DE202009002419U1 - Videokameramöbel - Google Patents

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    • A47B2200/0066Workstations
    • A47B2200/0079Conference or video conference table

Abstract

Videokameramöbel für eine Videokonferenz zwischen wenigstens zwei räumlich weit voneinander entfernten Gesprächspartnern, bestehend aus
– einem Gehäuse (1), in welches
– ein Bildausgabegerät (2) eingebaut ist, das aus dem Gehäuse (1) heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist und
– einer Videokamera (3)
dadurch gekennzeichnet, dass
die Videokamera (3)
– im Gehäuse (3) eingebaut ist und
– ihr Objektiv (31) auf
– einen ersten Umlenkspiegel (41) gerichtet ist, durch den direkt oder über
– einen zweiten Umlenkspiegel (42)
der vom Bildausgabegerät (2) bestrahlbare Bereich zumindest teilweise erfassbar ist,
wobei derjenige Umlenkspiegel (41, 42), der den bestrahlbaren Bereich erfasst, aus dem Gehäuse (1) heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Videokameramöbel für eine Videokonferenz zwischen wenigstens zwei räumlich weit voneinander entfernten Gesprächspartnern, bestehend aus einem Gehäuse, in welches ein Bildausgabegerät eingebaut ist, das aus dem Gehäuse heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist und einer Videokamera.
  • Auf aktuellem Stand der Technik sind Videokonferenzen ein zunehmend häufiger genutzter Ersatz für Reisen über lange Strecken. Das persönliche Treffen von wenigstens zwei Gesprächspartnern wird dadurch ersetzt, dass gegenüber dem Gesprächsteilnehmer wenigstens ein Bildausgabegerät und daneben eine Videokamera aufgestellt werden. Die Videokamera nimmt das Bild eines Gesprächspartners auf und sendet es elektronisch zum Bildausgabegerät eines anderen, weit entfernten Gesprächspartners. In der Nähe seines Bildausgabegeräts steht eine zweite Videokamera, die den zweiten Gesprächspartner aufnimmt und sein Bild auf das Bildausgabegerät des ersten Gesprächspartners sendet.
  • Dabei wird das Bildausgabegerät oft ein Bildschirm sein. Ebenso kann es jedoch auch ein Beamer oder ein anderer Projektor sein.
  • Auf aktuellem Stand der Technik wird dazu in der OS DE 42 36 663 eine Anordnung von Videokamera und Bildschirm beschrieben, die Parallaxenfehler zwischen der Blickrichtung des Gesprächspartners auf dem Bildschirm und der Aufnahmerichtung der Kamera vermindert, indem die Kamera am Rand des Bildschirmes befestigt ist und vor der Umrandung des Bildschirmes wenigstens ein Umlenkspiegel im Strahlengang der Kamera angeordnet ist. Dadurch wird die Abweichung zwischen der Blickrichtung der Person auf den Bildschirm und der Aufnahmerichtung der Kamera soweit verringert, wie wenn die Kamera selbst vor den Rand des Bildschirms montiert wird.
  • Dadurch wird – um ein geringes Maß – ausgeglichen, dass die Kamera außerhalb des Bildschirms aufgebaut werden muss und dadurch in einem anderen Winkel auf die sprechende Person gerichtet ist, als deren Blickwinkel auf den Bildschirm ist.
  • Nachteilig ist bei dieser Anordnung jedoch, dass die Kamera ungeschützt auf dem Tisch steht. Dort blockiert sie einen Teil der Arbeitsfläche des Videokonferenztisches. Zusätzlich müssen noch die Spiegel und deren Halterung aufgebaut und justiert werden. Durch versehentliche Berührungen kann die Einstellung der Kamera und/oder eines Spiegels verändert werden; durch Zigarettenrauch oder umstürzende Getränke können sie verschmutzt werden. Bei Nichtgebrauch droht Vandalismus und eine Verschmutzung durch den Staub des Raumes.
