DE19831897A1 - Steckkupplung zum Verbinden zweier Fluidleitungen - Google Patents
Steckkupplung zum Verbinden zweier FluidleitungenInfo
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Abstract
Eine Steckkupplung zum Verbinden zweier Fluidleitungen (1, 4), von denen eine eine Halterippe (2) aufweist, hat eine Hülse (5) mit Durchbrüchen (12, 13), eine in ihr verschiebbare Rasteinrichtung (6) mit Haltearmen (18), die Haken (20) zum Hintergreifen der Halterippe (2) und eine äußere Schrägfläche (21) aufweisen. Die Schrägfläche (21) wird beim Auseinanderbewegen von Hülse (5) und Rasteinrichtung (6) gegen eine Vorderkante eines den Haken (20) axial verschiebbar aufnehmenden Durchbruchs (12) gedrückt, so daß er fester an der Halterippe (2) anliegt. Eine innere Schrägfläche (23) der Haken drückt beim Auseinanderziehen von Rasteinrichtung (6) und Fluidleitung (1) gegen die Halterippe (2), so daß die Haltearme (18) in einer Entriegelungslage der Rasteinrichtung (6), in der die Haken (20) mit ihrer äußeren Schrägfläche (21) nicht gegen die Vorderkante des betreffenden Durchbruchs (12) gedrückt sind, gespreizt werden und ein Entkuppeln ermöglichen. Die Rasteinrichtung (6) hat ferner elastische Entriegelungsarme (19), die mit einem äußeren Teil (29) axial verschiebbar durch jeweils einen der Durchbrüche (13) ragen. Um das Entkuppeln zu vereinfachen, bewirken die Entriegelungsarme (19) durch radiales Zusammendrücken ihrer äußeren Teile (29) über Schrägflächen (33) eine Axialverschiebung der Rasteinrichtung (6) in die Entriegelungslage.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckkupplung zum
Verbinden zweier Fluidleitungen, von denen die eine
Fluidleitung wenigstens eine Halterippe aufweist, mit
einer Hülse, die radiale Durchbrüche aufweist, mit ei
ner in der Hülse axial verschiebbar geführten Rastein
richtung, die an einem Ring sich axial erstreckende und
elastisch biegsame Haltearme mit einem am freien Ende
ausgebildeten Haken zum Hintergreifen der Halterippe
jener einen in die Rasteinrichtung axial eingeführten
Fluidleitung aufweist, wobei die Haken an ihrem freien
Ende eine radial äußere Schrägfläche, die beim Ausein
anderbewegen von Hülse und Rasteinrichtung gegen eine
vordere Kante eines den radial äußeren Teil des Hakens
axial verschiebbar aufnehmenden Durchbruchs der Hülse
gedrückt wird, so daß der betreffende Haken entspre
chend fester mit der Halterippe in Eingriff bleibt, und
eine radial innere Schrägfläche aufweisen, die mit der
Halterippe beim Auseinanderziehen von Rasteinrichtung
und eingeführter Fluidleitung zur Anlage kommt, so daß
die Haltearme in einer in die Hülse zurückgezogenen
Entriegelungslage der Rasteinrichtung, in der die Haken
mit ihrer radial äußeren Schrägfläche nicht gegen die
vordere Kante des betreffenden Durchbruchs gedrückt
sind, gespreizt werden und ein Entkuppeln ermöglichen,
und wobei die Rasteinrichtung zwischen den Haltearmen
jeweils einen elastisch biegsamen Entriegelungsarm auf
weist, der mit einem radial äußeren Teil axial ver
schiebbar durch einen der Durchbrüche nach außen ragt,
und mit wenigstens einem Dichtungsring zwischen einer
inneren Schulter der Hülse und der Rasteinrichtung.
