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Die
Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für Fluidleitungen,
umfassend: einen Stutzen, welcher dichtend in eine Aufnahmeöffnung
eines Gegenstücks einsteckbar und über mindestens
einen vom Stutzen abragenden, federnden Rastarm mit dem Gegenstück
in Rasteingriff bringbar ist; und eine Sicherungseinrichtung, die
zwischen einer Lösestellung, in welcher der Rasteingriff
lösbar ist, und einer Sicherungsstellung, in welcher der
Rasteingriff sichergestellt ist, überführbar ist.
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Eine
Schnellkupplung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus
der Druckschrift
DE
20 2005 015 966 U1 bekannt.
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Bei
dieser Schnellkupplung werden die Rastarme in der Sicherungsstellung
blockiert. Aufgrund von Fertigungstoleranzen kann in der Sicherungsstellung
zwischen dem Stutzen und dem Gegenstück dennoch Spiel auftreten
und die Schnellkupplung kann bspw. aufgrund starker Vibrationen
unbeabsichtigt gelöst werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schnellkupplung
dahingehend zu verbessern, dass in der Sicherungsstellung der Schnellkupplung
zwischen dem Stutzen und dem Gegenstück kein Spiel auftreten
kann und die Sicherungseinrichtung auch bei starken Vibrationen
nicht lösbar ist.
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Um
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, stellt
die Erfindung eine Schnellkupplung für Fluidleitungen bereit,
umfassend: einen Stutzen, welcher dichtend in eine Aufnahmeöffnung
eines Gegenstücks einsteckbar und über mindestens einen
vom Stutzen abragenden, federnden Rastarm mit dem Gegenstück
in Rasteingriff bringbar ist; und eine Sicherungseinrichtung, die
zwischen einer Lösestellung, in welcher der Rasteingriff
lösbar ist, und einer Sicherungsstellung, in welcher der
Rasteingriff sichergestellt ist, überführbar ist,
wobei die Sicherungseinrichtung in der Sicherungsstellung über
einen Keileingriff mit dem Rastarm derart zusammenwirkt, dass der
Rastarm vom Stutzen abgespreizt wird. Durch das Zusammenwirken der
Sicherungseinrichtung und des Rastarms über den Keileingriff, kann
der Rastarm in die gewünschte Spreizstellung gebracht werden,
so dass einerseits die Bewegung des Rastarms nach innen verhindert
wird (Blockierfunktion) und andererseits der Rastarm soweit nach außen
gespreizt wird (Spreizfunktion), dass die Schnellkupplung spielfrei
in der Aufnahmeöffnung des Gegen stücks sitzt.
Dies ist mit der herkömmlichen Schnellkupplung nicht möglich,
da diese Schnellkupplung lediglich eine Blockierfunktion bereitstellt.
Im Ergebnis können durch die erfindungsgemäße
Schnellkupplung auch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
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Es
kann sich als hilfreich erweisen, wenn die Sicherungseinrichtung über
den Keileingriff mit dem Rastarm derart zusammenwirkt, dass der
Rastarm beim Überführen der Sicherungseinrichtung
von der Lösestellung in die Sicherungsstellung zunehmend vom
Stutzen abgespreizt wird. Dadurch kann die gewünschte Spreizstellung
des Rastarms optimal eingestellt werden.
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Es
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Sicherungseinrichtung
eine in Einsteckrichtung vom Stutzen abweisende Keilfläche
aufweist, die sich in der Sicherungsstellung mit dem Rastarm im Keileingriff
befindet. Die Schnellkupplung in dieser Ausführung ermöglicht,
dass die Sicherungseinrichtung durch Verschieben in Einsteckrichtung
mit dem Rastarm in Keileingriff gelangt und den Rastarm in der gewünschten
Weise vom Stutzen abspreizt. Die Keilfläche weist vorzugsweise
keine konstante Neigung gegenüber der Achse des Stutzens
auf, sondern die Neigung nimmt ausgehend von einem in Einsteckrichtung
gelegenen, führenden Ende eines Keilabschnitts, an welchem
die Keilfläche ausgebildet ist, entgegen der Einsteckrichtung
zu. Dadurch kann mit zunehmender Einschiebetiefe des Keilabschnitts
in den Spalt zwischen dem Rastarm und dem Stutzen eine ansteigende
Spreizung pro Einschiebetiefe erzielt werden.
