DE202009007165U1 - Schlafsack - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G9/00Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
    • A47G9/08Sleeping bags
    • A47G9/086Sleeping bags for outdoor sleeping

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  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Abstract

Schlafsack mit einer Schlafsackhülle, die eine Innenhülle, eine Isolationsschicht und eine erste Außenhülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Außenhülle mit der Schlafsackhülle derart verbunden ist, dass die Schlafsackhülle durch eine in der zweiten Außenhülle vorgesehen, vorzugsweise verschließbare, Öffnung nach außen wendbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schlafsack nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schlafsäcke sind weit verbreitet und dienen dazu, den Körper einer Person gegen die Außenkälte der Umwelt zu isolieren. Herkömmliche Schlafsäcke weisen eine mehr oder weniger dicke, gefüllte Schlafsackhülle auf, die zumeist seitlich durch einen Reißverschluß zu öffnen ist. Dabei kann zum Ein- und Aussteigen in den Schlafsack der Reißverschluß geöffnet werden. Anschließend wird der Reißverschluß wieder geschlossen, so dass sich innerhalb der Schlafsackhülle der Schlafsackinnenraum durch die Körperwärme erwärmen kann. Die Wärmeisolierung wird teilweise durch eine wärmeisolierende Isolationsschicht zwischen einer Innenhülle und einer Außenhülle erreicht.
  • Für Schlafsäcke ist nun eine möglichst wasserdichte und winddichte Außenhülle gefordert. Vor allem bei ausgedehnten Trekking- und Bergtouren soll dadurch das Eindringen von Feuchtigkeit von Außen verhindert werden. Gleichzeitig soll aber der vom Schlafsackbenutzer abgegebene Wasserdampf durch die Außenhülle an die Atmosphäre abgegeben werden. Die winddichte und weitgehend wasserdichte bzw. wasserabstoßende Außenhülle soll dabei keine unüberwindliche Hürde für den austretenden Wasserdampf darstellen.
  • Es dringt nun nicht nur Feuchtigkeit von Außen in die Schlafsackisolierung ein. Vielmehr gibt der Schlafsackbenutzer während der Nacht selbst 100 bis 300 g Wasser in Form von Schweiß als Wasserdampf in das Schlafsackinnere ab. Deshalb ist es erforderlich, den Schlafsack nach jeder Nacht ausgiebig zu lüften, um die Feuchtigkeit wieder abgeben zu können.
  • Ein besonderes Problem ergibt sich hierbei bei einer Außentemperatur unter dem Gefrierpunkt. Die Feuchtigkeit, die in die Isolation eingedrungen ist, ist aufgrund der niedrigen Außentemperatur zu Eiskristallen kristallisiert. Insbesondere bei Daunenschlafsäcken kann hier beobachtet werden, dass aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen der Isolationsschicht und der Außenhülle der Eisansatz an der Innenseite der Außenhülle erfolgt. Das Material, aus dem die Außenhülle besteht, würde die Feuchtigkeit in Form von Dampf nach außen abgeben. Beim Auftreffen des Wasserdampfes an die kalte Innenseite des Außengewebes wird allerdings der Dampf zu Wasser verflüssigt bzw. sogar zu Eis kristallisiert, so dass er nicht mehr durch die Außenhülle nach außen durchtreten und damit abdampfen kann. Hierdurch steigt der Feuchteanteil Nacht für Nacht innerhalb der Isolationsschicht an. Dieser Anstieg des Feuchtigkeitsgehalts wirkt sich sehr negativ auf die Isolationsfähigkeit des Isolationsmaterials, beispielsweise der Daunenisolation aus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Schlafsack derart weiterzubilden, dass der Schlafsack nach Benutzung unterhalb des Gefrierpunkts in einfacher Art und Weise getrocknet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß dieser Lösung weist der Schlafsack mit einer Schlafsackhülle, die eine Innenhülle, eine Isolationsschicht und eine erste Außenhülle aufweist, zusätzlich noch eine zweite Außenhülle auf, die mit der Schlafsackhülle derart verbunden ist, dass die Schlafsackhülle durch eine in dieser zweiten Außenhülle vorgesehene, vorzugsweise verschließbare, Öffnung nach außen wendbar ist.
  • Gemäß dieser erfindungsgemäßen Lösung kommt die erste Außenhülle der Schlafsackhülle nicht mit der kalten Außenluft in Kontakt. Vielmehr dient hierzu die zweite Außenhülle, an der sich die austretende Feuchtigkeit in Form von Eis- und Schneekristallen auskristallisiert. Zur Trocknung kann dann die Schlafsackhülle durch die Öffnung in der zweiten Außenhülle nach außen gewendet werden, so dass die Innenseite der zweiten Außenhülle, an der die Eis- und Schneekristalle anhaften, ausgeschüttelt werden kann. Nach entsprechendem Abstreifen und Abschütteln der Eis- und Schneekristalle vom Inneren der zweiten Außenhülle und gegebenenfalls noch zusätzlichem Trocknen in der Sonne, kann die Schlafsackhülle durch die Öffnung in der zweiten Außenhülle wieder nach Innen gewendet werden. Nach entsprechendem Verschließen der Öffnung ist der getrocknete Schlafsack wieder einsatzfähig.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
  • Demnach weist der Schlafsack eine über einen Großteil seiner Länge verlaufende Schließeinrichtung, vorzugsweise einen Reisverschluß, auf.
  • Die zweite Außenhülle ist vorzugsweise im wesentlichen mit ihren Längsseiten beidseitig entlang der Schließeinrichtung der Schlafsackhülle über Nähte mit dieser verbunden. Zusätzlich weist die äußere Hülle vorzugsweise nur noch seitliche Nähte auf, so dass die gesamte Frontseite und die gesamte Rückseite der zweiten Außenhülle völlig ohne Naht gebildet ist. Hierdurch wird sicher verhindert, dass Nässe durch die Einstichlöcher von zusätzlichen Nähten eindringen kann.
