DE2011820A1 - Kleidungsstück - Google Patents

Description

PATENTANWALT 8MUNCHEN,den 1Ο.3·197Ο/Μ DR. WILHElM HASSE PGm 3935/Ke DIPLOMINGENIEUR

Hannes Keller Unterwassertechnik AG, 8355 Aadorf

Kleidungsstück

Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück mit an den Beinen und/oder Armen hauteng anzuliegen bestimmten Hosenrohren bzw. Ärmeln, die aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sind.

Bei vielen Kleidungsstücken, insbesondere bei Sportbekleidung z.B. zum Tauchen, Skifahren, Turnen usw. wird ein möglichst hauteng am Körper anliegender Sitz gewünscht, der aber gleichzeitig den Armen und Beinen ungehinderte Beweglichkeit ermöglichen soll.

Es ist bereits bekannt, für diesen Zweck elastische Gewebe zu verwenden. Bei Skihosen ist es auch bekannt, auf der Außenseite der Hosenrohre einen elastischen Längsstreifen anzuordnen, der die zum Durchbiegen der Knie erforderliche Dehnbarkeit der Hosenrohre gewährleisten soll. In allen Fällen sind jedoch die Hosen-

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rohre und die Irmel aus Zuschnitten hergestellt, bei denen mindestens ein Längsrand geradlinig verläuft. Die fertigen Kleidungsstücke, z.B. Skihosen, v/eisen dann seitlich außen und innen geradlinig verlaufende Längsnähte auf. Dies hat zur Folge, daß solche Kleidungsstücke nur bei ganz gestreckten Beinen bzw. Armen an diesen anliegen ohne zu spannen. Sobald die Beine bzw. Arme gebogen werden, treten an den Knie- und Ellbogenpartien die Beweglichkeit erschwerende Spannungen auf, die meist auch zu unschönen Faltenbildungen im Stoff führen.

Bei vielen sportlichen und anderen Tätigkeiten werden nun aber die Arme und Beine nur selten ^ßnz gestreckt gehalten, sondern meistens in mehr oder weniger abgewinkelter Lage. Ein Skifahrer, insbesondere ein Skirennfahrer, wird beispielsweise versuchen, während einer Abfahrt nach Möglichkeit dauernd in einer Hoctetellung mit stark abgewinkelten- Beinen und Armen zu fahren, um den Luftwiderstand möglichst klein zu halten.

Die Erfindung bezweckt, ein Kleidungsstück der erwähnten Art zu schaffen, dessen Hosenbeine und/oder Ärmel einer vorzugsweise eingenommenen abgewinkelten Lage der Beine und/oder Arme entsprechen, ohne daß zusätzliche Spannungen an den Knie- und/oder Ellbogenpartien auftreten.

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Erfindungsgemäß sind die Hosenrohre und/oder die Ärmel aus ebenen, abgewinkelten Zuschnitten zusammengesetzt und längs den abgewinkelten Rändern miteinander verbunden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

J¹Ig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Skihose in . einer Lage, wie sie beim Skilauf häufig eingenommen wird;

.Fig. 2 einen Schnitt durch ein Hosenbein nach Linie H-H in Fig. 1;

Fig. 5 eine Seitenansicht der Hose nach Fig. 1 in flach zusammengefalteter Lage; und

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3-

Die Hosenbeine der in der Zeichnung dargestellten Hose setzen sich aus vier ebenen Zuschnitten 1, 2, 3> 4- zusammen, die längs vier Längsnähten 5, 6, 7> 8 zusammengenäht sind. Wie aus der Fig. 3» welche die Hose beispielsweise auf einem Tisch flach ausgebreitet darstellt, zu,erkennen ist, sind die Zuschnitte 1, 2 der Hosenbeine abgewinkelt, ebenso die in Fig. 3 nicht sichtbaren Zuschnitte 3* A. Die Längsnähte 5 und 7 verlaufen deshalb direkt über die Kniewölbung bzw. die Kniekehle, /in während die Längsnähte 6 und 8/üblicher V/eise innen

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und außen seitlich der Hosenbeine verlaufen.

iis wäre auch möglich, die Hosenbeine nur aus zwei abgewinkelten Zuschnitten herzustellen, wobei jeweils die in der Zeichnung dargestellten Zuschnitte 1 und 2 bzw. 3 und 4 aus einem Stück bestehen würden. In diesem Fall wären nur zwei Längsnähte 5 und 7 vorhanden, die wieder direkt über die Kniewölbung bzw. die KnieKehle verlaufen wurden, d.h. in einer Ebene senkrecht zur Biegeachse des Beines.

Auf gleiche λeise können auch die Ärmel von enganliegender Sport- oder Berufsbekleidung ausgebildet sein. Auch in diesem Fall müssen mindestens zwei abgewinkelte Zuschnitte für Jeden Jirmel vorhanden sein,' die durch direkt über die Ellbogenbiegung auben und innen verlaufende Längsnähte verbunden sind.

Die beschriebene Ausbildung der Hosenbeine und J-*rmel eignet sich auch besonders gut für Schutzanzüge für Taucher, Wasserskifahrer und dgl., die aus dickem Gummi hergestellt sind. In diesem Falle werden die Längsnähte in bekannter Weise geklebt udjn oft zusätzlich noch genäht.

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BAD ORIGINAL

TJm eine möglichst genaue Übereinstimmung des Hosenbeines oder Ärmels mit dem in einer bevorzugten abgewinkelten Lage gehaltenen Glied zu erzielen, kann man auf der Haut den Längsnähten entsprechende Striche ziehen und die von diesen begrenzten Flächen ausmessen und
nach diesen Maßen Abwicklungen konstruieren, nach denen dann die Zuschnitte hergestellt werden können.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Ί. Kleidungsstück mit an den Beinen und/oder Armen hauteng anzuliegen bestimmten Hosenrohren bzw. Ärmeln, die aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sind,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Hosenrohre und/oder die Ärmel aus ebenen abgewinkelten Zuschnitten zusammengesetzt sind und längs den abgewinkelten Rändern miteinander verbunden sind.

   d. Kleidungsstück nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, dab ,jedes Hosenrohr bzw. ,"jeder Ärmel aus zwei abgewinkelten Zuschnitten vernüht oder verHebt ist, wobei die Langsnühte ausgebildet sind, um mindestens annähernd in einer Lbene senkrecht zur ßiegeachse des zu bekleidenden Beines bzw. Armes zu verlaufen.

   3. Kleidungsstück insbesondere nach Anspruch i,

   dadurch gekennzeichnet, dau> die Hosenbeine und/oder die iirrael aus vier abgewinkelten Zuschnitten (J, ^, 3» 4·)

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   BAD ORIGINAL

   vernäht oder verklebt sind, wobei zwei der Längsnähte (5j 7) ausgelDildet sind, um mindestens annähernd in einer Ebene senkrecht zur Biegeachse des zu "bekleidenden Beines oder Armes zu verlaufen.

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