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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einem Antriebsteil
und einem mit diesem verbundenen Hubgerüst. Das Antriebsteil weist
mindestens einen Batterieraum auf, der eine oder mehrere Batterien
aufnehmen kann. Das Hubgerüst
ist mit einem Mittelmast ausgestattet, dessen zum Antriebsteil gewandte
Rückseite
teilweise an den Batterieraum angrenzt.
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Der
Batterieraum und die Rückseite
des Mittelmastes sind verkleidet, wobei der Batterieraum und die
Rückseite
des Mittelmastes mindestens teilweise bedeckt sind. Hier können für die Verkleidung drei
Verkleidungsteile vorgesehen werden, von denen ein erstes Verkleidungsteil
die Rückseite
des Mittelmastes teilweise und die zwei anderen Verkleidungsteile
jeweils seitlich des Mittelmastes angeordnet sind und den Batterieraum
in einem vorgesehenen Bereich abdecken. Als nachteilig bei einer
solchen mehrteiligen Verkleidung hat sich herausgestellt, dass drei
Verkleidungsteile vorgesehen sein müssen, die einen zusätzlichen
Montageaufwand darstellen und zudem zusätzliche Herstellungskosten
sowie Logistikkosten für
die Produktion bedeuten. Ferner ist auch die Montage durch auftretende Toleranzen
und Einstellarbeiten der Verkleidungsteile relativ zueinander erschwert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug mit einer Verkleidung
bereitzustellen, bei dem in besonders einfacher Weise der Batterieraum
und die Rückseite
eines Mittelmastes teilweise verkleidet werden können.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein Flurförderzeug
mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Flurförderzeug
besitzt ein Antriebsteil, das mindestens einen Batterieraum aufweist
sowie ein Hubgerüst,
das einen Mittelmast besitzt. Die zum Antriebsteil gewandte Rückseite
des Mittelmastes grenzt teilweise an den Batterieraum an, wobei
der Batterieraum und mindestens ein Teil der Rückseite des Mittelmastes eine
Verkleidung tragen. Die erfindungsgemäße Verkleidung bildet eine
Batterieraumverkleidung an der Oberseite des Batterieraums, die
diesen mindestens teilweise bedeckt. Erfindungsgemäß besitzt
die Verkleidung für den
Batterieraum einen Ansatz, der teilweise die Rückseite des Mittelmastes mit
abdeckt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Verkleidung ist ein Verkleidungsteil für den Batterieraum ausreichend,
um den Batterieraum teilweise und einen unteren Abschnitt auf der
Antriebsseite des Mittelmastes abzudecken. Die erfindungsgemäße Batterieraumverkleidung
kann den Batterieraum auch seitlich des Mittelmastes abdecken. In
dem Bereich, in dem die Batterieraumverkleidung auf den Mast stößt, ist an
dieser ein Ansatz ausgebildet, der nicht nur den Batterieraum sondern
auch einen unteren Teil des Mittelmastes abdeckt. Hierdurch ist
es möglich,
die Batterieraumverkleidung, die ohne diesen Ansatz zweiteilig ausgebildet
wäre oder
deren Teile allenfalls über
einen dünnen
instabilen Steg miteinander verbunden werden könnten, einteilig als stabiles
Verkleidungsteil auszubilden. Indem die Batterieraumverkleidung
auch teilweise den Mittelmast an dessen Rückseite abdeckt, steht für die Batterieraumverkleidung
ausreichend Material zur Verfügung,
um so eine in sich formstabile und damit für die Montage gut handhabbare
Batterieraumverkleidung zu schaffen. Weiterhin kann aufgrund der
stabilen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verkleidung auch die Anzahl der
Befestigungspunkte an dem Antriebsteil reduziert werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung bedeckt eine Mastverkleidung die
Rückseite
des Mittelmastes oberhalb des Ansatzes der Batterieraumverkleidung. In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Batterieraumverkleidung besitzt
deren Ansatz einen Querschnitt, der in seinen Abmessungen mit dem
Querschnitt der Mastverkleidung für den Mittelmast übereinstimmt.
