-
Die
Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung
für Wagenheber,
insbesondere für
einen pneumatischen und/oder hydraulischen Wagenheber.
-
Hubgeräte zum Anheben
oder Aufbocken von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Personenkraftwagen
und/oder (Leicht-)Lastkraftwagen, oder von Maschinen, sind aus dem
Stand der Technik bekannt. Die bekannten Hubgeräte weisen unterschiedliche
Ausführungsformen
und unterschiedliche Arten der Kraftübertragung auf. Weit verbreitet
sind Wagenheber mit pneumatisch und/oder hydraulisch betätigten Hubeinrichtungen.
Zum Anheben und Aufbocken des Fahrzeugs oder einer Maschine wird
dann die Hubeinrichtung unterhalb von dem Fahrzeug bzw. der Maschine
angeordnet, wobei die Hubeinrichtung einen Hubzylinder aufweisen
kann und wobei durch Ausfahren des Hubzylinders in vertikaler Richtung
das Anheben und Aufbocken des Fahrzeugs bzw. der Maschine bewirkt
wird.
-
Voraussetzung
für eine
einwandfreie Funktionsfähigkeit
des Wagenhebers ist, daß dieser
eine ausreichend hohe Hubkraft über
eine bestimmte Zeitdauer aufbringen kann. Insbesondere im rauhen Werkstattbetrieb
kann es jedoch leicht zu Beschädigungen
an dem Wagenheber kommen, die dazu führen können, daß eine einwandfreie Funktionsfähigkeit
nicht mehr gewährleistet
ist. Bei einem Wagenheber mit einem pneumatisch und/oder hydraulisch angetriebenen
Hubzylinder kann es beispielsweise durch eine Beschädigung der
Antriebskomponenten zu einem ungewollten oder vorzeitigen Druckabfall der
Druckluft bzw. der Hydraulikflüssigkeit
im Antriebssystem kommen, was zu einem Absacken des Hubzylinders
beim Anheben bzw. Aufbocken eines Fahrzeugs oder einer Maschine
führen
kann und mit einer erheblichen Gefährdung des Werkstattpersonals
verbunden ist. Nach einer Reparatur von fehlerhaften Antriebskomponenten
läßt sich
im übrigen nicht
ohne weiteres sicherstellen, daß eine
einwandfreie Funktionsfähigkeit
des Wagenhebers wiederhergestellt worden ist. Eine fehlerhafte Reparatur läßt sich
zumeist erst während
des laufenden Betriebes erkennen, wobei auch hier das ungewollte
Absacken eines Fahrzeuges oder einer Maschine während des Anhebens oder Aufbockens
zu einer Gefährdung
des Werkstattpersonals führen
kann.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Prüfvorrichtung für Wagenheber
zur Verfügung zu
stellen, mit der sich die Funktionsfähigkeit des Wagenhebers, insbesondere
das Aufrechterhalten einer ausreichend hohen Hubkraft über eine
vorgegebene Zeitdauer, in einfacher Weise prüfen läßt. Die Prüfvorrichtung soll im übrigen einen
einfachen konstruktiven Aufbau aufweisen und bei geringen Kosten
herstellbar sein. Schließlich
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Prüfvorrichtung
für Wagenheber zur
Verfügung
zu stellen, die eine ortsunabhängige Prüfung der
Funktionsfähigkeit
eines Wagenhebers ermöglicht.
-
Die
vorgenannten Aufgaben sind bei einer Prüfvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
daß ein
Grundgestell und wenigstens eine Druckmeßeinrichtung vorgesehen sind,
wobei das Grundgestell einen Einstell- oder Einschubbereich für eine Hubeinrichtung
des Wagenhebers, vorzugsweise für
einen Hubzylinder des Wagenhebers, aufweist, wobei der Einstell-
oder Einschubbereich in vertikaler und/oder in horizontaler Richtung
von wenigstens einem bei der Druckmessung als Widerlager für die Hubeinrichtung
wirkenden Teil des Grundgestells begrenzt wird und wobei die Druckmeßeinrichtung
innerhalb des Einstell- oder Einschubbereiches an dem als Widerlager
wirkenden Teil des Grundgestells befestigt ist, so daß die im
Einstell- oder Einschubbereich angeordnete Hubeinrichtung nach Erreichen
eines vorgegebenen Hubweges gegen die Druckmeßeinrichtung zur Anlage kommt
und die Hubkraft der Hubeinrichtung meßbar ist. Vorzugsweise kann
eine kontinuierliche Messung der Hubkraft über eine vorgegebene Zeitdauer
vorgesehen sein, was eine automatische Dokumentation der Meßwerte in
der Art eines Meßprotokolls
umfassen kann.
