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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Scharniersystem für Trennwände,
insbesondere Duschtrennwände, gemäß den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der
EP 1 460 220 A2 sind
Scharniere für Trennwände, insbesondere Duschtrennwände
bekannt, welche zwei mittels Scharnieren miteinander schwenkbar
verbundene Trennelemente aufweisen. Die Trennelemente sind bevorzugt
als rahmenlose Platten, insbesondere Glasplatten, ausgebildet und im
Bereich ihrer einander zugewandten, im wesentlichen vertikal ausgerichteten
Längskanten mittels zweier deartiger vertikal zueinander
beabstandet angeordneten Scharnieren aneinander gelenkt. Jedes Scharnier
enthält zwei mit dem jeweiligen Trennelement fest verbundene
Scharnierteile, welche mittels eines Scharnierbolzens gegeneinander
schwenkbar gekoppelt sind. Die Scharnierteile sind mit dem jeweiligen
Trennelement mittels Schrauben fest verbunden, welche durch entsprechende
Bohrungen der Trennelemente hindurch greifen und in zugeordnete Gewindebohrungen
der Scharnierteile eingreifen. Das eine Trennelement kann feststehend
angeordnet sein, beispielsweise auf dem Rand einer Duschwanne oder
auf dem Boden eines Duschraumes, während das andere Trennelement
als Tür ausgebildet und bezüglich des feststehenden
Trennelements schwenkbar ist, um einen Durchgang abzusperren oder
freizugeben.
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Weiterhin
ist es bekannt, Scharniere bzw. deren Scharnierteile mittels Klebeverbindungen
mit den zugeordneten Trennelementen zu verbinden. Die Scharnierteile
weisen hierfür ausgebildete Klebeflächen auf,
welche mit einem geeigneten Klebemittel die Verbindung mit dem Trennelement
ermöglichen. Derartige mit Klebeflächen ausgerüstete
Scharnierteile können nicht ohne weiteres für
Schraubverbindungen mit Trennelementen zum Einsatz gelangen.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Scharniersystem
vorzuschlagen, dessen Scharnierteile wahlweise für Klebeverbindungen
oder Schraubverbindungen mit Trennelementen zum Einsatz gelangen
können. Das Scharniersystem soll einen geringen Fertigungsaufwand erfordern
und gleichwohl eine funktionssichere Verbindung mit wenigstens einem
Trennelement ermöglichen. Des weiteren soll das Scharniersystem
einen kompakten Aufbau aufweisen und/oder bei einfacher Handhabung
problemlos die Verbindung mit dem/den Trennelementen ermöglichen.
Zudem soll das Scharniersystem einen geringen Fertigungs- und/oder
Lagerhaltungsaufwand erfordern.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1.
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Das
erfindungsgemäße Scharniersystem zeichnet sich
durch eine einfache und funktionsgerechte Konstruktion aus und ermöglicht
mit den gleichen Scharnierteilen die Verbindung mit dem wenigstens
einen Trennelement wahlweise über eine Klebeverbindung
oder eine Schraubverbindung. Das Scharniersystem enthält
einen Klebeadapter mit einer Klebefläche und ist mit dem
zugeordneten Scharnierteil koppelbar. Der Klebeadapter weist einen
dem Scharnierteil zugeordneten Befestigungskörper derart
auf, dass nach Herstellung der Klebeverbindung des Klebeadapters
mit dem Trennelement die Kopplung mit dem zugehörenden
Scharnierteil ermöglicht wird. Das Scharnierteil enthält
in bevorzugter Weise einen dem Klebeadapter zugeordneten Hohlraum,
in welchen der Befestigungskörper eingreift, wobei mit einem
Kopplungselement, welches insbesondere als Gewindebolzen ausgebildet
ist, die Festlegung und/oder Verbindung des Klebeadapters mit dem Scharnierteil
erfolgt. Der Klebeadapter enthält in vorteilhafter Weise
eine Platte, deren dem Trennelement zugeordnete Fläche
die Klebefläche bildet, während auf der anderen
Seite der dem Scharnierteil zugeordnete und in dessen Ausnehmung
eingreifender Befestigungskörper angeordnet ist. Bevorzugt
enthält das jeweilige Scharnierteil eine zur Aufnahme der
genannten Platte des Klebeadapters vorgesehene und/oder ausgebildete
Ausnehmung. Des weiteren weist das Scharnierteil wenigstens eine
Gewindebohrung auf, in welche für den Fall einer Schraubverbindung
mit dem Trenn-element eine Verbindungsschraube durchgreift. Eine
solche Verbindungsschraube durchdringt in bekannter Weise eine Bohrung
des Türelements, wobei auf der dem Scharnierteil abgewandten
Seite des Trennelements der Schraubenkopf festgelegt ist.
