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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum insbesondere kontinuierlichen
Abscheiden von magnetisierbaren Teilchen aus schütt- oder fließfähigem Gut.
Dabei besitzt die Vorrichtung eine Kammer mit einem Einlass für das teilchenbeladene
Gut und einen Auslass für
das gereinigte Gut.
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Im
Stand der Technik sind gattungsgemäße Vorrichtungen bekannt, bei
welchen Magnetstäbe, die
in dem Förderstrom
von schütt- oder fließfähigem Gut
angeordnet sind, in dem Gut mitgeförderte magnetisierbare Teilchen
herausfiltern. Zum Beispiel werden solche Vorrichtungen in der Lebensmittelindustrie
eingesetzt, um zum Beispiel aus einem Strom von Milchpulver unerwünschte Eisenteile
herauszufiltern. Für
eine möglichst
effektive Herausfilterung ist es notwendig, dass eine Mehrzahl von
Stäben
den Förderstrom
durchdringen, das heißt,
dass ein möglichst starkes
und homogenes Magnetfeld die nicht erwünschten Fremdkörper aus
dem schütt-
beziehungsweise fließfähigen Gut
herauszieht. Dies führt zu
einer entsprechenden Verringerung der Durchlassbreite in gewissen
Bereichen, auch wenn der Gesamtförderquerschnitt
gleich dem Querschnitt vor und nach der Vorrichtung ist. Es ist
beobachtet worden, dass sich in diesem Bereich mit geringerem Abstand
zwischen den einzelnen Magnetstäben
Brücken
des Gutes bilden und einen Fluss des Stromes unterbinden können.
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Um
dies zu unterbinden, wurde im Stand der Technik bereits vorgeschlagen,
die Magnetstäbe
in einem rotierenden Magnetbauteil anzuordnen, allerdings ist der
Rotationsantrieb für
die rotierende Bewegung außerhalb
der Vorrichtung anzuordnen, die Antriebswelle muss durch das Gehäuse der
Vorrichtung in das Innere in die Kammer geführt werden, was entsprechend
zu Abdichtungsproblemen führt, die
insbesondere wiederum im Lebensmittelbereich nicht erwünscht sind.
Des Weiteren ist die drehende Bewegung in den empfindlichen Lebensmittelrohstoffen
unerwünscht,
da das Material eine zusätzliche mechanische
Bearbeitung, ein Walken erfährt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik hat es sich die Erfindung zur Aufgabe
gemacht, eine Vorrichtung, wie eingangs beschrieben, dahingehend zu
verbessern, dass diese möglichst
effektiv einsetzbar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung wie
eingangs beschrieben und schlägt
vor, dass in der Kammer ein Magnetbauteil angeordent ist und das
Magnetbau teil durch einen Vibrationsantrieb in Vibration versetzbar ist.
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Durch
den Einsatz einer Vibrationsbewegung wird ein Verstopfen des Durchganges
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zuverlässig
vermieden. Gleichzeitig stellt die Vibrationsbewegung keine übermäßige mechanische
Belastung des zu fördernden
Gutes dar. Die Vibrationsbewegung ist dabei gekennzeichnet durch
eine andauernde Hin- und Herbewegung, wobei die auftretenden Beschleunigungen
natürlich
so gewählt
werden, dass bereits an dem Magnetbauteil anhaftende magnetisierbare
Teilchen nicht wieder abgerissen werden.
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Ein
wesentlicher Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, dass
das die Kammer umgebende Gehäuse
unversehrt ist, das heißt,
es müssen
keine bewegten Teile wie Wellen und so weiter durch das Gehäuse geführt werden,
wobei trotzdem eine Bewegung, nämlich
eine Vibrationsbewegung an dem Magnetbauteil zur Verfügung steht,
um ein Verstopfen des Stromes in der Vorrichtung sicher zu vermeiden.
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Insbesondere
ist eine Vibration des Magnetbauteiles eine sehr schonende Möglichkeit,
die gesamte Vorrichtung vor einem Verstopfen zu schützen. Da
bei Bedarf eine entsprechende Vibrationsbewegung des Magnetbauteiles
einsetzbar ist, sind auch Prozessunterbrechungen der Anlage, in
welche die erfindungsgemäße Vorrichtung
integriert ist, einfach zu vermeiden, das heißt, durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird auch die Zuverlässigkeit
der gesamten Anlage erheblich erhöht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dabei zum Beispiel als separates Bauteil ausgeführt, welches
ein Gehäuse
besitzt. Die Vorrichtung ist aber auch gegebenenfalls als Teil einer
komplexeren Anlage einsetzbar, bei welcher ebenfalls die Kammer von
einem Gehäuse
umgeben ist.
