DE10305853A1 - Zusammensetzbare Konstruktion für ein Doppelfernrohr mit Aufnahmefunktion - Google Patents

Zusammensetzbare Konstruktion für ein Doppelfernrohr mit Aufnahmefunktion

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Abstract

Eine zusammensetzbare Konstruktion für ein Doppelfernrohr mit Aufnahmefunktion umfasst einen unteren Rahmen, einen oberen Rahmen und einen Eingriffmechanismus. Auf dem unteren Rahmen sind zwei Fernrohroptiken montiert. Auf dem oberen Rahmen ist eine Aufnahmeeinheit montiert. Ein erster Teil des Eingriffmechanismus ist an dem unteren Rahmen vorgesehen. Ein zweiter Teil des Eingriffmechanismus ist an dem oberen Rahmen vorgesehen. Der erste Teil und der zweite Teil werden durch Montieren des oberen Rahmens auf den unteren Rahmen so miteinander verbunden, dass die Aufnahmeeinheit zwischen den beiden Fernrohroptiken angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine zusammensetzbare Konstruktion für ein Doppelfernrohr mit Aufnahmefunktion.
  • Bekanntlich wird ein Doppelfernrohr dazu eingesetzt, z. B. Sportveranstaltungen, freifliegende Vögel etc. zu betrachten. Dabei kommt es häufig vor, dass der Benutzer des Doppelfernrohrs etwas sieht, das er aufnehmen, d. h. fotografieren will. Das Aufnehmen des gewünschten Motivs schlägt jedoch häufig fehl, da der Benutzer zunächst das Doppelfernrohr durch eine Kamera ersetzen muss und während der dafür benötigten Zeit die Möglichkeit zur Aufnahme verstrichen ist. Deshalb wurde ein Doppelfernrohr vorgeschlagen, das eine Kamera enthält, mit der der Benutzer sofort eine Aufnahme durchführen kann, während er weiterhin durch das Doppelfernrohr blickt.
  • Beispielsweise offenbart die Japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung (KOKAI) 6-2330 ein Doppelfernrohr mit Aufnahmefunktion, d. h. eine Kombination aus Doppelfernrohr und Kamera, bei der die Kamera einfach auf das Doppelfernrohr montiert ist. Das Doppelfernrohr hat ein Paar Fernrohroptiken zum vergrößerten Betrachten eines Objektes sowie eine Aufnahmeoptik zum Aufnehmen oder Fotografieren des Objektes. Da das Doppelfernrohr einfach mit der Kamera kombiniert ist, ist die Gesamtkonstruktion verhältnismäßig sperrig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine zusammensetzbare Konstruktion für ein Doppelfernrohr anzugeben, die kompakt ist und die Fertigungskosten für das Doppelfernrohr verringert.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstand des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein oberer Rahmen und ein unterer Rahmen eines Doppelfernrohrs mit Aufnahmefunktion noch nicht zusammengesetzt sind,
  • Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei der obere und der untere Rahmen zusammengesetzt sind,
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Halteplattenanordnung, die einen Hauptteil des unteren Rahmens bildet,
  • Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Paar Fernrohroptiken, die auf die Halteplattenanordnung montiert sind,
  • Fig. 5 eine Draufsicht auf Montageplatten, auf die in den Fernrohroptiken enthaltene Aufrichtprismensysteme und Okularlinsensysteme montiert sind,
  • Fig. 6 eine Ansicht längs der Linie VI-VI nach Fig. 5,
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf den oberen Rahmen,
  • Fig. 8 eine Unteransicht auf den oberen Rahmen,
  • Fig. 9 einen Längsschnitt längs der Linie IX-IX nach Fig. 2, und
  • Fig. 10 eine Vorderansicht eines Ringelementes, das mit einem an der Außenfläche eines Drehrad-Zylinders ausgebildeten Schneckengang in Eingriff steht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen Elemente, die in einem Gehäuse eines Doppelfernrohrs mit Aufnahmefunktion, d. h. einem eine Digitalkamera enthaltenden Doppelfernrohr untergebracht sind. Diese Elemente beinhalten einen unteren Rahmen 10 und einen oberen Rahmen 20. In Fig. 1 sind der untere Rahmen 10 und der obere Rahmen 20 noch nicht zusammengebaut, während sie in Fig. 2 schon zusammengebaut sind.
  • Nach dem Zusammenbau des unteren Rahmens 10 und des oberen Rahmens 20 gemäß Fig. 2 wird die zusammengesetzte Konstruktion in einem Gehäuse 14 des Doppelfernrohrs montiert. Das Gehäuse 14 ist kastenförmig und hat eine Querschnittsform, die in Fig. 2 durch die äußeren gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • Das Gehäuse 14 besteht aus einem Hauptgehäuseteil 14A und einem beweglichen Gehäuseteil 14B. Der bewegliche Gehäuseteil 14B steht verschiebbar in Eingriff mit dem Hauptgehäuseteil 14A, so dass er relativ zu dem Hauptgehäuseteil 14A bewegt werden kann. So ist der Gehäuseteil 14B zwischen einer in Fig. 2 gezeigten zusammengeschobenen Stellung und einer maximal auseinandergezogenen Stellung bewegbar, in der der Gehäuseteil 14B aus der zusammengeschobenen Stellung herausgezogen ist.