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Das
Scharniersystem kann zwei miteinander gekoppelte und im wesentlichen übereinstimmend ausgebildete
Scharnierteile enthalten, welche mit zwei, insbesondere als Glasplatten
ausgebildeten Trennelementen wahlweise mittels Klebeverbindung oder
Schraubverbindung verbunden sind. Weiterhin kann das Scharniersystem
auch Scharniere mit unterschiedlich ausgebildeten Scharnierteilen
enthalten, wobei das eine Scharnierteil mit einem Trennelement in
der erläuterten Art verbunden ist, während das
andere Scharnierteil mit einem anderen Bauelement verbunden ist,
beispielsweise mit einem Verbindungs- und/oder Wandanschlußprofil
oder direkt mit einer Raumwand, einem Rahmen oder dergleichen. Weiterhin
ist in bevorzugter Weise das Scharniersystem derart ausgebildet,
und/oder es enthält eine Hebe-Senk-Mechanik derart, dass
das insbesondere als Tür ausgebildete Trennelement beim
Aufschwenken aus einer Schließstellung in einer Offenstellung in
vertikaler Richtung angehoben bzw. in umgekehrter Richtung abgesenkt
wird.
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Besondere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines besonderen Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen in schematischen Darstellungen:
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1 perspektivisch
und explosionsartig das Scharnier mit dem Klebeadapter für
die Klebeverbindung mit den Trennelementen,
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2 eine
Aufsicht von oben auf das Scharnier samt Trennelementen gemäß 1,
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3 eine
Ansicht in Blickrichtung A gemäß 2 im
montierten und geklebten Zustand,
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4, 5 Schnitte
entlang Schnittlinien B bzw. C gemäß 3,
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6 perspektivisch
und explosionsartig das Scharnier für den Fall der Schraubverbindung,
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7 eine
Aufsicht von oben auf das Scharnier samt Trennelementen gemäß 6,
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8 eine
Ansicht in Blickrichtung D gemäß 7 im
montierten und verschraubten Zustand,
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9, 10 Schnitte
entlang der Schnittlinien E bzw. F gemäß 8.
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1 zeigt
das Scharnier mit den Scharnierteilen 1, 2, deren
Scharnierkörper 3, 4 in bekannter Weise
mittels eines im Inneren angeordneten Scharnierbolzens schwenkbar
gekoppelt sind. Jedem Scharnierteil 1, 2 ist ein
Klebeadapter 5 zugeordnet, welche in zweckmäßiger
Weise übereinstimmend ausgebildet sind. Die Klebeadapter 5 enthalten
zum einen eine Platte 6 mit einer Klebefläche 8 und
auf der anderen Seite einen Befestigungskörper 10.
Zur Aufnahme der Platten 6 enthalten die Scharnierteile 1, 2 jeweils
eine Ausnehmung und/oder Vertiefung 11. Komplementär
zu den Befestigungskörpern 10 der beiden Klebeadapter 5 enthalten
die zugeordneten Scharnierteile 1, 2 ferner jeweils
Hohlräume 12, in welche die jeweiligen Befestigungskörper 10 eingreifen.
