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Die
Erfindung betrifft eine Universal-Verschraubung – insbesondere
eine Kabel-/Schlauch-/Rohr-Schnellverschraubung für die Gebäude-
und Anlagen-Systemtechnik – insbesondere für Kabel,
Steckverbinder, Wellschläuche/-rohre, Spiralschläuche/-rohre,
Glattschläuche/-rohre, Geflecht-/Gewebeschläuche/-rohre,
aus Kunststoff und/oder Metall, mit oder ohne Verstärkung,
mit oder ohne Abschirmung, mit oder ohne Zugentlastung. Je nach
Anwendungsbezug erfolgt der Kabel-/Schlauch-/Rohraufbau mehrlagig
in Schichten unterschiedlicher Materialien, von hochflexibel bis steif,
von undicht bis dicht, für unterschiedliche Drücke,
für nichtflüssige oder flüssige Medien,
zugentlastet oder nicht, mit/ohne Ab-/Einstrahlungsschutz, etc.
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Die
Ausführungsform des Kabels/Schlauchs/Rohrs hat Einfluß auf
die Gestaltung der Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubung. Da die Verschraubungen
ebenfalls weitere Parameter aufweisen, wie Durchmesser/Nennweite,
gerade oder winklig, fest oder drehbar, Verbindungs- oder Gehäuseanschluß,
Außen-, Innenanschlußgewinde oder Steckgehäuse-/-wandanschluß,
Zugentlastung für Kabel/Schlauch/Rohr und/oder Geflecht/Gewebe,
diverse Gewindetypen, wie metrisch, zöllig, fein/grob, Pg,
NPT, Gas, UNEF, UNS, etc. vervielfacht sich die Teilezahl rapide.
Daher ist es das Bemühen der Hersteller, eine große
Anzahl von Kabel-/Schlauch-/Rohrtypen mit möglichst wenigen
Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubungen zu bedienen, ggf. unter Zuhilfenahme
einiger Zubehörteile, wie Adapter, Klemmteile, Gelenke,
etc.
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Neben
unterschiedlichen nationalen Installationsgepflogenheiten im Bereich
der Gebäude- und Anlagen-Systemtechnik gibt es auch unterschiedliche
Anforderungen an eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Punkten
einer Energieverteilung, gemeint sind Anforderungen gemäß Schutzart – Feuchte/Wasser,
Staub, elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), Explosionsschutz
(ATEX), Chemiekalienverträglichkeit, oder Einsatz – feste
oder bewegliche Installation. Entsprechend werden Verbindungen mittels
Leitungen und Kabel – je nach Anwendung – durch
Schutzrohre oder -schläuche ausgeführt.
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Beginnt
und/oder endet die Leitungs-/Kabelverbindung an einem Gehäuse,
einer Wandung, o. ä., ist eine Konfektionierung für
die Gehäuseeinführung oder Wanddurchführung
notwendig. Je nach Leitungs- oder Kabelführung in einem
Schlauch oder einem Rohr, fest oder beweglich, wird der Schutzart gemäß die
Leitungs- oder Kabelführung in das Gehäuse oder
durch die Wandung mittels einer Schlauch- oder Rohrverschraubung
geführt. Für direkte Leitungs- oder Kabelführungen
ohne Schutzschlauch oder -rohr werden Kabelverschraubungen eingesetzt.
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Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubungen sind
im Handel verfügbar, ihre Ausführungsformen richten
sich nach
- – der Installationsart – fest
oder beweglich, Gewindetyp
- – der Leitungs- oder Kabelführung – Material, Ausführung
und Zugentlastung
- – dem Gehäuse oder der Wandung, Außen-/Innengewinde,
Steckanschluß
- – der Schutzart – Feuchte, Staub, EMV, ATEX – oder
Chemiekalienverträglichkeit
- – der Schutzklasse – isoliert oder elektrisch
leitend.
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Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubungen können
mit Schnellverschlüssen ausgestattet sein – einerseits
zum schnellen Anschluß von Schutzschläuchen oder
-rohren der Leitungs- und Kabelführung und andererseits
zum schnellen Einbau am Ort der Gehäuse- ein- oder Wanddurchführung.
Schnellverschlüsse und Kabel/Schläuche/Rohre sind
auch oft konstruktiv aufeinander abgestimmt und bilden einen herstellerspezifischen
Systembaukasten.
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Im
folgenden wird der Stand der Technik von Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubungen – insbesondere
von Kabel-/Schlauch-/Rohr-Schnellverschraubungen für die
Gebäude- und Anlagen-Systemtechnik gewürdigt;
gemäß dem Stand der Technik sind – je
nach Anwendungsbezug – eine Vielzahl von Typen von Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubungen – insbesondere
von Kabel-/Schlauch-/Rohr-Schnellverschraubungen für die
Gebäude- und Anlagen-Systemtechnik im Einsatz.
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Im
einfachsten Fall besteht eine Kabel-/Schlauch-/Rohrverschraubung
aus einem dreiteiligen Aufbau, mit Gewindenippel, Schlauch-/Rohrhülse
und Druckring. Der Druckring wird lose – mit dem Innengewinde
zum Gewindenippel zeigend – über den/das Schlauch/Rohr
gestülpt, der/das Schlauch/Rohr wird mit der Hülse
bestückt und in den Gewindenippel gesteckt und anschließend
der Druckring mit dem Gewindenippel verschraubt, wobei der Konus
in Druckring und/oder Gewindenippel auf die Hülse mit Schlauch/Rohr
festsetzend wirkt.
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Bei
der Kabelverschraubung besitzt der Gewindenippel zusätzlich
eine Kralle zur Aufnahme eines Dichtrings, der nach der Hutmutter über
das Kabel gestülpt wird, mit der das Kabel über
den Dichtring und die Kralle mit dem Gewindenippel verschraubt werden.
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Die
europäische Anmeldung
EP
1 586 800 stellt eine Vorrichtung zum Verbinden eines starren Rohrs
mit einer handelsüblichen Kabel- oder Schlauchverschraubung
derart vor, daß ein hohlzylinderförmiger Grundkörper
mit einem Durchgang ein erstes Ende zur Aufnahme eines starren Rohres
aufweist, ein zweites Ende ein Innengewinde besitzt und im Grundkörper
ein Preßeinsatz und ein Klemmring angeordnet sind, so daß beim
Einschrauben einer Schlauch-/Rohrverschraubung in das Innengewinde das
starre Rohr mittels Klemmring und Preßeinsatz im Grundkörper
festgelegt wird. Die Erfindung betrifft einen Rohradapter als Grundkörper,
der eine vorhandene Schlauch-/Rohrverschraubung adaptiert.