Die Mastverkleidung des Mittelmastes setzt dabei oberhalb des Ansatzes
an und stellt sicher, dass eine an dem Fahrzeugkörper arbeitende Bedienperson
nicht direkt in Kontakt mit dem Mittelmast und den sich darin bewegenden
Teilen gelangt. Indem der Ansatz der Batterieraumverkleidung das Profil
der Mastverkleidung aufgreift, können
sowohl Batterieraumverkleidung als auch Mastverkleidung in einem
Anschlussbereich direkt ineinander übergehen, wobei hier ein definierter
Spalt zwischen der Batterieraumverkleidung und der darüber liegenden Verkleidung
für den
Mast vorgesehen werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Batterieraumverkleidung
im Bereich des Ansatzes eine Öffnung
auf, durch die ein Bedienelement aus der Verkleidung vorsteht. Bei
dem Bedienelement kann es sich beispielsweise um einen zentral hinter dem
Mittelmast angeordneten Not-Stopp-Hebel handeln. Auch ist es möglich, andere
Bedienelemente, die bevorzugt in einer zentralen Lage an dem Flurförderzeug
positioniert werden sollen, in der Ausnehmung an dem Ansatz vorzusehen.
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In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
deckt die Batterieraumverkleidung den Batterieraum auf seiner Oberseite
mindestens teilweise ab.
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Ebenso
kann die Batterieraumverkleidung den Batterieraum teilweise auf
der zum Hubgerüst weisenden
Seite abdecken. Zweckmäßigerweise
besitzt die Batterieraumverkleidung einen seitlich umgebogenen Rand,
der sich von der Oberseite bis zur Vorderseite des Batterieraums
erstreckt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung besitzt der Ansatz der
Batterieraumverkleidung auf der Rückseite des Mastes eine quer
zur Längsrichtung
des Mittelmastes verlaufende rückseitige Anschlusskante
und jeweils eine seitliche Anschlusskante, die in die rückseitige
Anschlusskante mündet und
eine Neigung aufweist, die einen spitzen Winkel mit der Längsrichtung
des Mastes einschließt.
Ein besonderer Vorteil der so ausgebildeten Anschlusskanten der
Batterieraumverkleidung ist, dass die oberhalb der Batterieraumverkleidung
angebrachte Mastverkleidung, insbesondere über die Neigung der seitlichen
Anschlusskanten, unabhängig
von der Batterieraumverkleidung montiert und demontiert werden kann.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung besitzt die seitliche
Anschlusskante drei Abschnitte, von denen ein erster und dritter
Abschnitt quer zur Längsrichtung
des Mastes verlaufen und ein mittlerer zweiter Abschnitt, geneigt
zwischen dem ersten und dem dritten Abschnitt verläuft, wobei
die Neigung zu dem Mast hinweist. Die Orientierung der Anschlusskante
stellt sicher, dass die oberhalb der Batterieraumverkleidung montierte
Mastverkleidung bei der Demontage von dem Mast fort nach schräg oben entfernt
werden kann. Zudem können
Batterieraum- und Mastverkleidung unabhängig voneinander und in beliebiger
Reihenfolge montiert und demontiert werden.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird nachfolgend anhand von
Figuren näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 ein
deichselgeführtes
Hochhubfahrzeug mit Mittelmast in einer perspektivischen Ansicht von
der Antriebsseite,
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1a die
Batterieraumverkleidung in einer leicht angehobenen Position in
einer perspektivischen Ansicht von der Gabelseite,
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2 das
Fahrzeug aus 1 in einer Ansicht von der Seite,
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3 das
Fahrzeug aus 1 in einer Ansicht von oben
und
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4 eine
Schnittansicht durch den Mittelmast im Bereich der Mastverkleidung.
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1 zeigt
ein deichselgeführtes
Hochhubfahrzeug 10, bei dem das Antriebsteil 12 über eine Deichsel 14 geführt wird.
Das Antriebsteil 12 besitzt einen Batterieraum 16,
der sich in seitliche Batterieräume 16a und 16b unterteilt.
In der Fachsprache wird der Begriff „Batterieraum” allgemein
für einen Raum
im Fahrzeug verwendet, der eine Batterie für das Fahrzeug aufnehmen kann,
in dem aber auch andere Komponenten des Fahrzeugs, wie beispielsweise
Ladegerät
und/oder Steuereinheit für
das Flurförderzeug,
vorgesehen sein können.
An das Antriebsteil 12 schließt sich das Hubgerüst 18 an,
von dem in 1 der Mittelmast 20 und
zwei parallele Gabelzinken 22 zu erkennen sind. Der Mittelmast 20 ist
mittig im Hinblick auf die Breite des Antriebsteils 12 angeordnet
und besteht aus mehreren Profilschienen, mit denen ein Lastschlitten
mit zwei Gabelzinken 22 verfahrbar verbunden ist.
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Der
Mittelmast besitzt auf seiner zum Antriebsteil gewandten Rückseite
eine Mastverkleidung 24, die sich über die gesamte freie Höhe des Mittelmastes 20 erstreckt.