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Das
Magnetbauteil ist verantwortlich dafür, dass mit hoher Güte die magnetisierbaren
Teilchen aus dem Gutstrom herausgefiltert werden. Das Gehäuse besitzt
daher eine Öffnung
für das
Einführen des
Magnetbauteiles. Dadurch ist es möglich, dass das Magnetbauteil
auswechselbar am oder im Gehäuse
angeordnet ist.
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Geschickterweise
besitzt das Gehäuse
eine Öffnung
für das
Einführen
des Magnetbauteiles und das Magnetbauteil ist somit auswechselbar
am oder im Gehäuse
angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass das Magnetbauteil zum
Beispiel für
Reinigungszwecke oder für
Umbauzwecke in einfacher Weise demontierbar ist, ohne aber die erfindungsgemäßen Vorzüge aufzugeben,
nämlich,
dass auch während des
Einsatzes der Vorrichtung in einem Förderstrom eine geschlossene
Kammer zur Verfügung
steht.
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Geschickterweise
wird dabei darauf geachtet, dass das Magnetbauteil dicht und/oder
fest mit dem Gehäuse
verbindbar ist. Durch eine entsprechend dichte Verbindung des Magnetbauteiles
mit dem Gehäuse
ist sichergestellt, dass nicht unerwünscht Gut aus dem Förderprozess
im Bereich der Vorrichtung austritt. Da letztendlich auf eine Vibrationsbewegung
des Magnetbauteiles abzustellen ist, also insbesondere das Magnetbauteil
entsprechend bewegt wird, ist es auch günstig, dass eine entsprechende
feste Verbindung des Magnetbauteiles mit dem Gehäuse besteht, die auch die Vibrationsbewegung
nicht aufgelöst
wird. Als ”fest” wird dabei
nicht ”starr”, sondern ”zuverlässig” fest verstanden,
derart, dass keine Elemente vom Magnetbauteil abvibriert werden
oder die gesamte Anordnung lose und undicht wird.
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Für die Betriebsweise
der Vibrationsbewegung bestehen mehrere erfindungsgemäße Ansätze. Grundsätzlich ist
es zunächst
möglich,
dass eine andauernde Vibrationsbewegung vorgesehen wird. In einer
zweiten Variante nach der Erfindung ist eine getaktete Betriebsweise
des Vibrationsantriebes vorgesehen, das bedeutet, dass Zeitintervalle
mit einer Vibrationsbewegung sich mit Pausen des Vibrationantriebes
abwechseln. Welche Betriebsweise am geschicktesten verwendet wird
hängt davon
ab, ob das zu fördernde
Gut leicht zum Bilden von Verstopfungen in der Vorrichtung neigt.
Gegebenenfalls wird auch eine entsprechende Sensorik mit einer entsprechenden Überwachungssteuerung
vorgesehen, die ein Einschalten des Vibrationsantriebes bewirkt, wenn
zum Beispiel der Förderstrom
am Auslass zu gering ist.
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Als
Vibrationsfrequenz des Vibrationsantriebes beziehungsweise als resultierende
Vibrationsfrequenz des Magnetbauteiles beziehungsweise der gesamten
Vorrichtung oder des Gehäuses
wird eine Frequenz ab 5 Hz erfindungsgemäß vorgeschlagen. Bevorzugt
wird als Vibrationsfrequenz die Netzfrequenz der Versorgungsspannung
des Vibrationsantriebes eingesetzt, da diese Frequenz ohne zusätzlichen
Aufwand zur Verfügung
steht. Daher resultiert eine bevorzugte Vibrationsfrequenz die Bereich
von 50 Hz ± 20%
liegt. Dieses Intervall kann entsprechend der Netzstabilität auch enger
gefasst sein, zum Beispiel nur 5% bis 10% betragen.