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Die
amerikanische Anmeldung US 4 599 784/europäische Patentschrift
EP 153 739 stellt einen mit
einem Verstärkungsband ausgerüsteten Spiralschlauch
vor, der mit einem einteiligen hohlzylinderförmigen Paßstück
mit Einsteckelement und begrenztem Ringraum verbunden ist.
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Das
Paßstück bildet einen definierten, auch durch
einen zusätzlichen O-Ring dichtenden Schlauchabschluß;
Spiralschlauch und Paßstück – Schlauchaufnahme – bilden
eine Baueinheit.
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Die
englische Patentschrift
GB 8
322 719 /europäische Anmeldung
EP 140 516 /österreichische Patentschrift
AT 31 848 offenbart eine mehrteilig
gestaltete Anschlußarmatur für biegsame Rohrleitungen
aus spiralig gewundenem Metallmantel mit Kunststoffbeschichtung,
wobei ein Befestigungsglied einerseits ein Außengewinde
für die Gehäuse-/Wandmontage aufweist und andererseits – über ein
Kupplungsteil – mit einem den Spiralschlauch aufnehmenden
Verbindungsteil gedichtet drehbar verbunden ist. Die Armatur ist
sehr teileaufwendig gestaltet, eine Flach-, eine Zylinder- und eine
O-Ringdichtung sollen die Dichtheit herstellen; die Druckmutter
muß erst montagegerecht über den Spiralschlauch
gegeben werden.
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Die
schweizerische Patentschrift
CH
250 453 stellt eine Rohrverbindung an schraubenlinienförmig
gerillten Rohren vor, wie oben dargestellt, mit Nippel und auf diesem
aufgeschraubter Überwurfmutter, bei welcher Verbindung
das Ende des Rohres mit einer Endhülse versehen ist, deren
eine Stirnseite die stirnseitige Dichtungsfläche des Rohres
bildet, und daß ein Klemmring, welcher ein der Rillung
des Rohres entsprechendes Innengewinde aufweist, auf das Rohr aufgesetzt
ist, welcher von der Überwurfmutter übergriffen
wird, derart, daß beim Anziehen der Überwurfmutter
der Klemmring mit dem von ihm umfaßten Ende des Rohres
gegen den Nippel gedrückt wird, um zwischen der stirnseitigen
Dichtungsfläche des Nippels und der Endhülse des
Rohres eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen.
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Bei
dieser Applikation sind Klemmring und Endhülse noch nicht
einstückig; die Montage – einschließlich
der Herstellung der Dichtheit – gestaltet sich aufwendig.
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Mittels
der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 001 100 wird ein mehrteiliger Rohrverbinder
offenbart, bestehend aus einem Kupplungs-/Anschlußteil,
einer Zahnscheibe, einem Druckring mit diversen Dichtringen sowie
einem Überwurfteil mit Dichtungen. Überwurfteil,
Zahnscheibe und Druckring werden über das zu verbindende
Rohr gestülpt und dichtend mit dem hohlzylinderförmigen
Kupplungs-/Anschlußteil derart verschraubt, daß die
Zahnscheibe mit ihren schräg nach innen zum Rohr hin ragenden Zähnen
in ihrem durch das Verschrauben kleiner werdenden Hohlraum derart
verpreßt wird, daß die Zähne von dem
Druckring gegen die Außenwand des Rohrs gedrückt
werden und dieses axial und radial sichern.
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Der
Rohrverbinder besteht aus vier Teilen und fünf Dichtungen,
die aufwendig gefügt und verschraubt werden müssen;
die Montage erfolgt vom Rohr ausgehend.
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Eine
Reihe von Anmeldungen beschreiben Anschlußarmaturen – auch
winkel- oder T-förmige Anschlüsse – zum
Befestigen von länglichen Körpern – wie
Schläuche, Wellschläuche/-rohre, Rohre, Kabel o.
dgl. – an einer Öffnung oder einem Durchbruch oder
einer Lochung in einer Wand eines Gehäuses, wobei die Anschlußarmatur
einen Befe stigungsvorsprung aufweist, der durch offene Schlitze
in Widerlagerzungen aufgeteilt ist, an deren freien Enden radial
nach außen vorstehende Haltevorsprünge angeordnet
sind, wobei diese Widerlagerzungen beim Einschieben in eine Lochung
radial nach innen verformbar sind und hinter dem Lochrand in Halteposition
gelangen und verriegelbar sind, wie Gebrauchsmusterschriften
DE 299 11 362 ,
DE 299 09 715 ,
DE 298 11 259 /Patentschrift
DE 198 28 059 , Gebrauchsmusterschriften
DE 298 10 441 ,
DE 298 08 052 ,
DE 298 05 028 /Patentschrift
DE 198 12 079 , Gebrauchsmusterschrift
DE 298 02 029 /Patentschrift
DE 198 04 719 , Gebrauchsmusterschrift
DE 200 12 308 /Patentschrift
DE 100 33 911 , Gebrauchsmusterschrift
DE 202 11 347 ,
Patentschrift
DE 100 32 010 .
Gemein ist diesen Anmeldungen, daß die meist mehrstückig
aufgebauten Anschlußarmaturen in die Gehäusewandung
gesteckt und von der Schlauch-, Rohr- oder Kabelseite dichtend verschraubt
werden.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
298 02 614 beschreibt eine Schlaucharmatur für
einen ein Geflecht zum Schutz gegen elektrische und/oder elektromagnetische
Strahlung und/oder Ströme aufweisenden Schutzschlauch mit
einer am Schlauchende angeordneten sowie in das Schlauchende greifenden
zugleich einen elektrischen Kontakt herstellenden Tülle,
wozu ein Stück des Schlauchendes freigelegt ist, sowie
mit einem die Tülle übergreifenden und vorzugsweise
mit einer Überwurfmutter gesicherten Armaturengehäuse.
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Die
Schlaucharmatur besteht aus immerhin sechs Teilen; eine Überwurfmutter – zuvor
dem Schlauch übergestülpt – drückt
auf einen Dichtring, der wiederum einen Druckring kraftmäßig
beaufschlagt und das Schlauchgeflecht – zwecks Kontaktherstellung – in
der Tülle festigt, wenn die Überwurfmutter mit
dem elektrisch leitenden Armaturengehäuse verschraubt wird.