  • Ebenso können die offen geführten elektrischen Verbindungen der Kamera unbeabsichtigt oder vorsätzlich beschädigt oder unterbrochen werden. Je nach Baugröße des Kameragehäuses kann ein wesentlicher Nachteil sein, dass die Anordnung des Objektivs auf dem Kameragehäuse einen relativ großen Abstand der Kamera von der Bildschirmfläche erfordert, sodass der bereits genannte Parallaxenfehler eine unerfreuliche Größe erreicht.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung für Videokonferenzen zu schaffen, die die Kamera außerhalb der Veranstaltung vor Vandalen, Dieben und Schmutz schützt und eine glatte Oberfläche bietet, die gut gereinigt und als Tischfläche genutzt werden kann. Während des aktiven Betriebes soll sie die Kamera vor Verschmutzungen durch Zigarettenrauch, Getränke und ähnlichem schützen. Sie soll mit einem Handgriff einsatzbereit sein und den Strahlengang möglichst direkt neben dem Bildausgabegerät entlang führen.
  • Als Lösung präsentiert die Erfindung, dass die Videokamera im Gehäuse eingebaut ist und ihr Objektiv auf einem ersten Umlenkspiegel gerichtet ist, durch den direkt oder über einen zweiten Umlenkspiegel der vom Bildausgabegerät bestrahlbare Bereich zumindest teilweise erfassbar ist, wobei derjenige Umlenkspiegel, der den bestrahlbaren Bereich erfasst, aus dem Gehäuse heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung ist also, dass die Kamera in einem Gehäuse eingebaut ist, das Teil eines Möbels sein kann und die Kamera zuverlässig vor allen schädlichen Einflüssen schützt, dabei aber durch das einfache Aufklappen oder Hochschieben wenigstens eines Umlenkspiegels trotzdem ihren Strahlengang auf die Person oder auf den Gegenstand richten kann, der von der Kamera aufgenommen werden soll.
  • Dabei wird das Bildausgabegerät oft ein Bildschirm sein. Ebenso kann es jedoch auch ein Beamer oder ein anderer Projektor sein.
  • In der einfachsten Variante ist das Objektiv der Kamera auf einen einzigen Umlenkspiegel ausgerichtet, der aus dem Gehäuse heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist. Dieser Spiegel ist unmittelbar neben dem Bildausgabegerät angeordnet, auf den die aufzunehmende Person ihren Blick richtet. Dabei kann er auch über die Umrandung des Bildausgabegerätes herüber ragen, so dass er aus der Blickrichtung der Person direkt an den Spiegel angrenzt.
  • Dadurch wird die Person nur mit einem ganz kleinen Winkelunterschied zu ihrer Blickrichtung von der Kamera aufgenommen, sodass bei dem anderen Gesprächsteilnehmer der Eindruck entsteht, dass ihn der Gesprächspartner fast genau anschaut. Der dabei entstehende Winkelfehler ist vernachlässigbar gering.
  • Der aufgabengemäße Schutz der Videokamera wird durch das Gehäuse erreicht, das in verschiedenen Ausführungsformen ausgebaut werden kann, wie z. B. als Konferenztisch, als Rednerpult, und/oder als Stehpult. Alternativ ist auch eine sehr kleine Variante möglich, die als Tischaufsatz auf der Tischplatte des Konferenztisches aufliegt. Eine andere Möglichkeit ist ein Rollwagen, unter dessen Tischplatte die Kamera eingebaut ist und in dessen Fläche der schwenkbare Umlenkspiegel eingelassen ist. Aus der Tischplatte werden das Bildausgabegerät und der Umlenkspiegel für die Videokamera ausgeklappt oder hochgefahren.
  • Im einfachsten Fall wird die Kamera lediglich eingeschaltet. Ihre Brennweite ist dann fixiert und die elektrische Verbindung zur Weitergabe der aufgenommenen Bildinformation ist automatisch aktiviert worden. Das Einschalten kann auch durch das Aufklappen des Umlenkspiegels aktiviert werden, sodass dafür kein weiterer Handgriff erforderlich ist.
  • In einer Ausführungsvariante, bei der z. B. die Brennweite des Kameraobjektivs steuerbar ist, um einen begrenzten Bildausschnitt zu übertragen, kann die Videokamera über eine Fernbedienung oder über Bedienelemente an der Außenfläche des Gehäuses gesteuert werden.
