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Die
Erfindung betrifft einen Verpackungsschneider, insbesondere ein kombiniertes
Gerät zum Karton und Folienschneiden.
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Bekannt
sind Verpackungsmesser, die eine scharfe Klinge in einem Plastikgehäuse
haben. Dabei ist die Klinge üblicherweise dreieckig zulaufend und
zum Herausschieben in dem Plastikgehäuse beispielsweise
auf einer Schiene angeordnet.
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Nachteilig
an den bekannten Verpackungsmesser ist, dass sie sich nur bedingt
zum Aufschneiden der meist auch bei der Verpackung enthaltenen Folien
eignen, weil sich die scharfe Klinge nur zum Öffnen der
Kartonverpackung eignet, da sie, wenn sie herausgefahren ist, wegen
ihrer Form leicht durch die Folien hindurch die eingepackten Waren,
also beispielsweise die Polstermöbel, beschädigt.
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Aus
der
DE 201 05 704 ist
eine mechanische Vorrichtung zum Schneiden von Belägen
insbesondere Bodenbelägen bekannt, in der eine gebogene Schneideklinge
enthalten ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verpackungsschneidegerät
zur Verfügung zu stellen, mit dem man sowohl Kartons als
auch Folien oder Beläge aufschneiden kann.
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Lösung
der Aufgabe und Gegenstand der Erfindung ist daher ein kombiniertes
Karton- und Folienschneidegerät, das in einem Gehäuse
zumindest zwei Schneideklingen umfasst.
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Demnach
ist Gegenstand der Erfindung ein Verpackungsschneidegerät
mit einem flachen Gehäuse zur kompletten Aufnahme einer
ersten, durch Lösen einer Arretierung nach außen
verschiebbaren spitz zulaufenden Schneideklinge dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse weiterhin zur Aufnahme zumindest einer
zwei ten, gebogenen Schneideklinge dient, die durch das Gehäuse,
insbesondere durch die Kunststoffnase des Gehäuses, so
ummantelt ist, dass ein Kontakt zwischen der zweiten gebogenen Schneideklinge
und dem Untergrund vermieden wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
aus dem Verpackungsschneidegerät vergleichbar zu den oben
beschriebenen herkömmlichen Verpackungsmessern, eine dreieckige Schneideklinge
herausgeschoben werden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen
Geräten hat das Verpackungsschneidegerät nach
der Erfindung aber noch einen Folienschneider, der eventuell feststehend,
beispielsweise am anderen Ende des Gerätes angeordnet ist
oder auch heraus schiebbar ist. Der Folienschneider ist dabei bevorzugt
so konzipiert, dass die Schneideklinge nicht wie bei dem Messer durch
Herausschieben aktiviert wird, sondern durch einen überstehenden
Teil des Gehäuses, beispielsweise einer Plastiknase, vor
ungewolltem Einsatz geschützt ist. Die Plastiknase dient
dabei zur Führung der gebogenen Schneideklinge entlang
dem Untergrund, ohne dass ein Kontakt zwischen dem Untergrund und
der gebogenen Schneideklinge stattfindet.
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Dazu
ist in dem Gehäuse eine übliche Klinge für
Folienschneider derart angeordnet, dass das gekrümmte Ende
noch von einer Nase ummantelt wird, in der Krümmung selbst
jedoch die scharfe Schneideklinge vorsteht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung noch anhand von Figuren, die eine beispielhafte
Ausführungsform der Erfindung zeigen, näher erläutert:
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1 zeigt
eine Seitenansicht des Verpackungsschneidegerätes,
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Verpackungsschneidegerätes,
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3 zeigt
ein Detail aus dem Gehäuse ohne Schneideklinge
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4 zeigt
ein Detail des Verpackungsschneidegerätes
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Details aus 4
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6 bis 8 zeigen
weitere Ausführungsformen des Details aus 4
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9 zeigt
den Verschluss des Gehäuses als ein Detail aus 2 in
der Draufsicht und in der Seitenansicht
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10 und 11 zeigen
eine Ausführungsform für die Arretierung der Schneideklingen
im Gehäuse
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12 und 13 zeigen
beispielhafte Ausführungsformen der Schneideklingen
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1 zeigt
die Seitenansicht eines Verpackungsschneidegerätes nach
der Erfindung. Zu erkennen ist das Gehäuse 1 in
seiner flachen und zweiteiligen Form, wobei ein Grundträger 6 und
ein Deckel 7 zu sehen sind. Des Weiteren ist die vordere Schneideklinge 3,
die offensichtlich das Gehäuse 1 überragt
und daher in dieser Ansicht ausgefahren ist, gezeigt. Hinten erkennt
man die Gehäusenase 5 des Gehäuses 1,
die sich zum Betrachter hin beugt. Sie verhindert den direkten Kontakt
zwischen der gebogenen Schneideklinge 4 und dem Untergrund,
auf dem das Verpackungsschneidegerät entlanggefahren wird.