Bei einer bekannten Steckkupplung dieser Art
(DE 44 13 346 C1) müssen die Hülse und die Rasteinrich
tung von Hand relativ zueinander axial verschoben wer
den, bis die hintere Anlagefläche der Entriegelungsarme
an der hinteren Kante des betreffenden Durchbruchs an
liegt, durch den der radial äußere Teil des betreffen
den Entriegelungsarms nach außen ragt. Ohne nähere Er
läuterungen ist nicht ersichtlich, wie die Entriege
lungsarme betätigt werden müssen, um sie in die Entrie
gelungslage zu bringen. Personen, denen die Funktion
der Entriegelungsarme unbekannt ist, die jedoch die
Kupplung lösen müssen, um beispielsweise die oder eines
der an den Fluidleitungen angeschlossenen Geräte zu re
parieren, versuchen daher häufig, lediglich die radial
nach außen ragenden Teile der Entriegelungsarme radial
nach innen zu drücken, ohne daß danach ein Entkuppeln
möglich wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steck
kupplung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der
ein absichtliches Entkuppeln auf einfache Weise möglich
ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Entriegelungsarme durch radiales Zusammendrücken
ihrer radial äußeren Teile über Schrägflächen eine
Axialverschiebung der Rasteinrichtung in die Entriege
lungslage bewirken.
Bei dieser Lösung brauchen lediglich die äußeren Teile
der Entriegelungsarme radial nach innen gedrückt zu
werden, um das Entkuppeln durch axiales Auseinanderzie
hen der die Halterippe aufweisenden Fluidleitung und
der Steckkupplung zu ermöglichen. Diese Art der Betäti
gung der Steckkupplung zwecks Entkupplung ist auch für
jemand naheliegend, dem die Funktion der Entriegelungs
arme nicht von vornherein bekannt ist.
Vorzugsweise sind die Entriegelungsarme in gleicher
Weise mit den gleichen Haken wie die Haltearme verse
hen. Dadurch ergibt sich ein festerer Zusammenhalt der
Verbindung gegen ein unabsichtliches Entkuppeln.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung kann
darin bestehen, daß die äußeren Teile der Entriege
lungsarme jeweils einen axial von der Einführungsöff
nung der Hülse nach hinten gerichteten Federarm aufwei
sen, der einen radial nach innen gerichteten ersten
Vorsprung aufweist, der bei bis gegen die vordere Kante
der Durchbrüche vorgezogenen Halte- und Entriegelungs
armen über einer Schrägfläche auf der Rückseite eines
auf der Außenseite der Hülse ausgebildeten Vorsprungs
liegt.
Wenn hierbei die äußeren Teile der Entriegelungsarme
radial nach innen gedrückt werden, gleiten die radial
nach innen ragenden Vorsprünge der Federarme an der
Schrägfläche des auf der Außenseite der Hülse ausgebil
deten zweiten Vorsprungs radial nach innen bis gegen
die Außenseite der Hülse, wobei der Federarm und die
gesamte Rasteinrichtung eine Axialbewegung relativ zur
Hülse oder - umgekehrt - die Hülse relativ zur Rastein
richtung eine Axialbewegung in die Entriegelungslage
ausführt. In der Entriegelungslage können die mit der
Halterippe versehene Fluidleitung und die Steckkupplung
unter Aufspreizung der Haltearme axial auseinandergezo
gen werden, um die beiden Fluidleitungen zu trennen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Lösung besteht darin, daß ein radial nach außen
ragender Teil jedes Entriegelungsarms sich axial er
streckt und an seinem vorderen Ende eine radial innere
Schrägfläche aufweist, die in einer Verriegelungslage,
in der die Haken der Haltearme jeweils gegen die vorde
re Kante des betreffenden Durchbruchs gedrückt sind, an
einer radial äußeren Schrägfläche der Hülse anliegt,
die an einer vorderen Kante des den nach außen ragenden
Teil des Entriegelungsarms aufnehmenden Durchbruchs an
grenzt.