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Es
kann sich als nützlich erweisen, wenn der Rastarm eine
Keilfläche aufweist, die entgegen der Einsteckrichtung
vom Stutzen abweist. Diese Ausführung ermöglicht,
dass sich der Rastarm über die Keilfläche an einer
Hinterschneidung in der Aufnahmeöffnung des Gegenstücks
abstützen kann und durch weiteres Spreizen des Rastarms
weiter in die Aufnahmeöffnung gedrückt werden
kann, um dort noch besseren Halt zu finden.
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Es
kann sich als praktisch erweisen, wenn der Rastarm eine Keilfläche
aufweist, die in Einsteckrichtung vom Stutzen abweist. Dadurch kann
eine Zentrierung des Stutzens in der Aufnahmeöffnung des
Gegenstücks und die Handhabung der Schnellkupplung bei
der Montage erleichtert werden.
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Es
kann sich als günstig erweisen, wenn die entgegen der Einsteckrichtung
vom Stutzen abweisende Keilfläche und/oder die in Einsteckrichtung vom
Stutzen abweisende Keilfläche angrenzend an den größten
Radius des Rastarms ausgebildet ist/sind. Das Gegen stück
weist im Mündungsbereich der Aufnahmeöffnung eine
Hinterschneidung auf. An dieser Hinterschneidung weist die Aufnahmeöffnung einen
engen Querschnitt auf, der vom Rastarm zu überwinden ist,
um den Rasteingriff sicherzustellen. Die Keilflächen angrenzend
an den größten Radius des Rastarms ermöglichen
einerseits, dass der Rastarm den engen Querschnitt der Aufnahmeöffnung
an der Hinterschneidung leicht überwinden kann, und andererseits,
dass sich der Rastarm durch das Abspreizen vom Stutzen an der Hinterschneidung
abstützen und dadurch weiter in die Aufnahmeöffnung gedrückt
werden kann, bis der Rastarm vollständig in der Aufnahmeöffnung
aufgenommen bzw. angeordnet ist. Wenn die entgegen der Einsteckrichtung
vom Stutzen abweisende Keilfläche angrenzend an den größten
Radius des Rastarms ausgebildet ist und vorzugsweise auch am freien
Ende des Rastarms ausgebildet ist, kann sie unmittelbar mit der
Hinterschneidung in Keileingriff gebracht werden. Der Begriff „größter
Radius des Rastarms” bezeichnet den größten
Abstand des Rastarms zur Stutzenachse.
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Es
kann vorteilhaft sein, wenn eine zum Stutzen weisende Innenseite
des Rastarms als Keilfläche ausgebildet ist und vom Fußpunkt
bis zum Ende des Rastarms kontinuierlich gegenüber der
Achse des Stutzens geneigt ist. Die Neigung beträgt bspw.
2° bis 20°, vorzugsweise 5° bis 15°,
bevorzugt 10°, gegenüber der Achse des Stutzens.
Durch das Zusammenwirken dieser Keilfläche mit der Keilfläche
am Keilabschnitt der Sicherungseinrichtung kann die Spreizstellung
der Rastarme sehr genau eingestellt werden.
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Es
kann nützlich sein, wenn mehrere identisch ausgebildete
Rastarme symmetrisch zur Achse des Stutzens angeordnet sind. Vorzugsweise
sind zwei identisch ausgebildete Rastarme auf diametral gegenüber
liegenden Seiten der Achse des Stutzens angeordnet. Dadurch kann
die Haltekraft der Rasteinrichtung in der Aufnahmeöffnung
des Gegenstücks erhöht werden. Zudem kann die
Lage des Stutzens bezüglich einer Achse der Aufnahmeöffnung
des Gegenstücks mit steigender Anzahl der Rastarme stabilisiert
werden.
