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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lebensmittelschneidvorrichtungen
und insbesondere auf Vorrichtungen, bei denen ein Lebensmittel geschnitten
wird, indem es durch ein Gitter aus Schneidklingen gedrückt wird.
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Es
gibt im Markt unterschiedliche Schneidvorrichtungen, bei denen ein
Lebensmittel, beispielsweise eine Zwiebel, geschnitten wird, indem
sie durch einen Einsatz oder ein Gitter aus Schneidklingen gedrückt wird.
Bei manchen dieser Vorrichtungen sind ein Drücker und ein Schneidgitter
schwenkbar relativ zueinander bewegbar und werden zueinander gebracht,
um das Lebensmittel zu schneiden. Bei anderen Beispielen sind komplizierte
Hebel, Federn oder Getriebe vorgesehen. Diese Komponenten erhöhen die
Kosten und die Komplexität
der Vorrichtung und erschweren deren Reinigung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schneidvorrichtung
für Lebensmittel
vorzuschlagen, die einen einfacheren Aufbau aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist diese einen unteren Aufnahmebehälter zum Aufnehmen geschnittener
Lebensmittel und eine oder mehrere Schneidklingen an einer Oberseite
des Aufnahmebehälters
auf. Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter ein Behälter mit
einer offenen Oberseite, der so gestaltet ist, dass er ein Gitter
von Schneidklingen halten kann, das die offene Oberseite überspannt.
Ein Drückelement
ist in einem äußeren Gehäuse befestigt,
wobei das äußere Gehäuse so gestaltet
ist, dass es gut und gleitend in den Aufnahmebehälter passt. Das Gehäuse bildet
somit eine Führung,
um den Weg des Drückelementes
im Wesentlichen gerade und vertikal zu halten, wenn sich dieses
nach unten zu den Schneidklingen bewegt.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann das Schneidgitter entfernt werden
und durch eine oder mehrere unterschiedliche Gestaltungen ersetzt
werden, beispielsweise gerade, pyramidenförmige, V-förmige oder andere Schneidklingen.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist auch das Drückelement
entfernbar und kann durch eine oder mehrere Ausgestaltungen ersetzt
werden, die gut mit den zugeordneten Austauschklingen zusammenpassen.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß 1,
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer alternativen Ausführungsform,
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4 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform,
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5 ist
eine perspektivische Teilansicht eines Gehäuses einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Drückelements,
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen Drückelementes,
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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9 ist
eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform gemäß 8,
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten V-förmigen Schneidklinge,
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11 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten V-förmigen Schneidklinge und
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12 ist
eine Seitenansicht eines bevorzugten Drückers zur Verwendung mit der
V-förmigen Schneidklinge.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Schneidvorrichtung 10.
Wie dargestellt umgibt ein äußeres Drückergehäuse 20 einen Behälter 30.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung weist der Behälter 30 eine
im Wesentlichen rechteckige kubische Form auf mit einer Basis, sich nach
oben erstreckenden Seitenwänden
und einer offenen Oberseite (am besten in 2 ersichtlich). Das
Drückergehäuse 20 weist
eine passende, komplementäre
Form auf, wobei eine Innenfläche
des Gehäuses
eine Außenfläche des
Behälters
passend aufnimmt, so dass das Gehäuse um den Behälter auf und
ab gleiten kann. Wie dargestellt liegt das Innere der Seitenwände des
Gehäuses
an dem Großteil
der Außenseite
des Behälters
an und bildet einen engen Sitz, wobei das Gehäuse beim Auf- und Abgleiten reibschlüssig mit
dem Behälter
in Eingriff tritt. Bei dieser Ausführungsform sind das Gehäuse und
der Behälter
nicht permanent aneinander befestigt, sondern können vielmehr ohne Weiteres
von einander getrennt werden, wenn das Gehäuse von dem Behälter nach
oben weg gezogen wird.
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Bei
anderen Ausführungsformen
der Erfindung werden andere Formen des Gehäuses und des Behälters verwendet.
So können
das Gehäuse
und der Behälter
jeweils eine zylindrische Form aufweisen, wobei sie in ähnlicher
Weise passend ausgebildet sind, wie dies oben beschrieben wurde.