-
Mit
der Druckmeßeinrichtung
ist es möglich, die
Hubkraft der Hubeinrichtung zu bestimmen, wobei während der
Messung eine Druckkraft von der Hubeinrichtung auf die Druckmeßeinrichtung
ausgeübt
wird. Je nach Wagenhebertyp können
unterschiedliche Druckaufnehmer eingesetzt werden, die dem Fachmann
aus dem Stand der Technik bekannt sind.
-
Die
Druckmeßeinrichtung
ist an einem beim Prüfvorgang
als Widerlager für
die Hubeinrichtung wirkenden Teil des Grundgestells befestigt, wobei
der Einstell- oder
Einschubbereich derart dimensioniert ist, daß sich die Hubeinrichtung des
Wagenhebers in einfacher Weise unterhalb von der Druckmeßeinrichtung
positi onieren und entsprechend ausfahren läßt, um eine bestimmte Druckkraft
auf die Druckmeßeinrichtung
ausüben
zu können.
-
Die
erfindungsgemäße Prüfvorrichtung zeichnet
sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau aus und läßt sich
kostengünstig
herstellen. Durch regelmäßige Überprüfung der
ordnungsgemäßen Funktion
eines Wagenhebers kann die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung dazu beitragen,
eine Gefährdung
des Bedienpersonals des Wagenhebers durch ein plötzliches Absacken angehobener
oder aufgebockter Fahrzeuge bzw. Maschinen infolge von Beschädigungen
des Wagenhebers oder nicht ordnungsgemäß durchgeführter Reparaturen sicher ausschließen zu können. Es
versteht sich, daß die
erfindungsgemäße Prüfvorrichtung
nicht auf die Prüfung
der Funktionsfähigkeit
von pneumatischen und/oder hydraulischen Wagenhebern beschränkt ist,
sondern grundsätzlich
auch zur Prüfung
der Funktionalität
beispielsweise von mechanischen Wagenhebern, wie Scheren-Wagenhebern mit Kniehebelmechanismus,
eingesetzt werden kann.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung
weist das Grundgestell einen rahmenartigen Aufbau mit wenigstens
zwei seitlich den Einstell- oder Einschubbereich begrenzenden Vertikalträgern und
mit wenigstens einem den Einstell- oder Einschubbereich nach oben
hin begrenzenden Horizontalträger
auf, wobei der Horizontalträger
bei der Druckmessung das Widerlager für die Hubeinrichtung bildet
und in einer vorgegebenen Höhe
an den Vertikalträgern
festsetzbar ist und wobei die Druckmeßeinrichtung auf der Seite
des Einstell- oder Einschubbereiches an dem Horizontalträger befestigt
ist. Der Wagenheber wird für
eine Bestimmung der Hubkraft mit der Hubeinrichtung unterhalb von
der Druckmesseinrichtung in dem zwischen den Vertikalträgern und
dem Horizontalträger
gebildeten Einstell- oder Einschubbereich eingestellt bzw. eingeschoben.
Durch Aus- bzw. Auffahren der Hubeinrichtung tritt die Hubeinrichtung
mit der Druckmeßeinrichtung
in Kontakt. Bei der Druckmessung ist die Druckmeßeinrichtung durch den Horizontalträger an dem
Gerüst
festgesetzt bzw. gehalten. Es versteht sich, daß der Wagenheber nach unten hin
an dem Grundgestell und/oder am Boden abgestützt sein kann. Die vorgenannte
Ausführungsform zeichnet
sich durch eine hohe Stabilität
des Gerüstes aus
und ermöglicht
die Druckmessung auch für
hohe Hubkräfte
des Wagenhebers.
-
Bei
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
läßt sich
der Horizontalträger
in unterschiedlicher Höhe
an den Vertikalträgern
festsetzen. Dadurch ist es beispielsweise bei einem Wagenheber mit
einem stufenweise ausfahrbaren Hubzylinder möglich, die Hubkraft jeder Stufe
einzeln zu messen, wobei der Horizontalträger in einer entsprechenden Höhe an den
Vertikalträgern
festgesetzt wird. Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
daß der
Horizontalträger
mit einem bestimmten Abstand zu einem Bodenteil des Gerüstes oder
zu einem Untergrund unlösbar
an den Vertikalträgern
befestigt ist.
