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Bügelhilfe
in Form eines Ärmelspanners für Ärmel
von Bekleidungsstücken, vorzugsweise von klassischen Business-
oder Freizeit-Hemden, Blusen und Pullovern.
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Ein
Federstahldraht in U-, V-, W oder ähnlicher Form geformt,
ermöglicht nach dem Einführen in den Ärmel
durch die Spreizkraft der beiden Schenkel das Vorspannen und Glätten
dieser Ärmel ein leichtes Bügeln der Ärmel
in einem Bügelvorgang. Ein Wenden des Hemds oder der Bluse
ist vielfach nicht mehr nötig. Das spart pro Hemd Zeit.
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Die
sehr einfache materialsparende Konstruktion aus einem Stück
Federstahldraht hält den Anschaffungspreis für
den Verbraucher niedrig. Die simple Handhabung des Geräts
auf dem Bügelbrett eignet sich besonders für das
Bügeln zu Hause.
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Aus
DBGM 1 931 520 ist ein einstückig geformter, formunveränderlicher Ärmelspanner
bekannt. Aus dem Stand der Technik sind Ärmelformer, zum
Gebrauch in Chemischen Reinigungen, bekannt, bei denen je ein formunveränderlicher
Bügel für die Vorder- und Rückenpartie
eines Ärmels mit einer durch Gelenke verbundenen Spreizfeder
vorgesehen ist.
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Diese
bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, das sie konstruktionsbedingt
für chemische Reinigungen erdacht wurden und dort ihre
Benutzung finden können. Für das alltägliche
Bügeln in Verbindung mit einem handelsüblichen
Bügeleisen und Bügelbrett sind sie ungeeignet
und unpraktikabel.
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Die
vorgeschlagene Neuerung ist diesen Vorrichtungen, die für
den Einsatz im gewerblichen Bereich geschaffen wurden, in ihrer
Einfachheit des Einspannens, der leichten manuellen Verschiebemöglichkeit
der gleitfähigen Federgabel in Arbeitslage und des einfachen
Herausziehens der hier neuerungsgemäß beantragten
Federgabel diesen Vorrichtungen für die Verwendung im täglichen
Hausgebrauch überlegen.
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Aus
DGM-Schrift 7 247 563 ist ein Spannmittel zum Bügeln von
Bekleidungsstücken bekannt, das gegenüberliegend
formunveränderliche und/oder elastisch formveränderliche
Formmittel enthält, die starr oder gelenkig mit einem Spreizelement verbunden
sind, das die Formmittel unter dem Einfluss der Spreizkraft gegen
die Kontur des zu glättenden Bekleidungsstücks
anpresst.
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Diese
bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie vorzugsweise
zum Gebrauch in Chemischen Reinigungen erdacht und benutzt werden.
Zum täglichen Hemdenbügeln im Hausgebrauch sind
diese Vorrichtungen nicht praktikabel. Gemäß Beschreibung
ist es ausdrückliche Aufgabe dieser Vorrichtung, „die
in Konfektionsbetrieben aber auch in chemischen Reinigungen erzeugte
Qualität weiter zu verbessern, um die zur Herstellung einer
erwünschten Qualität erforderliche Nacharbeit überflüssig
zu machen oder mindestens weiter zu reduzieren.”
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Diese
Konstruktion hat den Nachteil, dass die gem. Ausführungsbeispielen
in 1–3 beschriebene
Konstruktion des ganzen Spannmittels (aaO., „Beschreibung” Seite 6
ff) sowie in Schutzanspruch 1 (aaO., „Schutzansprüche” Seite
2) – neben den federnden Schenkeln an sich – weitere
entweder starr oder beweglich mit den Federgabelschenkeln verbundene
Formelemente benötigt, die die Bügelfreiheit mit
dem Bügeleisen zwischen den Schenkeln einschränken.
Dies ist ein Nachteil vor allem bei relativ schmal geschnittenen Ärmeln.
Zwar kann die Dicke der Formmittel angabegemäß variiert
werden (aaO., „Beschreibung” Seite 7), jedenfalls
kann das Bügeleisen den zu bügelnden Bekleidungsstoff
im Bereich der Formmittel nicht bebügeln, was bei der hier
vorgeschlagenen vereinfachten Form einer Federstahlgabel bis auf
die Drahtstärke von mind. 2 mm nicht der Fall ist. So wird
auch ein Nachbügeln dieses von den Formmitteln verdeckten
ungebügelten Bekleidungsoberstoffbereichs vermieden.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Vorrichtung gegenüber der neuerungsbedingten
Federgabel liegt in dem erschwerten Einführen des Spann-
und des Formmittels in einen Bekleidungsstück-Ärmel
(aaO., „Beschreibung” Seite 7).
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Aus
DGM-Schrift
DE 299 17 648 ist
ein Bügelhilfe-Fiberglasstab bekannt, um speziell Rüschen-Puff Ärmel
zu bügeln.
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Dieser
Fiberstab hat den Nachteil, dass damit lediglich der speziell beschriebene
Rüschen-Puff-Ärmel vorgespannt und glatt gebügelt werden
kann. Für andere Schnittmuster, insbesondere für
die in der klassischen Herren- und Damenkonfektid weit verbreiteten
Business- bzw. City-Hemden (Männer) und Hemd-Blusen (Damen),
bzw. Pullover-Ärmel ist dieser Ärmelspanner ungeeignet,
da er für diese relativ gerade geschnittenen Ärmel
konstruktionsbedingt keine über die gesamte Ärmellänge bis
zur Manschettenleiste erforderliche Längsspannung in Nahtrichtung
des Ärmels gewährleisten kann. Die damit erreichte
Bügelqualität dieser am weitesten verbreiteten
Schnittform ist von daher ungenügend.
