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Die
Erfindung betrifft eine Lupe, insbesondere eine Handlupe, gemäß Anspruch
1.
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Beleuchtete
Lupen sind bekannt. So sind bei bisher bekannten Ausführungsformen
im Lupen Gehäuse, wie z. B. im Handgriff Batterie und Lampe
zur Beleuchtung untergebracht (siehe z. B.
WO 2004/025328 A2 ).
In einer anderen Ausführungsform ist die Lupe mit einer
Vorrichtung versehen, die ein nachträgliches Anbringen
der Lupe an einen Lampenschirm ermöglicht, wobei die Lupe
in alle Richtungen bewegt werden kann (
DE 3034157 A1 ).
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In
der
DE 29602350 U1 wird
eine Lupenleuchte beschrieben, die aus einem Leuchtenkopf mit mindestens
einer Leuchtstofflampe besteht, an dem verschwenkbar ein Halterahmen
mit einem Lupenglas befestigt ist. Der Leuchtenkopf ist dabei U-förmig mit
einem Querträger und zwei Schenkeln ausgebildet, wobei
in jedem Schenkel jeweils eine Leuchtstofflampe angeordnet ist und
das Lupenglas zwischen den Schenkeln verschwenkbar gelagert ist.
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Als
in Lupen integrierte Beleuchtungselemente können u. a.
Leuchtstofflampen, Halogenlampen oder auch LEDs verwendet. So ist
aus der
DE 20 2004
003 122 U1 eine Lupe mit einer LED-Beleuchtung bekannt,
wobei mindestens ein LED in den Werkstoff der Lupe integriert ist.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Steuerung und Ausleuchtung
des Sichtfelds der Linse jedoch nur begrenzt möglich.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lupe bereitzustellen,
die eine gesteuerte Ausleuchtung des Sichtfelds der Linse ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lupe mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach
ist die erfindungsgemäße Lupe, insbesondere eine
Handlupe, mit mindestens einem Beleuchtungselement durch mindestens
ein Betätigungselement sowohl zur Steuerung des mindestens einen
Beleuchtungselementes als auch zur räumlichen Ausrichtung
des Beleuchtungsfeldes des mindestens einen Beleuchtungselementes
charakterisiert. Somit ist das Beleuchtungsfeld unabhängig
von der räumlichen Position der Vergrößerungslinse
veränderbar.
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In
einer Ausführungsform ist das mindestens eine Beleuchtungselement
am Betätigungselement 4 angeordnet. Das Beleuchtungselement
umfasst vorteilhafterweise mindestens ein LED, insbesondere ein
weißes LED. Es ist aber auch generell möglich ein
farbiges LED einzusetzen. Die Stärke des Beleuchtungselementes
kann auch unter Verwendung geeigneter Vorschaltegeräte
oder Schaltnetzteile beliebig einstellbar, z. B. dimmbar sein.
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Das
Betätigungselement z. B. in Form einer Kugel oder Walze
ist bevorzugt in mindestens einen Halterahmen rotierbar gelagert.
Dies ermöglicht eine einfache und bequeme Handhabung des
Betätigungselementes mit Hilfe des Daumens des Lupennutzers,
wodurch eine individuelle Ausleuchtung des Sichtfelds der Linse
durch den Lupennutzer erfolgen kann. Das Betätigungselement
weist vorteilhafterweise eine Welle auf, um die das Betätigungselement
rotierbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist der mindestens
eine Halterahmen der Lupe mindestens zwei Schenkel und mindestens
einen Querträger auf, wobei Schenkel und Querträger
einstückig, bevorzugt halbrund einstückig ausgebildet
sind. Das bevorzugt kufelförmig ausgebildete Betätigungselement
füllt dabei einen Teil des (halbrunden) Innenraums des
Halterahmens aus. Durch die halbrunde Ausbildung des Halterahmens
wird eine platzsparende Ausführung der Lupe bereitgestellt,
da eine optimale Anpassung des Halterahmens an die bevorzugt kugelige
Form des Betätigungselementes bewirkt wird. Zudem ist eine
halbrunde Ausführung des Halterahmens optisch ansprechend.
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Das
mindestens eine Betätigungselement ist bevorzugterweise über
seine Welle mit den Schenkeln des Halterahmens verbunden, wobei
die Ansätze der Welle, die aus dem Betätigungselement
herausragen, jeweils in Wellenlagern in den Seitenflächen
der zwei Schenkel geführt werden. Die Welle ermöglicht
die freie Rotierbarkeit des Betätigungselementes um seine
Rotationsachse.