-
Der
mit der Druckmeßeinrichtung
verbundene und als Widerlager bei der Druckmessung dienende Horizontalträger kann
in vertikaler Richtung verschiebbar an den Vertikalträgern geführt sein.
Bei Kraftbeaufschlagung bzw. beim Ausfahren der Hubeinrichtung des
Wagenhebers wird der Horizontalträger vor der eigentlichen Druckmessung
zunächst
aus einer Ruheposition mit der Hubeinrichtung angehoben und dabei
entlang der Vertikalträger
nach oben verschoben. Beispielsweise können die Vertikalträger ein
I-Profil aufweisen, wobei der Horizontalträger rechtwinklig zur Längsachse
der Vertikalträger
verschiebbar zwischen den Außenstegen
des I-Profils geführt
ist.
-
Zur
Begrenzung des möglichen
Verschiebeweges des Horizontalträgers
nach oben kann wenigstens ein Anschlagmittel vorgesehen sein. Als
Anschlagmittel können
Bolzen vorgesehen sein, die durch entsprechende Bohrungen in den
Außenstegen
eines I-Profils der Vertikalträger
eingesteckt sind und gegen die der Horizontalträger beim Verschieben nach oben
zur Anlage kommt. Sobald der Horizontalträger gegen das Anschlagmittel
zur Anlage kommt, ist ein weiteres Verschieben nach oben nicht mehr
möglich
und der Horizontalträger
hat seine Stellung als Widerlager für die Hubeinrichtung erreicht. Anschließend kann
die Druckmessung beginnen.
-
Das
Anschlagmittel läßt sich
vorzugsweise in unterschiedlicher Höhe an dem Vertikalträger festsetzen,
um bedarfsweise den Abstand zwischen dem Horizontalträger in seiner
Stellung als Widerlager von einem Boden des Gerüstes oder einem Untergrund verändern zu
können.
Dies ermöglicht
die stufenweise Messung der Hubkraft bei einem Wagenheber mit einem
stufenweise ausfahrbaren Hubzylinder.
-
Das
Grundgestell kann ein mit den Vertikalträgern verbundenes Bodenteil
aufweisen, wobei das Bodenteil den Einstell- oder Einschubbereich
nach unten hin begrenzt und auf der Oberseite eine Stützfläche für den Wagenheber
bei der Druckmessung aufweist. Das Bodenteil bildet dann ein Gegenlager zu
dem an den Vertikalträgern
festgesetzten Horizontalträger,
wobei der Wagenheber beim Ausfahren der Hubeinrichtung zwischen
dem Bodenteil und dem Horizontalträger eingespannt wird. Die Ausbildung des
Grundgestells als geschlossener Rahmen mit seitlichen Vertikalträgern, einem
oberen Horizontalträger
und einem Bodenteil ermöglicht
den transportablen, d. h. ortsunabhängigen Einsatz der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung.
-
Das
Bodenteil kann durch eine Mehrzahl von weiteren Horizontalträgern gebildet
sein. Dies trägt zu
einer hohen Stabilität
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung
bei. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß die weiteren
Horizontalträger unter
Ausbildung einer T-förmigen
Stützfläche miteinander
verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt sind,
wobei die Stützfläche einen
ersten Flächenabschnitt
aufweist, der einen Querschenkel der Stützfläche bildet, und einen zweiten
Flächenabschnitt,
der einen senkrecht zum Querschenkel angeordneten Längsschenkel
der Stützfläche bildet. Beide
Flächenabschnitte
können
aus einer Mehrzahl von weiteren Horizontalträgern gebildet sein. Die Vertikalträger des
Gerüstes
können
dann mit den weiteren Horizontalträgern des ersten Flächenabschnitts
bzw. im Bereich des Querschenkels mit dem Bodenteil verbunden, beispielsweise
verschweißt, sein.
