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Die
Erfindung betrifft einen Auffangbehälter für Schnittgut
einer für Lebensmittel bestimmten Schneidvorrichtung, insbesondere
einer Reibe oder einem Hobel, wobei der Auffangbehälter
eine von einem Rand eingeschlossene Bodenfläche aufweist.
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Ein
derartiger Auffangbehälter wird eingesetzt, um das Schnittgut
aufzufangen und einer weiteren Verwendung problemlos zuführen
zu können. In der Praxis werden derartige Reiben für
Gemüse, Obst, Käse oder spezielle Gewürzfrüchte
oftmals als Standreiben ausgeführt, wobei insbesondere Klappreiben
im Gebrauch zwei v-förmige Reibflächen bilden,
deren Stirnseite zugleich als Standfuß ausgeführt
uist. Zwischen den Standfüßen kann dann eine Schale
oder eine Schüssel untergebracht werden, in welche das
Schnittgut hineinfällt, sodass ein gattungsgemäßer
Auffangbehälter bereits durch ein nahezu beliebiges Gefäß gebildet
sein kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind beispielsweise auch Auffangschalen bekannt,
auf deren Rand eine passende Reibe flach aufgelegt werden kann, sodass
das gesamte Schnittgut zuverlässig aufgefangen wird und
Verluste ausgeschlossen sind. Zudem lässt sich die Auffangschale
mittels eines Deckels luftdicht verschließen, sodass diese
zugleich als Aufbewahrungsschale verwendet werden kann. Derartige
Auffangschalen müssen eine entsprechend ausgeformte Aufnahme
für die Reibe aufweisen, um einen problemlosen Gebrauch
sicherzustellen.
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Es
sind weiterhin auch bereits Auffangschalen bekannt, die mittels
eines Rahmenteils mit der Reibe verbunden sind, sodass die Auffangschale
als Einschubelemente ausgeführt ist und daher mühelos geleert
werden kann, wenn die maximale Füllmenge erreicht ist.
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Durch
die
US 5,312,054 A ist
eine Klappreibe bekannt, an deren Innenseite einer der beiden Reibflächen
ein Auffangbehälter lösbar fixiert ist. Der Auffangbehälter
hat eine im Wesentlichen rechteckige Grundform, wobei die Höhe
des umlaufenden Rands derart bemessen ist, dass der Auffangbehälter
bei Nichtgebrauch der Klappreibe zwischen den Ebenen eingeschlossen
ist und somit keinen zusätzlichen Stauraum erfordert.
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Die
DE 77 03 974 U1 bezieht
sich auf ein Küchenreibe- und Hobelgerät mit einem
einen rahmenförmigen Blechhalter aufweisenden Untersatz
zur auswechselbaren Aufnahme verschiedener Schneidbleche. Der Untersatz
kann aus einer Schale bestehen, in welcher der Blechhalter versenkbar
oder in eine geneigte Arbeitsstellung kippbar gelagert ist.
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Als
nachteilig erweist es sich in der Praxis, dass die Auffangbehälter
entweder lediglich mit einer speziell hierfür vorbereiteten
Reibe einsetzbar sind oder aber ein zuverlässiges Auffangen
des gesamten Schnittguts wesentlich erschwert ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen universell einsetzbaren
Auffangbehälter zu schaffen, welcher einfach in der Handhabung
ist und zugleich das Schnittgut zuverlässig aufnimmt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Auffangbehälter
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist
also eine Vorrichtung vorgesehen, bei welcher der Rand an einer
Seite einen als Grifffläche ausgeführten Vorsprung
und an einer dem Vorsprung gegenüberliegenden Seite eine als
Dosierer ausgeführte Ausformung aufweist sowie zumindest
zwei Vertiefungen zur Aufnahme der Standfüße der
Reibe oder des Hobels aufweist. Hierdurch wird erstmals ein sowohl
einfach zu handhabender als auch zuverlässig und universell
einsetzbarer Auffangbehälter geschaffen, indem nämlich
der Auffangbehälter zugleich eine Grifffläche
und einen Dosierer für das Schnittgut aufweist und somit
eine einfache Zuführung des Schnittguts auch in vergleichsweise
kleine Öffnungen gestattet. Mit anderen Worten entfällt
das mühsame Umfüllen des Schnittguts aus dem Auffangbehälter,
weil mittels der als Dosierer ausgeführten Ausformung eine
einfache Dosierung ermöglicht wird. Zugleich wird mittels der Vertiefungen
während des Reibe- bzw. Hobelvorgangs die Andruckkraft
von der Reibe über ihre Standfüße auf
die Vertiefungen des Auffangbehälters übertragen,
sodass einerseits die Standsicherheit der Einheit aus Auffangbehälter
und Reibe erhöht, andererseits auch die optimale relative
Position zuverlässig eingehalten wird, sodass das Schnittgut
in dem Auffangbehälter zuverlässig aufgefangen
wird.