  • In einer anderen, interessanten Alternative steuert eine zusätzliche Elektronikbaugruppe, wie z. B. ein PC, die Kamera. Dieser PC kann auch für die Ansteuerung des Bildausgabegerätes und für andere Funktionen, wie z. B. das Speichern der Aufnahmen der Videokamera, verwendet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform können mehrere Videokameras im Gehäuse eingebaut werden, die alle auf dieselben Umlenkspiegel gerichtet sind. Denkbar wären z. B. mehrere Kameras, die auf jeweils einen von mehreren Sitzplätzen eines Konferenztisches gerichtet sind. Jede Kamera könnte zusammen mit dem Rednermikrofon einer sprechenden Person auch deren jeweiliges Bild aufnehmen und weitergeben.
  • In einer anderen Variante zeigt eine einzige, sprechende Person mit einer zweiten Kamera Gegenstände vor, die auf einem Platz neben ihr deponiert sind. Sie kann bestimmte Einzelheiten an diesem Gegenstand durch Verkleinern des Bildausschnittes hervorheben und dadurch besser erläutern. Eine andere Variante sind verschiedene Arten von Kameras, wie z. B. eine Infrarotkamera, die ein Wärmeabbild erzeugt.
  • Bei jeder Kamera kann zur Ausrichtung des Strahlenganges der aus dem Gehäuse heraus schwenkbare Umlenkspiegel zusätzlich um eine weitere Achse schwenkbar und justierbar sein und in einer bestimmten Position fixiert werden.
  • Wenn der schwenkbare Umlenkspiegel z. B. in einer Tischplatte eingelassen ist, dann ist seine Verschwenkachse waagerecht ausgerichtet. Wenn der Spiegel hochgeklappt wird, dann nimmt er in seiner aktiven Position je nach Anzahl der Umlenkspiegel und der Entfer nung von der abzubildenden Person einen Winkel gegenüber der Ausgangsposition ein, der kleiner als 180 Grad ist. Durch Verschwenken dieser aktiven Position um einige Grad ändert sich auch der jeweilige Bildausschnitt in der Vertikalen. Durch eine zusätzliche Verschwenkachse, die senkrecht zur ersten Verschwenkachse ausgerichtet ist, ändert sich auch die „Blickrichtung" des Umlenkspiegels in der Horizontalen. Durch Verschwenken des Umkehrspiegels um diese beiden Achsen kann z. B. mit einer einzigen Kamera einer von mehreren Teilnehmern einer Gesprächsrunde „ins Bild gerückt" werden.
  • In der einfachsten Variante ist der Umlenkspiegel dafür in beiden Achsen manuell schwenkbar. Dann sollten die praktischen Ausführungsformen dieser beiden Verschwenkachsen eine derart hohe Reibung aufweisen, dass sie das Gewicht des Umlenkspiegels in einem einmal gefundenen Winkel festhalten. Andererseits sollte die Verschwenkung auch nicht derart schwergängig sein, dass eine manuelle Veränderung kaum mehr möglich ist.
  • Alternativ zum Verschwenken des Spiegels durch manuellen Eingriff am Spiegel selber ist auch eine elektromotorische Bewegung denkbar, die mit einem Joystick oder durch Tasten geregelt wird.
  • Als Alternative dazu kann der verschwenkbare Umlenkspiegel zu seiner Aktivierung in eine ganz bestimmte Position, z. B. an einem Festanschlag, verschwenkt werden und dort fixiert werden. Der Strahlengang der Kamera wird dann durch Verschwenken der Videokamera gegenüber den Umlenkspiegeln ausgerichtet. Um dadurch keine zusätzlichen Verzerrungen zu bekommen, ist es sinnvoll, dass die Verschwenkachse der Videokamera in oder zumindest nahe zur Reflektionsebene des ersten Umlenkspiegels verläuft.
  • Um das zu erreichen, kann eine Videokamera in einer als Kreisbogensegment geformten Kulisse verschoben werden. Wenn der Mittelpunkt dieser Kreisbogensegmentförmigen Kulisse in der Reflektionsebene des jeweiligen Umlenkspiegels liegt, nimmt die Videokamera unabhängig von ihrer jeweiligen Winkelstellung immer den gleichen Abstand zum Umlenkspiegel ein. Eine solche Kulisse erlaubt nur eine Verschwenkung in einer einzigen Richtung.