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Hierauf
ist die Erfindung aber in keinster Weise festgelegt, es können auch
deutlich niedrigere oder höhere
Frequenzen Verwendung finden, weswegen insbesondere ein Bereich
von ca. 10 Hz bis 300 Hz eingesetzt wird, was im Zusammenhang mit dem
Vorrichtungsbau günstig
ist, da die auftretenden Beschleunigungen noch gut beherrschbar
sind. Bevorzugt werden dabei Frequenzen von ca. 10 Hz bis 150 Hz
gewählt.
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Neben
der Beeinflussung der Vibrationsfrequenz ist natürlich auch die Vibrationsamplitude
eine Stellgröße, mit
welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung
für einen
möglichst
effizienten, unterbrechungs- und störungsfreien Betrieb einstellbar
ist. Als Amplitude wird dabei der Abstand zwischen den beiden Umkehrpunkten
bei der Vibrationsbewegung angesehen. Dieser kann einige wenige
zehntel mm bis einige mm oder auch cm betragen, dies hängt auch von
der Ausgestaltung des Vibrationsantriebes für den, wie noch geschildert
werden wird, mehrere Konzepte bestehen, ab.
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Dabei
ist es auch möglich,
dass ein Frequenzwandler eingesetzt wird, um während die Betriebes die Vibrationsfrequenz
einzustellen beziehungsweise auch zu verändern. Dadurch besteht die Möglichkeit,
neben einer Änderung
der Betriebsweise (andauernde oder getaktete Betriebsweise des Vibrationsantriebes)
auch mit Hilfe der Vibrationsfrequenz das Herausfiltern von magnetisierbaren
Teilchen aus dem Produkt- beziehungsweise Gutstrom zu steuern und
zu beherrschen. Natürlich
können diese
Maßnahmen
in geeigneter Weise auch miteinander kombiniert werden.
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Die
Vibrationsbewegung des Magnetbauteiles ist erfindungsgemäß durch
eine Hin- und Herbewegung zwischen zwei Endlagen gekennzeichnet. Dabei
kann die Vibrationsbewegung in einer geradlinigen Bewegung erfolgen,
wobei diese Vibrationsbewegung des Magnetbauteiles zum Beispiel
in Richtung des vom Einlass zum Auslass geförderten Gutes, rechtwinklig
hierzu oder in einem hierzu spitzen Winkel erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dabei derart orientierbar, dass der Gutstrom horizontal oder
vertikal oder auch gegen die Vertikale geneigt fließt. Das
bedeutet, die erfindungsgemäße Anordnung
ist beliebig, was den Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erheblich erhöht.
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Neben
diesen geradlinigen Vibrationsbewegungen ist erfindungsgemäß aber auch
eine kreisende beziehungsweise rotierende Vibrationsbewegung vorgesehen.
Bei einer solchen rotierenden oder kreisenden Vibrationsbewegung
werden in geschickter Weise Bewegungsanteile in Richtung des geförderten
Gutes beziehungsweise winklig oder rechtwinklig dazu kombiniert
beziehungsweise überlagert.
In geeigneter Weise besitzt dabei die Lagerung des Magnetbauteiles
in der Vorrichtung ausreichende Bewegungsmöglichkeit, ohne dabei aber
die Dichtheit der Vorrichtung zu gefährden oder aufgrund der vibrierenden
Bewegung sich selbstständig
aus der Vorrichtung zu lösen,
also ausreichend fest angeordnet ist.
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Für die Anordnung
des Vibrationsantriebes an der Vorrichtung bestehen ebenfalls mehrere
erfindungsgemäße Varianten.
Zunächst
ist vorgesehen, dass der Vibrationsantrieb am Gehäuse angeordnet ist
und so die gesamte Vorrichtung einschließlich des Magnetbauteiles in
Vibration versetzt. Eine solche Anordnung stellt dabei nicht nur
sicher, dass entsprechende drohende Verstopfungen im Bereich des
Magnetbauteiles aufgelöst
werden, sondern erlaubt es auch, an anderen Stellen der Vorrichtung
entsprechend Vorsorge zu treffen. Natürlich ist dann der Vibrationsantrieb
aufgrund der größeren in
Rotation zu versetzenden Masse anders zu dimensionieren.
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Alternativ
hierzu ist vorgesehen, dass der Vibrationsantrieb bevorzugt (nur)
auf das Magnetbauteil wirkt und dieses in Vibration versetzt. Durch
eine solche Ausgestaltung ist der Vibrationsantrieb entsprechend
kleiner dimensionierbar.