  • Auf die Gleitflächen der Gehäuseteile 14A und 14B wirkt eine geeignete Reibungskraft, so dass auf den beweglichen Gehäuseteil 14B eine bestimmte Zug- oder Schubkraft ausgeübt werden muss, um ihn von dem Gehäuseteil 14A zu ziehen oder auf diesen zu schieben. So kann der bewegliche Gehäuseteil 14B zwischen der in Fig. 2 dargestellten vollständig zusammengezogenen Stellung und der maximal auseinandergezogenen Stellung stabil positioniert werden, da die genannte Reibungskraft auf die Gleitflächen der Gehäuseteile 14A und 14B wirkt.
  • Der untere Rahmen 10 enthält eine Halteplattenanordnung 16, die aus einer rechteckigen Platte 16A und einer Gleitplatte 16B besteht, die verschiebbar auf der rechteckigen Platte 16A angeordnet ist, wie Fig. 3 zeigt. Die rechteckige Platte 16A ist an dem Hauptgehäuseteil 14A befestigt, während die Gleitplatte 16B an dem beweglichen Gehäuseteil 14B befestigt ist. Die Gleitplatte 16B hat einen rechteckigen Abschnitt 16B', der etwa die gleiche Breite wie die rechteckige Platte 16A hat, sowie einen überstehenden Abschnitt 16B", der sich einstückig an den rechteckigen Abschnitt 16B' anschließt, und zwar in Fig. 3 nach rechts.
  • An den in Fig. 3 gezeigten oberen Rand der rechteckigen Platte 116A schließt sich ein Vorsprung 17 an, über den die rechteckige Platte 16A an dem Hauptgehäuseteil 14A befestigbar ist. Durch Umbiegen des Vorsprungs 17 ist an diesem ein aufrecht stehender Abschnitt 18 ausgebildet. In Fig. 3 ist dieser Abschnitt 18 im Schnitt dargestellt. In ihm sind zwei Löcher 19' und 19" ausgebildet. Ferner schließt sich an den in Fig. 3 gezeigten unteren Rand der rechteckigen Platte 16A ein weiterer Vorsprung 20 an, an dem durch Umbiegen ein aufrecht stehender Abschnitt 21 ausgebildet ist. Der aufrecht stehende Abschnitt 21 ist in Fig. 3 ebenfalls im Schnitt dargestellt. In ihm ist ein Loch 22 ausgebildet.
  • In die Löcher 19' und 22 der Abschnitte 18 bzw. 21 sind nicht gezeigte Schrauben eingesetzt und in den Hauptgehäuseteil 14A geschraubt, so dass die rechteckige Platte 16A an dem Hauptgehäuseteil 14A befestigt ist. Das andere Loch 19" des aufrecht stehenden Abschnitts 18 dient einem anderen Zweck, der später erläutert wird.
  • An die in Fig. 3 gezeigte obere linke Ecke des rechteckigen Abschnitts 16B' schließt sich ein Vorsprung 23 an, der dazu dient, die Gleitplatte 16B an dem beweglichen Gehäuseteil 14B zu befestigen. Durch Umbiegen ist an dem Vorsprung 23 ein aufrecht stehender Abschnitt 24 ausgebildet. In Fig. 3 ist der aufrecht stehende Abschnitt 24 im Schnitt dargestellt. In ihm ist ein Loch 25 ausgebildet. Ferner schließt sich an den in Fig. 3 gezeigten oberen Rand des rechteckigen Abschnitts 16B' der Gleitplatte 168 ein weiterer Vorsprung 26 an, an dem durch Umbiegen ein aufrecht stehender Abschnitt 27 ausgebildet ist. Auch dieser Abschnitt ist im Schnitt dargestellt. In ihm sind Löcher 28' und 28" ausgebildet.
  • In die Löcher 25 und 28' der aufrecht stehenden Abschnitte 24 bzw. 27 sind nicht gezeigte Schrauben eingesetzt und in den beweglichen Gehäuseteil 14B geschraubt, so dass die Gleitplatte 16B an dem beweglichen Gehäuseteil 14B befestigt ist. Das andere Loch 28" des aufrecht stehenden Abschnitts 27 dient einem anderen Zweck, wie später erläutert wird.
  • In dem rechteckigen Abschnitt 16B' der Gleitplatte 16B sind zwei Führungsschlitze 29' ausgebildet. Ein weiterer Führungsschlitz 29' ist in dem überstehenden Abschnitt 16B" ausgebildet. Die drei Führungsschlitze 29' verlaufen parallel zueinander und erstrecken sich in Fig. 3 um die gleiche Länge von rechts nach links. Führungsstifte 29", die an der rechteckigen Platte 16A befestigt sind, greifen verschiebbar in die Führungsschlitze 29' ein. Die Länge der Führungsschlitze 29' entspricht der Bewegungsstrecke des Gehäuseteils 14B relativ zum Hauptgehäuseteil 14A, d. h. der Strecke zwischen der in Fig. 2 gezeigten zurückgeschobenen Stellung und der maximal ausgezogenen Stellung des beweglichen Gehäuseteils 14B. Wird der Gehäuseteil 14B relativ zum Hauptgehäuseteil 14A nach rechts oder links bewegt, so wird auch die Gleitplatte 16B entsprechend relativ zur rechteckigen Platte 16A bewegt.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, dient die Halteplattenanordnung 16 der Montage eines Paars Fernrohroptiken 30R und 30L, die symmetrisch zueinander konstruiert sind und das Doppelfernrohr bilden. Die rechte Fernrohroptik 30R ist für das rechte Auge des Benutzers bestimmt. Die Fernrohroptik 30R ist auf der rechteckigen Platte 16A montiert und enthält ein Objektivlinsensystem 31 R, ein Aufrichtprismensystem 32R und ein Okularlinsensystem 33R. Die linke Fernrohroptik 30L ist für das linke Auge des Benutzers bestimmt. Die Fernrohroptik 30L ist auf die Gleitplatte 16B montiert und enthält ein Objektivlinsensystem 31L, ein Aufrichtprismensystem 32L und ein Okularlinsensystem 33L. Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird durch das Bewegen des Gehäuseteils 14B relativ zum Hauptgehäuseteil 14A auch die Gleitplatte 16B relativ zur rechteckigen Platte 16A bewegt, wodurch der Abstand zwischen den optischen Achsen der beiden Fernrohroptiken 30R und 30L und damit der für den Benutzer vorgesehene Augenabstand eingestellt wird.