Auch bei dieser Lösung brauchen die nach außen durch
die Durchbrüche hindurchragenden Teile der Entriege
lungsarme lediglich radial nach innen gedrückt zu wer
den, um die Haltearme beziehungsweise Rasteinrichtung
relativ zur Hülse axial in die Entriegelungslage zu
verschieben. Wenn nämlich auf die radial nach außen ra
genden Teile der Entriegelungsarme von Hand ein radial
nach innen gerichteter Druck ausgeübt wird, gleiten die
radial inneren Schrägflächen der Entriegelungsarme an
den radial äußeren Schrägflächen der Hülse entlang, so
daß sich auch in diesem Fall eine axiale Relativbewe
gung zwischen Rasteinrichtung und Hülse in die Entrie
gelungslage ergibt.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der beigefügten Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen
Steckkupplung mit einer in die Steckkupplung
eingeführten Fluidleitung in Form eines Rohr
stutzens mit Halterippe und einer auf das ge
genüberliegende Ende der Steckkupplung fest
aufgesteckten Fluidleitung in einer Lage, in
der die Fluidleitungen durch die Steckkupp
lung fest verbunden sind,
Fig. 2 den gleichen Axialschnitt der Steckkupplung
nach Fig. 1 in einer Entriegelungslage, in
der die Fluidleitungen getrennt werden kön
nen,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Steckkupplung
nach Fig. 1 in der Entriegelungslage ohne die
Fluidleitungen,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Steckkupplung in der
Lage nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Hülse der in den Fig. 1 bis 4 darge
stellten Steckkupplung im Axialschnitt,
Fig. 6 eine Rasteinrichtung der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Steckkupplung im Axialschnitt,
Fig. 7 die Rasteinrichtung nach Fig. 6 in einem ge
genüber dem Axialschnitt nach Fig. 6 um 90°
gedrehten Axialschnitt,
Fig. 8 einen Axialschnitt durch ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steck
kupplung in der Entriegelungslage, im Axial
schnitt,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Steckkupp
lung nach Fig. 8 und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der in der
Steckkupplung nach den Fig. B und 9 enthalte
nen Rasteinrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Steckkupplung
dient zum Verbinden einer Fluidleitung 1 in Form eines
Rohrstutzens, der eine außen umlaufende Halterippe 2
aufweist und am Gehäuse 3 eines Kraftfahrzeugkühlers
angeformt ist, mit einer Fluidleitung 4 in Form eines
Schlauches aus Kunststoff. Die Steckkupplung besteht
aus einer zylindrischen Hülse 5, einer Rasteinrichtung
6, zwei Dichtungsringen 7 und 8 in Form von O-Ringen
mit einem dazwischen angeordneten Sicherungsring 9 und
gegebenenfalls einer spannbaren Schlauchschelle 10,
Klemmhülse oder dergleichen Klemme, die um die Fluid
leitung 4 herumgelegt ist und diese auf einem gerippten
Endabschnitt 11 der Hülse 5 festklemmt. Zusätzlich ist
ein O-Ring zwischen dem gerippten Endabschnitt 10 und
der Fluidleitung 4 vorgesehen. Dieser O-Ring kann aber
auch entfallen.
Der andere Endabschnitt der Hülse 5 hat vier gleichmä
ßig über seinen Umfang verteilte radiale Durchbrüche 12
und 13 in Form von Rechtecken, die sich in Längsrich
tung der Hülse 5 erstrecken. Der die Durchbrüche 12, 13
aufweisende Endabschnitt der Hülse 5 hat einen größeren
Durchmesser als der angrenzende Abschnitt der Hülse 5,
der die Ringe 7, 8 und 9 aufnimmt, während der am En
dabschnitt 11 angrenzende Abschnitt der Hülse 5 einen
Innendurchmesser aufweist, der etwa gleich dem Außen
durchmesser der Fluidleitung 1 ist, und der Innendurch
messer des Endabschnitts 11 gleich dem Innendurchmesser
der Fluidleitung 1 ist. Wie die Fig. 9 deutlicher
zeigt, hat die Hülse 5 außen beiderseits jedes Durch
bruchs 13 eine sich quer zur Längsachse der Hülse 5 er
streckende Abflachung 14. Axial beiderseits der Durch
brüche 12, 13 hat die Hülse 5 zylindrische Oberflächen
15 und 16 mit unterschiedlichen Durchmessern, wobei die
am Ende der Hülse 5 angrenzte Oberfläche 16 einen grö
ßeren Durchmesser als die Oberfläche 15 hat.
