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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Durchgangssperre mit einem feststehenden
Träger, gegenüber welchem ein Schiebeflügel
durch gleichzeitige Verschiebung wenigstens zweier über
die Länge des Schiebeflügels verteilter Angriffspunkte
zwischen einer Öffnungslage und einer Schließlage
versetzbar ist.
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Eine
derartige Durchgangssperre ist aus der
deutschen Patentanmeldung 10
2008 025 757 A1 vorbekannt. Solche Durchgangssperren werden
beispielsweise im Eingangsbereich öffentlicher Gebäude,
in Stadien oder auch bei Veranstaltungshallen eingesetzt. Hierbei
werden verschiedene Konzepte verfolgt, worunter auch verschiedene
Schiebeflügel fallen. Als besonders hochwertig werden hierbei Schiebeflügel
angesehen, sich auf möglichst direktem Wege geradlinig
aus dem Bereich des Durchgangs hinausbewegen und sich ebenfalls
möglichst geradlinig wieder verschließen. Dies
wurde bislang üblicherweise durch eine Schienenführung
realisiert. Die fragliche deutsche Patentanmeldung realisiert nunmehr
eine Verschiebung des Schiebeflügels alternativ hierzu über
eine Zweipunktaufhängung, welcher sich aufgrund der dortigen
Konstruktion trotz eines Verzichts auf eine derartige Schienenführung ebenfalls
nahezu vollständig geradlinig bewegt.
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Schiebetüren
sollen allerdings gleichzeitig, insbesondere in den vorgenannten
Einsatzbereichen, ebenfalls möglichst platzsparend aufgestellt sein,
was jedoch auf die Problematik trifft, dass die Schiebetür
einerseits beim seitlichen Ausweichen untergebracht werden muss,
also nur eine begrenzte Breite aufweisen darf. Andererseits soll
eine möglichst große Breite abgedeckt werden,
so dass der Einsatzbereich derartiger Schiebeflügel nicht
nur auf schmale Durchgänge beschränkt ist oder
ein breiter Bereich zwischen zwei Durchgängen für
die Lagerung des Schiebeflügels versperrt werden muss.
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Dieses
Problem greift die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 015 373 U1 auf, bei
welcher ein mehrschichtiges Sperrelement aus kreissektorförmigen
Sperrflügeln in den Durchgangsweg hinein verschwenkt werden,
wobei beide Segmente um eine gemeinsame Drehachse herum angeordnet
sind und sich durch verschieden weite Verdrehung um diese Achse
herum zu einem Element ergänzen, welches eine vergrößerte
Breite des Durchgangsweges versperrt. Eine derartige Lösung bringt
jedoch regelmäßig die Problematik mit sich, dass
bei einer Vergrößerung der abzudeckenden Breite
auch ein zunehmender Fortschritt nicht in eine Schieberichtung,
sondern in Richtung einer kreissegmentförmigen Ausbreitung
in Kauf genommen werden muss, so dass die Vorderkante des Sperrelements
zunehmend weiter nach unten geführt werden muss, da es
weiterhin einen Kreisbogen um die Schwenkachse herum beschreibt.
Dies bedeutet jedoch, dass die in der Mitte des Durchgangsweges aufeinandertreffenden
Spitzen der Kreisbogensegmente mit zunehmender Durchgangsbreite
weiter nach unten gelangen, dem Kreisbogen folgend. Dies bedeutet,
dass bei größeren Durchgangsbreiten die Gefahr
eines Übersteigens der Durchgangssperre mit zunehmender
Breite zunehmend wächst, nachdem sich die Spitzen der mittleren,
aufeinander treffenden Elemente in zunehmend größerer
Tiefe treffen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, eine Durchgangssperre zu schaffen, welche einerseits
eine geringe Einbaubreite aufweist, aber andererseits das Übersteigen
einer derartigen Durchgangssperre auch bei größeren
zu überwindenden Durchgangsbreiten sicher verhindern kann.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Durchgangssperre gemäß den
Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen
einer derartigen Durchgangssperre können den Unteransprüchen
entnommen werden.