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Gemäß dem
Gebrauchsmuster
DE
296 10 828 /europäische Anmeldung
EP 814 292 besteht die Schlauchverschraubung
aus einem am Schlauchende befestigbaren Klemmhalter mit Verschraubungsteil,
der einen Ringspalt aufweist, an dessen Innenhülse ein
Gewinde zum Ein- und Ausschrauben des Schlauchs vorgesehen ist und
der sich in Schlaucheinschraubrichtung verjüngt. In einer
weiteren Ausprägungsform ist der Innenmantel des Ringspalts kreiszylindrisch
und mit einem Außengewinde versehen. Weiterhin ist in einer
weiteren Ausführung an der Stelle der starr verbundenen
Gewindebuchse der Verschraubung eine Lagerbuchse zur Aufnahme eines
drehbar gelagerten Verschraubungsteils vorgesehen.
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Außer
der Schlauchklemmung im Ringspalt sind keine weiteren Schlauchbefestigungen
vorgesehen, insofern ist eine materialmäßige und
maßliche Abstimmung von Schlauch und konischem Ringspalt erforderlich.
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Das
deutsche Patent
DE 42 25 263 stellt
eine Vorrichtung zum Befestigen von Kabeln, Leitungen, Schläuchen
u. dgl. in einer Wandöffnung mit einem ein Außengewinde
aufweisenden, hohlzylinderförmigen Montagestutzen und mit
einer auf das Außengewinde aufschraubbaren Hutmutter vor;
die Vorrichtung umfaßt einen konzentrisch zum Montagestutzen angeordneten,
ringförmigen Klemmkäfig mit radial federnden Einschnappklemmen.
Außerdem weist die Vorrichtung eine dem Klemmkäfig
vorgelagerte Spannzange mit federnden Segmenten auf. Mit Aufschrauben
der Hutmutter wird Druck auf Klemmkäfig und Spannzange
ausgeübt, so daß die Klemmvorrichtung in der Wand
und die Verkabelung/Verrohrung in der Klemmvorrichtung gleichzeitig
befestigt werden. Die Vorrichtung ist mehrstückig, aus
losen Teilen aufgebaut; die Funktion der Klemmvorrichtung verlangt
abgestimmte Maße für Wandstärke, Wandöffnung
und Verkabelung/Verrohrung.
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Das
deutsche Patent
DE 40 11 024 /internationale
Anmeldung
WO 1991/015 700 offenbart
eine Vorrichtung zum Halten von Kabeln, Leitungen, Schläuchen
u. dgl. in Form eines hohlzylindrischen Montagestutzens und eine
auf diesen aufschraubbare Druckschraube mit in radialer Querschnittsansicht oval
gewölbter Innenfläche, wobei der Montagestutzen
zur Druckschraube hin Klemmfinger besitzt, innerhalb derer eine
elastische Dichtung eingefügt ist. Das Aufschrauben der
Druckschraube auf den Montagestutzen wirkt wegen der oval gewölbten
Innenfläche nicht konzentrisch auf die Klemmfinger und
den innen liegenden Dichtring, was zur besseren Fixierung der Verkabelung/Verrohrung
in der Vorrichtung und zur Verdrehsicherung der Druckschraube führt.
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Die
Vorrichtung ist mehrstückig aufgebaut; Druckschraube und
Dichtring müssen zunächst montagegerecht fixiert
werden.
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Die
Gebrauchsmuster
DE G
92 11 295 und
DE
G 91 15 847 stellen eine Kabel-/Schutzschlauch-Schnellbefestigungs-Verschraubung
für Kabel-Schutzschläuche für feste und
lösbare Schlauchverbindungen mit drehbar gelagertem Gewindeanschluß bestehend
aus einem Aufnahmestück mit stufenweise angeordneten Rastern
und einer Aufnahmehülse vor. Durch Eindrücken
des festzuspannenden Kabel-Schutzschlauchs mit unterschiedlicher äußerer
Formgebung – wie Rillen-, Gewinde- und Rundschlauch – in
die Kabel-Schutzschlauch-Schnellbefestigung werden die stufenweise angeordneten
Raster zusammengedrückt und gehen in Ruhestellung in die
alte Winkelstellung zurück, wenn mit leichtem Druck nach
unten die Raster sich an die Innenwand des Schutzschlauchs festkrallen.
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Der
Schlauch wird nur durch die Raster im konischen Ringspalt gehalten;
ein Lösemechanismus ist nicht vorgesehen.
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Gebrauchsmuster
DE G 91 15 848 zeigt
eine Erweiterung der obigen Anmeldung derart, im Schlauchaufnahmekörper
zwei gegenüberliegende Aufnahmen für zwei Rastsegmente
anzuordnen und diese eingeschoben zu halten. Die beiden Rastsegmentköpfe
sind mit einer Gleitführung am Innenschutzrohr des Aufnahmekörpers
einerseits und am Rastsegment andererseits federnd fest angeordnet. Der
eingeführte Schlauch drückt am Boden der Rastsegmentköpfe
diese nach unten und gleichzeitig die am Rastsegmentkopf oben angeordneten
Oberteile in die Außenhaut des Schutzschlauchs; der Schutzschlauch
verkeilt sich durch die Rastsegmentköpfe und die Rastsegmente
in den Aufnahmen.
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Die
Abmessungen der Rastsegmentköpfe müssen den einzusetzenden
Schläuchen angepaßt werden; eine Lösefunktion
ist nicht vorgesehen.
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Mit
dem Gebrauchsmuster
DE
G 86 03 237 wird eine Schlauchverschraubung zum Verbinden
eines Schlauchs mit einem mit Schraubgewinde versehenen, drehbar
gelagerten Schlauchendstück offenbart, wobei der Kupplungskörper
an seinem einen Ende einen mit einem Außengewinde versehenen Bereich
aufweist mit einem durch eine einstückig miteinander verbundene
zylindrische Außen- und Innenwand sich bildenden Ringraum,
der am inneren Ende in der Nähe der Verbindung von Außen-
und Innenwand sich radial nach außen hin konisch verjüngend ausgebildet
ist, und daß mindestens ein Gewindegang von Innen- oder
Außenwand in den Ringraum ragt.
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Die
Haltbarkeit und Dichtheit von Schlauch und Schlauchverschraubung
wird nur durch den innen konisch verlaufenden Ringraum und den in
diesen ragenden, auf den Schlauch wirkenden Gewindegang hergestellt.
