DE202009007413U1

DE202009007413U1 - Diebstahlsicherung für einen Wechselrichter

Info

Publication number: DE202009007413U1
Application number: DE200920007413
Authority: DE
Original assignee: SMA Solar Technology AG
Current assignee: SMA Solar Technology AG
Priority date: 2009-05-25
Filing date: 2009-05-25
Publication date: 2009-08-20
Anticipated expiration: 2019-05-26
Also published as: WO2010136155A1; US20120026660A1; US8813529B2

Abstract

Diebstahlsicherung für einen Wechselrichter mit an einer Wand, insbesondere eines Gebäudes, angeordneter Montageplatte (1) zur Aufnahme des Gehäuses (4) des Wechselrichters, das Gehäuse (4) umfassend eine Rückwand (4a) und mindestens eine Seitenwand (4c), gekennzeichnet durch einen von der Montageplatte (1) aufgenommenen Sicherungsstift (10), wobei der Sicherungsstift (10) durch die Rückwand (4a) des Gehäuses (4) in das Innere des Gehäuses (4) ragt, wobei der Sicherungsstift (10) an seinem dem Gehäuse (4) des Wechselrichters zugeordneten Ende ein Auge (11) zur Aufnahme des Bügelschlosses (12) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für einen Wechselrichter mit an einer Wand, insbesondere eines Gebäudes, angeordneter Montageplatte zur Aufnahme des Gehäuses des Wechselrichters, das Gehäuse umfassend eine Rückwand und mindestens eine Seitenwand.
Wechselrichter dienen bekanntermaßen der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Verwendung finden derartige Wechselrichter insbesondere bei Photovoltaikanlagen, wobei derartige Photovoltaikanlagen häufig genug an Stellen untergebracht sind, die ohne größeren Aufwand nicht überwacht werden können. Insofern kommt es relativ häufig zu Diebstählen, und zwar sowohl von Solarzellen als auch von Wechselrichtern, wobei sogar komplette Anlagen von Dächern gestohlen werden. Das heißt, vom Diebstahl sind nicht nur die Photovoltaikzellen als solche, sondern auch der Wechselrichter betroffen. Dies gilt selbst dann, wenn derartige Wechselrichter in Gebäuden untergebracht sind, so beispielsweise in Scheunen, die sich weit ab von Wohnsiedlungen befinden. Insofern ist es teilweise relativ schwierig geworden, derartige Photovoltaikanlagen gegen Diebstahl zu versichern.
In Bezug auf Photovoltaikzellen sind bereits Maßnahmen bekannt, um den Diebstahl solcher Zeilen zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
Fertige Wechselrichter umfassen ein Gehäuse, wobei das Gehäuse durch eine Montageplatte entweder an einer Wand oder mit einem Mast verbindbar ist, wobei ein solcher als Solarbaum fungierender Mast eine Vielzahl von Photovoltaikzellen aufweist.
Aus der DE 20 2007 003 242.0 U1 ist ein Diebstahlschutz für Wechselrichter bekannt. Hierbei ist eine Montageplatte vorgesehen, wobei die Montageplatte eine Diebstahlschutzvorrichtung zur Sicherung des Gehäuses des Wechselrichters an der Montageplatte aufweist. Die Diebstahlsicherung im Einzelnen umfasst ein an der Montageplatte angeordnetes, seitlich offenes U-förmiges Führungsglied sowie eine im Bereich des Sicherungsgliedes winklig dazu angeordnete Lasche zur Aufnahme eines Bügelschlosses. An der Rückwand des Wechselrichters befindet sich eine in das Gehäuse des Wechselrichters eingedrehte Schraube, wobei zur Montage des Wechselrichters an der Montageplatte, der Wechselrichter seitlich auf die Montageplatte aufgeschoben wird, bis sich der Kopf der Schraube in der U-förmigen Sicherungsglied befindet. Zur Sicherung gegen Abnehmen ist ein Bügelschloss vorgesehen, wobei der Bügel des Bügelschlosses durch eine Bohrung in der Lasche geführt ist, und zusätzlich noch die Schraube mit umgreift. Das heißt, dass das Gehäuse seitlich von der Montageplatte nicht abgezogen und darüber hinaus der Wechselrichter auch nicht abgehoben werden kann. Die beschriebene Vorrichtung zum Diebstahlschutz ist sehr effektiv, aber auch relativ gesehen