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Erfindungsgemäß wird dabei
vorgesehen, dass der Vibrationsantrieb sowohl auf der Außen- wie auf
der Innenseite des Gehäuses
angeordnet werden kann. Beide Varianten gehören zur Erfindung. Der Vorteil,
den Vibrationsantrieb auf der Innenseite des Gehäuses vorzusehen liegt darin,
dass somit der Vibrationsantrieb von dem Gehäuse geschützt ist. Selber ist natürlich der
Vibrationsantrieb auch wieder mit einem Antriebsgehäuse versehen.
Eine solche Anordnung ist zum Beispiel dann günstig, wenn ein Magnetantrieb
(ein Schwingmagnet) als Vibrationsantrieb gewählt ist und über einen
Luftspalt das Magnetbauteil angezogen beziehungsweise in Vibration
versetzt wird.
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Durch
eine solche Anordnung ist der Vibrationsantrieb auch näher an dem
zur Vibrations zu bringenden Magnetbauteil anordenbar.
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Geschickterweise
wird, wie in einer erfindungsgemäßen Variante
vorgeschlagen wird, der Vibrationsantrieb auf der Außenblende
des in die Öffnung
eingeführten
Magnetbauteiles angeordnet. Somit wird der Vibrationsantrieb und
das Magnetbauteil zum Beispiel als gemeinsame Baueinheit vorbereitet, was
die Montage erleichtert und auf der anderen Seite auch einen hohen
Wirkungsgrad ergibt, da die Vibrationsbewegung direkt auf das Magnetbauteil wirkt.
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Für die Antriebshalterung
für den
Vibrationsantrieb ist eine möglichst
stabile Lösung
empfehlenswert. Dies wird zum Beispiel dadurch erreicht, dass die
Antriebshalterung den Vibrationsantrieb U-artig umgreift.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die gesamte Vorrichtung in Vibrations versetzt wird. Es ist
dann günstig,
dass elastische Anschlussstücke am
Ein- beziehungsweise Auslass vorgesehen sind, um keine ungewollten
Beschädigungen
oder Materialbeanspruchungen zu riskieren.
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Durch
die elastischen Anschlussstücke
wird auch erreicht, dass die Vibrationsbewegung auf die Vorrichtung
beschränkt
ist und nicht die an die Vorrichtung anschließenden Rohr- oder Leitungsbereiche
ebenfalls in Vibration versetzt werden.
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Durch
eine elastische Lagerung des Magnetbauteiles in dem Gehäuse wird
dem Magnetbauteil eine gewisse Beweglichkeit zugeordnet und ebenfalls
erreicht, dass die Vibrationsbewegung auf das Magnetbauteil beschränkt ist.
Hierfür
werden zum Beispiel Gummifedern eingesetzt.
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Geschickterweise
wird eine elastische Abstützung
der Vorrichtung auf eine Lager, Lagerbock, Rahmen oder Ähnlichem
eingesetzt, um somit eine Abstützung
der gesamten Vorrichtung von der übrigen Verrohrung (am Einlass
oder am Auslass) zu ent koppeln. Hierfür werden zum Beispiel Gummipuffer eingesetzt.
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Für die Ausgestaltung
des Vibrationsantriebes gibt es eine Vielzahl von Vorschlägen. Es
sind hierzu zum Beispiel entsprechende Unwuchtantriebe bekannt.
Es sind auch Magnetantriebe bekannt, die über periodisch mit Strom beaufschlagte
Elektromagneten über
einen Luftspalt das Magnetbauteil anziehen und gegen eine Rückstellkraft
wieder freigeben. Auch pneumatisch oder hydraulisch wirkende Vibrationsantriebe
sind bekannt. Hierauf ist aber der Vibrationsantrieb als solches
nicht beschränkt,
jeder Vibrationsantrieb, der eine entsprechende Vibrationsbewegung
ermöglicht,
ist erfindungsgemäß verwendbar.
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Mit
Hilfe des Magnetbauteiles werden die magnetisierbaren Teilchen aus
dem Gut herausgefiltert. Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, ein
möglichst
hochwertig gereinigtes Gut, also von magnetisierbaren Teilchen befreites
Gut zur Verfügung
zu stellen. Für
die Ausgestaltung des Magnetbauteiles gibt es daher ebenfalls mehrere
Konzepte. Zunächst
wird dabei erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass das Magnetbauteil als in einem Rahmen angeordneter Rost mit
magnetisierbaren Roststäben besteht.