Bei den weiteren Ausführungsformen
muss das Gehäuse
keine Innenfläche
aufweisen, die im Wesentlichen an der gesamten Außenfläche des
Behälters
anliegt. Es ist vielmehr möglich,
dass eine Schiene oder andere Führung
die jeweiligen Oberflächen
bildet, um zu gewährleisten,
dass das Gehäuse
bei der Verschiebung einen Weg zurücklegt, der im Wesentlichen
zu einer Achse ausgerichtet ist, die sich nach oben durch die Mitte
des Behälters
erstreckt.
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Bei
manchen Ausführungsformen
der Erfindung ist eine obere Fläche
des Gehäuses 20 nach oben
gewölbt,
um die Handfläche
eines Benutzers aufzunehmen, wenn das Gehäuse nach unten gedrückt wird.
Bei anderen Ausführungsformen
ist die obere Fläche
flach.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Der Behälter 30 ist
als oben offener rechteckiger kubischer Behälter dargestellt. Vorzugsweise besteht
der Behälter
aus einem durchsichtigen Kunststoff, obwohl es auch möglich ist,
andere Materialien zu verwenden.
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Ein
Rahmen 40 weist einen Umfang auf, der im Wesentlichen der
gleiche ist wie der des Randes des offenen Endes des Behälters 30,
so dass der Rahmen passend in dem offenen Ende des Behälters aufgenommen
werden kann. Der Rahmen weist ein sich nach unten erstreckendes
Bein und einen sich nach außen
erstreckenden Flansch auf, der eine Schulter 41 bildet,
so dass der Rahmen passend auf dem Rand aufgesetzt werden kann,
ohne weiter in den Behälter
hineinzufallen. Der Rahmen 40 und der Behälter 30 sind
vorzugsweise so bemessen und gestaltet, dass der Rahmen reibschlüssig in
dem Behälter
gehalten wird. In anderen Ausführungsformen kann
der Rahmen angeklebt oder auf andere Weise an dem Behälter befestigt
werden. Alternativ können die
Bestandteile des Rahmens integral mit dem Behälter ausgebildet sein.
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Der
Rahmen 40 umfasst außerdem
einen sich nach oben erstreckenden Umfangsflansch 42. Bei
manchen Ausführungsformen
kann sich der Flansch 42 im Wesentlichen um den gesamten
Umfang des Rahmen erstrecken. Bei dem dargestellten Beispiel ist
der Flansch 42 aber als ein Paar gegenüberliegender Seitenwandabschnitte
an gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens ausgebildet. An jedem Ende der gegenüberliegender
Seitenwandabschnitte ragt eine Lippe 44 nach außen zu der
gegenüberliegenden
Seitenwand vor. Die Seiten wandabschnitte erstrecken sich von einem
horizontalen unteren Abschnitt des Rahmens nach oben, um einen Sitz
zu bilden, der der Aufnahme eines Schneideinsatzes 50 dient,
der später
erläutert
wird.
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Ein
Abschnitt des Rahmens 40 kann eine oder mehrere Aussparungen 46 aufweisen.
Wie dargestellt ist an jedem der Rahmenabschnitte, die zwischen
den gegenüberliegenden,
sich nach oben erstreckenden Seitenwänden vorgesehen sind, eine Aussparung
ausgebildet. Die Aussparungen erleichtern das Entfernen des Schneideinsatzes 50,
indem ein Bereich vorgesehen wird, in dem kein Rahmenmaterial an
dem Schneideinsatz anliegt.
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Ein
Ausrichtungsvorsprung 43 ist einstückig an einem oder beiden der
sich nach oben erstreckenden Flansche 42 ausgebildet. Wie
dargestellt ist der Ausrichtungsvorsprung sichelförmig und
erstreckt sich von einem mittleren Abschnitt der Seitenwand zu dem
Inneren des Rahmens. Ein passender Ausrichtungsvorsprung ist an
der gegenüberliegenden
Seitenwand ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
kann der Ausrichtungsvorsprung mit anderer Form und an anderer Stelle
des Rahmens vorgesehen sein.