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Erfindungsgemäß sieht
eine Durchgangssperre einen feststehenden Träger vor, welcher
im wesentlichen als Gerüst fungiert und hierbei den seitlichen,
den Durchgang begrenzenden Aufbau darstellt. Ein derartiger Träger
ist im weitesten Sinne mit einem Schiebeflügel verbunden,
bei dem gleichzeitig wenigstens zwei über die Länge
des Schiebeflügels verteilte Angriffspunkte vor- und zurückversetzbar sind,
also zwischen einer Öffnungslage und einer Schließlage
hin- und herwechseln können. Hierdurch ergibt sich eine
Schiebebewegung des Schiebeflügels derart, dass die Vorderkante
des Schiebeflügels sich mehr oder minder parallel in Richtung
der Durchgangsmitte, bzw. bei einem Einsatz lediglich eines derartigen
Schiebeflügels bis zum anderen gegenüberliegenden
Rand des Durchgangsweges, versetzt. Diesem Schiebeflügel
wird eine Drehflügelachse zugeordnet, bei welcher es sich
um eine Achse handelt, an welcher dem Schiebeflügel ein
zusätzlicher Drehflügel zugeordnet ist. Dieser
Drehflügel ist um die genannte Drehflügelachse
herum schwenkbar und ist dadurch in der Lage, den Schiebeflügel
um die zusätzliche Breite des Drehflügels zu verbreitern.
Durch eine Überlagerung des Ausschiebens des Schiebeflügels
mit dem zusätzlichen Herausschwenken des Drehflügels
wird praktisch die aus dem Stand der Technik bekannte Drehachse
nach Bedarf weiter in den Durchgang hineinverschoben, so dass ein Überstiegsschutz
durch ein relativ geringes Ausklappen des Drehflügels immer
noch gewährleistet ist.
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Parallel
zur Verschiebung des Schiebeflügels von der Öffnungslage
in die Schließlage sollte der Drehflügel von seiner
eingeklappten in die ausgeklappte Lage versetzt werden. Dies kann
mit beliebigen Mitteln erfolgen, so beispielsweise über
eine pneumatische oder auch eine elektromotorisch gesteuerte Anordnung.
Besonders vorteilhaft erscheint jedoch, auch wegen der konstruktiven
Robustheit und Einfachheit, eine Gelenkanordnung, die aufseiten
des Drehflügels an einem von der Drehflügelachse
entfernten Angriffspunkt ansetzt. Dieser Angriffspunkt ist über
ein Gelenk mit dem Träger verbunden, welches beim Ausschieben
des Schiebeflügels dafür sorgt, dass gleichzeitig,
dem Ausschieben des Schiebeflügels also überlagert,
der Drehflügel ebenfalls in Richtung der Durchgangsmitte
bzw. der gegenüberliegenden Begrenzung hin ausgeklappt
wird. Hierzu verfügt das Gelenk über einen mit
dem Schiebeflügel verbundenen Dreharm, welcher um eine
Achse herum drehbar ist. Seine Enden sind einerseits über
einen Trägerarm mit dem Träger verbunden, auf
der anderen Seite über einen Drehflügelarm mit
dem Drehflügel. Durch das Herausschieben des Schiebeflügels
aus seiner Öffnungslage wird der Dreharm von dem Ruhepunkt
des Träger arms wegbewegt, wodurch eine Drehung des Dreharms
auf den Trägerarm zu bewirkt wird. Die andere Seite des Dreharms,
welche mit dem Drehflügelarm verbunden ist, bewegt sich
entsprechend, wodurch ein Ausschieben des Drehflügels aufgrund
der Steifigkeit der Gelenkanordnung bewirkt wird. Auf diese Weise kann
mit einfachen Hilfsmitteln eine Überlagerung der Schiebebewegung
mit der Schwenkbewegung des Drehflügels überlagert
werden.
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Hierbei
ist es sinnvoll, wenn der Schiebeflügel hohl ausgebildet
ist und den Drehflügel, sowie gegebenenfalls auch die Gelenkanordnung,
in sich aufnimmt. Auf diese Weise ist die Mechanik von außen nicht
zugreifbar, was sowohl eine optische Verbesserung darstellt, als
auch die Klemmsicherheit im Bereich der Durchgangssperre erhöht.
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Für
den Schiebeflügel gilt wiederum, dass dieser ebenfalls
auf beliebige Art und Weise im Sinne eines Auf- und Zuschiebens
beweglich sein kann. Bevorzugtermaßen besitzt der Schiebeflügel
jedoch eine Zweipunktaufhängung, welche über einen
dem Träger drehbar angelehnten Schwenkarm und einen ebenfalls
dem Träger drehbar angelenkten Stützarm realisiert
ist. Konkret greift hierbei der Schwenkarm einen oberen Angriffspunkt
des Schiebeflügels, während der Stützarm
einen unteren Angriffspunkt des Schiebeflügels hält.