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Der
im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
dass für das Bügeln eines Hemd- oder Blusenärmels
unter Benutzung eines handelsüblichen Bügelbretts
im täglichen häuslichen Gebrauch ein knitterfreies
Glattbügeln des Ärmelstoffs (falten- bzw. knitterfreies Übereinanderlegen
von Vorder- und Rückenpartie des Ärmels) auf dem
Bügelbrett u. U. ohne zusätzliche Hilfsgerätschaften
(wie z. B. einem speziellen Ärmelbügelbrett) nicht
gewährleistet ist. Die aus dem Stand der Technik bekannten
und beschriebenen Erfindungen sind zur Verwendung im häuslichen
Bereich aus den dargestellten Gründen nicht geeignet.
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Durch
das Bügeln ohne die hier beispielhaft angegebenen Hilfsmittel
(z. B. Ärmelbügelbrett) werden beim Auflegen des
heißen Bügeleisens die ungestrafft aufeinanderliegende
Vorder- und Rückenpartie eines Ärmels zusammengedrückt,
der Stoff durch das Gleiten des Bügeleisens in Bewegung
versetzt und durch die mangelnde Vorspannung des Ärmels häufig
Knitterlinien in Vorder- und/oder Rückenpartie mit eingebügelt.
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Die
flachgebügelten Knitterlinien müssen dann in einem
weiteren Arbeitsschritt erneut ausgedämpft und glattgebügelt
werden. Die Verwendung eines zusätzlichen Ärmelbügelbretts
kann dies zwar verhindern, die bestimmungsgemäße
Handhabung eines Ärmelbügelbretts erfordert jedoch
u. U. ein mehrmaliges Umlegen des zu bügelnden Ärmelbereichs
auf die Bügelfläche des Ärmelbügelbretts.
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Diese
Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 und 2 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
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Es
ist Aufgabe der neuerungsgemäßen Bügelhilfe,
durch seine bewusst einfach gehaltene Konstruktion und Anwendbarkeit
vorzugsweise für den täglichen Gebrauch zu Hause,
Bügelnacharbeit bei Ärmeln überflüssig
zu machen und das Glattbügeln eines Ärmels mit
Vorder- und Rückenpartie durch einen einzigen Arbeitsgang
in einer erwünschten Qualität (tragefertig) zu
gewährleisten.
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Die
neuerungsgemäße Bügelhilfe in Form des
Federstahlspanners strafft den Ärmel gleichmäßig
entlang der gesamten Ärmelnaht bis zur Manschettenleiste
in genauer Anpassung an seine Schnittform in seiner ganzen Länge
aus. Das Bügeleisen kann so in einem einzigen Arbeitsgang
Vorder- und Rückseite des zu bügelnden Ärmels
einschließlich Manschettenleiste glattbügeln.
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Zusätzlich
kann durch eine einseitig länger ausgeformte Federstahlschenkelseite
des Ärmelspanners die Kontur der Schulterpartie über
die Ärmelnaht am Hemdenrumpf hinaus in Richtung Kragen
glatt gestrafft werden. Dadurch wird erreicht, dass beim Überbügeln
dieser Ärmelnaht der Schulter- bzw. Brustansatz des Hemdrumpfs
mitgestrafft bleibt und beim Überbügeln der Ärmelschulternaht
in Richtung Rumpf keine Knitterfalten eingebügelt werden,
wodurch ein Nachbügeln dieser Partie entfällt.
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Die
Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf das Glätten
von klassischen Hemd- oder Hemd-Blusen-Ärmeln beschränkt.
Sie kann auch verwendet werden zur Glättung von Pulli-Ärmeln,
Hosen oder ähnlichen Kleidungsstücken, die in
flächiger Ausspannung entlang der Federgabelschenkel gestrafft
gehalten und so problemlos glatt gebügelt werden können.
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Ausführungsbeispiel
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1: Bügelhilfe in Form
einer Federgabel für Ärmel von Blusen oder Hemden
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In 1 gezeigter
geformter Ärmelspanner erzeugt mittels eines einstückig
u-, v- oder w-förmig geformten Federdrahtelements (4) über
die Schenkel (1) und (2) eine nach außen
wirkende Spreizkraft. Die nach innen gebogenen Enden der Schenkel
(1) und (2) sind mit einem dampf- und hitzebeständigen Kunststoffschlauch
(3) überzogen.
- – Federstahldraht
(4) hat eine Schenkellänge beidseits von mindestens
30 cm, einen Durchmesser von mindestens 2 mm, ist nicht rostend und
gleitfähig.
- – Die Enden beider Schenkel (1) und (2)
sind mit einem hitzebeständigen Plastikschlauch oder Schutzkappen
(3) überzogen.
- – Eine optional längere Schenkelseite (im
Bild Schenkel (1)) ermöglicht am Übergang
des Ärmelansatzes zur Schulterpartie des Hemdstoffs eine
Vorspannung auch dieser Bügelpartie.
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2: Federgabel (4) gem. 1 in
Arbeitslage, eingeschoben in einen Bekleidungsärmel.
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Zum
Zwecke des Einführens in einen Ärmel wird die
Federgabel am unteren Ende per Hand zusammengedrückt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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