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Der
Schneideinsatz 50 umfasst wie dargestellt einen Außenumfang,
der so bemessen ist, dass er in den an dem Rahmen definierten Sitz
passt. Daher weist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schneideinsatz
einen im Wesentlichen quadratischen Umfang auf. Der Umfang des Schneideinsatztes 50 umfasst
einen Umfangsflansch, der eine Schulter 54 bildet, die
komplementär
zu dem in dem Rahmen ausgebildeten Sitz ist, so dass der Schneideinsatz
einen relativ festen Reibsitz in dem Rahmen aufweist.
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Ein
zurückgesetzter
Bereich 53 ist an einer Umfangsstelle an den Schneideinsatz 50 vorgesehen
und so bemessen und geformt, dass er mit dem Vorsprung 43 zusammenpasst.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Schneideinsatz mit richtiger
Orientierung eingesetzt wird. Abhängig von der Positionierung
des Vorsprungs und des zurückgesetzten
Bereiches kann der Schneideinsatz so gestaltet sein, dass er lediglich
in einer einzigen Orientierung eingesetzt werden kann. Alternativ
ist es möglich,
dass der Schneideinsatz in mehreren Orientierungen einsetzbar ist.
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Der
Schneideinsatz umfasst außerdem
einen offenen zentralen Bereich mit einer oder mehreren Schneidklingen 52.
Wie unten im Detail erläutert wird,
ist der Schneideinsatz vorzugsweise von dem Rahmen entfernbar, so
dass es möglich
ist, den Schneideinsatz gegen einen anderen Schneideinsatz mit einer
anderen Klingengestaltung auszutauschen.
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Eine
obere Fläche
des Schneideinsatzes weist einen Ausrichtungsindikator auf, der
bei dem dargestellten Beispiel die Form eines Paares von Pfeilen 51 aufweist.
Der Ausrichtungsindikator liefert eine visuelle Anzeige der Orientierung
des Schneideinsatzes, so dass ein Drücker 60 einfach in der
gleichen Orientierung ausgerichtet werden kann, falls die Orientierung
zwischen dem bestimmten Schneideinsatz und dem verwendeten Drücker von Bedeutung
ist.
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Der
Drücker 60 umfasst
einen oder mehrere sich nach unten erstreckende Vorsprünge 62,
die so gemessen und gestaltet sind, dass sie zwischen den Schneiden
in dem Schneideinsatz hindurch treten. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Drücker 60 entfernbar
an einer oberen inneren Fläche
des Gehäuses 20 angebracht.
Der Drücker kann
durch Einschnappen, Reibung oder auf andere Weise an dem Gehäuse angebracht
werden, so dass er entfernbar in dem Gehäuse gehalten wird. Auch wenn
der Drücker
am besten so gestaltet wird, dass er lösbar an dem Gehäuse befestigt
ist, liegt es im Rahmen der Erfindung, den Drücker permanent an dem Gehäuse zu befestigen
oder auch einstückig
mit diesem auszubilden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
umfasst der Drücker
eine zentrale Säule 65,
die sich nach oben in einer Richtung entgegen der der Druckervorsprünge 62 erstreckt
(vgl. 6). Die Säule wird
von zwei Stützen 63, 64 umgeben,
die sichelförmige
Kanäle
bilden. Die Innenfläche
des Gehäuses umfasst
passende Strukturen, um den Drücker
in dem Gehäuse
zu halten und zu befestigen (vgl. 5). Dadurch
wird ein Paar von sichelförmigen Sockeln
oder Vorsprüngen 22, 23 im
Gehäuse
gebildet, die sich von der oberen Innenfläche nach unten erstrecken,
wobei die Vorsprünge
so gestaltet sind, dass sie in den Kanälen in den bogenförmigen Stützen 63, 64 aufgenommen
werden. In ähnlicher
Weise ist eine zylindrische Aussparung 24 in der oberen
inneren Fläche
des Gehäuses
ausgebildet, um die Säule 65 aufzunehmen.