Wie insbesondere die Fig. 3, 6 und 7 zeigen, besteht
die Rasteinrichtung 6 aus einem geschlossenen Ring 17
und zwei daran axial angeformten, elastisch biegsamen
Haltearmen 18 sowie zwei daran angeformten, elastisch
biegsamen Entriegelungsarmen 19. Die Haltearme 18 haben
am freien Ende jeweils einen Haken 20 zum Hintergreifen
der Halterippe 2, wenn die Fluidleitung 1 in die Ra
steinrichtung 6 axial eingeführt ist. An ihrem freien
Ende haben die Haken 20 eine radial äußere Schrägfläche
21 und auf ihrer radial inneren Seite eine Ausnehmung
22, die auf ihrer axial äußeren Innenseite durch eine
radial innere Schrägfläche 23 in gewölbter Form und auf
ihrer axial inneren Innenseite durch eine radiale Flä
che 24 begrenzt und so bemessen sind, daß sie die Hal
terippe 2 unabhängig von der Toleranz der axialen Hal
terippenbreite spielfrei aufnehmen kann. Außerdem hat
jeder Haken 20 eine an sein freies Ende angrenzende ra
dial innere Schrägfläche 25 und eine dem axial vorderen
Ende abgekehrte Anlagefläche 26 zum Anlegen an einen
hinteren Rand des betreffenden Durchbruchs 12 bzw. 13
zur Einschubbegrenzung der Rasteinrichtung 6. Schließ
lich sind die Haltearme 18 und Entriegelungsarme 19 am
vorderen Ende des Hakens 20 mit jeweils einem seitli
chen Vorsprung 27 zur Anlage an der Innenseite der Hül
se 5 versehen. Die radial innere Fläche 28 der Halte- und
Entriegelungsarme 18 bzw. 19 ist teilzylindrisch
und hat einen dem Durchmesser der Fluidleitung 1 ent
sprechenden Durchmesser.
Die Entriegelungsarme 19 liegen zwischen den Haltearmen
18, wobei die Haltearme 18 und die Entriegelungsarme 19
in gleichen Winkelabständen über den Umfang der im we
sentlichen zylindrischen Rasteinrichtung 6 verteilt
sind, so daß sich die beiden Haltearme 8 mit ihren Ha
ken 20 ebenso wie die Entriegelungsarme 19 mit ihren
Haken 20 diametral in bezug auf die Längsachse der Hül
se 5 bzw. der Rasteinrichtung 6 gegenüberliegen. Wäh
rend radial äußere Teile 29 (Fig. 10) der Haken 20 der
Haltearme 18 lediglich in die Durchbrüche 12 der Hülse
5 hineinragen und in den Durchbrüchen 12 axial ver
schiebbar sind, ragen radial äußere Teile 29 der Haken
20 der Entriegelungsarme 19 durch die Durchbrüche 13
nach außen. An der Hinterseite der Haken 20 der Entrie
gelungsarme 19 sind Federarme 30 angeformt, die sich
weitgehend in Axialrichtung über die Außenseite der
Hülse 5 hinweg erstrecken und radial über die zylindri
sche Oberfläche 15 hinausragen. Die Außenseite der ra
dial äußeren Teile 29 der Entriegelungsarme 19 liegt
dagegen auf einem Umkreis, dessen Durchmesser kleiner
als der der Oberfläche 16 ist. Auch die radial äußeren
Teile 29 und die Haken 20 sind axial innerhalb der sie
aufnehmenden Durchbrüche 13 verschiebbar.
Jeder der axial von der Einführungsöffnung 31 der Hülse
5 nach hinten gerichteten Federarme 30 hat einen radial
nach innen gerichteten ersten Vorsprung 32, der in ei
ner Verriegelungslage der Halte- und Entriegelungsarme
18, 19, in der sie bis gegen die vordere Kante der
Durchbrüche 12, 13 vorgezogen sind, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, über einer Schrägfläche 33, hier der
schrägen Rückflanke, eines zweiten Vorsprungs 34 auf
der Außenseite der Hülse 5 liegt.
Die Federarme 30 sind ferner auf ihrer radial äußeren
Seite mit einer Profilierung in Form von Rippen verse
hen, um sie griffig zu machen.