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Es
kann hilfreich sein, wenn die Sicherungseinrichtung aus im wesentlichen
schalenförmigen Teilen besteht, die um den Stutzen anordnungsbar und
derart verbindbar sind, dass die Sicherungseinrichtung unverlierbar
und verschieblich am Stutzen gelagert ist. Diese Ausführung
ermöglicht, die Schnellkupplung im wesentlichen aus nur
zwei Baugruppen zu fertigen, wobei der Körper der Schnellkupplung
vorzugsweise einstückig und die Sicherungseinrichtung vorzugsweise
zweiteilig aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt
sind (z. B. PA66 + 6 GF30), und wobei die Sicherungseinrichtung
nachträglich unverlierbar am Stutzen angebracht wird. Diese
Ausführung ist besonders kostengünstig herstellbar.
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Es
kann praktisch sein, wenn die Schnellkupplung eine Anzeigeeinrichtung
aufweist, die zu erkennen gibt, ob sich die Sicherungseinrichtung
in der Lösestellung und/oder in der Sicherungsstellung befindet.
Durch diese Ausführung kann der Zustand bzw. die Stellung
der Sicherungseinrichtung berührungsfrei identifiziert
werden.
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Es
kann günstig sein, wenn die Sicherungseinrichtung in der
Lösestellung und/oder in der Sicherungsstellung durch Rastmittel
im Rasteingriff am Stutzen gehalten wird. Dadurch kann verhindert
werden, dass die Sicherungseinrichtung ungewollt gelöst wird.
Vorzugsweise sind mehrere Rastmittel vorgesehen, um die Sicherungseinrichtung
in mehreren verschiedenen Sicherungsstellungen bzw. in unterschiedlichen
Spreizstellungen des Rastarms im Rasteingriff am Stutzen zu halten.
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Es
kann von Vorteil sein, wenn die entgegen der Einsteckrichtung vom
Stutzen abweisende Keilfläche in etwa einen Winkel von
30° bis 60°, vorzugsweise 40° bis 50°,
bevorzugt 45°, zur Achse des Stutzens aufweist. Ein solcher
Winkel sorgt für eine angemessene Auszugskraft.
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Es
kann sich als hilfreich erweisen, wenn die in Einsteckrichtung vom
Stutzen abweisende Keilfläche in etwa einen Winkel von
10° bis 30°, vorzugsweise 15° bis 25°,
bevorzugt 20°, zur Achse des Stutzens aufweist. Ein solcher
Winkel sorgt für eine angemessene Einsteckkraft.
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Es
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn eine Einsteckkraft des
Stutzens kleiner als eine Auszugkraft des Stutzens ist. Diese Ausführung
vereinfacht die Handhabung bei der Montage und erhöht die
Sicherheit der Schnellkupplung.
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Ein
weiterer bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung
mit einer Schnellkupplung für Fluidleitungen und einem
Gegenstück mit einer Aufnahmeöffnung, wobei die Schnellkupplung
umfasst: einen Stutzen, welcher dichtend in eine Aufnahmeöffnung
eines Gegenstücks einsteckbar und über mindestens
einen vom Stutzen abragenden, federnden Rastarm mit dem Gegenstück
in Rasteingriff bringbar ist; und eine Sicherungseinrichtung, die
zwischen einer Lösestellung, in welcher der Rasteingriff
lösbar ist, und einer Sicherungsstellung, in welcher der
Rasteingriff sichergestellt ist, überführbar ist,
wobei der Rastarm in der Sicherungsstellung vollständig
innerhalb der Aufnahmeöffnung aufgenommen ist. Dadurch
steht der Rastarm nicht aus der Aufnahmeöffnung hervor
und eine ungewollte Manipulation des Rastarms kann gänzlich
ausgeschlossen werden.
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Es
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Sicherungseinrichtung über
einen Keileingriff mit dem Rastarm derart zusammenwirkt, dass der
Rastarm beim Überführen der Sicherungseinrichtung
von der Lösestellung in die Sicherungsstellung vom Stutzen
abgespreizt wird, wobei der Rastarm über einen Keileingriff
mit dem Gegenstück (bzw. mit der Hinterschneidung) in die
Aufnahmeöffnung gedrängt wird. Dadurch kann die
Schnellkupplung in der Aufnahmeöffnung optimal positioniert
werden.