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Dabei
erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die Ausformung einen
gegenüber dem Rand außenseitig hervorspringenden,
durch eine Abwinkelung des Rands gebildeten, nach oben erweiterten
Bereich hat. Hierdurch sammelt sich das Schnittgut aufgrund einer
Neigung des Auffangbehälters zunächst in diesem
als Dosierer wirkenden Bereich des Rands, sodass das Schnittgut
dosiert einer weiteren Verwendung zugeführt werden kann.
Der Bereich öffnet sich v-förmig nach oben, sodass
das Schnittgut in diesem Bereich zurückgehalten wird.
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Insbesondere
erweist es sich dabei als besonders Erfolg versprechend, wenn die
Ausformung durch eine insbesondere konkave Ausnehmung in dem Rand
gebildet ist, um so die Herstellung zu vereinfachen und zugleich
den Reinigungsaufwand so gering wie möglich zu halten,
indem auf eine Durchbrechung des Rands, welche zudem die Gefahr
der Verstopfung birgt, vermieden wird.
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Eine
weitere, ebenfalls besonders praxisgerechte Abwandlung wird auch
dadurch erreicht, dass die Ausformung durch eine sich insbesondere
entlang einer gesamten Schmalseite erstreckende Absenkung des Rands
gebildet ist, wobei insbesondere auch entlang dieser Schmalseite
auf den Rand vollständig verzichtet werden oder aber die
Absenkung bis annähernd auf die Ebene der Bodenfläche
vorgesehen sein kann. Der Auffangbehälter kann somit nicht
nur schnell und restlos entleert werden, indem die im Wesentlichen
ebene Bodenfläche ein ungehindertes Abschieben des aufliegenden
Schnittguts entlang der Bodenfläche ohne einen hierfür
hinderlichen Rand gestattet. Vielmehr kann der Auffangbehälter auch
als Heber verwendet werden.
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Grundsätzlich
könnte der Auffangbehälter mehrere Griffflächen
sowie Dosierer in jeweils gegenüberliegenden Randbereichen
aufweisen, um so einen für das jeweilige Schnittgut optimalen
Auslassquerschnitt sicherzustellen. Als besonders zweckmäßig
hat sich jedoch bereits eine Variante erwiesen, bei welcher der
Auffangbehälter eine im Wesentlichen rechteckige Grundform
aufweist und die Ausformung in einem zentralen Bereich einer Schmalseite des
Auffangbehälters angeordnet ist.
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Eine
andere, ebenfalls besonders zweckmäßige Weiterbildung
der Erfindung wird dadurch erreicht, dass der Rand über
den gesamten Umfang der Bodenfläche gegenüber
dieser vorspringend verläuft, sodass insbesondere aufgrund
des Schneidvorgangs freigesetzte, in dem Obst oder Gemüse enthaltene
Flüssigkeit zuverlässig aufgefangen wird und nicht
unbeabsichtigt aus dem Auffangbehälter austritt.
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Dabei
könnte der Rand eine umlaufend konstante Höhe
gegenüber der Bodenfläche aufweisen. Besonders
zweckmäßig ist es hingegen, wenn der Rand des
Auffangbehälters in einem Bereich einer Längsseite
zwischen den Schmalseiten seine größte Höhe
aufweist und daher ein einfaches Entleeren des Auffangbehälters über
die abgesenkte Schmalseite gestattet.
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Hierzu
ist vorzugsweise der Rand durch eine Oberkante begrenzt, die entlang
der Längsseiten einen konvexen, insbesondere stetig konvexen
Verlauf hat.
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Die
Grifffläche könnte als ein dem Auffangbehälter
angeformtes Funktionselement ausgeführt sein. Besonders
einfach ist hingegen eine Ausgestaltung, bei welcher die Grifffläche
als eine Abwinkelung des Rands ausgeführt ist, um so ein
Höchstmaß der gewünschten Funktionalität
einschließlich der ergonomischen Erfordernisse mit einem
ansprechenden Erscheinungsbild zu verbinden.
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Hierzu
ist die Grifffläche auf einer der Ausformung gegenüberliegenden
Schmalseite angeordnet und in ihren Abmessungen zur Einhandbedienung vorgesehen,
wobei gemäß einer weiteren besonders zielführenden
Gestaltung die Grifffläche eine konvexe Oberseite und eine
konkave Unterseite aufweist, die somit eine flächige und
ergonomisch günstige Kontaktfläche für
die Finger des Benutzer bildet.
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Dabei
ist es in der Praxis auch von Vorteil, wenn die Grifffläche
mit einer rutschhemmenden Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere
mit einer Strukturierung versehen ist, sodass auch bei einer vergleichsweise
hohen Last, insbesondere bei maximaler Füllmenge eines
eine große Dichte aufweisenden Schnittguts eine problemlose
Handhabung des Auffangbehälters sichergestellt ist.
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Die
Vertiefungen definieren zumindest eine Relativposition der Reibe
gegenüber dem Auffangbehälter. Besonders günstig
ist dabei, wenn die Vertiefungen den jeweiligen Standfuß formschlüssig
aufnehmen, sodass eine unerwünschte Relativbewegung des
Auffangbehälters gegenüber der Reibe im Gebrauch
ausgeschlossen ist und zugleich eine optimale Kraft übertragung
gewährleistet ist, welche die Standfestigkeit der Reibe
aufgrund der optimierten Auflagefläche verbessert.