Die Hülse 5 hat ferner auf der Innenseite sich axial
erstreckende, an der Halterippe 2 der durch die Einfüh
rungsöffnung 31 der Hülse 5 in die Rasteinrichtung 6
eingeführten Fluidleitung 1 anliegende Rippen 35 zwi
schen den Haltearmen 18 und den Entriegelungsarmen 19
der Rasteinrichtung 6. Diese Rippen 35 verhindern weit
gehend eine seitliche Auslenkung der in die Steckkupp
lung eingeführten Fluidleitung 1, weil die Fluidleitung
1 durch die an den axialen Rippen 35 anliegende Halte
rippe 2 zum einen näher bei der Einführungsöffnung 31
der Hülse 5 und zum anderen unnachgiebig abgestützt
wird. Die Belastung der Dichtringe 7, 8 nimmt erheblich
ab. Sie haben daher eine erheblich höhere Lebensdauer.
Die Dichtheit bleibt auch bei hohen Querkräften, insbe
sondere bei tiefen Temperaturen bis zu -40°C, erhalten.
Die axialen Rippen 35 bewirken ferner eine bessere Füh
rung beim Einführen der Fluidleitung 1 in die Steck
kupplung: Die Fluidleitung 1 kann beim Einführen nicht
gegen die Stirnfläche eines Haltearms 18 oder Entriege
lungsarms 19 stoßen, wie im Falle einer Einführung in
ausgewinkelter Lage, so daß auch nicht der Eindruck
entsteht, daß der Kupplungsvorgang abgeschlossen sei,
obwohl noch keine Verriegelung stattgefunden hat. Durch
die axialen Rippen 35 wird die Hülse 5 darüber hinaus
versteift. Dadurch erhöhen sich die Abzugskräfte, so
daß die Verbindung höheren Axialbelastungen standhält.
Die Anlage der Halterippe 2 an den axialen Rippen 35
ergibt eine größere Berührungsfläche und damit einen
geringeren Übergangswiderstand, so daß elektrostatische
Ladungen besser abgeleitet werden.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der in den Fig. 1
bis 7 dargestellten Steckkupplung näher beschrieben.
Um die Fluidleitungen 1 und 4 zu verbinden, wird die
Steckkupplung mit der daran gemäß Fig. 1 angeschlosse
nen Fluidleitung 4 auf die Fluidleitung 1 aufgesteckt.
Dabei wird die Halterippe 2 gegen die Schrägflächen 25
der Haken 20 gedrückt, wodurch zum einen die Haltearme
18 und Entriegelungsarme 19 radial nach außen gespreizt
werden und zum anderen die gesamte Rasteinrichtung 6 so
weit in die Hülse 5 hineingedrückt wird, bis die Anla
geflächen 26 der Haltearme 18 und Entriegelungsarme 19
an dem hinteren Rand der Durchbrüche 12 bzw. 13 anlie
gen.
Durch weiteres Zusammenschieben der Steckkupplung und
der Fluidleitung 1 übergreifen die Haltearme 18 und
Entriegelungsarme 19 schließlich mittels der Haken 20
die Halterippe 2, da die Arme aufgrund ihrer durch die
Spreizung erhaltenen Vorspannung in die Lage nach Fig.
1 zurückfedern.
Wenn sich in den Fluidleitungen 1 und 4 ein hoher Druck
aufbaut, bewirkt dessen Axialkomponente, daß die Hülse
5 und die Fluidleitung 1 axial auseinandergezogen wer
den. Hierbei stoßen jedoch die Schrägflächen 21 der
Haltearme 18 und der Entriegelungsarme 19 gegen die
vordere innere Kante der Durchbrüche 12 bzw. 13, so daß
die Haken 20 noch fester gegen die Halterippe 2 ge
drückt werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Um die Verbindung der Fluidleitungen 1 und 4 zu tren
nen, können die Federarme 30 in der normalen Verbin
dungslage nach Fig. 1 mittels Daumen und Zeigefinger
einer Hand radial nach innen gedrückt werden. Dabei
gleiten die Vorsprünge 32 der Federarme 30 an der
Schrägfläche 33 des Vorsprungs 34 mit einer radialen
und axialen Bewegungskomponente entlang. Die axiale Be
wegungskomponente bewirkt eine Relativbewegung zwischen
der Hülse 5 und der Rasteinrichtung 6 in die Entriege
lungslage nach Fig. 2, in der die Haltearme 18 und Ent
riegelungsarme 19 durch axiales Auseinanderziehen der
Fluidleitung 1 und der Steckkupplung durch die Halte
rippe 2 radial gespreizt werden können, wie es in Fig.