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Die
bevorzugte Ausführung und Anwendung der Erfindung wird
nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen im Detail erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schnellkupplung,
wobei sich die Sicherungseinrichtung in der Lösestellung
befindet.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Schnellkupplung
im Rasteingriff mit dem Gegenstück, wobei sich die Sicherungseinrichtung
in der Sicherungsstellung befindet, und wobei eine Detailansicht
Keileingriffe zwischen Sicherungseinrichtung und Rastarm bzw. zwischen
Rastarm und Hinterschneidung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
Erfindung betrifft eine als Leckölstecker ausgebildete
Steck-Schnellkupplung 1 für Fluidleitungen. 1 zeigt
eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schnellkupplung 1,
wobei sich die Sicherungseinrichtung 6 in der Lösestellung
befindet.
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Die
erfindungsgemäße Schnellkupplung 1 umfasst
einen einstückigen, im wesentlichen T-förmigen
Körper aus glasfaserverstärktem Kunststoff (z. B.
PA66 + 6 GF30 bzw. Polyamid 66 + 6 mit 30% Glasfaseranteil) mit
einem Stutzen 2 und einem quer zum Stutzen angeordneten
oberen Teil. Der Stutzen 2 ist dichtend in eine Aufnahmeöffnung 3 eines
Gegenstücks 4 einsteckbar ist. Im Stutzen 2 erstreckt sich
eine Stichleitung zu der Leitung, die sich im oberen Teil des Körpers
zwischen zwei konusförmigen Anschlusstücken 8 erstreckt.
Die Leitungsachse der Stichleitung, die nachfolgend auch als Achse des Stutzens 2 bezeichnet
wird, schließt gegenüber der Achse der Leitung
zwischen den Anschlusstücken 8 einen Winkel von
ca. 75° ein. Anzuschließende Leckölleitungen
sind auf die Anschlusstücke 8 aufsteckbar. In
Einsteckrichtung der Schnellkupplung 1, die durch den Pfeil
angezeigt wird, ist an einem Ende des Stutzens 2 ein Dichtungsring 7 in
einer umlaufenden Nut gehaltenen. Am zylindrischen Teil des Stutzens 2 sind
zwischen dem oberen Teil des Körpers und den Rastarmen 5 Rastmittel
in der Gestalt von Nuten oder Kerben 21, 22 ausgebildet,
um die Sicherungseinrichtung 6 in der Lösestellung
und in der Sicherungsstellung im Rasteingriff am Stutzen 2 zu
halten.
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Zwei
identisch ausgebildete, federnde Rastarme 5 ragen auf diametral
gegenüber liegenden Seiten der Achse des Stutzens 2 entgegen
der Einsteckrichtung vom Stutzen 2 ab und sind mit dem
Gegenstück 4 in Rasteingriff bringbar. Jeder Rastarm 5 weist
eine Keilfläche 51 auf, die im wesentlichen am freien
Ende des Rastarms 5 angrenzend an den größten
Radius Rmax des Rastarms 5 ausgebildet ist und entgegen
der Einsteckrichtung vom Stutzen 2 abweist. Die Keilfläche 51 weist
in etwa einen Winkel von 45° zur Achse des Stutzens 2 auf.
Unmittelbar am freien Ende des Rastarms 5 ist ein Anschlag 54 ausgebildet.
Des weiteren weist jeder Rastarm 5 an der Außenseite
zwei Keilflächen 52, 53 auf, die in Einsteckrichtung
vom Stutzen 2 abweisen, wobei die Keilfläche 52 angrenzend
an den größten Radius Rmax des Rastarms 5 ausgebildet
ist und die Keilfläche 53 unmittelbar angrenzend
an den zylindrischen Teil des Stutzens 2 ausgebildet ist.
Die Keilflächen 52, 53 weisen jeweils
in etwa einen Winkel von 20° zur Achse des Stutzens 2 auf.
Aufgrund der unterschiedlichen Neigungswinkel der Keilflächen 51 und 52 zur
Achse des Stutzens 2 ist eine Einsteckkraft des Stutzens 2 kleiner
als eine Auszugkraft des Stutzens 2.
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Zwischen
den Keilflächen 51, 52 und 53 befinden
sich Gleitflächen 55 und 56, die im wesentlichen
parallel zur Achse des Stutzens 2 verlaufen, wobei die
Gleitfläche 55 den größten Radius
Rmax des Rastarms 5 definiert. Eine zum Stutzen 2 weisende
Innenseite 57 ist des Rastarms 5 ist als Keilfläche ausgebildet
und ist vom Fußpunkt bis zum Ende des Rastarms 5 kontinuierlich
gegenüber der Achse des Stutzens 2 geneigt, vorzugsweise
in einem Winkel von ca. 10°.