Ferner sind Kopplungselemente 14 vorgesehen, welche zur
Kopplung der Befestigungskörper 10 und somit der
Klebeadapter 5 mit dem jeweils zugehörenden Scharnierteil 1, 2 ausgebildet
sind. Die Kopplungselemente 14 sind bevorzugt als Gewindebolzen ausgebildet
und/oder einerseits bezüglich des jeweiligen Befestigungskörpers 10 festlegbar
bzw. festgelegt. Hierfür enthält das Scharnierteil 1, 2 eine
Bohrung 16 und ferner der Befestigungskörper 10 eine weitere
Bohrung 18. Die weitere Bohrung 18 ist vorteilhaft als
Durchgangsbohrung derart ausgebildet, dass das Kopplungselement 14 in
eine zusätzliche Bohrung 20 im Inneren des Scharnierteils 1, 2 eingreift.
Diese zusätzliche Bohrung 20 ist vorteilhaft als eine
Gewindebohrung ausgebildet, in welche ein Außengewinde 22 des
jeweiligen Gewindebolzens 14 einschraubbar ist. Die Bohrung 16 ist
in bevorzugter Weise im Bereich der Innenseite und/oder den Scharnierkörpern 3, 4 zugewandt
und somit im montierten Zustand von einem Betrachter praktisch nicht wahrnehmbar.
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Weiterhin
enthält jedes der Scharnierteile 1, 2 wenigstens
eine, zweckmäßig zwei Gewindebohrungen 24,
welche für den Fall einer Schraubverbindung mit den Trennelementen 26, 27 vorgesehen sind.
Es sei angemerkt, dass die Trennelemente 26, 27 hier
nur teilweise im Bereich der Scharniere dargestellt sind, jedoch
tatsächlich in der Praxis erheblich größere
Abmessungen aufweisen, wie insbesondere bei Duschtrennwänden üblich.
Es sei zudem festgehalten, dass bei solchen Trennwänden
bzw. Duschtrennwänden regelmäßig zwei
der erfindungsgemäß ausgebildeten Scharniere an
den im wesentlichen vertikalen Längsrändern der
Trennelemente 26, 27 vertikal beabstandet zueinander
angeordnet sind. Auch ist im Bereich der genannten vertikalen Längskanten
ein Dichtele-ment 28 vorgesehen, welches an dem einen Trennelement 27 befestigt
ist. Wie dargestellt, besitzt das Dichtelelement 28 einen h-förmigen
Querschnitt und übergreift mit seinen beiden Schenkeln
den Längsrand des Trennelements 27, während
eine Dichtlippe in dem hier dargestellten geschlossenen Zustand
am Längsrand des anderen Trennelements 26 im wesentlichen
dicht anliegt.
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Die
bevorzugt planen Klebeflächen 28 sind korrespondierend
zu den gleichfalls planen Flächen der Trennelemente 26, 27 ausgebildet
und werden mit den zugeordneten Flächen der Trennelemente 26, 27 mit
einem Klebemittel mit den zugeordneten Flächenbereichen
der Trennelemente 26, 27 fest verbunden. Das Klebemittel
kann ein bei der Fertigung und/oder Montage aufzutragender Klebstoff
sein oder beispielsweise ein beidseitig mit Klebstoff beschichtetes
Klebeband sein. Es ist von besonderer Bedeutung, dass bei der Fertigung
und/oder Montage zunächst die Klebeverbindungen der Klebeadapter 5 mit
den Trennelementen 26, 27, insbesondere werksseitig,
hergestellt werden. Danach erfolgt die Kopplung der Scharnierteile 1, 2,
welche auf die Klebeadapter 5 aufgesetzt werden, wobei
die Befestigungskörper 10 in den zugeordneten
Hohlraum 11, 12 eingreifen und schließlich
mittels der Kopplungselemente 14 die dauerhafte und feste
Verbindung hergestellt wird. Über den Klebeadapter 5 ist
somit mittelbar die Verbindung des Scharnierteils 1 und/oder 2 mit
dem zugeordneten Trennelement 26 und/oder 27 hergestellt.