2 dargestellt ist, so daß danach durch weiteres axiales
Auseinanderziehen der Fluidleitung 1 und der Steckkupp
lung die Fluidleitungen 1 und 4 getrennt werden können.
In der Entriegelungslage nach Fig. 2 stellen die wei
terhin mit der Hand in der Lage nach Fig. 2 festgehal
tenen, einander hintergreifenden Vorsprünge 32 und 34
sicher, daß die Hülse 5 und die Rasteinrichtung 6 beim
Entkuppeln nicht axial auseinandergezogen werden.
Die Art der Bedienung der Steckkupplung, insbesondere
um die Fluidleitungen 1 und 4 zu entkuppeln bzw. zu
trennen, ist daher auch für einen Uneingeweihten augen
fällig und bedarf keiner näheren Erläuterungen. Demzu
folge ist die Steckkupplung insgesamt, sowohl zum Ver
binden als auch zum Trennen der Fluidleitungen 1 und 4,
leicht zu handhaben.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß Steckkupp
lung nach den Fig. 8 bis 10 stimmt mit dem ersten Aus
führungsbeispiel weitgehend überein. Für gleiche oder
gleich wirkende Teile werden daher die gleichen Bezugs
zeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwen
det. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem ersten im wesentlichen nur dadurch, daß die
Entriegelungsarme 19 nicht mit einem Haken 20 versehen
sind und auch keinen radial nach innen ragenden Vor
sprung, wie den Vorsprung 32 bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel, aufweisen. Die Funktion der Vorsprünge
32 übernehmen dagegen die radial inneren Schrägflächen
25 am freien vorderen Ende der aus den Durchbrüchen 13
herausragenden Teile 29 der Entriegelungsarme 19. Des
gleichen übernehmen Schrägflächen bzw. schräge Rück
flanken 33 des am freien vorderen Ende der Hülse 5 aus
gebildeten, umlaufenden Vorsprungs 34a die Funktion der
Schrägfläche 33 des Vorsprungs 34 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Das Verbinden der Fluidleitungen 1 und 4 geschieht in
der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbei
spiel.
Zum Trennen der Fluidleitungen 1 und 4 müssen die Hülse
5 und die Rasteinrichtung 6 ebenso wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel relativ zueinander axial in die
Entriegelungslage verschoben werden, in der die Halte
arme 18 nicht mehr mit den Schrägflächen 21 an den ra
dial äußeren Kanten der Öffnungen 12 anliegen, so daß
die Haltearme 18 durch axiales Auseinanderziehen der
Fluidleitung 1 und der Steckkupplung durch die Halte
rippe 2 radial nach außen gespreizt werden können. Um
die relative Axialverschiebung von Hülse 5 und Rastein
richtung 6 zu bewirken, brauchen auch bei diesem Aus
führungsbeispiel der Steckkupplung nur die Teile 29 der
Entriegelungsarme 19 mittels Daumen und Zeigefinger ei
ner Hand radial nach innen gedrückt zu werden. Dabei
gleiten die Schrägflächen 25 an den Schrägflächen 33
unter gleichzeitiger Axialverschiebung der Rasteinrich
tung relativ zur Hülse 5 bis in die Entriegelungslage
entlang. Danach können dann die Fluidleitung 1 und die
Steckkupplung mit der an dem Endabschnitt 11 befestig
ten Fluidleitung 4 axial - unter Aufspreizung der Hal
tearme 18 durch die Halterippe 2 - auseinandergezogen
und die Fluidleitungen 1 und 4 getrennt werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist mithin leicht
erkennbar, wie die Steckkupplung zum Verbinden und
Trennen der Fluidleitungen zu betätigen ist.
Eine weitere Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 7 kann beispielsweise darin beste
hen, daß die Hülse 5 anstelle des Vorsprungs 34 mit ei
ner im Querschnitt etwa V-förmigen Ringnut versehen
ist, deren eine schräge Flanke der Schrägfläche 33 ent
spricht und in die der Vorsprung 32 durch Zusammendrücken
der Federarme 30 zur Axialverschiebung der Rastein
richtung 6 relativ zur Hülse 5 eingreifen kann, wobei
er an der schrägen Flanke entlanggleitet. Umgekehrt ist
es auch möglich, in der radial inneren Seite der Feder
arme 30 jeweils eine sich quer zu diesen erstreckende,
im Querschnitt etwa V-förmige Nut auszubilden, die beim
Zusammendrücken der Federarme 30 den Vorsprung 34 über
greift und dabei mit ihrer einen Schrägfläche an der
Schrägfläche 33 des Vorsprungs 34 entlanggleitet.