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Die
Sicherungseinrichtung 6 besteht aus zwei im wesentlichen
schalenförmigen Teilen, die um den Stutzen 2 anordnungsbar
und derart verbindbar sind, dass die Sicherungseinrichtung 6 unverlierbar und
verschieblich am Stutzen 2 gelagert ist. Zur Montage der
schalenförmigen Teile werden Schweißnocken des
einen Teils durch komplementäre Schweißnockenöffnungen
des anderen Teils gesteckt und anschließend verschweißt,
um die beiden Teile form- und stoffschlüssig zu verbinden.
Die montierte Sicherungseinrichtung 6 ist verschieblich
und unverlierbar auf dem Stutzen 2 gelagert und ist durch
Verschiebung in bzw. entgegen der Einsteckrichtung zwischen der
Lösestellung, in welcher der Rasteingriff der Schnellkupplung 1 lösbar
ist, und der Sicherungsstellung, in welcher der Rasteingriff sichergestellt
ist, überführbar. In der Lösestellung
befindet sich die Sicherungseinrichtung 6 mit den Rastarmen 5 nicht
in Eingriff, so dass die Rastarme 5 radial nach innen verdrängbar
sind, bis sie im wesentlichen am zylindrischen Teil des Stutzens 2 anliegen.
Beim Überführen der Sicherungseinrichtung 6 von
der Lösestellung in die Sicherungsstellung wirkt die Sicherungseinrichtung 6 über
einen Keileingriff mit den Rastarmen 5 derart zusammen,
dass die Rastarme 5 symmetrisch zunehmend vom Stutzen 1 abgespreizt
werden. Auch in der Sicherungsstellung werden die Rastarme 5 vom
Stutzen 1 abgespreizt. Die Sicherungseinrichtung 6 weist
an einem Keilabschnitt 61 eine in Einsteckrichtung vom
Stutzen 2 abweisende Keilfläche 62 auf,
die sich in der Sicherungsstellung mit dem Rastarm 5 im
Keileingriff befindet. Diese Keilfläche 62 weist
keine konstante Neigung gegenüber der Achse des Stutzens 2 auf,
sondern die Neigung nimmt ausgehend von einem in Einsteckrichtung
gelegenen, führenden Ende des Keilabschnitts 61 entgegen
der Einsteckrichtung zu. Dadurch weist der Keilabschnitt 61 bzw.
die Keilfläche 62 eine konkave Wölbung
bzw. eine Krümmung bzw. auf, wobei der Krümmungsradius
zwischen 1,0 mm und 15,0 mm, vorzugsweise zwischen 2,0 mm und 10,0
mm, bevorzugt ca. 5,0 mm, beträgt. Dadurch kann mit zunehmender
Einschiebetiefe des Keilabschnitts 61 in den Spalt zwischen
den Rastarmen 5 und dem Stutzen 2 eine ansteigende
Spreizung pro Einschiebetiefe erzielt werden. Ein Vorsprung an der
Innenseite der Sicherungseinrichtung 6 bildet das zu den
Nuten/Kerben 21, 22 komplementäre Rastmittel,
um die Sicherungseinrichtung 6 in der Lösestellung
und in der Sicherungsstellung im Rasteingriff am Stutzen 2 zu
halten. In der Lösestellung greift der Vorsprung in die
Kerbe 21 und in der Sicherungsstellung in die Kerbe 22.
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Die
Schnellkupplung 1 weist zusätzlich eine Anzeigeeinrichtung
auf, die zu erkennen gibt, ob sich die Sicherungseinrichtung 6 in
der Lösestellung und in der Sicherungsstellung befindet.
Diese Anzeigeeinrichtung ist vorzugsweise eine farbige Markierung, die
in der Lösestellung unter der Sicherungseinrichtung 6 unsichtbar
verdeckt liegt und in der Sicherungsstellung freiliegt und sichtbar
ist.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Schnellkupplung 1 gemäß 1 im Rasteingriff
mit dem Gegenstück 4, wobei sich die Sicherungseinrichtung 6 in
der Sicherungsstellung befindet. Es ist erkennbar, dass beide Rastarme 5 in
der Sicherungsstellung vollständig in der Aufnahmeöffnung 3 aufgenommen
sind und nicht aus der Aufnahmeöffnung 3 hervorstehen.