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Alle
vorgestellten Veröffentlichungen eignen sich nur bedingt
oder gar nicht für den spezifischen Einsatz als Universal-Verschraubung – insbesondere nicht
für eine Kabel-/Schlauch-/Rohr-Schnellverschraubung für
die Gebäude- und Anlagen-Systemtechnik.
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Nahezu
sämtliche Schnellverschraubungen arbeiten nach dem Prinzip
der federnd gelagerten Finger mit Rasthaken, befindlich im Fensterausschnitt
der hohlzylinderförmigen Schlauch-/Rohraufnahme – einstückig
nur mit Werkzeug zu öffnen – bis auf die Ausnahme über
den Ansatz der elliptischen Wandstärkenverteilung – und
zweistückig mit Schiebemuffe und eingreifenden Haltefingern,
auch Rasthülse genannt. Auch bestimmt die Ausführung
die Schutzart, die Haltekraft und die Chemiekalienverträglichkeit/Umwelt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Universal-Verschraubung – insbesondere
eine Kabel-/Schlauch-/Rohr-Schnellverschraubung für die
Gebäude- und Anlagen-Systemtechnik – zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; auf vorteilhafte Ausgestaltungen
nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Ziel
ist der Aufbau einer Universal-Verschraubung – insbesondere
einer Kabel-/Schlauch-/Rohr-Schnellverschraubung für die Gebäude-
und Anlagen-Systemtechnik – insbesondere für Kabel,
Steckverbinder, Wellschläuche/-rohre, Spiralschläuche/-rohre,
Glattschläuche/-rohre, Geflecht-/Gewebeschläuche/-rohre,
aus Kunststoff und/oder Metall, mit/ohne Verstärkung, mit/ohne
Zugentlastung, mit/ohne Abschirmung, sowohl des Kabels als auch
des Schlauchs/Rohrs.
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Eine
erste Lösung dieser Aufgabe betrifft den Anschluß eines
elastischen Schlauchs mit glatter Oberfläche. Die Universal-Verschraubung
ist einstückig aufgebaut und besteht aus den unverlierbaren Teilen
- – einem Grundkörper, wie
ein Doppelnippel mit Schlüsselansatz und einer Ringnut
und/oder einem schlauchseitigen Innengewinde
- – einem Klammerkorb mit Schlauchaufnahmedorn, beide
fest mit dem Grundkörper verbunden
- – einer Klemmutter, die als Überwurfmutter
auf dem Grundkörper verschraubt ist und auf die Klammern
des Klammerkorbs wirkt.
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Die
besondere Eigenschaft dieser Schnellverschraubung ist, daß
- – sie einstückig aufgebaut
ist
- – keine Einzelteile erst mit dem Schlauch in Verbindung
gebracht und
- – die Teile nicht lage- und verarbeitungsgerecht aufgebracht
werden müssen.
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Weiterhin
verläuft die Montage dieser Verschraubung entgegengesetzt
zu der der handelsüblichen Schlauch-/Rohrverschraubung.
Der Schlauch wird über den Schlauchaufnahmedorn des Klammerkorbs
bis zu dessen Anschlag aufgebracht; dann wird die auf dem Grundkörper
montierte Klemmutter in Richtung Schlauch verschraubt und drückt
dabei mit ihrem Innenkegel die Klammern des Klammerkorbs gegen den
Schlauch und den Aufnahmedorn. Der elastische Schlauch mit glatter
Oberfläche wird so dicht montiert.
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Trotz
der der handelsüblichen Schlauch-/Rohrverschraubung entgegengesetzten Montagerichtung
baut der Grundkörper mit Klemmutter und Klammerkorb nicht
höher als bei den bekannten Schlauchverschraubungen. Vorzugsweise
ist die Klemmutter innen kegelstumpfförmig zwecks Aufnahme
des Klammerkorbs ausgeprägt.
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Vorteile
ergeben sich derart, daß die Klemmutter/der Druckring nicht
vor der Montage lagegerecht und in richtiger Reihenfolge über
den/das Schlauch/Rohr gestülpt werden muß. Weiterhin
muß nicht der Arbeitsgang 'Schlauch-/Rohrhülse
montieren' folgen, sondern der Schlauchaufnahmedorn ist bereits
fester Bestandteil des Klammerkorbs bzw. des Grundkörpers.
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Die
Haltekraft vermittelt über Klemmutter, Klammerkorb und
Schlauchaufnahmedorn ist ausreichend; die Verbindung Schnellverschraubung – Schlauch
ist durch Zurückschrauben der Klemmutter lösbar.
Als Werkstoffe für die Teileproduktion kommen je nach Anforderung
und Einsatzgebiet Kunststoffe, Metalle und/oder Edelmetalle zur
Anwendung.
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Vorzugsweise
besitzt der Klammerkorb an seiner Bodenplatte einen überstehenden
Ansatz, der in der Ringnut/Hinterschnitt des Grundkörpers
einspringt oder einschnappt mit dem Ziel eines festen Sitzes desselben.
Bei Einsatz von Kunststoffwerkstoffen ist auch eine Klebung des
Klammerkorbs vorstellbar, wenn er nicht bereits spritztechnisch
vorbereitet wurde. Auch die Verbindung Klammerkorb und Schlauch-/Rohraufnahme
wird fest oder lösbar gestaltet, um ggf. geometrisch unterschiedliche
Schläuche/Rohre anzupassen. Eine weitere vorteilhafte Ausprägung
ergibt sich durch Gewindeverbindungen im Bodenbereich von Klammerkorb
und Aufnahmedorn und Grundkörper, wenn der Klammerkorb und/oder
der Schlauch-/Rohraufnahmedorn anpaßbar für wechselnden
Schlauch-/Rohreinsatz gestaltet sind.
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Einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß, wird
der Gewindegang von Grundkörper und Klemmutter in deren
Arbeitsbereich steiler gestaltet, so daß bereits durch
eine einfache relative Umdrehung ein Verschluß mit Schlauch-/Rohrklemmung
erreicht wird. Auch ist eine Klemmung durch kurzes Drehen der Klemmutter
gegen den Grundkörper mit abschließender Verrastung
der Klemmutter gegeben, was dem Anwender das haptische Signal des
ordnungsgemäßen Verschlusses vermittelt.
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In
einer weiteren bevorzugten Anwendung kann parallelgerippter/s Wellschlauch/-rohr
mit der Schnellverschraubung montiert werden – ggf. auch ohne
Schlauch-/Rohraufnahmedorn – jedoch ohne eine Dichtigkeit
an der Verbindungsstelle zu erhalten.