  • Die verschließbare Öffnung in der zweiten Außenhülle kann bevorzugt durch einen Reißverschluß als Verschließvorrichtung geöffnet werden. Die verschließbare Öffnung kann besonders vorteilhaft mit einer einseitig an der zweiten Außenhülle an geordneten und mit einem Haftmittel, vorzugsweise einem Klettband, wieder lösbar verschließbaren Klappe überdeckbar sein.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann die erste Außenhülle der Schlafsackhülle aus einem extrem luft- und dampfdurchlässigen Material bestehen, das lediglich noch daunendicht sein muss. Hierdurch kann noch mehr Wasser durch die Isolationsschicht hindurch und durch die erste Außenschicht hindurch nach außen abgegeben werden. Dieses wird sich dann bei den entsprechend niedrigen Temperaturen auf der Innenseite der zweiten Außenhülle niederschlagen, wie dies zuvor beschrieben wurde. Es kann dann in Form der Eis- bzw. Schneekristalle in einfacher Weise wieder ausgeschüttelt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die erste Außenhülle aus einem Material mit einer Luftdurchlässigkeit größer oder gleich 10 mm/s gefertigt, vorzugsweise aus einem leichten Nylongewebe ohne Beschichtung mit wasserabstoßender Ausrüstung.
  • Dagegen kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung die zweite Außenhülle aus einem Material mit wasserabstoßender Beschichtung bestehen. Dabei kann vorteilhaft die zweite Außenhülle aus einem leichten Nylongewebe mit mikroporöser Polyurethanbeschichtung oder aus einem Polyurethanlaminat gefertigt sein.
  • Die Isolationsschicht der Schlafsackhülle kann aus Daunen bestehen. Diese Daunen sind dann vorteilhaft von in der Schlafsackhülle vorgesehenen Isolationskammern umschlossen, wobei die Stege zur Bildung der Isolationskammern an der ersten Außenhülle angenäht sind. Die hier vorgesehenen Einstichlöcher sind aber für das Eindringen von Wasser von außen nicht kritisch, da ja die erste Außenhülle der Schlafsackhülle noch mit der zweiten Außenhülle gegenüber der Atmosphäre getrennt ist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsvariante noch näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt schematisch einen Schlafsack gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In der Figur ist die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlafsacks 10 von oben gezeigt. Der Schlafsack 10 weist zwei Schlafsackseiten 12 und 14 sowie eine Kopfseite 16 und eine Fußseite 18 auf. Dabei befindet sich der Kopf einer im Schlafsack 10 liegenden Person an der Kopfseite 16 und die Füße der Person an der Fußseite 18. An der rechten Seite des Schlafsacks 10 ist eine Schließeinrichtung 20 in Form eines Reißverschlusses angeordnet, welche es der Person ermöglicht, den Schlafsack 10 seitlich zu öffnen und sich in den Schlafsack 10 zu legen. Danach wird die Schließvorrichtung 20 wieder geschlossen, um den Schlafsackinnenraum von der Außenluft zu trennen. Neben der hier dargestellten Ausführung mit einem Reißverschluß kann auch jede beliebige andere Schließeinrichtung in Form eines Klettverschlusses, eines Schnursystems oder dergleichen verwendet werden. Der Schlafsack 10 weist eine Schlafsackhülle mit einer Innenhülle, einer Isolationsschicht, bestehend aus Daunen und einer ersten Außenhülle auf. Diese erste Außenhülle weist gemäß der Erfindung über eine zweite Außenhülle 22 auf, in welcher eine widerverschließbare ca. 70 cm lange schlitzartige Öffnung 24 vorgesehen ist.
  • In der Figur ist die schlitzartige Öffnung 24 mittels eines strichpunktiert dargestellten Reißverschlusses 26 verschließbar. Der Reißverschluß 26 ist über eine an der zweiten Außenhülle 22 angenähten Klappe 28 überdeckbar, wobei diese Klappe 28 entlang einer Linie 30 an der zweiten Außenhülle 22 angenäht ist und über Klettbänder (hier nicht dargestellt) an der gegenüberliegenden Seite mit der Außenhülle 22 wieder lösbar verbindbar ist.
  • Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform wird die zweite Außenhülle jeweils über ihre Längsseite beidseitig entlang des Reißverschlusses 20 mit der in der Figur verdeckten Schlafsackhülle über entsprechende Längsnähte verbunden. Ansonsten wird die zweite Außenhülle nur noch mit seitlichen Nähten versehen, wobei eine Naht entlang der die Kopföffnung 32 bildenden Außenkante 34 der Schlaf sackhülle mit der Kopfseite 16 bildet, während eine andere seitliche Naht im Fußbereich 18 vorgesehen ist, die aber nicht mit der Schlafsackhülle verbunden ist.
  • Aufgrund dieser Verbindung zwischen der zweiten Außenhülle 22 und der aus Innenhülle, Isolationsschicht und erster Außenhülle bestehenden Schlafsackhülle, kann die Schlafsackhülle nach Öffnen der Klappe 28 und des Reißverschlusses 26 durch die Öffnung 24 nach außen gewendet werden, so dass auch die Innenseite der zweiten Außenhülle 22 nach außen gewendet ist. Eventuell auf der Innenseite der zweiten Außenhülle 22 befindliche Eiskristalle bzw. Schneekristalle können so leicht abgeklopft werden, so dass hierdurch eine schnelle und effektive Trocknung erfolgt.
  • Die zweite Außenhülle besteht vorzugsweise aus einem extrem leichten Nylongewebe mit mikroporöser Polyurethanbeschichtung oder aus einem Polyurethanlaminat. Vorzugsweise ist hier die Wassersäule größer als 700 mm (nach DIN EN 20811). Die Dampfdurchlässigkeit MVTR ist größer oder gleich als 7000 g/m2/24 h entsprechend DIN EN ISO 15496.
  • Die erste Außenhülle, die die innere Schlafsackhülle umgibt, besteht vorzugsweise aus einem extrem leichten Nylongewebe ohne Beschichtung mit wasserabstoßender Ausrüstung und weist nach DIN EN ISO 9237 vorzugsweise eine Luftdurchlässigkeit von größer oder gleich 10 mm/s auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN EN 20811 [0023]
    • - DIN EN ISO 15496 [0023]
    • - DIN EN ISO 9237 [0024]