Die Aussparung kann als ein kreisförmiger Flansch ausgebildet
sein, der sich von dem Gehäuse
nach unten erstreckt. Alternativ kann die Aussparung als eine Bohrung
durch die obere Fläche
des Gehäuses
ausgestaltet sein. Bei der Ausführungsform
mit einer Bohrung erstreckt sich ein Abschnitt der Säule vorzugsweise
durch die Bohrung und ermöglicht
es dem Benutzer, direkt gegen die Säule des Drückers zu pressen. Bei anderen
Ausführungsformen
der Erfindung ist eine große
Vielzahl anderer Strukturen möglich,
um eine Schnapp-, Reibungs- oder andere Verbindung zwischen dem
Drücker 60 und
dem Gehäuse 20 zu
erreichen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht das Gehäuse 20 aus
einem durchsichtigem Kunststoffmaterial, so dass der Drücker durch das
Gehäuse
sichtbar ist. Außerdem
macht das durchsichtige Material die Ausrichtungspfeile 61 sichtbar,
was es unterstützt,
zu gewährleisten,
dass das Gehäuse
korrekt zu den Ausrichtungspfeilen 61 des Drückers 60 orientiert
ist, die in der gleichen Weise wie die Ausrichtungspfeile 51 des
Schneideinsatzes 50 orientiert sind.
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Das
Gehäuse
kann optional eine Öffnung 21 an
einer oder mehreren seiner Seitenwände aufweisen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Öffnung 21 ein
hoher Bogen, der sich entlang des Großteils der Länge einer
der Gehäuseseitenwände erstreckt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine ähnliche Öffnung auch
an der gegenüberliegenden
Seitenwand vorgesehen. Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung
kann eine Öffnung
an allen vier Seitenwänden
vorgesehen sein, wobei es auch möglich
ist, überhaupt
keine Öffnungen
vorzusehen. Die Ausbildung von zwei gegenüberliegenden Öffnungen
ermöglicht
dem Benutzer den Zugang zum Inneren der Schneidvorrichtung, um ein
Lebensmittel in dem Gehäuse
auszurichten. Gleichzeitig wird die Steifigkeit des Gehäuses gewährleistet,
um während
der Verwendung eine korrekte Ausrichtung zu erreichen.
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3 zeigt
eine ähnliche
Explosionsdarstellung wie 2, aber
mit einem anderen Schneideinsatz 50. Die bevorzugten Schneideinsätze werden nachfolgend
erläutert.
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Wie
in 4 dargestellt ist, ist eine Hack- und Schneideinrichtung
so ausgestaltet, dass sie einen Gegenstand, beispielsweise ein Lebensmittel, wie
eine Zwiebel, einen Apfel oder einen anderen Gegenstand, der gehackt
oder geschnitten werden soll, hacken oder schneiden kann. Hierzu
wird das Lebensmittel 70 auf dem Schneideinsatz 50 angeordnet,
wenn dieser in dem Rahmen 50 auf dem Behälter 30 aufsitzt.
Das Gehäuse 20,
in dem ein Drücker 60 befestigt
ist, wird um den Behälter
angeordnet, so dass die Vorsprünge
des Drückers
an dem Lebensmittel 70 anliegen. Im Allgemeinen werden hierbei
die Seitenwände
des Behälters
und die Seitenwände
des Gehäuses
reibschlüssig
aneinander angreifen. Auf die Oberseite des Gehäuses wird nun Druck ausgeübt, wodurch
dieses zu dem Behälter nach
unten gepresst wird. Der abwärtsgerichtete Druck
drückt
den Drücker
gegen das Lebensmittel, so dass dieses durch den Schneideinsatz
gepresst wird und das Lebensmittel durch die Schneiden in dem Einsatz
geschnitten wird. Die Vorsprünge
des Drückers
sind so gestaltet, dass sie sich durch die unteren Kanten der Schneiden
erstrecken, wodurch das Lebensmittel ganz durch die Schneiden gepresst wird.
Der enge Sitz zwischen Gehäuse
und Behälter ermöglichen
einen gleichmäßigen und
geraden Verschiebungsweg des Drückers
zu und durch die Schneiden.