teuer, weil zur Herstellung des Diebstahlschutzes eine Vielzahl von Einzelteilen erforderlich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, einen kombinierten Aushebe- und Diebstahlschutz bereitzustellen, der in der Herstellung preiswerter ist, als der zuvor abgehandelte Stand der Technik, der allerdings dennoch einen Wechselrichter effektiv gegen Diebstahl schützt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen von der Montageplatte aufgenommenen Sicherungsstift gelöst, wobei der Sicherungsstift durch die Rückwand des Gehäuses ragt, wobei der Sicherungsstift an seinem dem Gehäuse des Wechselrichters angeordneten Ende ein Auge zur Aufnahme des Bügelschlosses aufweist. Hieraus wird deutlich, dass zur Sicherung des Gehäuses des Wechselrichters und mithin des Wechselrichters insgesamt lediglich ein an der Montageplatte angeordneter Stift mit einem endseitigen Auge notwendig ist, wobei durch das Auge nach Aufsetzen des Gehäuses des Wechselrichters als zweiten Teil des Diebstahlschutzes lediglich ein Bügelschloss vorgesehen ist, das durch das Auge des Sicherungsstiftes geführt ist.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Montageplatte ein Gewindeglied, z. B. eine Einziehmutter, aufweist, in das durch eine Bohrung in der Rückwand des Gehäuses des Wechselrichters hindurch der Sicherungsstift eindrehbar ist, wobei der Sicherungsstift derart im Bereich der mindestens einen Seitenwand angeordnet ist, dass der Sicherungsstift mit dem durch den Sicherungsstift aufgenommenen Schloss nicht drehbar ist.
Selbst kleine Wechselrichter haben ein nicht unerhebliches Gewicht zwischen 20 und 60 kg. Üblicherweise werden bei der Montage die Wechselrichter von zwei Personen per Hand mit der Montageplatte an der Wand eines Gebäudes verbunden. Der Wechselrichter wird hierbei mit seinem Gehäuse von oben auf die Montageplatte aufgesetzt. Zur genaueren Justierung ist das Wechselgehäuse auf der Montageplatte etwas verschieblich. An der Rückwand des Wechselrichtergehäuses befindet sich eine Bohrung; gleichfalls findet sich eine Bohrung in der Montageplatte, wobei hinter der Bohrung das Gewindeglied, beispielsweise eine Einziehmutter, an der Montageplatte angeordnet, beispielsweise angeschweißt, ist.
Zur Montage des Wechselrichters ist nun – wie bereits ausgeführt – erforderlich, das Gehäuse von oben auf die Montageplatte aufzuhängen. Befindet sich durch die Justierung die Bohrung in der Rückwand des Gehäuses fluchtend zu der Bohrung in der Montageplatte, dann wird von vorne der Sicherungsstift mit seinem Gewinde in das Gewindeglied, z. B. die Einziehmutter, eingedreht. Nach Eindrehen des Sicherungsstiftes in die Einziehmutter wird durch das am anderen Ende im Sicherungsstift angeordnete Auge das Bügelschloss gesteckt. Dann, wenn sich der Sicherungsstift unmittelbar im Nachbarbereich zu einer Seitenwand des Gehäuses befindet, kann der Sicherungsstift aufgrund des daran befindlichen Bügelschlosses nicht mehr gedreht werden. Das heißt, der Sicherungsstift ist bei aufgenommenem Bügelschloss schlussendlich durch das Gehäuse des Wechselrichters selbst gesichert. Diese Ausführungsform ist einer Ausführungsform vorzuziehen, bei welcher der Sicherungsstift fest mit der Montageplatte verbunden ist. Dies insofern, als dann beim Aufsetzen des Gehäuses des Wechselrichters dafür Sorge getragen werden muss, dass sich die Bohrung in der Rückwand des Wechselrichters genau fluchtend zu dem an der Montageplatte angeordneten Sicherungsstift befindet. Das Gehäuse des Wechselrichters derart genau an die Montageplatte anzuhängen, dass der Sicherungsstift durch die Bohrung in der Rückwand des Gehäuses gleiten kann, ist in Anbetracht des doch relativ hohen Gewichts des Wechselrichters nicht ganz einfach. Die Montage des Wechselrichters durch Aufhängen des Wechselrichters auf die Montageplatte mit der Möglichkeit des begrenzten seitlichen Verschiebens ist insofern wesentlich einfacher zu bewerkstelligen, da in dem Moment, wo das Gehäuse des Wechselrichters auf der Montageplatte aufliegt, durch die Montageplatte selbst bereits das Gewicht des Wechselrichters im Wesentlichen aufgenommen wird.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