In konkreter Ausgestaltung weist der Stützarm Verbindungsmittel
auf, welche mit dem Schwenkarm und dem Stützarm gelenkig
verbunden sind. Hierdurch ist die Bewegung des Schwenkarms mit der
Bewegung des Stützarms gekoppelt, was eine gleichmäßige
Bewegung ihrer beiden Angriffspunkte und damit auch des Schiebeflügels
ermöglicht. Die Verbindung zwischen dem Schiebeflügel und
dem Stützarm ist hierbei vorzugsweise durch ein in eine
Linearführung des Schiebeflügels gleitend eingreifendes
Eingreifmittel hergestellt, so dass etwaige Abstandsänderungen
zwischen den Angriffspunkten des Schwenkarmes und des Stützarmes ausgeglichen
werden können.
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Die
Verschwenkung des Schwenkarmes wird mithilfe von Stellmitteln geleistet,
welche in unterschiedlichen Ausgestaltungen denkbar sind. So ist eine
bevorzugte Ausgestaltungsform des Stellmittels ein Schwenkhebel,
welcher seinerseits dem Träger drehbar zugeordnet ist.
In diesem Fall sind dem Schwenkhebel ferner Antriebsmittel zugeordnet,
welche den Schwenkhebel, in einem Halbkreis um eine Antriebsachse
herum, verdrehen können. Das freie Ende des Schwenkhebels
greift in eine Linearführung des Schwenkarms ein, welche
beispielsweise in Form eines Langlochs realisiert sein kann, so
dass die freien Enden der beiden Schwenkelemente derart miteinander
verbunden sind, dass eine Drehung des Schwenkhebels in eine Vor-
und Zurückbewegung des Schwenkarms umgesetzt wird. Der
Schwenkhebel weist an seinem Ende ein Eingreifmittel auf, je nach
Ausgestaltung der Linearführung etwa in Form einer gleitenden
Rolle oder auch eines kugelgelagerten Schlittens, so dass dieses
Eingreifmittel gleitend in der Linearführung aufgenommen
ist. Wäre der Schwenkhebel mit dem Schwenkarm über
eine Gelenkverbindung verbunden, so wäre die hierdurch entstehende
Verbindung in einer vorgegebenen Position festgelegt. Aufgrund der
Vorsehung einer Linearführung und der gleitenden Aufnahme
des Eingreifmittels daran ist es möglich, die rotatorische
Bewegung des Schwenkhebels in eine Vor- und Zurückbewegung
des Schwenkarmes umzusetzen, ein an dem Schwenkarm befestigtes Türelement
wird somit für den Betrachter in den Durchgangsweg hineingeschoben
bzw. aus diesem Weg herausgezogen, gleichsam so, als würde
es sich um eine in einer Schiebeführung liegende Schiebetür
handeln.
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Das
Langloch dient in diesem Zusammenhang dazu, die Schwenkbewegung
des Schwenkhebels zu begrenzen. Die Rotation des Schwenkhebels endet
an der Stelle, an der das Eingreifelement bis zum Anschlag der Linearführung
geführt worden ist, wobei Schwenkarm und Schwenkhebel derart
zueinander ausgerichtet sind, dass diese Position eine vordere Auslenkposition
des Türelementes darstellt. In dieser vorderen Auslenkposition
des Türelementes befindet sich dieses in einer Sperrposition.
Durch ein Verdrehen des Schwenkelementes in die Gegenrichtung bewegt
sich das Eingreifelement in der Linearführung zunächst
in eine tiefste Position und sodann zurück in die vorher
genannte Anschlagsposition, die in diesem Fall wiederum den Anschlag
in der hinteren Anschlagsposition des Türelementes bildet.
In dieser hinteren Anschlagsposition des Türelementes befindet
sich dieses in einer Öffnungsposition.
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Alternativ
zu dem Schwenkhebel kann auch ein Linearantrieb oder ein Kolbenantrieb,
etwa in Form eines Hydraulikzylinders, vorgesehen sein, welcher
ebenfalls an dem Träger drehbar aufgehängt ist
und mit seinem freien Ende mit dem Schwenkarm gelenkig verbunden
ist.
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Für
die Gestaltung der Türflügel, insbesondere also
des Schwenkflügels, des Schiebeflügels und des
Drehflügels, eignen sich für den Schiebeflügel
die Rechteckform besonders, hingegen für den Drehflügel
eine Deltaform. Hierbei ist es besonders wünschenswert,
wenn die der Drehflügelachse gegenüberliegende
Kante des Schiebeflügels einen leichten Radius aufweisen
würde, so dass diese der Bewegung des Drehflügels
ausreichend Raum verschaffen kann.