Die Mastverkleidung 24 mündet antriebsseitig auf einer
Batterieraumverkleidung 26. Die Batterieraumverkleidung 26 erstreckt
sich über die
gesamte Breite des Batterieraums 16 und bedeckt den Batterieraum
teilweise auch gabelseitig. An die Batterieraumverkleidung 26 schließt sich
antriebsseitig eine weitere Verkleidung 28 an, die das Antriebsteil
antriebsseitig bedeckt. Die Batterieraumverkleidung 26 besitzt
einen einstückig
mit dieser ausgebildeten Ansatz 30, der einen Übergang
von der Batterieraumverkleidung zu der Mastverkleidung 24 bildet.
Der Ansatz 30 besitzt eine Öffnung, durch die ein Not-Stopp-Hebel 32 aus
dem Fahrzeuginneren vorsteht und für eine Bedienperson gut sichtbar und
zugänglich
ist.
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1a zeigt
die Batterieraumverkleidung 26 in einer perspektivischen
Ansicht von der Gabelseite. In dem angehobenen Zustand sind die
beiden Batterieräume 16a und 16b zu
erkennen. Ferner ist zu erkennen, dass der Ansatz 30 und
die gabelseitige Abdeckung des Batterieraums eine Aussparung bilden, die
den Mittelmast des Hubgerüsts
teilweise aufnimmt.
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2 zeigt
das Flurförderzeug
aus einer Ansicht von der Seite. Deutlich zu erkennen ist, dass
die Mastverkleidung 24 zur Spitze des Mittelmastes hin sich
verjüngt.
In ihrem zum Antriebsteil weisenden Ende schließt die Mastverkleidung 24 an
den Ansatz 30 der Batterieraumverkleidung an. Mastverkleidung 24 und
Ansatz 30 grenzen an der Rückseite des Mastes entlang
der Kante 31 (vergleiche 1) aneinander,
wobei hier ein definierter Spalt zwischen beiden Teilen der Verkleidung
vorgesehen sein kann. Der Anschlussbereich zwischen der Mastverkleidung 24 und
dem Ansatz 30 besteht seitlich aus einer Anschlusskante,
die zwei parallele, horizontal zueinander verlaufende Kantenabschnitte 33 und 34 aufweisen.
Beide Kantenabschnitte, die in Längsrichtung des
Mastes 20 voneinander beabstandet sind, werden durch einen
Mittelabschnitt 38 miteinander verbunden. Der Mittelabschnitt 38 der
Anschlusskante ist dabei zum Mast 20 hin geneigt. Durch
die Ausgestaltung der Anschlusskante wird sichergestellt, dass die
Mastverkleidung 24, die noch nicht mit dem Mittelmast 20 verbunden
ist, durch die Orientierung des Mittelabschnitts 38 an
dem Ansatz und den Verlauf der entsprechenden zugehörigen Anschlusskanten an
der Mastverkleidung unabhängig
von der Batterieraumverkleidung montiert und demontiert werden kann.
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Wie
in 4 dargestellt bedeckt die Mastverkleidung 24 nur
die Rückseite
des Mittelmastes und erstreckt sich nicht über die seitlichen Wandabschnitte
des Mittelmastes. Grundsätzlich
ist es auch möglich,
den Mittelmast mit einer integralen Verkleidung auszubilden.
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In 2 ist
ferner zu erkennen, dass die Batterieraumverkleidung 26 sich
im Bereich einer Kante 40 auch seitlich an dem Antriebsteil
erstreckt. Zur besseren Übersicht
sind die übrigen
Verkleidungsteile an dem Fahrzeugkörper sowie der Mast in 2 dunkel
dargestellt, während
die Batterieraumverkleidung sowie weitere Verkleidungsteile für den Batterieraum,
den Mast und das Antriebsteil hell dargestellt sind. Der Bereich
der Kante 40 bildet dabei eine abgerundete Kante ohne scharfe
Ecken.
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3 zeigt
das Flurförderzeug
aus 1 in einer Ansicht von oben. Es ist zu erkennen,
dass die Batterieraumverkleidung die obere Seite des Batterieraums
teilweise verdeckt. Ferner ist der Ansatz 30 zu erkennen,
aus dem der Not-Stopp-Hebel 32 hervorsteht. Aus der gewählten Perspektive
ist von der Mastverkleidung 24 in der Draufsicht lediglich
der durch Verbreiterung der Mastverkleidung sichtbare untere Teil
zu erkennen.