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Neben
einer Schnellverschraubung auf der Schlauchseite, ist zunächst
ebenfalls eine Schraubverbindung mit Außengewinde für
die Gehäuse- oder Wandbefestigung vorgesehen. In einer
weiteren vorteilhaften Ausprägung der erfinderischen Neuheit
tritt anstelle des Außengewindes eine Steckverbindungstechnik – vorzugsweise
für dünne Wände.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der erfinderischen Neuheit wird vorgeschlagen
- – den Schlauchaufnahmedorn für
den wechselnden Einsatz vorzubereiten
- – einen hohlkegelstumpfförmigen Dichtring
aus viskoelastischem (VE-)Schaumstoff mit Memory-Eigenschaften zu
schaffen und einzusetzen.
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Ziel
ist der Aufbau einer Universal-Schnellverschraubung für
die Gebäude- und Anlagen-Systemtechnik für Kabel,
Steckverbinder, Wellschläuche/-rohre, Spiralschläuche/-rohre,
Glattschläuche/-rohre, Geflecht-/Gewebeschläuche/-rohre,
etc., die sowohl eine glatte als auch keine glatte Oberfläche
aufweisen. Die Verschraubung muß sowohl die in dieser Disziplin
geforderten Haltekräfte aufweisen, als auch eine Dichtheit
bieten, die der in dem vorgesehenen Einsatzgebiet geforderten Schutzart
genügt.
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Der
Schlauchaufnahmedorn dient der Bildung einer Gegenkraft bei Einsatz
weicher Schläuche, o. ä., um ausreichende Zugkräfte
zu erhalten, die aus der Andruckkraft der Klammern des Klammerkorbs
resultieren. Kommt jedoch die Schnellverschraubung mit Klammerkorb
und Klemmutter beispielhaft als Kabel- oder Rohrverschraubung zum Einsatz,
muß die Kraftübertragung direkt auf den Kunststoff-Kabelmantel
oder das Rohr erfolgen; der Aufnahmedorn entfällt.
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Im
Falle eines geforderten Oberflächen- oder Trennschutzes
von beispielhaft Kabel oder Rohr, wirkt sich ein in axialer Richtung
geschlitzter Aufnahmedorn – der Hohlzylinder des Aufnahmedorns
wird zu einzelnen, im Bodenbereich untereinander verbundenen Fingern
geschlitzt – vorteilhaft auf die Anwendung aus; der geschlitzte
Aufnahmedorn schützt und trennt einerseits die zylindrische
Oberfläche von Kabel oder Rohr und überträgt
jedoch die notwendigen Haltekräfte flächenhaft über
seine Finger.
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Gemäß der
weiteren vorteilhaften Ausprägung der erfinderischen Neuheit
wird der Klammerkorb mit Schlauchaufnahmedorn um einen Dichtring ergänzt.
Dichtringe aus Elastomer- oder Silikon-Kunststoffen bestimmter Härte
sind bekannt und werden branchenüblich z. B. als Kabeldichtung
verwendet. Sie können abhängig von Öffnungs- und/oder
Kabeldurchmesser in der Stärke angepaßt werden,
es gibt sie als Kabel-Mehrfach dichtung und als Spezialdichtung für
unterschiedliche Kabelapplikationen, wie beispielsweise Flachkabel;
ihr Einsatz hat jedoch stets glatte Oberflächen zur Voraussetzung.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung soll eine Vielzahl von Schlauchtypen zugelassen
sein. Während der/das Wellschlauch/-rohr noch eine axial-
und radialsymmetrische Oberfläche aufweist, die von den Klammern
des Klammerkorbs noch gehalten, aber durch die Verschraubung nicht
mehr gedichtet werden kann, gibt es ein große Zahl von
Schläuchen mit unsymmetrischen Oberflächen, wie
z. B. die Spiralschläuche – aus verschiedenen
Materialschichten aufgebaut, innen und/oder außen durch
beschichtete oder nicht beschichtete Kunststoffadern oder Metalldrähte
verstärkt – oder Geflecht- oder Gewebeschläuche
mit unterschiedlich grobem Geflecht/Gewebe aus Textil, Kunststoff
oder Metall, oberflächenbeschichtet und -unbeschichtet,
die sowohl innen wie außen glatte oder nicht glatte Oberflächen
aufweisen können.
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Um
die erfinderische Neuheit für diese Schlauchtypen zu ertüchtigen,
wird ein hohlkegelförmiger Dichtring als Klammerkorbdichtung
vorgeschlagen, bestehend aus viskoelastischem (VE-)Schaumstoff mit
Memory-Eigenschaften, auch bekannt als Memory- oder Trag-Schaum.
Bei dem einzusetzenden Dichtring-Kunststoff handelt es sich um einen
sich in die Form legenden Schaumstoff, um ein verformbares Elastomer,
welches die ihm eingeprägte oder aufgegebene äußere
Form über lange Zeit beibehält. Darüber
hinaus sind diese VE-Schaumstoffe durch Zusätze stabilisiert,
wie Schutz gegen Feuchtigkeit durch Behandlung mit Polyurethan (PU)-Sprühelastomer.
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Bei
Einsatz des so hergestellten Dichtrings in dem Klammerkorb der Schnellverschraubung
ergibt sich der Vorteil, auch bei unebenen zu befestigenden Kabeln,
Schläuchen und Rohren – wie Spiral-, Gewebe- oder
Geflechtschläuchen oder Mischformen – nicht nur
eine ausreichende Halte-/Zugkraft sondern auch eine geforderte Dichtigkeit
gewährleisten zu können.
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Verfügt
das zu verlegende Kabelgut oder der Schutzschlauch über
ein elektrisch leitendes Metallgewebe in der äußeren
Umhüllung – beispielsweise zum Zwecke des EMV/ESD-Schutzes – welches durchgängig
mit Verschraubung und Wandung/Gehäuse verbunden werden
muß, zeichnet sich die Verwendung der metallischen Schnellverschraubung vorteilhaft
aus, bei der das Erdungsgeflecht über den Dichtring gezogen
wird und mit dem Klammerkorb und dem Innenkegel der Klemmutter den
geforderten elektrischen Verbund zur/m Wandung/Gehäuse
herstellt.