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Der
Schiebeflügel muss mithin nicht direkt mit dem Schwenkarm
bzw. dem Stützarm verbunden sein, vielmehr ist es möglich,
eine Halteschiene vorzusehen, welche die entsprechenden Befestigungsmittel
aufweist. Diese Halteschiene kann dann ihrerseits mit dem Türflügel
verbunden sein, so dass auf diese Art und Weise der Türflügel
bei Bedarf ohne weiteres austauschbar ist.
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Eine
zusätzliche seitliche Führung der Tür des
Schiebeflügels kann dadurch realisiert werden, dass dem
Schwenkarm eine Seitenführung zugeordnet ist, welche eine
Führungskante des Trägers umgreift. Hierzu ist
die entsprechende Kante dem Bewegungsmuster des Schwenkarms angepasst,
so dass die Seitenführung stets in Eingriff mit der Führungskante
ist. Die Führungskante kann dabei einen Hochpunkt aufweisen,
welche den Punkt der höchsten Hebung der Tür markiert.
Hierdurch ist es möglich, dass die Tür nach einem Überschreiten
dieses Hockpunkts aufgrund ihrer Lageenergie selbsttätig
in eine Stromlosstellung läuft. Es kann zur definierten
Positionierung der Tür etwa im Fall eines Stromausfalls auch
ein zusätzliches Mittel zur Überwindung des Hochpunkts,
z. B. einen Federmechanismus, zugeordnet werden, so dass dafür
Sorge getragen ist, dass die Tür in diesem Fall stets die
erwartete Position einnimmt. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich,
den Hochpunkt mittig bezüglich der Führungskante
anzuordnen, so dass zwischen einer stromlos-offen-Stellung und einer
stromlos-geschlossen-Stellung gewählt werden kann, indem
die Mittel zur Überwindung des Hochpunkts in die eine und
in die andere Richtung betreibbar sind. Im übrigen kann ein
Türantrieb durch einfaches Umdrehen der Gesamtanordnung
von einem stromlos-offen-Betrieb in einer stromlos-geschlossen- Betrieb
umgewidmet werden. Eine gesonderte Konstruktion ist hierfür nicht
erforderlich.
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Wie
bereits festgestellt, kann eine derartige Durchgangssperre entweder
als einzelne Durchgangssperre in einem Durchgangsweg aufgestellt werden,
so dass sich der Schiebeflügel von einer Offenstellung
in eine der gegenüberliegenden Begrenzung annähernden
Schließstellung bewegt. Alternativ hierzu können
zwei einander gegenüberliegende Durchgangssperren eingesetzt
werden, mit dem Effekt, dass sich die Flügel der beiden
einander gegenüberliegenden Durchgangssperren zu einer
vollständigen Sperre ergänzen. In besonderer Ausgestaltung kann
hierbei der Drehflügel der einen Durchgangssperre dahingehend
umgekehrt aufgebaut sein wie der Drehflügel der anderen
Durchgangssperre, dass die Drehflügelachse des einen Drehflügels
sich in der oberen, der Durchgangsmitte zugewandten Ecke, die des
anderen Drehflügels in der unteren, der Durchgangsmitte
zugewandten Ecke des Schiebeflügels befindet. Hierdurch
verschwenken die einander im mittleren Bereich des Durchgangsweges
begegnenden Drehflügel sich in unterschiedliche Richtungen und
verschließen damit die Breite des Durchgangsweges bis auf
einen gleichmäßigen, schmalen Schlitz zwischen
den beiden Drehflügeln. Dies sorgt sowohl für
eine größere Sicherheit, als auch für
eine optisch aufgewertete Anmutung.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigen
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1:
eine Durchgangssperre gemäß dem Stand der Technik
in einer perspektivischen Darstellung von schräg vorne,
sowie
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2:
eine Durchgangssperre gemäß der Erfindung in einer
frontalen Draufsicht.
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1 zeigt
eine Durchgangssperre 1 gemäß dem Stand
der Technik, also mit einem einfachen Schiebeflügel 2.
