AT511743B1

AT511743B1 - Anschlusselement für fensterbank

Info

Publication number: AT511743B1
Application number: ATA1079/2011A
Authority: AT
Inventors: Thomas Reibe; Gerhard Brückl
Original assignee: JOSKO Fenster und Türen GmbH
Priority date: 2011-07-22
Filing date: 2011-07-22
Publication date: 2015-11-15
Also published as: AT511743A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anschlusselement für eine Fensterbank, wobei das Anschlusselement ein in der Einbaulage an der unteren äußeren Ecke offenes annähernd rechteckförmiges Profil (6) zur Aufnahme des gebäudeseitigen, aufgekanteten Teils (7) der im Querschnitt annähernd Z-förmigen Fensterbank und eines Dichtungselementes umfasst. Das erfindungsgemäße Anschlusselement ermöglicht die einfache und rasche Montage von üblichen Fensterbänken ohne die Notwendigkeit, dieselben mittels Schrauben oder Werkzeugen zu befestigen.

Description

Beschreibung

ANSCHLUSSELEMENT FÜR FENSTERBANK

[0001] Die Erfindung betrifft ein Anschlusselement für eine Fensterbank.

[0002] Fensterbänke haben die Aufgabe, vom Fenster herab laufendes Wasser über eineTropfkante vor der Fassade abzuleiten. Weiterhin sollen sie die Unterkonstruktion vor eindrin¬gender Feuchtigkeit bewahren und so Schäden oder Wärmebrücken zu verhindern.

[0003] Aus der EP 1 832 705 ist ein als Fensterbank ausgebildetes Abdichtelement bekannt,welches über einen vorragenden Vorsprung in der Profilierung eines Abstützelements festleg¬bar bzw. mit diesem verbindbar ist. Das Abstützelement ist mehrteilig ausgebildet, wobei einProfilelement mit einer im Wesentlichen ebenen Auflagefläche für ein Fenster in ein weiteresProfilelement einschiebbar ist. Das weitere Profilelement weist an der zur Außenseite des Ge¬bäudes gerichteten Seitenwand die Profilierung auf, welche mit der komplementär ausgebilde¬ten Profilierung am Abdichtelement zusammenwirkt. Die Profilierung des Abstützelementes wirddurch eine unter- bzw. hinterschnittene Rille bzw. Nut gebildet, welche in der Einbaulage nachunten öffnet und sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Abstützelementes erstreckt,in diese Nut greift die komplementär ausgebildete Profilierung des Abdichtelementes ein.

[0004] Die CH 550 928 A zeigt eine Fensterbank mit einem annähernd Y-förmigen Klemmfort¬satz mit zwei Schenkel, wobei die beiden Schenkel in ein seitlich offenes rechteckförmigesProfil eingreifen und in diesem klemmen.

[0005] Die DE 2 221 180 zeigt eine annähernd Z-förmige Fensterbank, welche in ein offenesannähernd rechteckförmiges Profil eines Anschlusselementes eingreift.

[0006] Weitere konstruktive Lösungen von Anschlusselementen für Fensterbänke sind aus derFR 1 533 038 A, der GB 2 363 155 A, der DE 43 15 644 A1 und der DE 20 2009 007 634 U1bekannt.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Stand der Technik weiterzu¬entwickeln.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Anschlusselement für eine Fensterbankgelöst, wobei das Anschlusselement ein in der Einbaulage an der unteren äußeren Ecke offe¬nes annähernd rechteckförmiges Profil zur Aufnahme des gebäudeseitigen, aufgekanteten Teilsder im Querschnitt annähernd Z-förmigen Fensterbank und eines Dichtungselementes umfasst.

[0009] Das erfindungsgemäße Anschlusselement ermöglicht eine einfache Montage einerFensterbank ohne die Notwendigkeit von Schrauben und damit verbunden von entsprechen¬dem Werkzeugeinsatz. Die Fensterbank wird einfach in das Aufnahmeprofil eingehängt unddanach mit dem Dichtungselement geklemmt. Dies gilt insbesondere auch für handelsübliche„Standardfensterbänke“.

[0010] Vorteilhaft ist es, wenn das Anschlusselement als Vorsatzschale für einen Fenster oderTürrahmen ausgebildet ist. Vorsatzschalen verbessern nicht nur die Witterungsbeständigkeitdes Rahmens, sondern ermöglichen auch eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. So kannsich die Vorsatzschale lediglich über einen Teil des Fenster- oder Türrahmens erstrecken unddamit die Fensterbank beispielsweise in der Mitte des Rahmens angeordnet sein.

[0011] Günstig ist es weiterhin, wenn vom Rand der Vorsatzschale beabstandeter Fortsatz inder Weise vorgesehen ist, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Vorsatzschaleund dem Fenster- oder Türrahmen gegeben ist.