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Je
nach gestalterischer Ausführung der Neuheit – der
Dichtring ist in dem Klammerkorb verbaut, ebenso der auswechselbare
Schlauchaufnahmedorn, sowie der bestückte Klammerkorb wiederum
in dem Grundkörper befestigt ist – ist die vorgestellte Universal-Schnellverschraubung
einstückig aufgebaut; keine lose beigefügten Einzelteile
müssen nach Bauvorschrift zum Ganzen gefügt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die Schnellverschraubung
an ihrem der Einführungsöffnung gegenüberliegenden
Ende über ein Anschlußteil mit Befestigungs-Außengewinde
entsprechend genormter oder handelsüblicher Abmes sungen.
Statt des Außengewindes ist auch die Ausprägung
des mechanischen Anschlusses mittels eines Innengewindes oder einer
Gehäusesteckverbindung vorgesehen.
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Bei
allen Ausgestaltungen ist zwecks Erhöhung der Schutzart
die Aufnahme eines Dichtrings zwischen Anschlußteil und
Außen-/Innengewinde bzw. Steckverbindung vorgesehen.
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Für
die mechanische Handhabung sind im unteren Bereich des Grundkörpers
Flächen für die Aufnahme eines Sechskantschlüssels
vorgesehen; zur besseren Führung des Schlüssels
und zum Schutz der Gewinde sind die Schlüsselflächen
durch Anschläge begrenzt.
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In
einer weiteren Ausprägung der erfinderischen Neuheit wird
vorgeschlagen, die Universal-Schnellverschraubung zu einem Produzenten-Baukasten
zu ergänzen
- – durch vor dem
Grundkörper gelagertes Aufrüsten von
– Schlauchaufnahme
für Spiralschlauch
– Schlauchaufnahme für
Geflecht-/Gewebeschlauch
– Kabeldichtung für
dünne Kabel
– Stecker/Kupplung-Verbindungstechnik
- – durch nach dem Grundkörper gelagertes Aufrüsten
von
– Gehäuse-/Wand-Befestigungsmutter
– Drehgelenk-Adapter
– EMV/ESD-Ableitungsadapter
– Membran-Belüftungsadapter.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage
beigefügten Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
weiter verdeutlicht. Es zeigen
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1 Schnellverschraubung
mit Grundkörper, Klemmutter und Klammerkorb mit Aufnahmedorn
und Glattschlauch, vereinzelt, in perspektivischer Darstellung
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2 Schnellverschraubung,
wie 1, in Seitenansicht und Axialschnitt
- a) geöffneter Klammerkorb, entriegelter Glattschlauch
- b) geschlossener Klammerkorb, verriegelter Glattschlauch
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3 Schnellverschraubung,
wie 1, jedoch mit Dichtring und Wellschlauch
-
4 Schnellverschraubung,
wie 3, jedoch mit verstärktem Spiralschlauch,
in perspektivischer Darstellung und 1/4-Ausschnitt
-
5 Schnellverschraubung,
wie 2 jedoch mit Dichtring
- a)
geöffneter Klammerkorb, entriegelter Wellschlauch/-rohr
- b) geschlossener Klammerkorb, verriegelter Wellschlauch/-rohr
-
6 Universal-Schnellverschraubung, Baukasten,
bestehend aus
- a1) Kabel, Leitung
- a2) Kupplung
- a3) Wellschlauch/-rohr
- a4) verstärkter Spiralschlauch
- a5) Geflecht-/Gewebeschlauch
- b1) Kabeldichtung
- b2) Stecker
- b3) Schlauchaufnahme für Wellschlauch/-rohr
- b4) Schlauchaufnahme für drahtverstärkten
Spiralschlauch
- b5) Schlauchaufnahme für Geflecht-/Gewebeschlauch mit
EMV/ESD-Kontakt
- c) Dichtring
- d) Klammerkorb
- e) Grundkörper
- f) Klemmutter
- g1) EMV/ESD-Anschlußadapter
- g2) Drehgelenk-/Winkel-Adapter
- g3) Gehäuse-/Wand-Befestigungsmutter
- g4) Membran-Belüftungsadapter.
-
Gleiche
und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Die
Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der Figuren.
-
In 1 wird
die Schnellverschraubung 1, vereinzelt, in perspektivischer
Darstellung vorgestellt; dargestellt wird der Anschluß eines
elastischen Schlauchs 7 mit glatter Oberfläche 71.
Die Universal-Verschraubung ist einstückig aufgebaut und
besteht aus den unverlierbaren Teilen
- – einem
Grundkörper 2, wie ein Doppelnippel aufgebaut,
mit einem Schlüsselansatz 22 zwischen zwei Außengewinden 21 und 24 und
einer Ringnut 25 und/oder einem schlauchseitigen Innengewinde 26 zur
Befestigung des Klammerkorbs
- – einem Klammerkorb 3 mit Schlauchaufnahmedorn 4,
beide fest mit dem Grundkörper verbunden
- – einer Klemmutter 6, die als Überwurfmutter
auf dem Grundkörper verschraubt 21, 63 ist
und über die Fase 65 und den Innenkegel 64 auf
die Klammern 31 des Klammerkorbs wirkt.
-
Entgegen
handelsüblichen Verschraubungen müssen zwecks
Schlauchanschlusses keine Einzelteile separiert und lagegerecht
für die Montage vorbereitet werden; es können
während dieses Aktionspunkts auch keine Einzelteile verlustig
gehen.
-
Weiterhin
verläuft die Montage dieser Verschraubung entgegengesetzt
zu der von handelsüblichen Schlauch-/Rohrverschraubungen.
Der Schlauch 7, 71 wird über den Schlauchaufnahmedorn 41 des
Klammerkorbs 3 bis zu dessen Anschlag 33 aufgebracht;
dann wird die auf dem Grundkörper 2 montierte
Klemmutter 6 in Richtung Schlauch verschraubt und drückt
dabei mit ihrer Fase 65 und ihrem Innenkegel 64 die
Klammern 31 des Klammerkorbs gegen den Schlauch und den
Aufnahmedorn. Der elastische Schlauch mit glatter Oberfläche
wird so dicht montiert.