Die Roststäbe
sind dabei einseitig jeweils in den Rahmen eingespannt und somit
mechanisch stabil gut verbunden. Es ist aber auch möglich, dass
die Roststäbe
nur einseitig gelagert sind, wodurch eine kammartige Ausgestaltung
des Magnetbauteiles resultiert.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass ein in die Öffnung
einschiebbarer Einschubrahmen vorgesehen ist und das Magnetbauteil
federgelagert in beziehungsweise an dem Einschubrahmen angeordnet
ist. Die Federlagerung bewirkt bereits eine elastische Entkopplung des
Magnetbauteiles gegenüber
den sonstigen Bauteilen der Vorrichtung. Die Federlagerung bewirkt aber
auch die Rückstellkraft,
wenn das Magnetbauteil zum Beispiel mit Hilfe eines Magnetantriebes
als Vi brationsantrieb in Vibration versetzt wird. Dabei wird die
Kraft des Magnetantriebes natürlich
so gewählt,
dass diese höher
ist wie die Rückstellkräfte der elastischen
Federlagerung. Dabei ist die Federlagerung zum Beispiel durch mechanische
Federn wie Spiralfedern, Druckfedern und so weiter realisierbar oder
aber es sind zum Beispiel Blattfedern oder auch Gummipuffer oder
dergleichen erfindungsgemäß vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen,
dass an dem Magnetbauteil eine Jochplatte angeordnet ist und die
Jochplatte über
einen Luftspalt mit dem Schwingmagnet des Vibrationsmagnetes anziebar
ist. Der Schwingantrieb ist dabei ein Teil des Magnetantriebes,
welcher als Vibrationsantrieb gemäß der Erfindung vorgeschlagen
ist. Der Schwingmagnet, der geschickterweise mit einem Elektromagnet
ausgebildet ist, zieht über
einen Luftspalt, also einen gewissen Abstand, die Jochplatte, die
Teil des Magnetbauteiles ist, an. Dies erfolgt gegen die rückstellende
Kraft eines entsprechenden Kraftspeichers wie einer Feder, einer
elastischen Lager und Ähnlichem.
Gegebenenfalls ist diese gesamte Anordnung in einem Einschubrahmen
realisiert und so in einfacher Weise in die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein- und ausbaubar.
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Auch
während
des Betriebes der Vorrichtung, also der Vibrationsbewegung, wird
erfindungsgemäß eine unveränderliche
Mittellage des Magnetbauteiles beziehungsweise der Roststäbe erhalten. Das
bedeutet, dass das Magnetbauteil beziehungsweise die Roststäbe erfindungsgemäß bewegt
werden, aber periodisch um eine Mittellage pendeln. Ein Durchkämmen der
bewegten Roststäbe
durch den Produktstrom, welcher zu einer entsprechenden mechanischen
Belastung des Gutes führt,
wird vermieden.
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Bevorzugterweise
ist das Magnetbauteil mit einem oder meherern Permanentmagneten
ausgestattet, um die magnetisierbaren Teilchen aus dem Gutstrom
herauszufiltern. Der Vorteil des Ein satzes von Permanentmagneten
liegt insbesondere darin, dass diese ohne zusätzliche Stromversorgung einsetzbar
sind. Alternativ ist es aber auch möglich, in dem Magnetbauteil
Elektromagneten einzusetzen. Die Elektromagneten sind dann wiederum
steuerbar und man gewinnt durch eine solche Ausgestaltung eine zusätzliche
Stellgröße in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die neben den Stellgrößen Vibrationsfrequenz,
Arbeitsweise des Vibrationsantriebes und Vibrationsamplitude für eine Optimierung
des Abscheidungsprozesses mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einsetzbar ist.
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Natürlich ist
es in einer erfindungsgemäßen Variante
auch möglich,
den Einsatz eines oder mehreren Permanentmagneten mit einem oder
mehreren Elektromagneten in geschickter Weise zu kombinieren, wodurch
mit Hilfe des Elektromagneten das von dem Permanentmagneten erzeugte
magnetische Feld entsprechend verstärkt wird.
