichtung 20 und dem Antriebsmotor 18 verbinden. Das Querrohr 26 ist mit zwei im vorderen Bereich angeordneten rohrförmigen Rahmenelementen 32, 34 verbunden, die in einer Draufsicht (3) im Wesentlichen V-förmig zueinander angeordnet sind und von vorne aus einer erhöhten Position schräg nach unten abfallen und in zwei untere im Wesentlichen gerade und horizontal angeordneten rohrförmigen Rahmenelementen 36, 38 übergehen.
In nicht näher gezeigter Weise kann an der Rahmenkonstruktion insbesondere an den Rahmenelementen 32, 34 oberhalb der Akkuhaltevorrichtung 24 eine Sitzeinrichtung, insbesondere für einen Kindersitz befestigt sein. Der eigentliche Sitz kann an der Sitzeinrichtung lösbar befestigt werden und ist vorzugsweise so angeordnet, dass ein Kind nach hinten blickt. Es sind aber auch andere Anordnungen möglich. Die Sitzeinrichtung ist in 1 schematisch eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 40 versehen.
Die Sitzeinrichtung mit Kindersitz kann alternativ durch eine Tragplatte oder einen Korb zur Beförderung von Lasten oder durch eine Haltevorrichtung (beispielsweise ein Getränke- oder Stadtplanhalter) ersetzt werden.
An der Rahmenkonstruktion 2 ist ferner eine Standeinrichtung 42 eingerichtet, die zwei Trittplatten- oder -flächen 44, 46 in Form von abgewinkelten Blechen aufweist, auf deren oberen Trittflächen ein Fahrer oder eine Fahrerin stehen kann. Der Fahrer würde sich dabei an der Lenkstange 16 festhalten und steuern können. Es sind Verstärkungselemente 48, 50 vorgesehen, um die Trittbleche sicher zu halten und zu versteifen. Die Standeinrichtung 42 ist an den unteren Rahmenelementen 36, 38 befestigt, beispielsweise verschraubt oder angeschweißt. Die Trittplatte 44 kann auch durchgehend ausgebildet sein und sich über den gesamten Zwischenraum von dem Rahmenelement 36 zu dem Rahmenelement 38 erstrecken.
Wie 2 prinzipiell veranschaulicht, kann an der Rahmenkonstruktion 2 ferner eine Anzeigevorrichtung 50 zum Anzeigen von Informationen befestigt sein, beispielsweise von Werbeträgern, Druckerzeugnissen oder einer elektronischen Anzeigevorrichtung 50. Hierzu kann eine Haltestange vorgesehen sein, an der der eigentliche Informationsträger befestigt werden kann. Sie lässt sich in beliebiger Ausrichtung an der Rahmenkonstruktion 2 anordnen und fixieren. Die Anzeigevorrichtung kann alternativ oder zusätzlich als „Radkappe” ausgebildet und an einem der Räder 4, 6, 10 sein.
Die Räder 4, 6, 10 können durch Rollenbremsen oder andere Bremsen abgebremst werden, deren Betätigungseinrichtungen insbesondere an der Lenkstange 16 angeordnet sind. Ferner ist eine Beleuchtungsanlage, insbesondere eine LED-Beleuchtungsanlage vorgesehen. Ferner kann an der Rahmenkonstruktion eine zusätzlich Haltevorrichtung für einen Akku vorgesehen sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202007010983 U1 [0002]

Claims

Dreirädriges Fahrzeug (Trike) mit einer Rahmenkonstruktion (2), einer an der Rahmenkonstruktion (2) angeordneten Zweirad-Hinterachse (8) und einen an einer schwenkbar an der Rahmenkonstruktion (2) gelagerten Gabel (12) lenkbar gehaltenen Vorderrad (10), gekennzeichnet durch eine an der Rahmenkonstruktion (2) angeordneten Standeinrichtung (42), auf welche eine fahrende Person stehen kann, und einem Antriebsmotor (18) zum Antreiben des Fahrzeugs.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (18) ein Elektromotor ist.
Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ein Nabenmotor ist.
Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ein das Vorderrad (10) antreibender Nabenmotor ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Akkuhaltevorrichtung (24) im vorderen Bereich der Rahmenkonstruktion (2) angeordnet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Akkuhaltevorrichtung (24) an einem Gabelrohr (14) und zwei in einer Draufsicht V-förmig angeordneten schräg von vorne nach hinten abfallenden Rahmenelementen (32, 34) befestigt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Standeinrichtung (42) zwei beabstandete Trittflächen (44, 46), insbesondere Trittbleche (44, 46) aufweist.
Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittflächen (44, 46), insbesondere -bleche an zwei im Bereich der Zweirad-Hinterachse (8) angeordneten Rahmenelementen befestigt sind.
Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittbleche (44, 46) als Winkelblech ausgebildet sind und jeweils an einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Rahmenelement (36, 38) befestigt sind und dass die horizontal verlaufenden Rahmenelemente jeweils mit den V-förmigen Rahmenelementen (32, 34) verbunden sind.
Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigevorrichtung (50) zum Anzeigen von Informationen an der Rahmenkonstruktion (2) angeordnet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (50) zur Aufnahme von Werbeträgern, insbesondere Druckerzeugnissen oder einer elektronischen Anzeigevorrichtung ausgebildet ist.
Fahrzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Sitzeinrichtung (40) an der Rahmenkonstruktion (2) befestigt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- oder Sitzeinrichtung (40) zur Aufnahme eines Kindersitzes o. dgl. ausgebildet ist.
Fahrzeug nach Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzeinrichtung (40) so ausgebildet ist, dass der Kindersitz an im vorderen Bereich der Rahmenkonstruktion (2) 2 angeordnet ist, insbesondere von den Rahmenelementen 32, 34 gehalten wird.
Fahrzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweirad-Hinterachse (8) und/oder das Vorderrad (10) mittels einer Rollenbremse bremsbar ist.
Fahrzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine LED-Beleuchtungsanlage
Fahrzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rahmenkonstruktion (2) eine zusätzliche Haltevorrichtung für einen Ersatzakku vorgesehen ist.