Beim Prüfvorgang
bzw. während
der Druckmessung kann dann der Wagenheber mit hinteren Laufrollen
auf dem Längsschenkel
der Stützfläche und mit
vorderen Laufrollen auf dem Querschenkel aufstehen, wobei sich die
Hubeinrichtung innerhalb des Einstell- oder Einschubbereiches unterhalb
von der Druckmeßeinrichtung
befindet. Das Bodenteil weist weiter vorzugsweise eine ebene Stützfläche auf,
so daß der
Wagenheber beim Prüfvorgang
mit allen Laufrollen nach unten hin abgestützt ist.
-
Zum
Auffahren des Wagenhebers auf die Stützfläche des Bodenteils kann eine
mit dem Bodenteil verbundene Rampe vorgesehen sein. Dadurch wird
insbesondere bei Wagenhebern mit hohem Gewicht die Positionierung
des Wagenhebers mit der Hubeinrichtung unterhalb von der Druckmeßeinrichtung
vereinfacht.
-
Um
die Prüfung
des Wagenhebers ortsunabhängig
durchführen
zu können,
kann das Grundgestell transportabel ausgebildet sein. Alternativ
ist es natürlich
auch möglich,
daß das
Grundgestell an einem Untergrund befestigbar ist.
-
Um
den Wagenheber für
eine Druckmessung in den Einstell- oder Einschubbereich hineinschieben
und nach der Druckmessung aus dem Einstell- oder Einschubbereich
wieder herausbewegen zu können,
kann wenigstens ein Haltemittel für den bei der Druckmessung
als Widerlager dienenden oberen Horizontalträger vorgesehen sein, durch
das der Horizontalträger
in einer Ruhestellung auf einem bestimmten Abstand zum Boden gehalten
wird. Das Haltemittel ist vorzugsweise an dem Vertikalträger befestigt,
wobei, vorzugsweise, als Haltemittel ein Bolzen oder eine Schraube
vorgesehen sein kann, der bzw. die an dem Vertikalträger festgesetzt
ist und auf dem bzw. auf der der Horizontalträger nach dem Absenken der Hubeinrichtung
aufliegt.
-
Die
vorgenannten Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie
die nachfolgend beschriebenen Aspekte und Merkmale der vorliegenden
Erfindung können
unabhängig
voneinander, aber auch in einer beliebigen Kombination realisiert
werden.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
-
1:
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung schräg von oben,
-
2:
eine Ansicht der in 1 dargestellten Prüfvorrichtung
von vorne,
-
3 eine
Schnittansicht der in 2 dargestellten Prüfvorrichtung
entlang der Linie III-III,
-
4 eine
Schnittansicht der in 2 dargestellten Prüfvorrichtung
entlang der Linie IV-IV,
-
5 eine
Schnittansicht der in 3 dargestellten Prüfvorrichtung
entlang der Linie V-V,
-
6 eine
Schnittansicht der in 5 dargestellten Prüfvorrichtung
entlang der Linie VI-VI,
-
7 eine
perspektivische Darstellung der in den 1 bis 6 dargestellten
Prüfvorrichtung vor
dem Beginn des Prüfvorgangs
eines in einem Einstell- oder Einschubbereich der Prüfvorrichtung positionierten
Wagenhebers,
-
8 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung beim Ausfahren einer
Hubeinrichtung des Wagenhebers und beim Anheben eines verschiebbar
an der Prüfvorrichtung geführten oberen
Horizontalträgers,
-
9 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung während des Prüfvorgangs.
-
In
den 1 bis 6 ist eine Prüfvorrichtung 1 für einen
lediglich in den 7 bis 9 dargestellten
Wagenheber 2 gezeigt, wobei der Wagenheber 2 einen
Hubzylinder 3 als Hubeinrichtung aufweist. Der Hubzylinder 3 läßt sich
pneumatisch-hydraulisch
anheben. Der Wagenheber 2 ist lediglich schematisch dargestellt.
Im übrigen
läßt sich
mit der Prüfvorrichtung 1 auch
die Funktionsfähigkeit
von anderen nicht dargestellten Wagenhebertypen überprüfen.
-
Die
Prüfvorrichtung 1 weist
ein Grundgestell 4 auf, das einen Einstell- oder Einschubbereich 5 für den Wagenheber 2 begrenzt.