  • Um die Beschreibung zu vereinfachen, ist die Bewegung rückwärts bzw. vorwärts relativ zu den beiden Fernrohroptiken 30R und 30L im Folgenden als Bewegung zum Objektivlinsensystem bzw. zum Okularlinsensystem hin definiert.
  • Das Objektivlinsensystem 31R der rechten Fernrohroptik 30R ist auf der rechteckigen Platte 16A befestigt. Das Aufrichtprismensystem 32R und das Okularlinsensystem 33R können relativ zum Objektivlinsensystem 331 R so vorwärts und rückwärts bewegt werden, dass die rechte Fernrohroptik fokussiert wird. Entsprechend ist das Objektivlinsensystem 31L der linken Fernrohroptik 30L auf der Gleitplatte 16B montiert, und das Aufrichtprismensystem 32L und das Okularlinsensystem 33L können relativ zum Objektivlinsensystem 31L so vorwärts und rückwärts bewegt werden, dass die linke Fernrohroptik fokussiert wird.
  • Zum Fokussieren der beiden Fernrohrsysteme 30R und 30L sind eine rechte Montageplatte 34R und eine linke Montageplatte 34L vorgesehen, wie Fig. 5 zeigt. Die rechte Montageplatte 34R ist vor und zurück bewegbar auf der rechteckigen Platte 16A angeordnet. Wie Fig. 4 zeigt, ist das Aufrichtprismensystem 32R der rechten Fernrohroptik 30R auf der rechten Montageplatte 34R montiert. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist längs des hinteren Randes der rechten Montageplatte 34R eine aufrecht stehende Platte 35R vorgesehen. An dieser Platte 35R ist das rechte Okularlinsensystem 33R angebracht, wie Fig. 4 zeigt.
  • Entsprechend ist auf der Gleitplatte 16B eine linke Montageplatte 34L vor und zurück bewegbar angeordnet. Wie Fig. 4 zeigt, ist das Aufrichtprismensystem 32L der linken Fernrohroptik 30L auf der linken Montageplatte 34L montiert. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist längs des hinteren Randes der linken Montageplatte 34L eine aufrecht stehende Platte 35L vorgesehen, an der das linke Okularlinsensystem 33L angebracht ist.
  • Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist an der Unterseite der rechten Montageplatte 34 nahe deren rechtem Seitenrand ein Führungsschuh 36R befestigt. An dem Führungsschuh 36R ist eine Nut 37R ausgebildet, die den rechten Seitenrand der rechteckigen Platte 16A verschiebbar aufnimmt, wie Fig. 2 zeigt. Die rechte Montageplatte 34R hat längs ihres linken Seitenrandes eine Seitenwand 38R, deren unterer Teil einen gegenüber der übrigen Wand vergrößerten Teil 40R bildet. In dem vergrößerten Teil 40R ist eine Durchgangsbohrung ausgebildet, in der eine Führungsstange 42R verschiebbar aufgenommen ist.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, erstreckt sich die Führungsstange 42R bezüglich der rechteckigen Platte 16A nach vorne und hinten, und ihr vorderes Ende ist fest an der rechteckigen Platte 16A gehalten. So ist in dem vorderen Ende der Führungsstange 42R eine Innengewindebohrung ausgebildet, in die eine Schraube 43R, die in das in Fig. 3 gezeigte Loch 19" des aufrecht stehenden Abschnitts 18 eingesetzt ist, so geschraubt ist, dass das vordere Ende der Führungsstange 42R an der rechteckigen Platte 16A befestigt ist.
  • Das hintere Ende der Führungsstange 42R ist entsprechend an der rechteckigen Platte 16A befestigt gehalten. Wie Fig. 3 zeigt, schließt sich an das hintere Ende der rechteckigen Platte 16A ein Vorsprung 44 an, der so umgebogen ist, dass an ihm ein aufrecht stehender Abschnitt 45 ausgebildet ist. In Fig. 3 ist der aufrecht stehende Abschnitt 45 im Schnitt dargestellt. In ihm ist ein Loch 46 ausgebildet, das an dem Loch 19" des aufrecht stehenden Abschnitts 18 ausgerichtet ist. In dem hinteren Ende der Führungsstange 42R ist eine Innengewindebohrung ausgebildet. Eine in Fig. 4 gezeigte Schraube 47R ist in das Loch 46 des aufrecht stehenden Abschnitts 45 eingesetzt und in die genannte Innengewindebohrung geschraubt, so dass das hintere Ende der Führungsstange 42R an der rechteckigen Platte 16A befestigt ist.
  • Die rechte Montageplatte 34R kann längs der Führungsstange 42R so vor und zurück bewegt werden, dass die Abstände des Aufrichtprismensystems 32R und des Okularlinsensystems 33R zum Objektivlinsensystem 31 R eingestellt werden, wodurch die rechte Fernrohroptik fokussiert wird.
  • Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist entsprechend an der Unterseite der linken Montageplatte 34L nahe deren linkem Seitenrand ein Führungsschuh 36L befestigt. An dem Führungsschuh 36L ist eine Nut 37L ausgebildet, die den linken Seitenrand der Gleitplatte 16B verschiebbar aufnimmt, wie Fig. 2 zeigt. Die linke Montageplatte 34L hat längs ihres rechten Seitenrandes eine Seitenwand 38L, deren unterer Teil einen gegenüber der übrigen Seitenwand vergrößerten Abschnitt 40L bildet. Der Abschnitt 40L hat eine Durchgangsbohrung, in der eine Führungsstange 42L verschiebbar aufgenommen ist.
  • Wie in Fig. 4 gezeigt, erstreckt sich die Führungsstange 42L bezüglich der Gleitplatte 16B nach vorn und hinten. Das vordere Ende der Führungsstange 42L ist fest an dem rechteckigen Abschnitt 16B' der Gleitplatte 16B gehalten. So ist in dem vorderen Ende der Führungsstange 42L eine Innengewindebohrung ausgebildet, in die eine Schraube 43L, die in das in Fig. 3 gezeigte Loch 28" des aufrecht stehenden Abschnitt 27 eingesetzt ist, so geschraubt ist, dass das vordere Ende der Führungsstange 42L an dem rechteckigen Abschnitt 16B befestigt ist.
  • Das hintere Ende der Führungsstange 42L ist fest an der Gleitplatte 16B gehalten. Wie Fig. 3 zeigt, schließt sich an das hintere Ende der Gleitplatte 16B ein Vorsprung 48 an, der so umgebogen ist, dass an ihm ein aufrecht stehender Abschnitt 49 ausgebildet ist. In Fig. 3 ist der aufrecht stehende Abschnitt 49 im Schnitt dargestellt. In ihm ist ein Loch 50 ausgebildet, das an dem Loch 28" des aufrecht stehenden Abschnitts 27 ausgerichtet ist. In dem hinteren Ende der Führungsstange 42L ist eine Innengewindebohrung ausgebildet. Eine in Fig. 4 gezeigte Schraube 47L, die in das Loch 50 des aufrecht stehenden Abschnitts 49 eingesetzt ist, ist in die Innengewindebohrung geschraubt, so dass das hintere Ende der Führungsstange 42L an dem rechteckigen Abschnitt 16B' befestigt ist.
  • Die linke Montageplatte 34L kann längs der Führungsstange 42L vor und zurück bewegt werden, so dass die Abstände des Aufrichtprismensystems 32L und des Okularlinsensystems 33L zu dem Objektivlinsensystem 31 L eingestellt werden, wodurch die linke Fernrohroptik 30L fokussiert wird.
  • Um die rechte und die linke Montageplatte 34R und 34L gleichzeitig so bewegen zu können, dass sie einen variablen Abstand voneinander haben, sind die beiden Montageplatten 34R, 34L über ein ausziehbares Koppelelement 52 miteinander verbunden.
  • Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, umfasst das Koppelelement 52 ein rechteckiges Stabelement 52R und ein Gabelelement 52L, in dem das Stabelement 52R verschiebbar aufgenommen ist. Das Stabelement 52R ist an der Unterseite des vergrößerten Abschnitts 40R der Seitenwand 38R an dessen vorderem Ende befestigt. Das Gabelelement 52L ist an der Unterseite des vergrößerten Teils 40L der Seitenwand 38L an dessen vorderem Ende befestigt. Die beiden Elemente 52R und 52L haben eine Länge, die größer als die Bewegungsstrecke des beweglichen Gehäuseteils 10B zwischen dessen eingeschobener Stellung (Fig. 2) und dessen maximal ausgezogener Stellung ist. Auch wenn der bewegliche Gehäuseteil 10B aus seiner eingeschobenen Stellung (Fig. 2) in seine maximal ausgezogene Stellung gebracht ist, bleibt so das verschiebbare Ineinandergreifen der beiden Elemente 52R und 52L gewährleistet.
  • So ist jederzeit sichergestellt, dass die beiden Montageplatten 34R und 34L ihre gleichzeitige Translationsbewegung längs der Führungsstange 42R bzw. 42L ausführen können, selbst wenn sich der bewegliche Gehäuseteil 14B in einer beliebigen Ausziehstellung relativ zum Hauptgehäuse 14A befindet.
  • Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den oberen Rahmen 12 und Fig. 8 eine Unteransicht des oberen Rahmens 12. Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie IX-IX nach Fig. 2.
  • Wie aus den Fig. 1, 2, 7 und 8 hervorgeht, hat der obere Rahmen 12 einen zentralen Teil als Aufnahme- oder Fotografiereinheit 12C, einen rechten Flügelteil 12R, der sich von der Aufnahmeeinheit 12C nach rechts erstreckt, eine vertikale Wand 12S, die sich vom rechten Rand des rechten Flügelteils 12R nach unten erstreckt, und einen linken Flügelteil 12L, der sich von der Aufnahmeeinheit 12C nach links erstreckt. Der rechte Flügelteil 12R und der linke Flügelteil 12L sind einstückig mit der Aufnahmeeinheit 12C verbunden. Die vertikale Wand 12S ist einstückig mit dem rechten Flügelteil 12R verbunden. Der obere Rahmen 12 besteht aus einem geeigneten Material, z. B. einer leichtgewichtigen Legierung oder einem harten Kunstharz. Die Aufnahmeeinheit 12C des oberen Rahmens 12 hat eine Aussparung 55, die einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat. In der Aussparung 55 ist eine Rohranordnung 56 vorgesehen. Wie Fig. 9 zeigt, hat die Rohranordnung 56 einen Drehrad-Zylinder 57 und einen Linsentubus 58, der koaxial in dem Zylinder 57 angeordnet ist.