Claims (12)

  1. Schlafsack mit einer Schlafsackhülle, die eine Innenhülle, eine Isolationsschicht und eine erste Außenhülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Außenhülle mit der Schlafsackhülle derart verbunden ist, dass die Schlafsackhülle durch eine in der zweiten Außenhülle vorgesehen, vorzugsweise verschließbare, Öffnung nach außen wendbar ist.
  2. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er über einen Großteil seiner Länge verlaufende Schließeinrichtung, vorzugsweise einen Reisverschluß, aufweist.
  3. Schlafsack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Außenhülle im wesentlichen mit ihren Längsseiten beidseitig entlang der Schließeinrichtung der Schlafsackhülle über Nähte mit dieser verbunden sind.
  4. Schlafsack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Hülle zusätzlich nur seitliche Nähte aufweist.
  5. Schlafsack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschließbare Öffnung in der zweiten Außenhülle einen Reißverschluß als Verschließvorrichtung aufweist.
  6. Schlafsack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die verschließbare Öffnung mit einer einseitig an der zweiten Außenhülle angeordneten und mit einem Haftmittel, vorzugsweise einem Klettband, wieder lösbar verschließbaren Klappe überdeckbar ist.
  7. Schlafsack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Außenhülle aus einem luft- und dampfdurchlässigen, aber daunendichten Material besteht.
  8. Schlafsack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Außenhülle aus einem Material mit einer Luftdurchlässigkeit größer oder gleich 10 mm/s besteht, vorzugsweise aus einem leichten Nylongewebe ohne Beschichtung mit wasserabstoßender Ausrüstung.
  9. Schlafsack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Außenhülle aus einem Material mit wasserabstoßender Beschichtung besteht.
  10. Schlafsack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Außenhülle aus einem leichten Nylongewebe mit mikroporöser Polyurethanbeschichtung oder aus einem Polyurethanlaminat besteht.
  11. Schlafsack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht der Schlafsackhülle aus Daunen besteht.
  12. Schlafsack nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Daunen von in der Schlafsackhülle vorgesehenen Isolationskammern umschlossen sind, wobei die Stege zur Bildung der Isolationskammer an der ersten Außenhülle angenäht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2015127570A1 (de) * 2014-02-25 2015-09-03 Polarmond Ag Mehrschichtige, thermisch isolierende zudeckhülle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DIN EN 20811
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DIN EN ISO 9237

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