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Bevorzugt
werden die Roststäbe
in einer Ebene verlaufend, bevorzugt parallel in der Vorrichtung
angeordent. Dabei ist die Querschnittsfläche der Kammer größer als
die Querschnittsfläche
im Einlass- oder Auslassbereich, um so zu gewährleisten, dass auch im Bereich
des Magnetbauteiles eine ausreichende Durchtrittsfläche des
Gutes durch die Vorrichtung verbleibt. Geschickterweise werden dabei die
Roststäbe
parallelverlaufend angeordnet, wodurch sich die Verhältnisse
innerhalb der Kammer für das
Durchtreten des Gutes nicht unterschiedlich darstellen. Erfindungsgemäß ist es
auch vorgesehen, dass die Roststäbe
in zwei oder mehreren Ebenen, die gegebenenfalls zueinander paralle
oder auch versetzt liegen können,
angeordnet sind. Dies führt
zu einer effektiveren Herausfilterung von magnetisierbaren Teilchen,
da in Förderrichtung
des Gutes über
einen längeren
Bereich auf das Gut beziehungsweise Teilchen ein Magnetfeld wirkt.
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Geschickterweise
werden dabei die Roststäbe
der einzelnen Ebenen zueinander auf Lücke gesetzt, das bedeutet,
der in der ersten Ebene nicht durch einen Roststab belegte Bereich
wird in der zweiten Ebene durch einen Roststab versperrt, wodurch
das Gut gezwungen ist, um diese Roststäbe herumzufließen oder
zu -strömen.
Der erfindungsgemäße Vorschlag
ist in seiner Wirkung so effizient, dass er auch bei einer solchen
Ausgestaltung des Magnetbauteiles sicher eine Verstopfung innerhalb der
Vorrichtung durch Brückenbildung
des Gutes zwischen den Roststäben
vermeidet.
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Geschickterweise
ist für
die Ausgestaltung der Roststäbe
im Querschnitt gesehen ein runder oder ovaler Querschnitt angestrebt,
um dem durchfließenden
Gut einen möglichst
geringen Widerstand entgegenzusetzen.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 in
einer dreidimensionalen Ansicht eine Ausgestaltungsvariante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Seitenansicht nach 1;
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3 eine
weitere Seitenansicht nach 1;
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4 eine
Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5 eine
Seitenansicht auf eine weitere Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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6, 7, 8 jeweils
eine dreidimensionale Ansicht auf eine weitere Ausgestaltungsvariante
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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In
den folgenden beschriebenen Figuren sind mehrere Beispiele für die Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gezeigt,
ohne den Schutzbereich auf diese hier gezeigten Fälle zu beschränken. Es
handelt sich um Beispiele.
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In 1 ist
in einer dreidimensionalen Ansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 schematisch
gezeigt. Im linken Bereich der Vorrichtung 1 ist eine Kammer 2 von
einem Gehäuse 22 gefasst
dargestellt. Rechts davon schließt sich der Vibrationsantrieb 3 an,
der mit einer entsprechenden Antriebshalterung 30 mit dem
Gehäuse 22 verbunden
ist.
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Die
Kammer 2 ist oben offen, sie weist hier den Einlass 20 auf.
Das zu reinigende Gut betritt die Kammer 2 durch den Einlass 20 von
oben und verläßt die Kammer 2 unten
durch den Auslass 21. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
durchströmt der
Gutstrom die Kammer 2 von oben nach unten. Rechtwinklig
zu dieser Strömungsrichtung
sind die Roststäbe 40 eines
Magnetbauteiles 4 in der Vorrichtung 1 angeordnet.
Das Magnetbauteil 4 ist dabei durch eine seitliche Öffnung des
Gehäuses 22 in
die Kammer 2 eingeschoben. Es ist aber gut zu erkennen,
dass die Kammer 2 in dem hier gezeigten Bereich einen deutliche
größeren Querschnitt
aufweist wie die Einlass- oder Auslassquerschnitte, mit welchen
die Vorrichtung 1 an das Rohrleitungssystem, welches den
Transport des zu reinigenden Gutes übernimmt, angeschlossen ist.
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Das
Magnetbauteil 4 ist dabei schubladenartig ausgebildet,
wobei der ”Boden” aus der
Schublade von den Roststäben 40 gebildet
ist. Das Magnetbauteil 4 ist in einer Öffnung 23 des Gehäuses seitliche
eingeführt
und mit Handmuttern 24 an dem Gehäuse 22 befestigt.