  • Wenn eine Verschwenkung in zwei Freiheitsgraden gewünscht wird, dann muss die Videokamera auf einer als Hohlkugelsegment geformten Fläche verschiebbar sein und auf dieser Fläche in einer bestimmten Position mechanisch fixierbar sein. Dafür kann das Hohlkugelsegment z. B. ein kalottenförmig gestaltetes Blech sein, auf dem die Videokamera mit einem großen Bügel gehalten wird, der auf der konkav geformten Seite des Blechstückes die Kamera festhält und U-förmig um die Kante des Blechstückes herum auf dessen konvex geformte Rückseite geführt ist. Eine Klemmvorrichtung an den beiden Enden der Schenkel fixiert den Bügel und die darauf befestigte Kamera.
  • Als Varianten zur Verschwenkung oder Verschiebung der Videokamera sind Seilzüge und/oder Hebel und/oder Bowdenzüge oder Elektromotoren oder Hydraulikzylinder möglich, die dann von der Außenfläche des Gehäuses her aktivierbar und/oder justierbar und/oder fixierbar sind, so dass über Hebel oder über Tasten die jeweilige Aufnahmerichtung der Kamera gewählt werden kann.
  • Z. B. bei einer Veränderung der Aufnahmerichtung der Kamera ist es wünschenswert, zu prüfen, was die Videokamera tatsächlich aufnimmt. Dazu kann das Ausgangsignal der jeweils bewegten Kamera auf dem Bildausgabegerät gezeigt werden. Aber auch bei einer fest installierten Kamera ist es eine sinnvolle Kontrolle, deren Ausgangssignal zu prüfen, in dem es auf dem eingebauten Bildausgabegerät sichtbar gemacht wird. Dadurch wirkt das Bildausgabegerät fast wie ein Spiegel, in dem eine aufgenommene Person z. B. ihr Äußeres überprüfen kann.
  • Im einfachsten Fall reicht ein einfacher Umlenkspiegel, um eine im Gehäuse gesichert eingebaute Kamera auf eine Person oder einen Gegenstand außerhalb des Gehäuses zu richten.
  • Vorteile werden dann erreicht, wenn zwei Umlenkspiegel eingesetzt werden. Durch den damit effektiv verlängerten Strahlengang wird der Einfluss unterschiedlicher Abstände zu den einzelnen Bereichen des aufgenommenen Gegenstandes oder der aufgenommenen Person reduziert, sodass die Aufnahme diesbezüglich weniger verzerrt wird.
  • Je nach Konstruktion des Gehäuses sind auch weitere Umlenkspiegel im Strahlengang denkbar.
  • In einer weiteren, interessanten Ausführungsvariante ist das Verschwenken oder das Verschieben des Umlenkspiegels für die Videokamera mit dem Verschwenken oder dem Verschieben des Bildausgabegerätes gekoppelt. Dann ist nur ein einziger Handgriff erforderlich, um Bildausgabegerät und Videokamera zu aktivieren. Beide Elemente können auf diese Weise sehr schnell und komfortabel gemeinsam aktiviert werden.
  • Dabei ist es in der Praxis meistens sinnvoll, dass das Bildausgabegerät zu seiner Aktivierung in eine andere Ebene verschwenkt wird als der Umlenkspiegel, was durch eine entsprechende mechanische Übersetzung zwischen beiden Elementen eingestellt werden kann. So ist es z. B. denkbar, dass sowohl das Bildausgabegerät als auch der Umlenkspiegel in ihrer Ruheposition in einer gemeinsamen Ebene gelagert werden und zur Aktivierung um eine gemeinsame oder um nahe beieinander liegende Achsen verschwenkt werden. Wenn der Umlenkspiegel über einen Hebel gelenkig mit dem Bildausgabegerät verbunden ist und wenn der Schwenkradius dieses Hebels am Bildausgabegerät größer ist als der Schwenkradius der Befestigung am Umlenkspiegel, wird das Bildausgabegerät um einen größeren Winkel verschwenkt als der Umlenkspiegel.
  • Als Alternative zu der vorgenannten, mechanischen Kopplung der Videokamera mit dem Bildausgabegerät ist auch eine elektrische Verbindung möglich. Wenn Videokamera und Bildausgabegerät jeweils mit einem elektrischen Antrieb bewegbar sind, können beide mit einem gemeinsamen elektrischen Signal angesteuert werden, wobei verschiedene Verschwenkungswinkel und verschiedene Start-Punkte und Endpunkte möglich sind.
  • Als Variante zur Einstellung verschiedener Aufnahmerichtungen und verschiedener Größen des abzubildenden Bereiches kann in den Strahlengang wenigstens einer Videokamera eine aktive optische Linse eingefügt werden, deren Brennweite und deren Richtung veränderbar ist, z. B. durch Anlegen von verschiedenen elektrischen Spannungen.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Beispiels erläutert werden. Dieses Beispiel soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Die Bilder zeigen im Einzelnen:
  • 1 Schnitt durch ein Videokameramöbel
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Videokameramöbel zeichnerisch entlang des Strahlenganges der darin eingebauten Videokamera 3 aufgeschnitten. Das Videokameramöbel ist in diesem Ausführungsbeispiel als Konferenztisch ausgeführt, an dem eine Person sitzt. Unterhalb der Tischplatte 11 ist eine Videokamera 3 fest eingebaut, deren Strahlengang auf einen ersten Umlenkspiegel 41 gerichtet ist, der um etwa 45 Grad gegenüber der Tischplatte 11 geneigt eingebaut ist. Von dort geht der Strahlengang weiter zu einem zweiten Umlenkspiegel 42, der in der Tischplatte 11 verschwenkbar gelagert ist.
  • In 1 ist er im aktivierten Zustand dargestellt, sodass nachvollziehbar wird, wie der Strahlengang der Videokamera 3 sich vom Objektiv 31 ausgehend zweimal umlenkt, sodass die Person – in diesem Ausführungsbeispiel sogar seitenrichtig – aufgenommen wird.
  • Im Schnitt der 1 ist hinter dem zweiten Umlenkspiegel 42 die Seitenansicht eines Bildausgabegerätes 2 zu erkennen. Er nimmt einen größeren Winkel zur Tischplatte ein als der Umlenkspiegel 42, damit seine Fläche senkrecht zur Betrachtungsrichtung der hier sitzenden Person ausgerichtet ist.
  • In 1 ist dargestellt, wie das Bildausgabegerät 2 über einen Hebel 5 mit dem zweiten Umlenkspiegel 42 verknüpft ist. Da die Verschwenkachsen sowohl des Bildausgabegerätes 2 als auch des zweiten, verschwenkbaren Umlenkspiegels 42 sich – in etwa – gleichen, entsprechen die Radien der Anlenkpunkte des Hebels 5 auf den beiden Elementen etwa dem Verhältnis ihrer beiden Schwenkwinkel zueinander.
  • In 1 ist leicht nachvollziehbar, dass dadurch sowohl das Bildausgabegerät 2 als auch der Umlenkspiegel 42 gleichzeitig und nur mit einem einzigen Handgriff komfortabel aktiviert werden können.
  • Sollte die Justage des Bildausschnittes für die Videokamera 3 eine Justage des Verschwenkwinkels vom zweiten Umlenkspiegels 42 erfordern, so kann die effektive Länge des Hebels 5 verstellt werden.
  • 1
    Gehäuse
    11
    Tischplatte auf Gehäuse 1
    2
    Bildausgabegerät, aus Gehäuse 1 heraus schwenkbar
    3
    Videokamera, in Gehäuse 1 eingebaut
    31
    Objektiv der Videokamera 3
    41
    erster Umlenkspiegel, direkt neben Objektiv 31
    42
    zweiter Umlenkspiegel, aus Gehäuse 2 heraus schwenkbar
    5
    Hebel, gelenkig an Bildausgabegerät 2 und an den Umlenkspiegel 41, 42 in der Gehäuseaußenfläche angelenkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4236663 A [0004]

Claims (14)

  1. Videokameramöbel für eine Videokonferenz zwischen wenigstens zwei räumlich weit voneinander entfernten Gesprächspartnern, bestehend aus – einem Gehäuse (1), in welches – ein Bildausgabegerät (2) eingebaut ist, das aus dem Gehäuse (1) heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist und – einer Videokamera (3) dadurch gekennzeichnet, dass die Videokamera (3) – im Gehäuse (3) eingebaut ist und – ihr Objektiv (31) auf – einen ersten Umlenkspiegel (41) gerichtet ist, durch den direkt oder über – einen zweiten Umlenkspiegel (42) der vom Bildausgabegerät (2) bestrahlbare Bereich zumindest teilweise erfassbar ist, wobei derjenige Umlenkspiegel (41, 42), der den bestrahlbaren Bereich erfasst, aus dem Gehäuse (1) heraus schwenkbar oder heraus schiebbar ist.