1 zeigt die Montageplatte in perspektivischer Darstellung;
2 zeigt eine Darstellung mit auf der Montageplatte aufgehängtem Wechselrichter in einer Seitenansicht;
3 zeigt eine Ansicht von oben.
Die Montageplatte gemäß 1, die das Bezugszeichen 1 aufweist, besitzt an ihrem oberen Ende eine Schiene 2, die beabstandet zur Oberseite der Montageplatte verläuft. Korrespondierend hierzu weist das Gehäuse 4 des Wechselrichters im Bereich der Rückwand eine U-förmige Aussparung 3 auf, wobei der Schenkel 5 im Gehäuse 4 des Wechselrichters die Schiene hintergreift, wie sich dies in Anschauung von 2 unmittelbar ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist nunmehr die Sicherung des Gehäuses des Wechselrichters durch den Sicherungsstift 10. Die Montageplatte 1 besitzt, wie sich dies aus 2 ergibt, eine Bohrung 1a, wobei hinter der Bohrung 1a die Einziehmutter 9 angeordnet ist. Die Rückwand 4a des Wechselrichtergehäuses 4 besitzt ebenfalls eine Bohrung 4b, wobei durch die Bohrung 1a und die Bohrung 4b der mit 10 bezeichnete Sicherungsstift in die Einziehmutter 9 eindrehbar ist. Im vorderen Ende des Sicherungsstiftes 10, d. h., an dem dem Wechselrichtergehäuse zugewandten Ende des Sicherungsstiftes befindet sich ein Auge 11, das der Aufnahme des Bügelschlosses 12 dient, wie sich dies in Anschauung von 2 unmittelbar erschließt. Solche Stifte mit endseitigen Augen sind als Augenschrauben käuflich zu erwerben.
Wesentlich ist nun, dass die Anordnung des Sicherungsstiftes 10 im Gehäuse 4 des Wechselrichters derart erfolgt, dass der Sicherungsstift 10 in unmittelbarer Nähe zu einer Seitenwand 4c des Wechselrichtergehäuses angeordnet ist. In unmittelbarer Nachbarschaft zu der Seitenwand 4c bedeutet im vorliegenden Fall, dass der Sicherungsstift 10 mit eingesetztem Bügelschloss 12 nicht aus der Einziehmutter 9 herausdrehbar ist, wenn dies durch die unmittelbar benachbarte Seitenwand 4c verhindert ist.
Zur Montage des Wechselrichters bzw. des Wechselrichtergehäuses wird nun derart vorgegangen, dass der Wechselrichter von oben auf die Montageplatte aufgesetzt wird, und zwar auf die Schiene 2 der Montageplatte 1. Dann, wenn die Bohrung 1a mit der Bohrung 4b in der Rückwand des Gehäuses 4 fluchtet, wird der Stift 10 in die Einziehmutter 9 eingedreht. Alsdann erfolgt das Einstecken des Bügelschlosses 12.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202007003242 U1 [0005]

Claims

Diebstahlsicherung für einen Wechselrichter mit an einer Wand, insbesondere eines Gebäudes, angeordneter Montageplatte (1) zur Aufnahme des Gehäuses (4) des Wechselrichters, das Gehäuse (4) umfassend eine Rückwand (4a) und mindestens eine Seitenwand (4c), gekennzeichnet durch einen von der Montageplatte (1) aufgenommenen Sicherungsstift (10), wobei der Sicherungsstift (10) durch die Rückwand (4a) des Gehäuses (4) in das Innere des Gehäuses (4) ragt, wobei der Sicherungsstift (10) an seinem dem Gehäuse (4) des Wechselrichters zugeordneten Ende ein Auge (11) zur Aufnahme des Bügelschlosses (12) aufweist.
Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (1) ein Gewindeglied, z. B. eine Einziehmutter (9), aufweist, in das durch eine Bohrung in der Rückwand (4a) des Gehäuses (4) des Wechselrichters hindurch der Sicherungsstift (10) eindrehbar ist, wobei der Sicherungsstift (10) derart im Bereich der mindestens einen Seitenwand (4c) angeordnet ist, dass der Sicherungsstift (10) mit dem durch den Sicherungsstift aufgenommenen Schloss (12) nicht drehbar ist.