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2 zeigt
das gleiche Ausführungsbeispiel in der Draufsicht, so dass
hier zwar der Deckel 7, nicht aber der Grundträger 6 erkennbar
ist.
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3 zeigt
ein Detail aus 2. Dies ist die Gehäusenase 5,
die die gebogene Schneideklinge 4 ummantelt und dabei verhindert,
dass die gebogene Schneideklinge beim Gebrauch in direkten Kontakt mit
dem Untergrund, auf dem sie geführt wird, kommt. Die Gehäusenase 5 kann
dabei, je nach Ausführungsform, auch als Führungsschiene
beim Gebrauch der gebogenen Schneideklinge 4 dienen.
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4 zeigt
noch einmal die Gehäusenase 5, diesmal mit der
gebogenen Schneideklinge 4. Die gebogene Schneideklinge 4 ist
schraffiert gezeichnet.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform der Gehäusenase 5,
bei der Vorrichtungen mit denen die Führungsrolle der gebogenen
Schneideklinge verbessert werden kann, gezeigt sind. Diese sind
bekannte Details, durch die der Gebrauch der gebogenen Schneideklinge,
die auch als Folienschneider bezeichnet wird, vereinfacht wird.
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6 zeigt
diese Ausführungsform von vorne, so dass die Details an
der Gehäusenase, die dazu führen, dass der Folienschneider
sicherer einsetzbar ist, genauer sichtbar sind. Es handelt sich
im Wesentlichen um einen Abstandshalter 10, der ganz vorne
auf der Gehäusenase aufgesetzt wird und einen Mindestabstand
der gebogenen Schneideklinge zum Untergrund gewährleistet.
Die 7 und 8 zeigen weitere Gehäusenasen 5,
mit jeweils weiteren Abstandshalter 10, die je nach Untergrund,
auf dem geschnitten wird, bevorzugt genommen werden.
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9 schließlich
zeigt den Druckknopf 8, der in der Ausführungsform
gemäß 2 mittig angeordnet ist und die
beiden Gehäuseteile Grundträger 6 und
Deckel 7 zusammenhält. Bei dieser Ausführungsform
ist auf einer nur einseitig am Grundträger 6 fixierten
Lasche 11 vorne ein Knopf 12 angebracht, der in
eine entsprechende Öffnung des Deckels 7 eingeschoben
wird und durch Drücken wieder gelöst werden kann.
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Schließlich
zeigt 10 die Arretierung 2, die
die verschiebbare Schneideklinge 3 im Inneren des Gehäuses
hält und kontrolliertes Ausfahren dieser spitzen und ungeschützten Schneideklinge
ermöglicht. Diese Arretierung 2 ist bekannt und
funktioniert dadurch, dass eine in 10 gezeigte
Arretierung im Gehäuse 13, die direkt mit dem
von außen sichtbaren Arretierungsknopf 2 verbunden
ist, gelöst und wieder neu arretiert wird. Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung hat das Verpackungsschneidegerät
zwei solcher Arretierungen, was bislang unbekannt ist. Die zweite
Arretierung dient zur Halterung und zum Auswechseln der gebogenen
Schneideklinge, funktioniert aber nach dem gleichen Prinzip. Dadurch
wird erreicht, dass alle Einzelteile des Verpackungsschneidegerätes
durch gängige Verfahren massenfertigungstauglich und kostengünstig
herstellbar sind.
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11 zeigt
schließlich wie die Arretierung gemäß 10 im
Verpackungsschneidegerät, bevorzugt und hier gezeigt im
Grundträger 6 angeordnet sind.
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12 und 13 zeigen
bevorzugt eingesetzte symmetrisch aufgebaute Klingen 3 und 4,
die beidseitig nutzbar sind, so dass immer eine Reserveklinge im
Verpackungsschneidegerät selbst vorhanden ist. Zu sehen
sind die beiden Seiten 9 und 9', die gleichartig
sind.
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Durch
die hier vorliegende Erfindung wird erstmals ein Verpackungsschneidegerät
vorgestellt, das sowohl Kartons, Folien als auch Bodenbeläge schneidet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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