Darüber
hinaus ist eine Druckmeßeinrichtung 5 vorgesehen,
mit der die Hubkraft des Hubzylinders 3 beim Prüfvorgang
bestimmbar ist. Bei der dargestellten Ausführungsform läßt sich
der Hubzylinder 3 in mehreren Stufen ausfahren, was sich
aus einem Vergleich der 7 bis 9 ergibt.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird der Einstell- oder Einschubbereich 5 in vertikaler Richtung
nach oben hin von einem oberen Horizontalträger 7 begrenzt, der
bei der Druckmessung als Widerlager für den Hubzylinder 3 dient.
-
Die
Druckmeßeinrichtung 6 ist
an dem Horizontaltträger 7 auf
der Seite des Einstell- oder Einschubbereiches 5 befestigt,
so daß der
Hubzylinder 3 nach Erreichen eines vorgegebenen Hubweges
im Einstell- oder Einschubbereich 5 gegen die Druckmeßeinrichtung 6 zur
Anlage kommt und in der Folge, wenn der Horizontalträger 7 eine
Widerlagerstellung erreicht hat, die Hubkraft des Hubzylinders 3 meßbar ist.
Die Druckmeßeinrichtung 6 kann
mit dem Horizontalträger 7 lösbar verschraubt
sein.
-
Das
Grundgestell 4 weist einen rahmenartigen Aufbau mit zwei
seitlich den Einstell- oder Einschubbereich 5 begrenzenden
Vertikalträgern 8, 9 auf.
Die Vertikalträger 8, 9 weisen
ein I-Profil auf, wobei der Horizontalträger 7 ebenfalls ein
I-Profil aufweist und quer zu den Vertikalträgern 8, 9 zwischen zwei äußeren Seitenstegen 10, 11 des
I-Profils der Vertikalträger 8, 9 in
vertikaler Richtung verschiebbar an den Vertikalträgern 8, 9 geführt ist.
Dadurch ist der Horizontalträger 7 mit
der Druckmeßeinrichtung 6 sicher
an der Prüfvorrichtung 1 gehalten,
was die Handhabung der Prüfvorrichtung 1 erleichtert.
-
Zur
Begrenzung des Verschiebeweges des Horizontalträgers 7 in dem Profil
der Vertikalträger 8, 9 sind
Bolzen 12 als Anschlagmittel vorgesehen. Die Bolzen 12 durchgreifen
Bohrungen 13 in den Seitenstegen 10, 11 und
sind an beiden Enden mit Scheiben 14 und Federsteckern 15 gesichert.
-
Wie
sich weiter insbesondere aus den 1 bis 4 ergibt,
ist in vertikaler Richtung eine Mehrzahl von übereinander liegenden Bohrungen 13 vorgesehen,
so daß sich
die Bolzen 12 in unterschiedlicher Höhe an einem Vertikalträger 8, 9 festsetzen lassen.
Durch Umstecken der Bolzen 12 läßt sich so der maximal mögliche Verschiebeweg
des Horizontalträgers 7 entlang
der Vertikalträger 8, 9 an
die Ausfahrhöhe
des Hubzylinders 3 bei der Druckmessung anpassen. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Wagenheber 2 wie
vorliegenden beschrieben einen mehrstufig ausfahrbaren Hubzylinder 3 aufweist.
-
Zur
Bewehrung ist ein Lochblech 12a von außen auf jeden Seitensteg 10, 11 aufgesetzt.
Die Bohrungen 13 durchgreifen dabei das Lochblech 12a und den
jeweiligen Seitensteg 10, 11 des Vertikalträgers 8, 9.
-
Das
Grundgestell 4 weist ein mit den Vertikalträgern 8, 9 verbundenes
Bodenteil 16 auf, wobei das Bodenteil 16 den Einstell-
oder Einschubbereich 5 nach unten hin begrenzt und auf
der Oberseite eine Stützfläche 17 für den Wagenheber 2 aufweist.
Im vorliegenden Fall wird das Bodenteil 16 durch eine Mehrzahl
von weiteren Horizontalträgern 18, 19 gebildet,
wobei die weiteren Horizontalträger 18, 19 unter
Ausbildung einer T-fömigen
Boden- oder Stützfläche miteinander
verbunden sind.
-
Alle
weiteren Horizontalträger 18, 19 weisen ein
I-Profil auf, wobei zwei Horizontalträger 18 miteinander
und mit den Vertikalträgern 8, 9 fest
verbunden sind. Bei der Prüfung
der Hubkraft des Wagenhebers 2 ist dann der Wagenheber 2 mit
seinem Hubzylinder 3 im Bereich zwischen dem oberen Horizontalträger 7 und
den beiden unteren weiteren Horizontalträgern 18 angeordnet.