  • Wie weiter unten erläutert, ist der Zylinder 57 drehbar in der Aussparung 55 gelagert. Der Linsentubus 58 kann längs der Mittelachse des Zylinders ohne Rotation um diese Achse bewegt werden.
  • Auf dem Zylinder 57 ist ein Drehrad 60 angeordnet. Das Drehrad 60 hat einen auf der Außenfläche des Zylinders 57 ausgebildeten ringförmigen Vorsprung 60a, an dem eine ringförmige Gummiabdeckung 60b angebracht ist. An der Außenfläche des Zylinders 57 ist ein Schneckengang (Schraubenflächen oder -linien) 61 ausgebildet, auf den ein Ringelement (bewegliches Element) 62 nach Art eines Gewindeeingriffs passt. Wie in Fig. 10 gezeigt, sind an der Innenwand des Ringelementes 62 in gleichmäßigen Abständen voneinander drei Vorsprünge 63 ausgebildet, die in Eingriff mit dem Schneckengang 61 des Zylinders 57 stehen.
  • Wie Fig. 10 ferner zeigt, ist am Außenumfang des Ringelementes 62 eine Abflachung 64 ausgebildet. Ferner steht von dem Ringelement 62 eine Zunge 65 hervor. Die Abflachung 64 und die Zunge 65 befinden sich auf entgegengesetzten Seiten des Ringelementes 62. Wie Fig. 8 zeigt, ist im Boden der Aufnahmeeinheit 12C des oberen Rahmens 12 eine rechteckige Öffnung 65a ausgebildet. Ist die Rohranordnung 56 in der Aussparung 55 der Aufnahmeeinheit 12C untergebracht, so ragt die Zunge 65 des Ringelementes 62 in die rechteckige Öffnung 65a.
  • Ist beim Zusammenbau des Doppelfernrohrs die Rohranordnung 56 in der Aussparung 55 der Aufnahmeeinheit 12C untergebracht, so ist die Aussparung 55 teilweise von einer Platte 66 bedeckt, die in Anpassung an die Außenfläche des Zylinders 57 gekrümmt ist, wobei ein Teil des Drehrades 60 und ein Teil des Schneckengangs 61 freiliegen. So hat die gekrümmte Platte 66 zwei rechteckige Öffnungen 66a und 66b. Durch die Öffnung 66a liegt der genannte Teil des Drehrades 60 frei, während ein Teil des Schneckengangs 61 durch die Öffnung 66b freiliegt. Ist die Rohranordnung 56 in der Aussparung 55 der Aufnahmeeinheit 12C untergebracht, so ist das Ringelement 62 so angeordnet, dass die Abflachung 64 durch die rechteckige Öffnung 66b freiliegt, wie Fig. 9 zeigt. Die gekrümmte Platte 66 ist mit einer Schraube oder dergleichen an der Aufnahmeeinheit 12C befestigt (nicht gezeigt).
  • Sind der untere Rahmen 10 und der obere Rahmen 20 so zusammengesetzt, wie das oben beschrieben und in Fig. 2 gezeigt ist, so wird die zusammengesetzte Konstruktion in dem Gehäuse 14 montiert. Obgleich in diesem Zustand ein Teil des Drehrades 60 durch die Öffnung 66a freiliegt, ist die rechteckige Öffnung 66b von einem Teil einer Deckwand 14A' des Hauptgehäuseteils 14A bedeckt. Dabei liegt die Abflachung 64 verschiebbar an der Innenseite der Deckwand 14A' an. Dreht der Benutzer den Zylinder 57, indem er beispielsweise den freiliegenden Teil des Drehrades 60 mit einem seiner Finger berührt, so wird der Ringteil 62 infolge des gewindemäßigen Kontaktes mit dem Schneckengang 61 längs der Mittelachse des Zylinders 57 bewegt, da das Ringelement 62 dadurch, dass sich die Abflachung 64 und die Deckwand 14A' in Anlage miteinander befinden, daran gehindert ist, sich zu drehen. Die Bewegungsrichtung hängt dabei von der Drehrichtung des Zylinders 57 ab.
  • Wie in Fig. 9 gezeigt, ist in dem Linsentubus 58 eine Aufnahmeoptik 67 vorgesehen, die eine erste Linsengruppe 67a und eine zweite Linsengruppe 67b umfasst. Im vorderen Endabschnitt des Linsentubus 58 sind zwei Keilnuten 68a und 68b ausgebildet. Die Keilnuten 68a und 68b erstrecken sich jeweils von der Vorderkante des Linsentubus 58 aus längs der optischen Achse der Aufnahmeoptik 67. Ein Grundloch 69a ist am Boden des vorderen Endes der U-förmigen Aussparung 55 ausgebildet. Ein Stift 70a ist in das Grundloch 69a eingesetzt und greift in die Keilnut 68a ein. Am vorderen Ende der gekrümmten Platte 66 ist ein Durchgangsloch 69b ausgebildet. Ein Stift 70b ist in das Durchgangsloch 69b eingesetzt und greift in die Keilnut 68b ein. Dadurch kann der Linsentubus 58 nicht um seine Mittelachse gedreht, jedoch um eine Strecke, die der Länge der beiden Keilnuten 68a und 68b entspricht, längs der Mittelachse bewegt werden.