[0012] Wenn die Vorsatzschale, sowie die Verbindungen zu dem Fenster- oder TürrahmenÖffnungen aufweisen, mittels denen eine Ableitung eindringender Feuchtigkeit möglich ist, kanndie Entwässerung erfolgen, ohne dass der eigentliche Rahmen beschädigt werden muss.

[0013] Die Erfindung wird anhand von drei Figuren näher erläutert, welche Ausführungsbeispie¬le der erfindungsgemäßen Anschlusselementes zeigen.

[0014] Die Darstellungen zeigen jeweils einen Querschnitt durch einen Fensterrahmen beste¬hend aus Flügelrahmen 1 und Blendrahmen 2. Der Flügelrahmen 1 hält eine Glasscheibe 3.Flügelrahmen 1 und Blendrahmen 2 sind und jeweils mit einer erfindungsgemäßen Vorsatz¬schale 4, 5 aus Aluminium versehen.

[0015] Erfindungsgemäß dienen die am Blendrahmen angebrachten Vorsatzschalen 5 alsAnschlusselement für eine Fensterbank, wobei das Anschlusselement ein in der Einbaulage ander unteren äußeren Ecke offenes annähernd rechteckförmiges Profil 6 zur Aufnahme desgebäudeseitigen, aufgekanteten Teils 7 der im Querschnitt annähernd Z-förmigen Fensterbankund eines Dichtungselementes 8 umfasst.

[0016] Der aufgekantete Teil 7 der Fensterbank wird bei der Montage in das offene annäherndrechteckförmige Profil 6 eingebracht und dort geklemmt. Dazu ist es zweckmäßig, wenn dasoffene annähernd rechteckförmige Profil 6 im oberen Bereich eine Ausnehmung aufweist, in dieder aufgekantete Teil der Fensterbank ragt und wenn die Abmessungen von Profil 6 und aufge¬kantetem Teil so übereinstimmen, dass eine Klemmung in der Weise erfolgt, dass der aufge¬kantete Teil 7 der Fensterbank an der Rückwand 11 des annähernd rechteckförmigen Profilesanliegt.

[0017] Durch das Eigengewicht der Fensterbank ist dieselbe dann fixiert. Um ein Aufkippen,beispielsweise durch Winddruck zu verhindern, wird in das offene annähernd rechteckförmigeProfil 6 noch ein Dichtungselement 8 eingebracht, welches die Fensterbank klemmt, sodasskeine Bewegung mehr möglich ist.

[0018] Durch seine elastischen Eigenschaften dient das Dichtungselement 8 auch der Dämp¬fung von Vibrationen, die beispielsweise bei Wind auftreten können.

[0019] Günstig ist es, wenn für einen Abfluss der zwischen Vorsatzschalen 4, 5 und Rahmeneindringenden Flüssigkeit 9 entsprechende Ableitungen 10 vorgesehen werden.

[0020] Wie in Fig. 1 dargestellt, können diese Ableitungen 10 bündig gestaltet sein, wie aus Fig.3 ersichtlich, ist es aber auch denkbar, die Ableitungen 10 als einen aus der Vorsatzschale 5ragenden Kanal zu gestalten.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Flügelrahmen 2 Blendrahmen 3 Glasscheibe 4 Vorsatzschale des Flügelrahmens 5 Vorsatzschale des Blendrahmens 6 offenes annähernd rechteckförmiges Profil 7 aufgekanteter Teil der im Querschnitt annähernd Z-förmigen Fensterbank 8 Dichtungselement 9 Feuchtigkeit 10 Ableitungen 11 Rückwand des annähernd rechteckförmigen Profiles

Claims

Patentansprüche 1. Anschlusselement für eine Fensterbank, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlus¬selement ein in der Einbaulage an der unteren äußeren Ecke offenes annähernd rechteck¬förmiges Profil (6) zur Aufnahme des gebäudeseitigen, aufgekanteten Teils (7) der imQuerschnitt annähernd Z-förmigen Fensterbank und eines Dichtungselementes (8) um¬fasst.
2. Anschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussele¬ment als Vorsatzschale (5) für einen Fenster - oder Türrahmen ausgebildet ist.
3. Anschlusselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, vomRand der Vorsatzschale (5) beabstandeter Fortsatz in der Weise vorgesehen ist, dass einekraftschlüssige Verbindung zwischen der Vorsatzschale (5) und dem Fenster- oder Tür¬rahmen gegeben ist.
4. Anschlusselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorsatz¬schale (5) lediglich über einen Teil des Fenster- oder Türrahmens erstreckt.
5. Anschlusselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzschale(5), sowie die Verbindungen zu dem Fenster- oder Türrahmen Öffnungen aufweisen, mit¬tels denen eine Ableitung eindringender Feuchtigkeit (9) möglich ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen