DE202009003989U1

DE202009003989U1 - Montagehilfe

Info

Publication number: DE202009003989U1
Application number: DE200920003989
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-03-20
Filing date: 2009-03-20
Publication date: 2009-06-10
Anticipated expiration: 2019-03-21

Abstract

Montagehilfe, bestehend aus einem Saugnapf 1 und einem an diesem parallel zur Saugebene angebrachten Stützarm 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Ende des Stützarmes 11 ein Stützteller 5 befindet, der parallel zur Scheibenebene ausgerichtet ist.

Description

Glasscheiben werden in Fenstern und Türen üblicherweise in einen vorgefertigten Falz eingesetzt und mit Kitt oder mit Holzleisten und einem entsprechenden Dichtstreifen fixiert und abgedichtet. Bei Beginn der Montage werden die Scheiben zunächst auf dem unteren Falz abgesetzt und anschließend in den umlaufenden Falz hinein gekippt. Bei größeren Scheiben, vor allem bei Doppel- und Dreifachgläsern, die beispielsweise für den Wärmeschutz verwendet werden, sind erhebliche Gewichte zu bewältigen, die den Einsatz mehrer Personen erforderlich machen. Nach dem Einsetzen und vor dem Verkitten muss die Scheibe vorübergehend solange abgestützt werden, bis sie in dem Falz sicher verankert ist. Das Abstützen erfolgt durch eine oder mehrere der beteiligten Personen, während eine weitere die Scheibe verkittet oder die Leisten anbringt oder auch provisorisch zum Beispiel mit Drahtstiften sichert.
Auch bei kleineren Scheiben, die an sich von einer Person gehandhabt werden können, ist es schwierig, sie nach dem Einsetzen in den Falz gleichzeitig abzustützen und abzudichten. In der Regel ist auch in diesem Fall, wenn auch nur vorübergehend, eine weitere Hilfskraft notwendig.
Diese Arbeitsabläufe erfordern kostspieliges Personal, welches sinnvoller eingesetzt werden könnte, indem es beispielsweise schon das Einsetzen der nächsten Scheiben vorbereitet und durchführt.
Ziel der Erfindung ist es, diese Kosten zu vermeiden, indem technische Hilfsmittel für das Abstützen der Scheiben verwendet werden. Es bietet sich zum Beispiel an, auf dem Fensterrahmen einen Stützarm zu befestigen, der bis vor den Bereich der Scheibe ragt und diese nicht nur am Herauskippen hindert, sondern gleichzeitig bewirkt, dass die Scheibe an der rückseitigen Fläche des Falzes anliegt, so dass das Abdichten bzw. Verleisten ohne weitere Justierungen erfolgen kann. Der Stützarm soll einfach und an beliebigen glatten Stellen des Fensterrahmens befestigt werden können, ohne diesen zu beschädigen, und beliebig oft zu verwenden sein. Er soll außerdem so einstellbar sein, dass er unterschiedlichen Scheibendicken bzw. Falztiefen angepasst werden kann.
In Bild 1 ist die erfindungsgemäße Lösung des Problems dargestellt. An einer Saugglocke 1, wie sie im technischen Handel verfügbar ist, ist ein Stützarm 2, der aus Rund- oder Rechteckrohr oder einem anderen Hohlkörper besteht, angebracht. In dem Stützarm 2 ist ein in diesem in Längsrichtung verschiebbares Profil 3 vorgesehen, an dessen Ende in einer Querbohrung ein Stab 6 in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet und im Wesentlichen normal zur Ebene der Glasscheibe ausgerichtet ist. Ein Stützteller 5 befindet sich am Ende des Stabes 6, so dass diese durch dessen Verschiebung bis an die Glasscheibe herangeführt werden kann und diese in dem Falz fixiert.
Mithilfe dieser Anordnung kann durch Verschieben des Profiles 3 parallel zur Ebene der Glasscheibe und durch Verschieben des Stabes 6 normal zu Glasscheiben-Ebene die optimale Arbeitsposition eingestellt werden.
Die Feststellmöglichkeiten 7 und 8 dienen dazu, die gewählten Einstellungen zu fixieren.
Die Erfindung sieht auch vor, anstelle des Stabes 6 eine Gewindespindel und in dem Profil 3 anstelle einer Querbohrung ein Innengewinde vorzusehen, so dass durch einfaches Drehen der Gewindespindel der Stützteller an die Glasscheibe herangeführt werden kann.
Diese Ausführungen sind im Sinne der Erfindungen natürlich nicht nur bei der Glasscheiben-Montage verwendbar, sondern überall dort, wo Teile festgehalten, transportgesichert oder aufgehängt werden müssen.
Bei häufig wiederkehrenden ähnlich großen Scheiben bzw. Rahmen ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen, auf die teleskopartige Verschiebbarkeit parallel zur Scheibenebene zu verzichten. Bild 2 zeigt einen solchen einteiligen Stützarm 11, an dessen Ende die Querbohrung bzw. das Innengewinde für die Aufnahme des Stabes 6 bzw. der Gewindespindel direkt angebracht sind.
Es ist denkbar, auch auf die Verschiebbarkeit des Stabes 6 normal zur Scheibe zu verzichten, indem wie in Bild 3 dargestellt der Stützteller 5 direkt oder über ein Zwischenstück 12 mit dem Stützarm 11 bzw. dem Teleskopteil 3 verbunden wird. Diese Lösung bietet sich zum Beispiel an, wenn es sich um stets gleichbleibende Abstände zwischen Rahmen- und Scheibenebene handelt.
In bestimmten Situationen kann es zweckmäßig sein, den Stützarm 11 bzw. die Teleskopteile 2 und 3 aus der Arbeitsebene heraus zu schwenken. Die erfindungsgemäße Lösung ist in Bild 4 dargestellt. Anstelle der starren Verbindung mit der Saugglocke 1 ist ein Stützarm 13 vorgesehen, der um das Gelenk 14 relativ zur Saugglocke 1 drehbar angeordnet ist und in beliebigen Stellungen fixiert werden kann.

Claims

Montagehilfe, bestehend aus einem Saugnapf 1 und einem an diesem parallel zur Saugebene angebrachten Stützarm 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Ende des Stützarmes 11 ein Stützteller 5 befindet, der parallel zur Scheibenebene ausgerichtet ist.
Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch ausgezeichnet, dass der Stützarm teleskopartig durch zwei ineinander schiebbare Profile 2 und 3 ausgebildet ist.
Montagehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatte 5 mit dem Stützarm 11 bzw. dem Profil 3 starr verbunden ist.
Montagehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützteller 5 an einem im Stützarm 11 bzw. Profil 3 normal zur Scheibenebene verschiebbaren Stab 6 angebracht ist.
Montagehilfe nach Anspruch 1 oder 2 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab 6 in einer Bohrung des Stützarmes 11 bzw. des Profiles 3 verschiebbar angeordnet ist und durch eine Feststellmöglichkeit 8 fixiert werden kann.
Montagehilfe nach Anspruch 1 oder 2 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Stützarm 11 bzw. Profil 3 eine Gewindebohrung aufweist und Stab 6 als Gewindespindel ausgeführt ist.
Montagehilfe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des Stützarmes 11 bzw. der Profile 2 und 3 ein um das Gelenk 14 relativ zur Saugglocke 1 drehbarer und in beliebigen Stellungen fixierbarer Stützarm 13 angeordnet ist.