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Der
grundsätzliche
Verschiebungsweg des Gehäuses
relativ zu dem Behälter
ist vertikal. Somit definiert der Behälter eine zentrale Achse, die
im Wesentlichen in der Mitte der Behälterseitenwände liegt. In dem Fall eines
Behälters
mit geraden Seitenwänden
liegt die zentrale Achse parallel zu den Seitenwänden. Der Behälter kann
aber auch ungleichmäßige oder
gewinkelte Seiten aufweisen. In diesen Fällen liegt die zentrale Achse
vorzugsweise in der Mitte der Seitenwände und erstreckt sich vertikal,
senkrecht zu der Basis des Behälters
und im Wesentlichen im Zentrum der Basis des Behälters. Das Gehäuse folgt
dem Verschiebungsweg, der im Wesentlichen entlang der zentralen
Achse verläuft.
Dies ist anders als bei einer Hack- oder Schneidvorrichtung mit
Gelenk.
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Da
die Schneideinsätze
und Drücker
jeweils entfernbar sind, können
sie gegen andere Schneideinsätze
und Drücker
anderer Gestaltung ausgetauscht werden. Bei der Ausführungsform,
wie sie in 2 dargestellt ist, ist der Schneideinsatz
beispielsweise als Entkerner und Schneider ausgestaltet. Daher umfasst
der Schneideinsatz eine zentrale kreisförmige Verteilerklinge und acht,
sich in radialer Richtung erstreckende Klingen 52, die
jeweils im Wesentlichen gerade ausgebildet sind. Alle Klingen bestehen
vorzugsweise aus Edelstahl. Der hierzu passende Drücker 60 umfasst
Vorsprünge 62,
wobei die einzelnen Vorsprünge
so bemessen und gestaltet sind, dass sie zwischen den Öffnungen,
die zwischen den acht Klingen und dem zentralen Verteiler ausgebildet
sind, hindurch passen. Auch wenn der dargestellte Entkern- und Schneideinsatz
so gestaltet ist, dass er acht Stücke oder Scheiben erzeugt,
können auch
andere Ausführungsformen
vorgesehen sein, die beispielsweise vier oder sechs Klingen aufweisen,
um vier oder sechs keilförmige
Stücke
zu erzeugen. Die Drücker
für dieses
Varianten werden ebenfalls eine unterschiedliche Zahl von Vorsprüngen aufweisen,
die so bemessen sind, dass sie mit dem zugehörigen Einsatz zusammenpassen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 umfasst
der Schneideinsatz 50 eine kreisförmige Schneidöffnung und
acht radial vorstehende Klingen 80, die an einem ersten
Ende in der Mitte der Öffnung miteinander
und an einem zweiten Ende mit dem Umfang der Öffnung verbunden sind. Wie
dargestellt sind die Klingen von dem Umfang zu der Mitte nach unten
abgewinkelt, wodurch ein konisches Klingengitter gebildet wird,
das zwischen den Klingen acht keilförmige Öffnungen bildet. Der zugehörige Drücker 60 (vgl. 6)
weist ebenfalls acht Vorsprünge
auf, die so bemessen und gestaltet sind, dass sie zwischen den zugeordneten Öffnungen
hindurch passen. Bei anderen Ausführungsformen kann ein konischer
Schneideinsatz unterschiedliche Zahlen von Klingen, beispielsweise
vier oder sechs aufweisen, und der Drücker umfasst eine entsprechende
Zahl von passenden Vorsprüngen.
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Der
Schneideinsatz, wie er in 4 gezeigt ist,
umfasst eine Mehrzahl von V-förmigen Klingen 82,
die jeweils ein erstes Ende 63 aufweisen, das an einer
Seite des Schneideinsatzes befestigt ist, und ein zweites Ende 84,
das an einer gegenüberliegenden
Seite des Einsatzes befestigt ist. Der V-förmige Schneideinsatz ist außerdem in
den 10 und 11 dargestellt.
Die Klingen sind von dem jeweiligen Ende zu einem Punkt im Wesentlichen
in der Mitte der Klinge nach unten abgewinkelt, wodurch eine V-Form
gebildet wird. Eine obere Fläche
der Klingen ist jeweils vorzugsweise geschärft, um das Schneiden zu erleichtern.
In dem Schneideinsatz kann jede beliebige Zahl V-förmiger Klingen
eingesetzt werden, wobei sie in Längsrichtung ausgerichtet und
voneinander beabstandet sind, um Scheiben mit gewünschter
Dicke zu erzeugen.