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Hierzu
bilden die Vertiefungen an einer Unterseite der Bodenfläche
zugleich eine Auflagefläche für den Auffangbehälter,
um so die Andruckkraft von der Reibe mittels der Auflagefläche
zu übertragen, die hierzu eine entsprechend optimierte
Beschaffenheit sowie Größe aufweist. Beispielsweise
kann die Auflagefläche mit elastischen Formkörpern
ausgestattet sein.
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Eine
andere, ebenfalls besonders praxisnahe Weiterbildung wird dann erreicht,
wenn die Vertiefungen nutenförmig ausgeführt sind
und entsprechend vorspringende Standfüße der Reibe
insbesondere formschlüssig aufnehmen, wobei entsprechend der
jeweiligen Ausführungsform der Standfüße
zwei oder vier Vertiefungen zweckmäßig sein können.
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Zudem
erweist es sich als besonders hilfreich, wenn die Vertiefungen in
verschiedene Bereiche zur Aufnahme der Standfüße
in unterschiedlichen, von dem Benutzer wählbaren Positionen
ausgeführt sind, sodass verschiedene Neigungswinkel der
Schneidebenen der Reibe eingestellt werden können. Weiterhin
können so unterschiedliche Bereiche für verschiedene
Reiben genutzt werden, sodass eine universelle Einsatzmöglichkeit
erreicht wird.
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Dabei
sind die Vertiefungen bevorzug an der Bodenfläche angeordnet,
jedoch kann gemäß einer anderen Weiterbildung
zumindest eine Vertiefung an der Bodenfläche und an der
Grifffläche des Auffangbehälters angeordnet sein,
um so das Auffangbehältervolumen durch die Standfüße
der Reibe so wenig wie möglich einzuschränken.
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Die
Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt jeweils in einer perspektivischen Darstellung in
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1 einen
Auffangbehälter für Schnittgut mit einer Schneidvorrichtung;
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2 einen
weiteren, entlang einer Schmalseite offenen Auffangbehälter
in Verbindung mit der Schneidvorrichtung;
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3 eine
vergrößerte Darstellung des in 2 gezeigten
Auffangbehälters.
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In
den 1 bis 3 werden zwei erfindungsgemäße
Auffangbehälter 1, 2 für Schnittgut
näher dargestellt, die in der Praxis dem Auffangen von nicht
gezeigtem Schnittgut dienen, welches mittels einer als Gemüsereibe
ausgeführten Schneidvorrichtung 3 hergestellt
wird. Jeder Auffangbehälter 1, 2 hat eine
von einem Rand 4 eingeschlossene Bodenfläche 5,
wobei der Rand 4 an einer Schmalseite 6 einen
als Grifffläche ausgeführten Vorsprung 7 und
an einer dem Vorsprung 7 gegenüberliegenden Seite eine
als Dosierer ausgeführte Ausformung 8 aufweist.
Der Auffangbehälter 1, 2 hat jeweils
eine im Wesentlichen rechteckige Grundform, sodass die Ausformung 7 in
einem zentralen Bereich einer Schmalseite 6 des Auffangbehälters
angeordnet ist. Diese Ausformung 7 hat bei dem in 1 dargestellten
Auffangbehälter 1 einen gegenüber dem
umlaufend geschlossenen Rand 4 außenseitig hervorspringenden,
durch eine Abwinkelung des Rands 4 gebildeten, v-förmig
erweiterten Bereich 9, wobei der Rand 4 über
den gesamten Umfang der Bodenfläche 5 gegenüber
dieser vorspringend verläuft. Demgegenüber hat
der in den 2 und 3 gezeigte Auffangbehälter 2 eine
sich entlang einer gesamten Schmalseite 6 erstreckende
Absenkung des Rands, sodass die Bodenfläche 5 zu
der offenen Schmalseite 6 in eine Vorderkante 10 eben
ausläuft. Der Rand 4 jedes Auffangbehälters 1, 2 weist
dabei jeweils in einem Bereich einer Längsseite 11 zwischen
den Schmalseiten 6 seine durch eine Oberkante 12 begrenzte
größte Höhe auf, die entlang dieser Längsseiten 11 einen
konvexen Verlauf hat. Zur einfachen Handhabung ist der als Grifffläche
ausgeführte Vorsprung 7 als eine Abwinkelung des
Rands 4 mit einer konvexen Oberseite 13 und einer
konkaven Unterseite 14 ausgeführt. Die Auffangbehälter 1, 2 sind
jeweils mit nutenförmigen Vertiefungen 15 zur
Aufnahme der Standfüße 16 der Schneidvorrichtung 3 derart ausgestattet,
dass der jeweiligen Standfuß 16 formschlüssig
aufgenommen wird. Zur variablen Anpassung an den jeweiligen Einsatzzweck
können die Standfüße 16 in den
Vertiefungen 15 in verschiedenen, von dem Benutzer wählbaren
Positionen festgelegt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5312054
A [0005]
- - DE 7703974 U1 [0006]