-
Grundsätzlich
kommen als Verschraubungs-Materialien je nach Verwendungszweck Kunststoffe,
wie ABS, PP oder PS, und/oder Metalle, wie vernickeltes Messing
oder Stahl oder Edelstahl, zum Einsatz. Bei höheren Beanspruchungen
oder Schutzarten wird das Anschlußteil 27 mit
Gewinde 24 durch Kunststoff mit Glasfasern verstärkt
oder in Metall ausgeführt. Das Gewinde ist hier als Außengewinde
dargestellt; in der praktischen Handhabung sind auch Ausführungen
mit Innengewinde oder als Steckverbindung für dünne
Wandstärken realisierbar. Die Schraub- oder Steckverbindung
ist in soweit standardisiert, daß sie auch zur Aufnahme
weiterer genormter Funktionselemente dient, wie Drehkupplung, Winkelanschlüsse,
EMV/ESD-Kupplungen, Membran-Belüftungskupplung, etc. Die
Gehäuse-, Wand- oder Kupplungsverschraubung wird ggf. mittels
eines Dichtrings 23 für eine höhere Schutzart
eingerichtet.
-
2 unterstützt
den Montagevorgang graphisch und zeigt die Schnellverschraubung 1 in
Seitenansicht und Axialschnitt, a) bei geöffnetem Klammerkorb 3 und
entriegeltem Glattschlauch 71 und b) bei geschlossenem
Klammerkorb und verriegeltem Glattschlauch. Vorzugsweise ist die
Klemmutter 6 innen angefast 65 und kegelstumpfförmig 64 zwecks Aufnahme
des Klammerkorbs 3 ausgeprägt.
-
Die
Klemmutter/der Druckring 6 muß nicht vor der Montage
lagegerecht und in richtiger Reihenfolge über den/das Schlauch/Rohr 7 gestülpt
werden. Weiterhin muß nicht der Arbeitsgang 'Schlauch-/Rohrhülse
montieren' folgen, sondern der Schlauchaufnahmedorn 4, 41 ist
bereits fester Bestandteil des Klammerkorbs 3 bzw. des
Grundkörpers 2.
-
Die
Haltekraft vermittelt über Klemmutter 6, Klammerkorb 3 und
Schlauchaufnahme 4 mit Dorn 41 ist ausreichend;
die Verbindung Schnellverschraubung 1 – Schlauch 7 ist
durch Zurückschrauben der Klemmutter lösbar.
-
Der
Klammerkorb 3 besitzt an seiner Bodenplatte 33 einen überstehenden
Ansatz 34, der in der Ringnut/Hinterschnitt 25 des
Grundkörpers einspringt oder einschnappt mit dem Ziel eines
festen Sitzes desselben. Bei Einsatz von Kunststoffwerkstoffen ist
auch eine Klebung des Klammerkorbs vorstellbar, wenn er nicht bereits
spritztechnisch vorbereitet wurde. Auch die Verbindung Klammerkorb
und Schlauchaufnahme 41 wird fest oder lösbar
gestaltet, um ggf. geometrisch unterschiedliche Schläuche 7 anzupas sen.
Eine weitere vorteilhafte Ausprägung ergibt sich durch
Gewindeverbindungen im Bodenbereich von Klammerkorb 35 und
Aufnahmedorn und Grundkörper 26, wenn der Klammerkorb
und/oder der Schlauchaufnahmedorn anpaßbar für
wechselnden Schlaucheinsatz gestaltet werden.
-
Die
Gewinde 21, 63 von Grundkörper 2 und Klemmutter 6 werden
in deren Arbeitsbereichen steiler gestaltet, so daß bereits
durch eine z. B. 360°-Drehung ein Verschluß mit
Schlauchklemmung erreicht werden kann. Auch ist eine Schlauchklemmung
durch kurzes Drehen der Klemmutter gegen den Grundkörper
mit abschließender Verrastung der Klemmutter gegeben, was
dem Anwender das haptische Signal des ordnungsgemäßen
Verschlusses vermittelt.
-
Parallelgerippter/s
Wellschlauch/-rohr 72 wird mit der Schnellverschraubung 1 montiert – ggf. auch
ohne Schlauchaufnahmedorn 41 – jedoch ohne eine
Dichtigkeit an der Verbindungsstelle zu erhalten.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform zeigt 3 eine einstückige
Schnellverschraubung 1, bei der gegenüber der
oben vorgestellten erfinderischen Neuheit der Schlauchaufnahmedorn 4 auswechselbar
gestaltet und der Klammerkorb 3 um einen Dichtring 5 ergänzt
ist.
-
Kommt
die Schnellverschraubung 1 mit Klammerkorb 3 und
Klemmutter 6 beispielhaft als Kabel- oder Rohrverschraubung
zum Einsatz, muß die Kraftübertragung für
die Halte-/Zugkraft direkt auf den Kunststoff-Kabelmantel oder das
Rohr 7 erfolgen; der Aufnahmedorn 4 entfällt.
Die Verbindungstechnik von Aufnahmedorn und Klammerkorb wird durch
Rastung oder Verschraubung oder auch in Verbindung mit der Befestigung
des Klammerkorbs mit dem Grundkörper 2 gestaltet.
-
Im
Falle eines geforderten Oberflächen- oder Trennschutzes
von beispielhaft Kabel oder Rohr 7, wirkt sich ein in axialer
Richtung geschlitzter Aufnahmedorn vorteilhaft auf die Anwendung
aus; der geschlitzte Aufnahmedorn schützt und trennt einerseits die
zylindrische Oberfläche von Kabel oder Rohr und überträgt
jedoch die notwendigen Haltekräfte flächenhaft über
seine Finger.
-
In
einer weiteren Ausprägung wird der Klammerkorb 3 mit
Schlauchaufnahmedorn 4 um einen Dichtring 5 ergänzt,
um die Schnellverschraubung 1 zu ertüchtigen,
eine Vielzahl von Kabel-/Schlauch-/Rohrtypen 7 aufzunehmen,
vorwiegend solche mit unsymmetrischen Oberflächen, wie z.
B. die Spiral- oder Geflecht- oder Gewebeschläuche. Vorgeschlagen
wird ein hohlkegelförmiger Dichtring als Klammerkorbdichtung,
bestehend aus viskoelastischem (VE-)Schaumstoff mit Memory-Eigenschaften,
der sowohl eine ausreichende Halte-/Zugkraft als auch eine geforderte
Dichtigkeit gewährleistet. Der Dichtring hat die geometrische
Form eines Hohlkegelstumpfs und liegt im Innenraum des Klammerkorbs,
bündig zu den Klammern 31.
-
Wie
der Figur weiter zu entnehmen ist, ist beispielhaft der Anschluß eines
parallelgerippten Wellschlauchs/-rohrs 72 vorgesehen, der/das
gegenüber der Schnellverschraubung 1 sowohl zugentlastet
als auch gedichtet montiert wird.