Die Herstellung der Klebeverbindung und/oder die Kopplung der Klebeadapter 5 mit
dem zugehörigen Scharnierteil 1, 2 erfolgt
zweckmäßigerweise bereits werksseitig. Die Verbindung
der Scharnierteile 1, 2 mittels der erwähnten
Scharnierbolzen erst später, insbesondere bei der Montage
der Trennwand vor Ort, so dass der Transport der insoweit vorgefertigten
Trennelemente samt festgelegter Scharnierteile in einfacher Weise
problemlos durchführbar ist.
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In
die bereits erwähnten Gewindebohrungen 24 werden
in zweckmäßiger Weise Hülsen 30 eingesetzt,
in welche nach der Kopplung der Scharnierteile 1, 2 mit
dem Klebeadapter 5 Zapfen derselben eingreifen, welche
nachfolgend noch erläutert werden. Jeder Klebeadapter 5 enthält
wenigstens einen derartigen Zapfen, aufgrund dessen in bevorzugter
Weise problemlos eine definierte und/oder spielfreie Ausrichtung
des Scharnierteils 1, 2 bezüglich des
zugeordneten Klebeadapters 5 und somit des fest verklebten
Trennelements 26 bzw. 27 herstellbar und/oder hergestellt
ist. Wie ersichtlich, enthält das Scharnierteil 1, 2 auf
der dem Trennelement 26 bzw. 27 zugewandten Rückseite
zweckmäßig wenigstens einen Steg 32,
welcher die Gewindebohrung 24 und bevorzugt die beiden
Gewindebohrungen 24 aufweist.
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In
vorteilhafter Weise sind zusätzlich weitere Stege 34 vorgesehen,
und zwar derart, dass im Bereich der Gewindebohrungen 24 hinreichend
Material der insbesondere aus Metall bestehenden Scharnierteile 1, 2 vorhanden
ist, wodurch eine stabile Schraubverbindung ermöglicht
ist. Die genannten Stege 32, 34 dienen des Weiteren
zur Aussteifung der Scharnierteile 1, 2, welche
somit bei geringem Materialeinsatz und/oder mit geringem Gewicht
insgesamt eine hohe Steifigkeit und/oder Stabilität besitzen.
Die Scharnierteile 1, 2 sind abgesehen von den Scharnierkörpern 3, 4 im
wesentlichen kappenartig ausgebildet, wobei mittels der Stege 32, 34 zum
einen die Aussteifung und zum anderen die Basis für die
pro Scharnierteil 1, 2 wenigstens eine Gewindebohrung 24 geschaffen
ist.
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3 bis 5 zeigen
eine Ansicht bzw. Schnitte des erfindungsgemäß mit
dem Klebeadapter 5 versehenen Scharniers im fertig montierten
Zustand, dessen Scharnierteile 1, 2 mittels des
jeweiligen Klebeadapters 5 mittelbar mit dem Trennelement 26 bzw. 27 fest
verbunden sind. In 3 ist mit gestrichelter Linie
der Scharnierbolzen 38 angedeutet, mit welchem die Scharnierkörper 3, 4 gekoppelt
sind. Der Scharnierbolzen 38 enthält bevorzugt
an seinem unteren Ende eine Schrägfläche 40 und
der untere Scharnierkörper 4 weist in seiner den
Scharnierbolzen 38 aufnehmenden Bohrung eine korrespondierende
Schrägfläche derart auf, dass beim Aufschwenken
des Trennelements 26 in Richtung des Pfeiles 42 das
Trennelement 26 in vertikaler Richtung angehoben wird.
Es sei angemerkt, dass das Trennelement 27 feststehend
angeordnet ist, beispielsweise auf dem Boden eines Duschraumes oder
auf dem Rand einer Duschwanne, und das Trennelement 26 als
Tür ausgebildet ist, welche beim Aufschwenken aus der geschlossenen
Position gemäß 4 in bevorzugter
Weise angehoben wird. Der Scharnierbolzen 38 ist im oberen
Scharnierkörper 3 des Scharnierteils 1 gegen
Drehung gesichert festgelegt, wie mit strichpunktierter Linie 44 angedeutet,
insbesondere mittels einer Schraube. Der Klebeadapter 5 greift
mit seinem Befestigungskörper 10 in den Hohlraum 10, 12 ein
und mittels des Kopplungselements 14 ist das Scharnierteil 1, 2 mit
dem Klebeadapter 5 fest verbunden.