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Die
Welle kann einstückig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet
sein und entlang der Außenseite ein Kontaktelement, insbesondere
ein Kontaktstreifen, aus einem elektrisch leitfähigen Materials, insbesondere
Metall, aufweisen. Das Kontaktelement bedeckt dabei vorteilhafterweise
maximal ein Viertel des Umfanges der Welle.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das Beleuchtungselement
und das Kontaktelement auf der Welle im größtmöglichen
Abstand zueinander angeordnet. Das Beleuchtungselement und das Kontaktelement
auf der Welle sind bevorzugt auf einer durch den Mittelpunkt des
Betätigungselementes und der Welle verlaufenden Gerade angeordnet
sind, wobei das Kontaktelement auf der dem Beleuchtungselement abgewandten
Seite der Welle angeordnet ist. Somit befinden sich das auf der Außenseite
bzw. der Oberfläche des Betätigungselementes angeordnete
Beleuchtungselement, z. B. in Form einer LED, und das auf der Welle
angeordnete Kontaktelement in Form eines metallischen Kontaktstreifens
bei der Rotation des Betätigungselementes jeweils auf der
sich gegenüberliegenden Seite der Kugel und der Welle.
Nur durch diese spezifische Anordnung ist die erfindungsgemäße
Verknüpfung von Ein/Ausschalten und individueller Ausleuchtung
des Sichtfeldes der Linse garantiert.
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Es
ist ebenfalls von Vorteil, wenn zwischen dem mindestens einem Kontaktelement
auf der Welle und dem mindestens einem LED des Betätigungselementes
eine elektrische Verbindung mittels geeigneter Leiterbahnen besteht,
wobei diese jedoch nur dann aktiviert wird, wenn durch das Kontaktelement ein
elektrischer Strom fließt. Die Leiterbahnen sind im Betätigungselement
fest angeordnet.
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Mit
Vorteil weist der Halterahmen mindestens zwei Federbügel
aus elektrisch leitfähigem Material, insbesondere Metall,
auf. Die mindestens zwei Federbügel sind bevorzugt zwischen
den Wellenlagern der Welle und dem Querträger am oder im
Halterahmen angebracht, wobei die mindestens zwei Federbügel
jeweils die Welle kontaktieren, jedoch im Querträger nicht
miteinander in Kontakt treten. Mindestens ein Federbügel
kann dabei mit mindestens einer elektrischen Stromquelle, insbesondere
einer Batterie, verbunden sein, so dass es zur Ausbildung von jeweils
einem Plus- oder Minuspol kommt.
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In
einer weiteren Ausführungsform weisen die Schenkel des
Halterahmens an ihrer jeweiligen Stirnseite Ausnehmungen zur Aufnahme
der Vergrößerungslinse auf. Die Vergrößerungslinse
wird bevorzugt in die genannten Ausnehmungen eingeführt und
kann zusätzlich mit weiteren Befestigungsmitteln, wie z.
B. Schrauben, Klammern oder mit Klebstoff, mit dem Halterahmen verbunden
werden.
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Die
Vergrößerungslinse kann ebenfalls eine Ausnehmung,
insbesondere eine halbrunde Ausnehmung, aufweisen. Diese halbrunde
Ausnehmung ist bevorzugt an der Seite der Vergrößerungslinse
vorgesehen, an der die Linse mit dem Halterahmen verbunden ist.
Bei der Befestigung der Vergrößerungslinse mit
ihrer halbrunden Ausnehmung am ebenfalls halbrund ausgebildeten
Halterahmen kann es somit zur Ausbildung eines Kreises kommen, wobei
der Kreis das bevorzugt kugelig ausgebildete Betätigungselement
umschließt.
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Es
ist ebenfalls von Vorteil, wenn die Lupe mindestens ein Handstück
mit Handgriff zum bequemen Halten der Lupe aufweist. Die für
die Funktion des Beleuchtungselements erforderliche Stromquelle,
insbesondere in Form einer Batterie, ist bevorzugt im Handstück
untergebracht und kann so komplikationslos durch eine am unteren
Ende des Handstückes angebrachten verschließbaren Öffnung
ausgetauscht werden.
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Die
Lupe, insbesondere das Handstück und das Betätigungselement
sind bevorzugt in einer ansprechenden Kunststoffoptik ausgeführt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren in der
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
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1A eine
schematische Draufsicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lupe;
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1B eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lupe;
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1C eine
schematische Untenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lupe;
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2A ein
schematischer Querschnitt durch einen Halterahmen der erfindungsgemäßen
Lupe;
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2B eine
schematische Ansicht einer Ausführungsform des Betätigungselementes;
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3A ein
erster schematischer Seitenquerschnitt durch die erfindungsgemäße
Lupe; und
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3B ein
zweiter schematischer Seitenquerschnitt durch die erfindungsgemäße
Lupe.
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1A zeigt
eine Lupe 1 in Draufsicht umfassend einen halbrund ausgebildeten
Halterahmen 2, eine am Halterahmen 2 befestigte
Vergrößerungslinse 3, ein kugelförmig
ausgebildetes Betätigungselement 4, welches vom
Halterahmen 2 und der Vergrößerungslinse 3 umschlossen
ist, sowie ein Handstück 5. Der einstückig
ausgebildete Halterahmen 2 kann durch zwei Schenkel 2a und
einen Querträger 2b definiert werden.