  • Die Spitze der Aufnahmeeinheit 12C bildet eine Hülse 71, die koaxial mit dem Linsentubus 58 ausgebildet ist. Die Mittelachse der Hülse 71 fällt demnach mit der optischen Achse der in dem Linsentubus 58 untergebrachten Aufnahmeoptik 67 zusammen. Die Hülse 71 fungiert als Lichteintrittsöffnung für die Aufnahmeoptik 67.
  • Eine gestufte, kreisförmige Öffnung 73 ist in einem hinteren Endabschnitt 72 der Aufnahmeeinheit 12C ausgebildet. Die Mittelachse dieser Öffnung 73 fällt mit der optischen Achse der in dem Linsentubus 58 angeordneten Aufnahmeoptik 67 zusammen. Ein Halteelement 74 ist in die gestufte, kreisförmige Öffnung 73 eingepasst und an der Aufnahmeoptik 67 ausgerichtet. Das Halteelement 74 hält eine Anordnung, die aus einer Festkörper-Abbildungsvorrichtung wie einer CCD 75 und einer CCD-Schaltungsplatine 76 besteht, welche die CCD 75 steuert. Das Halteelement 74 hat ein optisches Tiefpassfilter 78, das in einem vorbestimmten Abstand von einer Lichtaufnahmefläche der CCD 75 angeordnet ist. Das in diesem Ausführungsbeispiel beschriebene Doppelfernrohr hat die gleiche Aufnahme- oder Fotografierfunktion wie eine Digitalkamera, so dass ein mit der Aufnahmeoptik 67 eingefangenes Objektbild durch das optische Tiefpassfilter 76 auf die Lichtempfangsfläche der CCD 75 abgebildet wird.
  • In den Fig. 1 und 2 ist die optische Achse der Aufnahmeoptik 67 mit dem Bezugszeichen OS bezeichnet, während die optischen Achsen der beiden Fernrohroptiken 30R und 30L mit OR bzw. OL bezeichnet sind. Die optischen Achsen OR und OL sind parallel zueinander und auch parallel zur optischen Achse OS der Aufnahmeoptik 67. Wie Fig. 2 zeigt, liegen die optischen Achsen OR und OL eine Ebene P fest, die parallel zur optischen Achse OS der Aufnahmeoptik 67 verläuft. Die beiden Fernrohroptiken 30R und 30L können parallel zur Ebene P bewegt werden, so dass der Abstand zwischen den optischen Achsen OR und OL und damit der für den Benutzer benötigte Augenabstand eingestellt werden kann.
  • Sind der untere Rahmen 10 und der obere Rahmen 12 zusammengesetzt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so ist der zentrale Teil des oberen Rahmens 12, d. h. die Aufnahmeeinheit 12C, an der rechteckigen Platte 16A der Halteplattenanordnung 16 des unteren Rahmens 10 befestigt. Zwecks dieser Befestigung ist, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Paar Löcher 79a und 79b längs des vorderen Randes der rechteckigen Platte 16A sowie ein Paar Löcher 80a und 80b längs des hinteren Randes der rechteckigen Platte 16A ausgebildet. Wie am besten aus Fig. 8 hervorgeht, stehen zwei Stifte 81a und 81b, die voneinander den gleichen Abstand haben wie die Löcher 79a und 79b, am vorderen Ende vom Boden der Aufnahmeeinheit 12C des oberen Rahmens 12 sowie zwei Stifte 82a und 82b, die voneinander den gleichen Abstand haben wie die Löcher 80a und 80b, vom hinteren Ende des Bodens der Aufnahmeeinheit 12C des oberen Rahmens 12 ab. Die genannten Stifte (Befestigungselement) 81a, 81b, 82a und 82b haben an ihren Enden Gewindebohrungen 83. Durch die Löcher 79a, 79b, 80a und 80b sind Schrauben 84 in die Gewindelöcher 83 geschraubt, so dass der obere Rahmen 12 an der rechteckigen Platte 16A der Halteplattenanordnung 16 befestigt ist.
  • Sind der untere Rahmen 10 und der obere Rahmen 12 so zusammengesetzt, wie dies Fig. 2 zeigt, so passt die Spitze der Zunge 65 des Ringelementes 62 in eine Öffnung 54, die in dem Stabelement 52R des Koppelelementes 52 ausgebildet ist, wie Fig. 9 zeigt. Wird der Zylinder 57 durch das Drehrad 60 gedreht, so wird deshalb, wie oben beschrieben, das Ringelement 2 längs der Mittelachse des Zylinders 57 bewegt, wobei die rechte Montageplatte 34R und die linke Montageplatte 34L einstückig mit dem Ringelement 62 bewegt werden. Durch das Drehen des Drehrades 60 wird der Abstand der Okularlinsensysteme 33R und 33L zu den Objektivlinsensystemen 31R und 31L eingestellt, so dass die beiden Fernrohroptiken 30R und 30L fokussiert werden. Greift die Spitze der Zunge 65 in die Öffnung 54 ein, so ist die Aufnahmeeinheit 12C in einer zwischen den beiden Fernrohroptiken 30R und 30L ausgebildeten Aussparung untergebracht, und die optische Achse OS der Aufnahmeoptik 67 ist nahe den optischen Achsen OR und OL der Fernrohroptiken 30R bzw. 30L und nahezu auf deren Höhe angeordnet.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Fernrohroptiken 30R und 30L so ausgebildet, dass sie, wenn der Abstand des jeweiligen Objektivlinsensystems 31R, 31L zu dem zugehörigen Okularlinsensystem 33R, 33L der kürzestmögliche ist, auf ein Objekt fokussiert sind, das sich in einer Entfernung zwischen 40 m und unendlich von dem Doppelfernrohr befindet, und dass das jeweilige Okularlinsensystem 33R, 33L von dem zugehörigen Objektivlinsensystem 31R, 31L entfernt wird, wenn ein Objekt betrachtet wird, das sich in einer Entfernung zwischen 2 m und 40 m von dem Doppelfernrohr befindet. Werden also die Okularlinsensysteme 33R, 33L so von den Objektivlinsensystemen 31 R, 31 L entfernt, dass die genannten Komponenten den größtmöglichen Abstand voneinander haben, so sind die beiden Fernrohroptiken 30R, 30L auf ein Objekt fokussiert, das sich in einer Entfernung von etwa 2 m von dem Objekt befindet.