Claims (4)
1. Steckkupplung zum Verbinden zweier Fluidleitungen
(1, 4), von denen die eine Fluidleitung (1) wenig
stens eine Halterippe (2) aufweist, mit einer Hülse
(5), die radiale Durchbrüche (12, 13) aufweist, mit
einer in der Hülse (5) axial verschiebbar geführten
Rasteinrichtung (6), die an einem Ring (17) sich
axial erstreckende und elastisch biegsame Haltearme
(18) mit einem am freien Ende ausgebildeten Haken
(20) zum Hintergreifen der Halterippe (2) jener ei
nen in die Rasteinrichtung (6) axial eingeführten
Fluidleitung (1) aufweist, wobei die Haken (20) an
ihrem freien Ende eine radial äußere Schrägfläche
(21), die beim Auseinanderbewegen von Hülse (6) und
Rasteinrichtung (6) gegen eine vordere Kante eines
den radial äußeren Teil des Hakens (20) axial ver
schiebbar aufnehmenden Durchbruchs (12) der Hülse
(5) gedrückt wird, so daß der betreffende Haken
(20) entsprechend fester mit der Halterippe (2) in
Eingriff bleibt, und eine radial innere Schrägflä
che (23) aufweisen, die mit der Halterippe (2) beim
Auseinanderziehen von Rasteinrichtung (6) und ein
geführter Fluidleitung (1) zur Anlage kommt, so daß
die Haltearme (18) in einer in die Hülse (5) zu
rückgezogenen Entriegelungslage der Rasteinrichtung
(6), in der die Haken (20) mit ihrer radial äußeren
Schrägfläche (21) nicht gegen die vordere Kante des
betreffenden Durchbruchs (12) gedrückt sind, ge
spreizt werden und ein Entkuppeln ermöglichen, und
wobei die Rasteinrichtung (6) zwischen den Haltear
men (18) jeweils einen elastisch biegsamen Entrie
gelungsarm (19) aufweist, der mit einem radial äu
ßeren Teil (29) axial verschiebbar durch einen der
Durchbrüche (13) nach außen ragt, und mit wenig
stens einem Dichtungsring (7; 8) zwischen einer in
neren Schulter der Hülse (5) und der Rasteinrich
tung (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Entriege
lungsarme (19) durch radiales Zusammendrücken ihrer
radial äußeren Teile (29) über Schrägflächen (33;
25; 33) eine Axialverschiebung der Rasteinrichtung
(6) in die Entriegelungslage bewirken.
2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Entriegelungsarme (19) in gleicher
Weise mit den gleichen Haken (20) wie die Haltearme
(18) versehen sind.
3. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die äußeren Teile (29) der Ent
riegelungsarme (19) jeweils einen axial von der
Einführungsöffnung (31) der Hülse (5) nach hinten
gerichteten Federarm (30) aufweisen, der einen ra
dial nach innen gerichteten ersten Vorsprung (32)
aufweist, der bei bis gegen die vordere Kante der
Durchbrüche (12, 13) vorgezogenen Halte- und Ent
riegelungsarmen (18, 19) über einer Schrägfläche (33)
auf der Rückseite eines auf der Außenseite der
Hülse (5) ausgebildeten Vorsprungs (34) liegt.
4. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein radial nach außen ragender Teil (29)
jedes Entriegelungsarms (19) sich axial erstreckt
und an seinem vorderen Ende eine radial innere
Schrägfläche (25) aufweist, die in einer Verriege
lungslage, in der die Haken (20) der Haltearme (18)
jeweils gegen die vordere Kante des betreffenden
Durchbruchs (12) gedrückt sind, an einer radial äu
ßeren Schrägfläche (33) der Hülse (5) anliegt, die
an einer vorderen Kante des den nach außen ragenden
Teil (29) des Entriegelungsarms (19) aufnehmenden
Durchbruchs (13) angrenzt.
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