Als Grundgerüst der Anordnung ist ein Träger 3 vorhanden,
an welchem ein Schwenkarm 4 und ein Stützarm 15 angelenkt
sind. Die Enden des Schwenkarms 4 und des Stützarms 15 greifen
beide im Bereich einer Halteschiene 14 an, an welcher ein
Schiebeflügel 2 befestigt werden kann. Dieser
ist der Übersicht halber in der 1 nicht
dargestellt. Der Schwenkarm 4 weist ein Langloch auf, in welches
Eingreifmittel eines Schwenkhebels 5 eingreifen. Der Schwenkhebel 5 wird
durch einen Antrieb 20 in Rotation versetzt, woraufhin
er sich halbkreisförmig um seine Antriebsachse herum dreht. 1 zeigt
die Anordnung gemäß dem Stand der Technik in einer
geschlossen-Stellung, also mit in den Durchgangsweg ausgerücktem
Schiebeflügel 2. Bei einer Betätigung
des Schwenkhebels 5 über den Antrieb 20 wird
dieser sich um eine Antriebsachse drehen, dabei zunächst
nach unten schwenken und sich hierbei in Richtung einer Öffnungslage
bewegen. Der Schwenkarm 4 wird hierbei um die Schwenkachse 8 gedreht,
wodurch der obere Angriffspunkt an der Halteschiene 14 in
Richtung der Öffnungslage versetzt wird. Durch die Verbindungsmittel 16 ist
auch der Stützarm 15 mit dem Schwenkarm 4 verbunden,
so dass durch eine Bewegung des Schwenkhebels 5 auch der
Stützarm 15 von der geschlossen- Stellung in die
offen-Stellung verschwenkt wird. Hierbei gleicht die Linearführung 17 des
Stützarms 15 das ungleiche Bewegungsmuster der
beiden Angriffspunkte der Halteschiene aus, indem bei einem Auseinanderrücken
der beiden genannten Punkte die fragliche Linearführung
ein Ausweichen des Angriffspunktes in Richtung der Längserstreckung
der Halteschiene ermöglicht. Auf diese Weise kann ein Schiebeflügel 2 mithilfe
lediglich eines rotatorischen Antriebs näherungsweise parallel
nach hinten versetzt werden.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Weiterbildung des Standes
der Technik, wobei in diesem Fall der Halteschiene 14 der
Schiebeflügel 2 zugeordnet ist, und der Schiebeflügel 2 ergänzend
eine Drehflügelachse 6 aufweist. An der Drehflügelachse 6 ist
ein zusätzlicher Drehflügel 7 aufgenommen,
welcher um die Drehflügelachse 6 herum zusätzlich
in den Durchgangsweg hinein verschwenkbar ist. Um diese Verschwenkung
auszuführen, weist der Drehflügel 7 zusätzlich
ein Gelenk 9 auf, welches aus einem Dreharm 11,
einem Trägerarm 12 und einem Drehflügelarm 13 besteht.
Der Dreharm 11 ist hierbei um einen Drehpunkt herum drehbar
an dem Schiebeflügel 2 befestigt, dessen Enden
hingegen über den Trägerarm 12 bzw. den
Drehflügelarm 13 mit dem Träger 3 bzw.
dem Drehflügel 7 gelenkig verbunden. Bei einem
Ausschieben des Schiebeflügels 2 in Richtung der
geschlossen-Stellung wird sich ausgehend von der gezeigten Position
der Dreharm 11 im Uhrzeigersinn weiterdrehen, weil dies
der Trägerarm 12 aufgrund der Fortbewegung des
Drehpunktes des Dreharms 11 vorgibt. Hierdurch wird über
den Drehflügelarm 13, welcher drehbar um den Angriffspunkt 10 befestigt
ist, ein Herausschieben des Drehflügels 7 um die
Drehflügelachse 6 herum bewirkt. Genau umgekehrt
erfolgt die Bewegung des Schiebeflügels 2 in die
offen-Stellung, aus der ein Einschwenken des Drehflügels 7 in
den Bereich des Schiebeflügels 2 hinein resultiert.
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Vorstehend
beschrieben ist somit eine Durchgangssperre mit einem schmalen Schiebeflügel,
der eine große Durchgangsbreite dadurch versperren kann,
dass dem Schiebeflügel ein zusätzlicher Drehflügel
an einer Drehflügelachse angelenkt ist. Parallel zum Ausfahren
des Schiebeflügels wird der Drehflügel in den
Durchgangsweg hineingedreht und verbreitert so den Schiebeflügel.
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- 1
- Durchgangssperre
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Träger
- 4
- Schwenkarm
- 5
- Schwenkhebel
- 6
- Drehflügelachse
- 7
- Drehflügel
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Gelenk
- 10
- Angriffspunkt
- 11
- Dreharm
- 12
- Trägerarm
- 13
- Drehflügelarm
- 14
- Halteschiene
- 15
- Stützarm
- 16
- Verbindungsmittel
- 17
- Linearführung
- 18
- Obere
Führungskante
- 19
- Untere
Führungskante
- 20
- Antrieb
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102008025757
A1 [0002]
- - DE 202005015373 U1 [0004]