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Der
der V-förmigen
Schneide entsprechende Drücker 60 ist
am besten in den 7 und 12 ersichtlich
und weist vorzugsweise eine Mehrzahl gerader, flanschförmiger Druckvorsprünge 66 auf,
die so bemessen und gestaltet sind, dass sie in die Freiräume zwischen
den V-Klingen passen. Bei der bevorzugten Ausführungsform weisen die Vorsprünge 66 eine
von der Seite gesehen im Wesentlichen rechteckige Gestalt auf.
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Eine
alternative Ausführungsform
einer Schneideinrichtung 100 ist perspektivisch in 8 und
als Explosionsdarstellung in 9 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung einen Hauptbehälter 130 mit einer
entfernbaren Basisschale 132. Die Schale 132 ist
vorzugsweise durch Schnapp- oder
Reibverbindung mit dem Behälter 130 verbunden.
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Eine
obere Fläche
des Behälters 130 trägt einen
Schneideinsatz 150. Der Schneideinsatz ist bei dieser alternativen
Ausführungsform
im Wesentlichen der gleiche wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
und umfasst eine Mehrzahl von Klingen, die so gestaltet sind, dass
sie ein Lebensmittel in Stücke
schneiden oder hacken können.
Auch wenn dies nicht dargestellt ist, kann der Schneideinsatz 150 an
der Oberseite des Behälters 130 mit
Hilfe der Schulter und des Sitzes, die oben beschrieben wurden,
oder auf andere Weise befestigt sein, wodurch sichergestellt wird,
dass der Schneideinsatz fest an dem Behälter angebracht ist. Der Schneideinsatz 150 ist
außerdem
entfernbar an dem Behälter 130 befestigt,
damit der Schneideinsatz 150 gegen andere Schneideinsätze mit
Schneiden unterschiedlicher Gestaltung ausgetauscht werden kann.
Ausrichtungspfeile und andere Indikatoren sind optional vorgesehen,
um zu gewährleisten,
dass der Schneideinsatz in der richtigen Orientierung eingesetzt
wird.
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Ein
Drücker 160 weist
sich nach unten erstreckende Vorsprünge auf, die so bemessen und
gestaltet sind, dass sie zwischen den Schneiden des Schneideinsatzes 150 hindurch
treten, so wie dies im Hinblick auf die oben beschriebenen Beispiele
erläutert
wurde. Der Drücker
kann durch eine Schnappverbindung, Reibschluss oder auf andere Weise
an einem Drückergehäuse 120 befes tigt
werden. Vorzugsweise ist der Drücker
entfernbar an dem Gehäuse
befestigt, so dass er entfernt und gegen einen Drücker mit
einer anderen Gestalt ausgetauscht werden kann, um nach Bedarf mit
anderen Schneideinsätzen
zusammen zu passen. Obwohl dies nicht dargestellt ist, weist das
Drückergehäuse bei
einer bevorzugten Ausführungsform
Strukturen auf, um den Drücker
in der gleichen Weise an dem Gehäuse
zu befestigen, wie dies oben im Hinblick auf die anderen Ausführungsformen
erläutert
wurde.
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Bei
dieser alternativen Ausführungsform
unterscheidet sich das Drückergehäuse 120 von
dem Gehäuse 20 der
vorhergehenden Gestaltung dahingehend, dass es als ein Deckel anstelle
eines äußeren Kastens
ausgestaltet ist. Das Gehäuse 120 ist
an einem Paar von Säulen 122, 123 befestigt,
die jeweils in passenden Führungen 124, 125 aufgenommen sind.