Durch den Einsatz solcher Handmuttern 24 wird zum einen
eine schnell öffenbare aber
auch sicher, weil fest verschließbare Anordnung erreicht. Alternativ
zu einer Handmutter ist auch die Verwendung einer Flügelmutter
oder eines Sterngriffes möglich.
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Für Reinigungszwecke
ist daher das Magnetbauteil 4 in einfacher Weise aus dem
Gehäuse 22 ausbaubar
und wieder einbaubar.
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Aufgrund
der aus dem Gutstrom ausgefilterten magnetisierbaren Teile verringert
sich mit der Zeit der Zwischenraum zwischen den Roststäben 40,
da sich die Teilchen am den Roststäben 40 ablagern. Gleichzeitig
ist auch das schüttfähige Gut
mit einer gewissen Korngröße ausgestattet
und neigt jederzeit dazu, sich miteinander so zu verbinden, dass
sich Brücken
zwischen den Roststäben 40 bilden.
Um dies sicher zu vermeiden, wird dauernd oder bei Bedarf, also
getaktet durch den Vibrationsantrieb 3, zumindest das Magnetbauteil 4 und
somit die Roststäbe 40 in
Vibration versetzt. Die Vibration überträgt sich dabei über den
die Roststäbe 40 tragenden
Rahmen auf die Roststäbe 40.
Gut, das an den Roststäben
anliegt und zum Beispiel Teil einer die Roststäbe verbindenden Brücke sind
oder sein könnten,
werden daher in Vibration versetzt und eine Verkettung oder Anhaftung
mit weiteren Gutteilchen regelrecht auseinandervibriert. Mit Hilfe
der Erfindung wird daher sowohl eine bereits bestehenden Verstopfung
des Gutstromes in der Vorrichtung 1 aufgelöst sowie
auch dauerhaft vorgesorgt, dass eine solche Verstopfung, die zu
einem entsprechenden inhomogenen Gutstrom führen kann, unterbunden wird.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, eine U-artig ausgestaltete Antriebshalterung 30 für den Vibrationsantrieb 3 vorzusehen,
durch welchen der Vibrationsantrieb 3 mit dem Gehäuse 22,
welches die Kammer 2 umgibt, verbunden ist. Geschickterweise wird
die Anordnung dabei so gewählt,
dass die Vibrationsbewe gung des Vibrationsantriebes 3 möglichst unmittelbar
auf das Magnetbauteil 4 wird. Die U-artige Ausgestaltung
der Antriebshalterung 30 führt zu einer dauerhaft stabilen
Anordnung des Vibrationsantriebes an dem Gehäuse 22.
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In 3 ist
gezeigt, dass die Roststäbe 40 des
Magnetbauteiles äquidistant
zueinander parallel verlaufend in einer Ebene angeordnet sind. Im
Bereich des Einlasses beziehungsweise Auslasses 21 sind
entsprechende Verbindungsstücke
(hier nicht gezeigt) vorgesehen, durch welche die Kammer 2 an das übrige Rohrleitungssystem
der Anlage, in welche die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eingebaut
ist, angeschlossen ist. Da der Vibrationsantrieb 3 unter Umständen ein
erhebliches Gewicht besitzt, ist es günstig, hierzu eine separate
Lagerung oder Abstützung
vorzusehen. Dies wird zum Beispiel durch an der Antriebshalterung 30 angeordnete,
mit Gummipuffern 32 ausgestattete Lagerfüße 31 erreicht.
Die Lagerfüße 31 sind
dabei als Schraubbolzen ausgebildet und erlauben es, die gesamte
Anordnung auf einem, in 3 nicht gezeigten Lagerbock
oder Ähnlichem
anzuschrauben. Die Gummipuffer 32 bewirken eine gewissen
Elastizität,
um der Vibrationsbewegung zerstörungsfrei
folgen zu können.
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In
dem in 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist als Vibrationsantrieb zum Beispiel ein Unwuchtantrieb gezeigt.
Neben diesem Ausführungsbeispiel gibt
es aber noch andere Ausgestaltungen für den Vibrationsantrieb 3.
So ist zum Beispiel in der Variante nach 4, 5 und 6 als
Vibrationsantrieb 3 ein Magnetantrieb, insbesondere ein
Schwingmagnet 34 vorgesehen. Mit dem Doppelpfeil 35 ist
die Vibrationsbewegung angegeben. Wiederum ist die Kammer 2 von
einem Gehäuse 22 umgeben,
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist auch der Vibrationsantrieb 3 auf der Außenseite
des Gehäuses 22 angeordnet.