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Gemäß 5 greifen
die Zapfen 36 in die Hülsen 30 der Gewindebohrungen 24 ein.
Mit dem Kopplungselement 14 ist das im Wesentlichen als Kappe
ausgebildete Scharnierteil 1 mit dem Befestigungskörper 10 des
Klebeadapters 5 befestigt, welcher über seine
Klebefläche 8 mittels des hier nicht weiter dargestellten
Klebemittels mit dem zugeordneten Flächenbereich des Trennelements 26 fest
und dauerhaft verbunden ist. Besonders sei darauf hingewiesen, dass
die einem Betrachter zugewandte Außenfläche 46 des
Scharnierteils 1 keine Bohrung oder dergleichen für
das Kopplungselement 14 aufweist. Vielmehr ist die Bohrung 16,
durch welche hindurch das Kopplungselement 14 eingeführt
und/oder eingeschraubt wird, verdeckt von dem Arm 46 des Scharnierteils 1, 2 in
einem innenliegenden Bereich 50 des Scharnierteils 1, 2 angeordnet.
Die Außenfläche 46 der Scharnierteile 1, 2 ist
geschlossen ausgebildet und es sei besonders darauf hingewiesen, dass
die Kontur und/oder das Design des Scharnierteils 1, 2 im
Rahmen der Erfindung abweichend von der Zeichnung ausgebildet sein
kann.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Scharnierbolzen 38 und somit die Schwenkachse des
Scharniers beabstandet zu den im wesentlichen vertikalen Ebenen
angeordnet, in welchen die Trennelemente 26, 27 sich
befinden. Das erfindungsgemäße Scharniersystem
kann im Rahmen der Erfindung aber auch derart ausgebildet sein,
dass der Scharnierbolzen und somit die Schwenkachse sich in der
bzw. den genannten vertikalen Ebenen befinden und somit die Scharniere
des erfindungsgemäßen Scharniersystems als Pendelscharniere
ausgebildet sind. Diese Scharniere ermöglichen somit ein
Aufschwenken des als Tür ausgebildeten Trennelements 26 aus
der in 4 dargestellten Schließposition nicht
nur in die durch den Pfeil 42 angedeuteten Richtung, sondern
auch in der entgegengesetzten Richtung. Das kappenartige Scharnierteil 1, 2 übergreift
mit einem Randbereich 52 im Wesentlichen vollständig
die Platte 6 des Klebeadapters 5, welcher somit
sich vollständig innerhalb des Scharnierteils 1, 2 befindet,
wobei zudem ein Spalt zwischen dem Scharnierteil 1, 2 bzw.
dessen Endbereich 12 und dem Trennelement 26, 27 praktisch
nicht vorhanden ist und die Ablagerung von Schmutz oder Kalk oder
dergleichen weitestgehend vermieden wird.
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6 und 7 zeigen
den Fall der Ausbildung des Scharniers für die Schraubverbindung,
also ohne die Klebeadapter, wobei zwischen den Scharnierteilen 1, 2 und
den wiederum nur teilweise dargestellten Trennelementen 26, 27 lediglich
im Wesentlichen ebene Platten 54 angeordnet sind, welche
insbesondere aus einem elastischen und/oder elastomerem Material
wie Kunststoff oder Gummi bestehen. Die Trennelemente 26 enthalten
jeweils wenigstens eine Durchgangsbohrung 56, durch welche
eine Schraube 58 durchgreift, wobei zwischen dem Schraubenkopf 60 und
der Durchgangsbohrung 56 ein bevorzugt aus elastischem
oder elastomerem Material bestehender Abstützkörper 62 vorgesehen ist.