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Die
Vergrößerungslinse 3 ist in einer Ausnehmung 9 mit
dem Halterahmen 2 verbunden (1B), wobei
die Vergrößerungslinse 3 noch zusätzlich über
ein Befestigungsmittel 8, wie zum Beispiel eine Schraube
am Halterahmen 2 befestigt werden kann (1C).
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Die
Ausnehmung des Halterahmens 2 und der Vergrößerungslinse 3 sind
derart miteinander verbunden, so dass es zur Ausbildung eines Kreises kommt,
wobei der gebildete Kreis das Betätigungselement 4 umschließt.
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Auf
der Unterseite des kugelförmigen Betätigungselementes 4 können
zwei LEDs 6 zur Ausleuchtung des Sichtfeldes der Vergrößerungslinse 3 angebracht
sein (1C).
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Das
kugelförmige Betätigungselement 4 kann
z. B. mit dem Daumen einer Hand im Halterahmen rotiert werden. Durch
Rotation des Betätigungselements 4 kann die Position
der LED-Beleuchtung 6 beliebig verändert werden,
so dass eine Anpassung der Ausleuchtung an die individuellen Bedürfnisse möglich
ist.
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Das
Betätigungselement 4 kann als Kugel mit einer
Welle 7 ausgebildet sein (2B), wobei entlang
der Welle 7 auf deren Außenseite ein Kontaktelement 8 in
Form eines metallischen Kontaktstreifens angebracht ist. Der Kontaktstreifen
fungiert als Schleifkontakt.
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Zwischen
dem Kontaktelement 8 und den LEDs 6 des Betätigungselementes 4 besteht
eine elektrische Verbindung mittels geeigneter Leiterbahnen, die
jedoch nur dann aktiviert wird, wenn durch das Kontaktelement 8 ein
elektrischer Strom fließt (2A).
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Im
Halterahmen 2 sind zwei metallische Federbügel 10 angeordnet
(2A), die sich zwischen den Wellenlagern der Welle 7 und
dem Querträger 2b des Halterahmens 2 erstrecken,
wobei die Federbügel 10 mit der Welle 7 und
dem auf der Welle 7 angeordneten Kontaktelement 8 in
Kontakt stehen. Mindestens ein Federbügel ist als Plus-Pol
mit der im Handstück 5 angeordneten Batterie 11 verbunden, während
der zweite Federbügel dementsprechend als Minus-Pol fungiert
(2A).
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Während
der Rotation des Betätigungselementes 4 durch
den Benutzer kommt es zeitweise zu einem Kontakt zwischen den Federbügel 10 im
Halterahmen und dem Kontaktelement 8 auf der Welle 7 des
Betätigungselementes 4. Während der Kontaktdauer
fließt von der Batterie 11 über die Federbügel 10,
das Kontaktelement 8 und die zwischen Kontaktelement 8 und
LEDs 6 angeordneten Leiterbahnen ein elektrischer Strom
in die LEDs, so dass diese angeschaltet sind und leuchten (ON-Position, 3A). Der
Kontakt zwischen Federbügel 10 und Kontaktelement 8 stellt
gleichzeitig eine Bewegungsbarriere dar, d. h. die Rotation des
kugelförmigen Betätigungselementes 4 wird
in dieser Position erschwert oder gestoppt. Solange kein Kontakt
zwischen den Federbügel 10 und dem Kontaktelement 8 auf
der Welle 7 besteht erfolgt kein Stromfluss, so dass die LED-Beleuchtung
ausgeschaltet ist (OFF-Position, 3B).
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Durch
die Anordnung der LED-Beleuchtung 6 und des Kontaktelementes 8 auf
der Welle 7 im größtmöglichen
Abstand zueinander sind die LEDs 6 nur in einer Position
angeschaltet, in der die LEDs 6 den Bereich unterhalb der
Vergrößerungslinse 3 ausleuchten, wobei
mit unterhalb der Bereich gemeint ist, der von der Vergrößerungslinse
durch den Benutzer vergrößert wird.
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- 1
- Lupe
- 2
- Halterahmen
- 2a
- Schenkel
des Halterahmens 2
- 2b
- Querträger
des Halterahmens 2
- 3
- Vergrößerungslinse
- 4
- Betätigungselement
- 5
- Handstück
- 6
- LED
- 7
- Welle
mit Wellenlager
- 8
- Kontaktelement
- 9
- Ausnehmung
- 9a
- Befestigungsmittel
- 10
- Federbügel
- 11
- Batterie
als elektrische Stromquelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/025328
A2 [0002]
- - DE 3034157 A1 [0002]
- - DE 29602350 U1 [0003]
- - DE 202004003122 U1 [0004]