  • In dem beschriebenen Doppelfernrohr ist ein Teil eines Mechanismus, der die Drehbewegung des Zylinders 57 in die fokussierende Bewegung der beiden Fernrohroptiken 30R und 30L umsetzt, auf einer Seite des unteren Rahmens 10 und der andere Teil dieses Mechanismus auf einer Seite des oberen Rahmens 12 angeordnet. Sind die beiden Rahmen 12 und 10 zusammengesetzt, so greifen die genannten Teile ineinander, wodurch der Mechanismus funktionsfähig ist.
  • Ist die Aufnahmeoptik 67 so konstruiert, dass sie eine sogenannte Pan-Fokus- Aufnahme durchführen kann, und wird eine Aufnahme nur in diesem Aufnahmemodus vorgenommen, so muss kein Fokussiermechanismus in dem Linsentubus 58 montiert werden. Bei der Pan-Fokus-Aufnahme fokussiert die Aufnahmeoptik 67 auf ein nahes Objekt, das sich in einer vorbestimmten Entfernung von dem Doppelfernrohr befindet, und zugleich auf ein Objekt im Unendlichen. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel soll jedoch das Doppelfernrohr wie eine gewöhnliche Kamera auch ein nahes Objekt aufnehmen, das sich in einer geringeren Entfernung als 2 m von dem Doppelfernrohr befindet. Deshalb muss der Linsentubus 58 mit einem Fokussiermechanismus ausgestattet werden.
  • Zu diesem Zweck ist an der Innenwand des Zylinders 57 ein Schneckengang (Schraubenflächen oder -linien, Innengewinde) und an der Außenwand des Linsentubus 58 ein entsprechender Schneckengang (Schraubenflächen oder -linien, Außengewinde) ausgebildet. Der Schneckengang des Linsentubus 58 steht dabei in Eingriff mit dem Schneckengang des Zylinders 57. Wird das Drehrad 57 gedreht, so bewegt sich der Linsentubus 58 längs der optischen Achse der Aufnahmeoptik 67, da er durch das Ineinandergreifen der Keilnuten 68a und 68b und der Stifte 70a und 70b an einer Rotation gehindert ist. Die Bewegungsrichtung des Linsentubus 58 hängt von der Drehrichtung des Drehrades 57 ab. Der an der Innenwand des Zylinders 57 ausgebildete Schneckengang und der an der Außenwand des Linsentubus 58 ausgebildete Schneckengang bilden so einen Mechanismus, der die Drehbewegung des Drehrades 57 in eine lineare oder fokussierende Bewegung des Linsentubus 58 umsetzt.
  • Der an der Außenwand des Zylinders 57 ausgebildete Schneckengang 61 und der an der Innenwand des Zylinders 57 ausgebildete Schneckengang sind in entgegengesetzte Richtung geneigt, so dass durch Drehen des Zylinders 57 derart, dass die Okularlinsensysteme 33R und 33L von den Objektivlinsensystemen 31R und 31L entfernt werden, der Linsentubus 58 von der CCD 75 entfernt wird. Durch diese Konstruktion kann das Bild eines nahen Objektes auf die Lichtempfangsfläche der CCD 75 fokussiert werden. Die Ganghöhe bzw. Steigung des Schneckengangs 61 und die Ganghöhe bzw. Steigung des Schneckengangs der Innenwand sind entsprechend den optischen Eigenschaften der beiden Fernrohrsysteme 30R, 30L und der Aufnahmeoptik 67 verschieden gewählt.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeoptik 67 in dem Zylinder 57 angeordnet, so dass das mit der Aufnahmefunktion ausgestattete Doppelfernrohr besonders kompakt ausgebildet ist. Das Aufnahmesystem 67 muss jedoch nicht in dem Zylinder 57 untergebracht werden. Der Zylinder 57 kann in diesem Fall als schlanker, massiver Schaft ausgebildet sein.