Ein Detail X zeigt die Keileingriffe zwischen der Sicherungseinrichtung 6 und den
Rastarmen 5 bzw. zwischen den Rastarmen 5 und
der Hinterschneidung 41.
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Die
bevorzugte Anwendung der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf
die Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Schnellkupplung 1 wird
in Einsteckrichtung in die Aufnahmeöffnung 3 des
Gegenstücks 4 eingesteckt, wobei die Sicherungseinrichtung 6 in
der Lösestellung am Stutzen 2 verrastet ist. Beim
Einsteckvorgang wird der Stutzen 2 zunächst über
die in Einsteckrichtung vom Stutzen 2 abweisenden Keilflächen 52, 53 in
der Aufnahmeöffnung 3 zentriert. Ohne Aufbringen
einer Kraft in Einsteckrichtung (Einsteckkraft) liegen die in Einsteckrichtung
vom Stutzen 2 abweisenden Keilflächen 52 an
der Hinterschneidung 41 an. Durch Aufbringen einer Einsteckkraft
wirken die Rastarme 5 über Keileingriffe mit der
Hinterschneidung 41 zusammen, so dass die Rastarme 5 radial
nach innen verdrängt werden, um mit der Gleitfläche 55 (Rmax) über
die Hinterschneidung 41 zu gleiten. Aufgrund der federnden
Eigenschaften der Rastarme 5 stellen sich diese zurück
in eine vom Stutzen 2 abragende Position, so dass die Rastarme 5 hinter
der Hinterschneidung 41 verrasten. Die entgegen der Einsteckrichtung
vom Stutzen 2 abweisenden Keilflächen 51 gelangen
mit der Hinterschneidung 41 in Eingriff, wobei der Anschlag 54 in
radialer Richtung zwischen dem zylindrischen Teil des Stutzens 2 und
der Hinterschneidung 41 liegt. Damit befindet sich die
Schnellkupplung 1 im Rasteingriff mit dem Gegenstück 4.
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Die
Sicherungseinrichtung 6 wird nun durch Verschiebung auf
dem Stutzen 2 in Einsteckrichtung von der Lösestellung
in die Sicherungsstellung überführt. Die Sicherungseinrichtung 6 wirkt
beim Überführen von der Lösestellung
in die Sicherungsstellung über den Keileingriff zwischen
den Keilflächen 62 und den Rastarmen 5 derart
zusammen, dass die Rastarme 5 mit zunehmender Einschiebetiefe
symmetrisch zunehmend vom Stutzen 1 abgespreizt und über
einen Keileingriff mit der Hinterschneidung 41 tiefer in
die Aufnahmeöffnung 3 gedrängt werden.
In der Sicherungsstellung greift der Vorsprung an der Innenseite
der Sicherungseinrichtung 6 in die Kerbe 22 ein,
so dass sich die Sicherungseinrichtung 6 mit dem Stutzen 2 im
Rasteingriff befindet bzw. verrastet ist.
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Die
Sicherungseinrichtung 6 kann durch Verschiebung auf dem
Stutzen 2 entgegen der Einsteckrichtung von der Sicherungsstellung
in die Lösestellung überführt werden.
In der Lösestellung befindet sich die Sicherungseinrichtung 6 mit
den Rastarmen 5 nicht in Eingriff, so dass die Rastarme 5 radial
nach innen verdrängbar sind. Durch Aufbringen einer Kraft entgegen
der Einsteckrichtung (Auszugkraft) kann die Schnellkupplung 1 aus
der Aufnahmeöffnung 3 herausgezogen werden. In
der Lösestellung greift der Vorsprung an der Innenseite
der Sicherungseinrichtung 6 in die Kerbe 21 ein,
so dass sich die Sicherungseinrichtung 6 mit dem Stutzen 2 im
Rasteingriff befindet bzw. verrastet ist. Die Sicherungseinrichtung 6 ist
somit reversibel zwischen Lösestellung und Sicherungsstellung überführbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005015966
U1 [0002]