Wie ersichtlich, ist die Durchgangsbohrung teilweise erweitert und/oder
bevorzugt konisch zur Aufnahme und/oder Abstützung des
Schraubenkopfes 60 ausgebildet. In bevorzugter Weise sind
pro Trennelement 26, 27 zwei der genannten Durchgangsbohrungen 26 und
zugeordneten Schrauben 58 vorgesehen. Die Schrauben 58 durchdringen
ferner Durchgangsbohrungen 64 der Platten 54 und
greifen mit ihren Außengewinden 66 in die korrespondierend
ausgebildeten Gewindebohrungen 24 der Scharnierteile 1, 2.
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Die
Scharnierteile 1, 2 übergreifen mit den Randbereichen 52 die
Platten 54. Ferner enthalten die Scharnierteile 1, 2 innenliegende
Anlageflächen 68, 69, an welchen die
jeweiligen Platten 54 anliegen, wobei die Anlageflächen 68 den
Randbereichen 52 zugeordnet sind und die Anlageflächen 69 die
Endflächen der Stege 32 bzw. 34 bilden.
Wesentlich ist hierbei, dass nach der Herstellung der Verbindung
der Scharnierteile 1, 2 mit den Trennelementen 26 die Abstützung
der Scharnierteile 1, 2 bezüglich der Trennelemente 26 ausschließlich über
die bevorzugt aus elastischem oder elastomerem Material bestehenden
Platten derart erfolgt, dass die Randbereiche 52 der Scharnierteile 1, 2 nicht
an den Trennelementen 26, 27 anliegen. Durch die
Anlageflächen 68, 69 ist erfindungsgemäß eine
Vertiefung für die Aufnahme der jeweiligen Platte 54 geschaffen, und
zwar derart, dass unter Berücksichtigung der Verpressung der
Platten 54 aufgrund der Schraubverbindungen gleichwohl
eine direkte Anlage der Scharnierteile 1, 2 an
den Trennelementen 26, 27 nicht erfolgt.
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8 bis 10 zeigen
in einer Ansicht bzw. in Schnitten die mittels Schraubverbindungen mit
den Trennelementen 26, 27 verbundene Scharnierteile 1, 2.
Die Schrauben 58 sind mit ihren Außengewinden 56 in
die Gewindebohrungen 24 eingeschraubt, wobei in 9 die
Stege 34 und in 10 der
Steg 32 gut zu erkennen sind. Des Weiteren zeigen 9 bzw. 10 die
durch die Anlageflächen 68 und 69 vorgegebene
Vertiefung 11 zur Aufnahme der Platten 54, wobei
die Randbereiche 52 zwar die Platten 54 übergreifen,
aber nicht an den Trennelementen 26, 27 anliegen.
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- 1,
2
- Scharnierteil
- 3,
4
- Scharnierkörper
- 5
- Klebeadapter
- 6
- Platte
von 5
- 8
- Klebefläche
an 6
- 10
- Befestigungskörper
- 11
- Ausnehmung/Vertiefung
in 1, 2
- 12
- Hohlraum
in 1, 2
- 14
- Kopplungselement/Gewindebolzen
- 16
- Bohrung
in 1, 2
- 18
- weitere
Bohrung in 10
- 20
- zusätzliche
Bohrung
- 22
- Außengewinde
von 14
- 24
- Gewindebohrung
- 26,
27
- Trennelement
- 28
- Dichtelement
- 30
- Hülse
- 32
- Steg
in 1, 2
- 34
- weiterer
Steg in 1, 2
- 36
- Zapfen
von 5 bzw. 6
- 38
- Scharnierbolzen
- 40
- untere
Schrägfläche von 38
- 42
- Pfeil
- 44
- strichpunktierte
Linie/Schraube
- 46
- Außenfläche
von 1, 2
- 48
- Arm
von 1, 2
- 50
- innenliegender
Bereich von 1, 2
- 52
- Randbereich
von 1, 2
- 54
- Platte
- 56
- Durchgangsbohrung
in 26, 27
- 58
- Schraube
- 60
- Schraubenkopf
- 62
- Abstützkörper
- 64
- Durchgangsbohrung
in 54
- 66
- Außengewinde
von 58
- 68,
69
- innenliegende
Anlagefläche von 1, 2
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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