  • In dem erläuterten Ausführungsbeispiel sind die beiden Fernrohroptiken 30R, 30L an dem unteren Rahmen 10 montiert, während die Aufnahmeeinheit 12C an dem oberen Rahmen 12 montiert ist. Die beiden Rahmen 10 und 12 können so unabhängig voneinander jeweils zusammengebaut und dann zusammengesetzt werden, um die Hauptkonstruktion des mit der Aufnahmefunktion ausgestatteten Doppelfernrohrs auszubilden. Dadurch wird der gesamte Fertigungsprozess vereinfacht und dessen Effizienz verbessert. Dies führt zu einer drastischen Kostensenkung.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist ein Teil des Mechanismus, der für die für die Fokussierbewegung der beiden Fernrohroptiken 30R, 30L benötigte Bewegungsumsetzung sorgt, auf einer Seite des unteren Rahmens 10 und der andere Teil des Mechanismus auf einer Seite des oberen Rahmens 12 angeordnet, so dass die beiden genannten Teil beim Zusammenbau der beiden Rahmen 10 und 12 miteinander in Eingriff kommen und so den Mechanismus zur Bewegungsumsetzung bilden. So ist der Mechanismus zur Bewegungsumsetzung mit seiner komplexen Konstruktion auf die beiden Rahmen 10 und 12 verteilt. Die Schwierigkeiten, die beim Zusammenbau des unteren Rahmens 10 und des oberen Rahmens 12 auftreten, teilen sich so auf, wodurch der Zusammenbau des mit der Aufnahmefunktion ausgestatteten Doppelfernrohrs effizienter gestaltet werden kann.
  • Ist die Aufnahmeoptik 67 in dem Zylinder 57 untergebracht, so ist die Gesamtkonstruktion des Doppelfernrohrs besonders kompakt. Da das Drehrad 60 ohnehin einen vergleichsweise großen Durchmesser haben sollte, damit der Benutzer es mit seinen Fingern drehen kann, wird die zur Realisierung der Doppelfernrohrfunktion bestimmte Konstruktion durch die Größe des Zylinders 57, in dem die Aufnahmeoptik 67 untergebracht ist, nicht nachteilig beeinflusst, was die Sperrigkeit der Konstruktion betrifft.
  • Da in dem Ausführungsbeispiel die Aufnahmeeinheit 12C in einer zwischen den beiden Fernrohroptiken 30R und 30L ausgebildeten Aussparung angeordnet ist, kann das Doppelfernrohr besonders dünn gehalten und die Parallaxe zwischen dem betrachteten Bild und dem aufgenommenen Bild verringert werden.

Claims (8)

1. Zusammensetzbare Konstruktion für eine Doppelfernrohr mit, Aufnahmefunktion, umfassend:
einen ersten Rahmen, der ein Paar Fernrohroptiken hält,
einen zweiten Rahmen, der eine eine Aufnahmeoptik enthaltende Aufnahmeeinheit hält, und
einen zwischen dem ersten Rahmen und dem zweiten Rahmen vorgesehenen Eingriffmechanismus mit einem ersten Teil auf einer Seite der beiden Fernrohroptiken und einem zweiten Teil auf einer Seite der Aufnahmeeinheit, wobei die beiden Teile derart ausgebildet sind, dass sie bei Montage des zweiten Rahmens auf dem ersten Rahmen so miteinander verbunden sind, dass die Aufnahmeeinheit in einer zwischen den beiden Fernrohroptiken ausgebildeten Aussparung untergebracht ist.
2. Konstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein drehbar von der Aufnahmeeinheit gehaltenes Drehrad zum Fokussieren der beiden Fernrohroptiken, wobei der Eingriffmechanismus als Umsetzmechanismus für die beiden Fernrohroptiken ausgebildet ist und eine Drehbewegung des Drehrades in eine fokussierende Bewegung der beiden Fernrohroptiken umsetzt.
3. Konstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil des Eingriffmechanismus Halteelemente hat, die an dem ersten Rahmen vorgesehen sind, um sich längs der optischen Achsen der beiden Fernrohroptiken zu bewegen, und an denen Teile der beiden Fernrohroptiken montiert sind, welche die fokussierende Bewegung der Fernrohroptiken ausführen, und dass der erste Teil des Eingriffmechanismus einen Verbindungsmechanismus umfasst, der die Halteelemente so miteinander verbindet, dass diese als Einheit bewegbar sind, wobei der erste Teil und der zweite Teil des Eingriffmechanismus miteinander verbunden werden, wenn bei Montage des zweiten Rahmens auf dem ersten Rahmen der zweite Teil mit dem Verbindungsmechanismus in Eingriff kommt.
4. Konstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil des Eingriffmechanismus ein Element umfasst, das sich bei Drehen des Drehrades längs der optischen Achsen der beiden Fernrohroptiken bewegt und bei Montage des zweiten Rahmens auf dem ersten Rahmen in Eingriff mit dem Verbindungsmechanismus kommt.
5. Konstruktion nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rahmen Platten umfasst, die zum Einstellen des Abstandes zwischen den optischen Achsen der beiden Fernrohroptiken relativ zueinander bewegbar sind, dass die Halteelemente auf diesen Platten angeordnet sind und dass der Verbindungsmechanismus entsprechend der Relativbewegung der Platten zusammenschiebbar und auseinanderziehbar ist.
6. Konstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit ein Befestigungselement hat, mit dem die Aufnahmeeinheit an einer der Platten des ersten Rahmens befestigbar ist.
7. Konstruktion nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehrad einen drehbaren Zylinder umfasst, in dem die Aufnahmeoptik untergebracht ist.
8. Konstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeoptik in einem Linsentubus montiert ist, der in dem drehbaren Zylinder angeordnet ist, und dass zwischen dem Zylinder und dem Linsentubus ein Umsetzmechanismus für eine Aufnahmeoptik vorgesehen ist, der eine Drehbewegung in eine die Aufnahmeoptik fokussierende Bewegung des Linsentubus umsetzt.
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