  2. Videokameramöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als – als Konferenztisch und/oder – als Rednerpult und/oder – als Stehpult oder – als Tischaufsatz oder – als Rollwagen oder – als Sideboard geformt ist.
  3. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videokamera (3) über eine Fernbedienung oder über Bedienelemente an der Außenfläche des Gehäuses (1) oder über eine zusätzliche Elektronikbaugruppe, wie z. B. einen PC, steuerbar ist.
  4. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Videokameras (3) im Gehäuse (1) eingebaut sind, die alle auf dieselben Umlenkspiegel (41, 42) gerichtet sind.
  5. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Gehäuse (1) heraus schwenkbare Umlenkspiegel (41, 42) zusätzlich um eine weitere Achse schwenkbar und justierbar und in einer bestimmten Position fixierbar ist.
  6. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Videokamera (3) im Gehäuse (1) verschwenkbar angeordnet ist.
  7. Videokameramöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkachse der Videokamera (3) in oder nahe zur Reflektionsebene des ersten Umlenkspiegels (41) verläuft
  8. Videokameramöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Videokamera (3) in einer als Kreisbogensegment geformten Kulisse oder auf einer als Hohlkugelsegment geformten Fläche verschiebbar und in einer bestimmten Position mechanisch fixierbar ist.
  9. Videokameramöbel nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschwenkung oder Verschiebung der Videokamera (3) – Seilzüge und/oder – Hebel und/oder – Bowdenzüge oder – Elektromotoren oder – Hydraulikzylinder oder – Piezoelemente eingebaut sind, die von der Außenfläche des Gehäuses (1) her – aktivierbar und/oder – justierbar und/oder – fixierbar sind.
  10. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal wenigstens einer Videokamera (3) auf dem Bildausgabegerät (2) zeigbar ist.
  11. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang wenigstens einer Videokamera (3) zusätzlich zu den Umlenkspiegeln (41, 42) weitere Umlenkspiegel eingefügt werden.
  12. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildausgabegerät (2) und der Umlenkspiegel (41, 42) in der Außenfläche des Gehäuses (1) verschwenkbar gelagert sind, wobei die Verschwenkachsen beider Elemente zumindest nahe zueinander und in etwa gleicher Richtung, vorzugsweise aber parallel zueinander verlaufen und in besonders bevorzugter Weise identisch zueinander sind, und das Bildausgabegerät (2) und der Umlenkspiegel (41, 42) durch einen Hebel (5) gelenkig miteinander verbunden sind.
  13. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildausgabegerät (2) und der Umlenkspiegel (41, 42) in der Außenfläche des Gehäuses (1) verschwenkbar gelagert und durch jeweils einen elektrischen Antrieb bewegbar sind, wobei die Antriebe elektrisch miteinander verbindbar sind.
  14. Videokameramöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang wenigstens einer Videokamera (3) eine aktive optische Linse angeordnet ist, deren Brennweite und deren Richtung veränderbar sind, z. B. durch Anlegen von verschiedenen elektrischen Spannungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103908065A (zh) * 2014-04-03 2014-07-09 安徽海聚信息科技有限责任公司 一种矫正坐姿的智能书桌及其矫正方法
WO2017101814A1 (zh) * 2015-12-17 2017-06-22 盛年 读写姿势辅助装置

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DE4236663A1 (de) 1992-10-30 1994-05-05 Sel Alcatel Ag Gerät mit einem Display und einer Videokamera

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