-
4 zeigt
schließlich den Einsatz einer mit Dichtring 5 versehenen
Schnellverschraubung 1 am Beispiel eines außen
drahtverstärkten Spiralschlauchs 73 in perspektivischer
Darstellung, wobei zur Verdeutlichung des Wirkprinzips Schnellverschraubung
und Schlauch teilweise aufgeschnitten wurden. Das Bild zeigt eine
Verschraubung mit geschlossenem Klammerkorb 3 und verriegeltem Schlauch.
Der drahtverstärkte Spiralschlauch ist stark unsymmetrisch
aufgebaut; die Lage des Dichtrings im Klammerkorb sowie seine dichtende
Eigenschaft auf den drahtverstärkten Schlauch sind deutlich
auszumachen.
-
5 zeigt – wie 2 für
den Glattschlauch – eine erfindungsgemäße
Schnellverschraubung 1, jedoch mit Dichtring 5 in
Seitenansicht und Axialschnitt, a) bei geöffnetem Klammerkorb 3 und
entriegeltem parallelgeripptem Wellschlauch/-rohr 72 und
b) bei geschlossenem Klammerkorb und verriegeltem Wellschlauch/-rohr.
Die mechanischen Eigenschaften der Schnellverschraubung entsprechen
den oben ausgeführten; der an den/das Wellschlauch/-rohr
angelegte Dichtring trägt zur Zugentlastung durch Aufbringung
von Halte-/Zugkraft bei und dichtet den/das Schlauch/Rohr gegen
die Verschraubung. Der viskoelastische (VE-)Schaumstoff mit Memory-Eigenschaft
schmiegt sich in die Wellentäler des Wellschlauchs/-rohrs
und verschließt – wie beim drahtverstärkten
Spiralschlauch 73 – diese dicht. Die Verbindung
Verschraubung – Schlauch/Rohr ist durch Zurückdrehen der
Klemmutter lösbar.
-
Mit 6 wird
ein Produzenten-Baukasten für die Universal-Schnellverschraubung 1 vorgestellt, der
sich wie folgt zusammensetzt. Unter a) werden die unterschiedlichen
Kabel, Schläuche und Rohre 7 vorgestellt, einschließlich
einer Steckverbindung 76, 78, gefolgt von b) Anschluß-
und Verbindungselementen, wie diversen Schlauchaufnahmen 4;
unter c) ... f) folgt die einstückige erfindungsgemäße
Universal-Schnellverschraubung, wie oben ausführlich dargestellt,
und unter g) im einfachsten Fall eine Befestigungsmutter 83 oder
diverse Adapter 8 als Zubehör für den
Systemaufbau, wie EMV/ESD-Anschluß 81, Drehgelenk/Winkelstücke 82 und
Membran-Gehäusebelüftung 84. Die Ausstattung
des Verschraubungs-Baukastens ist hier beispielhaft in Form einer Grundausstattung
wiedergegeben; eine Sortimentsergänzung ist jederzeit gegeben.
-
Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß mittels einer teilereduzierten, nur einstückig,
einfach aufgebauten und herstellbaren Universal-Schnellverschraubung
ausreichende Kräfte zum Halten und Dichten von Kabel-/Schlauch-/Rohranordnungen
schutzartgerecht aufgebracht werden können und der Auf-/Entnahmemechanismus
einfach, selbsterklärend und ohne eine 'dritte Hand' erfolgt.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche;
die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile der Ausgestaltung der
Erfindung spiegeln sich in der Anzahl der Schutzrechtsansprüche
wider.
-
- 1
- Universal-Schnellverschraubung,
einstückig
- 2
- Grundkörper
- 21
- Außengewinde
Klemmutter
- 22
- Außensechskant
- 23
- O-Dichtring
- 24
- Außengewinde
Gehäuse/Wand
- 25
- Ringnut/Hinterschnitt
Klammerkorb
- 26
- Innengewinde
Klammerkorb (alternativ)
- 27
- Anschlußteil
- 3
- Klammerkorb
- 31
- Klammer
- 32
- Klammerkopf
- 33
- Klammeraufnahme,
Boden
- 34
- Ansatz
Grundkörper
- 35
- Außengewinde
Grundkörper (alternativ)
- 4
- Schlauch-/Rohraufnahme
Wellschlauch/-rohr, Spiralschlauch, Geflechtschlauch
- 41
- Aufnahmedorn
Schlauch/Rohr
- 42
- Berandung
- 5
- Dichtring
- 51
- Außenfläche
Klammerkorb
- 52
- Innenfläche
Kabel/Schlauch/Rohr
- 53
- Fase
Klammerkopf
- 54
- Fase
Kabel/Schlauch/Rohr
- 6
- Klemmutter
- 61
- Körper
- 62
- Außensechskant
- 63
- Innengewinde
Grundkörper
- 64
- Innenkegel
- 65
- Fase
Klammerkorb
- 7
- Kabel/Schlauch/Rohr
- 71
- Glattschlauch
- 72
- Wellschlauch/-rohr
- 73
- Spiralschlauch
mit Verstärkung
- 74
- Rohr
- 75
- Kabel
- 76
- Kupplung
- 77
- Geflecht-/Gewebeschlauch
- 78
- Stecker
- 8
- Befestigung,
Adapter
- 81
- EMV/ESD-Anschlußadapter
- 82
- Drehgelenk-/Winkel-Adapter
- 83
- Gehäuse-/Wand-Befestigungsmutter
- 84
- Membran-Belüftungsadapter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1586800 [0010]
- - EP 153739 [0011]
- - GB 8322719 [0013]
- - EP 140516 [0013]
- - AT 31848 [0013]
- - CH 250453 [0014]
- - DE 202005001100 U [0016]
- - DE 29911362 U [0018]
- - DE 29909715 U [0018]
- - DE 29811259 U [0018]
- - DE 19828059 [0018]
- - DE 29810441 U [0018]
- - DE 29808052 U [0018]
- - DE 29805028 U [0018]
- - DE 19812079 [0018]
- - DE 29802029 U [0018]
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- - DE 20012308 U [0018]
- - DE 10033911 [0018]
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- - DE 10032010 [0018]
- - DE 29802614 U [0019]
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- - EP 814292 [0021]
- - DE 4225263 [0023]
- - DE 4011024 [0024]
- - WO 1991/015700 [0024]
- - DE 9211295 U [0026]
- - DE 9115847 U [0026]
- - DE 9115848 U [0028]
- - DE 8603237 U [0030]