Zwei untere Horizontalträger 18 bilden
dabei einen Querschenkel und drei untere Horizontalträger 19 bilden
einen Längsschenkel
der T-förmigen
Stützfläche 17.
Dadurch wird zum einen eine ausreichend große Stützfläche 17 zum Abstützen des
Wagenhebers 2 beim Prüfvorgang
zur Verfügung
gestellt und zum anderen eine ausreichend hohe Stabilität der Prüfvorrichtung 1 gewährleistet.
-
Zum
Auffahren des Wagenhebers 2 auf die Stützfläche 17 ist eine mit
dem Bodenteil 16 verbundene Rampe 20 vorgesehen.
Die Rampe 20 ist mit äußeren weiteren
Horizontalträgern 19 verschraubt.
-
Im übrigen ist
das Grundgestell 4 nicht mit dem Boden fest verbunden,
sondern transportabel ausgebildet. Dies ermöglicht es, die Prüfvorrichtung 1 bedarfsweise
zur Prüfung
der Hubkraft eines Wagenhebers 2 ortsunabhängig einzusetzen.
-
In
den 1 bis 6 ist der Horizontalträger 7 in
einem von dem Hubzylinder 3 des Wagenhebers 2 angehobenen
Zustand dargestellt, wobei der Wagenheber 2 jedoch nicht
gezeigt ist. Vor dem Anheben durch den Hubzylinder 3 liegt
der Horizontalträger 7 auf
zwei als Haltemittel zum Halten des Horizontalträgers 7 in einem vorgegebenen
Abstand zum Bodenteil 16 vorgesehenen Bolzen 21 auf,
die ebenfalls durch die Seitenstege 10, 11 der
Vertikalträger 8, 9 hindurchgeführt und
beidseits der Seitenstege 10, 11 mit Mutter 22 gesichert
sind. Dadurch wird eine minimale Höhe des Einstell- oder Einschubbereiches 5 vorgegeben,
die ein einfaches Positionieren des Wagenhebers 2 mit dem
Hubzylinder 3 unterhalb von der Druckmeßeinrichtung 6 zuläßt.
-
In
den 7 bis 9 ist schematisch der Prüfvorgang
des Wagenhebers 2 dargestellt. Der Wagenheber 2 wird über die
Rampe 20 auf die Stützfläche 17 des
Bodenteils 16 aufgefahren. Dabei ist die Stützfläche 17 eben
ausgebildet, d. h. die Oberseiten der miteinander verbundenen Horizontalträger 18, 19 sind
ausgefluchtet. Der Wagen 2 steht mit allen Laufrollen 23 auf
der Stützfläche 17 auf,
wobei der Hubzylinder 3 unterhalb von der Druckmeßeinrichtung 6 angeordnet
ist. In 7 ist die Prüfvorrichtung 1 in
der Grundstellung dargestellt, wobei der Horizontalträger 7 auf
den Bolzen 21 ruht. Der Hubzylinder 3 ist eingefahren.
-
Gemäß 8 wird
anschließend
der Hubzylinder 3 aus- bzw. hochgefahren, was zum Anheben der
Druckmeßeinrichtung 6 und
damit des Horizontalträgers 7 führt. Der
Horizontalträger 7 wird
dabei zwischen den beiden Seitenstegen 10, 11 der
Vertikalträger 8, 9 nach
oben verschoben. Dies ist durch den mit X gekennzeichneten Pfeil
in 8 dargestellt.
-
Der
maximale Verschiebeweg des Horizontalträgers 7 ist erreicht,
wenn dessen Oberseite gegen die Bolzen 12 zur Anlage kommt.
Da eine weitere Verschiebung nach oben nicht möglich ist, wirkt der Horizontalträger bei
weiterer Druckbeaufschlagung durch den Hubzylinder 3 nun
als Widerlager für
den Hubzylinder 3, so daß die Hubkraft des Druckzylinders
gemessen werden kann. Dies ist in 9 dargestellt.
Jetzt erst beginnt der eigentliche Prüfvorgang, bei dem die Hubkraft
des Hubzylinders 3 über
eine vorgegebene Zeitdauer gemessen wird.