Wie dargestellt, weisen die Säulen
und die Führungen
einen im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt auf. Sie können alternativ
aber auch quadratisch, oval oder mit anderer Form vorgesehen sein. Bei
der Verwendung werden die Säulen
gleitend in den Führungen
aufgenommen, damit das Gehäuse 120 relativ
zu dem Behälter 130 auf
und ab gleiten kann. Dadurch kann der Drücker 160 nach unten
gegen den Schneideinsatz 150 gepresst werden und vertikal
von dem Schneideinsatz entfernt werden. Der enge Reibsitz der Säulen in
den Führungen
gewährleistet
eine sehr enge Ausrichtung der Drückervorsprünge zu dem Schneideinsatz.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Säulen in
den Führungen
aufgenommen. Alternativ kann die Vorrichtung auch so ausgebildet
sein, dass die Führungen
gleitend in den Säulen
aufgenommen sind.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Führungen 124, 125 getrennt
von dem Behälter 130 ausgebildet
und in Kanälen,
die in den Seiten des Behälters
ausgebildet sind, befestigt. In 8 ist ein
erster Kanal 126 sichtbar, während der gegenüberliegende
Kanal nicht vollständig
sichtbar ist. Die Führungen
können
durch Reibschluss, eine Schnapp- oder Gewindeverbindung, Kleben oder
auf andere Weise in den Kanälen
befestigt sein. Bei anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind die Führungen
einstückig
in dem Behälter
ausgebildet und nehmen die Säulen
direkt auf. Bei der dargestellten Ausführungsform wird eine einzelne
Säule verwendet.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
können auch
mehrere, sich teleskopartig verlängernde
Säulen
verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist in den Führungen 124, 125 jeweils
eine Feder vorgesehen, wobei ein Ende der Feder 128 (in
dem teilweisen Aufbruch dargestellt) an einer unteren Fläche der
Führung
angreift und das gegenüberliegende
Ende an einer unteren Fläche der
Säule angreift.
Auf diese Weise drücken
die Federn die Säule
nach oben und pressen das Drückergehäuse 120 weg
von dem Behälter 130 und
dem Schneideinsatz 150.
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Zur
Aufbewahrung sind ein Haken 170 an einem Schwenkarm und
ein Stift 172 vorgesehen. Der Haken 170 ist schwenkbar
an einer Oberfläche
des Drückergehäuses angebracht
und so gestaltet, dass er nach unten zu dem Behälter verschwenken kann. Der
Stift 172 ist an einer äußeren Fläche des
Behälters
vorgesehen und so positioniert, dass der Haken an dem Stift angreift,
wenn er nach unten verschwenkt wird. Dadurch hält der Haken das Drückergehäuse trotz
der nach oben gerichteten Kraft der Federn an dem Behälter, so
dass der Schneideinsatz zur kompakteren Lagerung abgedeckt wird
(vgl. 8). Um die Vorrichtung zu verwenden, wird der Haken 170 nach
oben gedreht, wobei eine innere Fläche des Armes an einer Verrastung
angreift, die den Arm an einer oberen Position hält (vgl. 9).
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Die
Schneid- und Hackvorrichtungen, wie sie oben beschrieben wurden,
können
mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schneiden verwendet werden. Bspw.
kann, wie in 2 gezeigt ist, ein Schneideinsatz 50 mit
Schneiden eingesetzt werden, die zum Entkernen und Schneiden ausgestaltet
sind. Eine andere Schneidengestaltung ist in 3 dargestellt. Eine
V-förmige
Gestaltung ist in den 4 und 9 bis 11 gezeigt.
Die einzelnen Schneiden 82 können jeweils als einzelne Teile
ausgebildet sein, die aus Edelstahl gestanzt oder in anderer Weise
geformt sind. Alternativ können
sie aus getrennten Abschnitten 82, 83 hergestellt
werden, die verschweißt oder
auf andere Weise an der Basis des V verbunden werden. Die V-Form
umfasst eine Basis des V, die sich unterhalb einer Stützfläche an dem
Schneideinsatz erstreckt. Die obere oder innere Fläche des
V bildet eine vordere Kante, die geschärft ist, während die gegenüberliegende
Kante, von welcher das geschnittene Lebensmittel herabfällt, nicht
geschärft
ist.
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Die
V-Klinge ist insbesondere geeignet zum Schneiden runder Objekte,
wie Zwiebeln, da ein größerer Teil
der Oberfläche
der Schneiden beim ersten Kontakt in Kontakt mit der Oberfläche der
Zwiebel tritt. Dadurch wird die zum Schneiden der Zwiebel erforderliche
Kraft verringert.