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Das
Magnetbauteil 4 ist gebildet von einem Rahmen 41,
wobei das Rahmenteil, welches dem Vibrationsantrieb zugewandt ist,
als Jochplatte 42 ausgebildet ist. Der Rahmen 41 stützt sich über Gummifedern 43 an
dem Gehäuse 22 ab.
Insgesamt sind zum Beispiel 2 × 2
Gummifedern 43 an den rechtwinklig an der Jochplatte 42 abstehenden
Rahmenteile 44, 44' vorgesehen.
Die Anzahl der verwendeten Gummifedern 43 hängt dabei
von der Größe des Magnetbauteiles 4 ab.
So ist zum Beispiel alternativ vorgesehen, dass auf einer Seite
nur eine Gummifeder eingesetzt wird. Bei verhältnismäßig großen Magnetbauteilen ist es
aber auch möglich,
drei oder noch mehr Gummifedern anzuordnen. Die Gummifedern 43 erlauben
eine gewisse Beweglichkeit, das heißt Elastizität des Magnetbauteiles 4 in
Richtung der Vibrationsbewegung 35. Die Elastizität der Gummifedern 43 bildet
auch das Rückstellmoment
für den Schwingmagneten 34.
Im stromlosen Zustand bildet sich zwischen dem Schwingmagneten 34 und
der Jochplatte 42, insbesondere zwischen dem dem Schwingmagneten 34 zugewandten
Gehäusebereich und
der Jochplatte 42 ein Luftspalt 33 aus.
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Wird
nun der Elektromagnet des Schwingmagneten 34 mit Strom
beaufschlagt (bevorzugt zum Beispiel Wechselstrom oder pulsierenden
Gleichstrom mit der entsprechenden Vibrationsfrequenz), so zieht
der Schwingmagnet periodisch die Jochplatte 42 des Magnetbauteiles 4 und
somit auch den gesamten Rahmen 41 nach links in Richtung
des Vibrationsantriebes 3. Dieser Bewegung entgegengerichtet
sind die Gummifedern 43, die den Rahmen 41 wieder
nach rechts zurückversetzen,
wenn der Schwingmagnet 34 nicht mehr bestromt ist. Bei
entsprechender Magnetisierung der Jochplatte 42 ist es auch
möglich,
mit den wechselnden magnetischen Feldern eine Anziehung und Abstossung
zu erreichen. Mit Hilfe der Handmuttern 24 wird das Magnetbauteil 4 über die
Gummifedern 43 mit dem Gehäuse verspannt. Es ist gezeigt,
dass in dem Gehäuse 22 eine Öffnung 23 vorgesehen
ist, in welcher das Magnetbauteil 4 eingesetzt ist. Mit
Hilfe einer Außenblende 45,
die ebenfalls mit Handmuttern befestigbar ist, wird das Gehäuse verschlossen.
Dabei ist die Außenblende 45 gegebenenfalls
an dem Magnetbauteil 4 angeordnet oder als separates Bauteil
deckelartig vorgesehen, um, wenn das Magnetbauteil 4 in
die Öffnung 23 eingeschoben
ist, das Gehäuse
an dieser Stelle wieder dicht zu verschließen.
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In 4 ist
die Verwendung dieser Außenwände 45 angedeutet,
in 5, 6 ist diese Außenblende 45 weggelassen.
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In 5 ist
die Situation in einer Seitenansicht gezeigt. Links neben der Kammer 2,
die von dem Gehäuse 22 begrenzt
ist, ist der Vibrationsantrieb 3 vorgesehen. Die in dem
Gehäuse 22 vorgesehene Öffnung 23 wird
durch ein Rahmenteil des Magnetbauteiles alternativ oder vorteilhafterweise
dicht und fest verschlossen. Der Rahmen 41 des Magnetbauteiles 4 nimmt
die Roststäbe 40, 40' auf. Dabei
ist es hier günstig,
dass die Roststäbe 40, 40' in zwei zueinander
parallelen Ebenen angeordnet sind. Dem Einlass (oben) näher angeordnet
ist dabei eine erste Ebene mit zwei Roststäben 40', unterhalb dieser ersten Ebene
ist eine zweite Ebene von drei Roststäben 40 angeordnet,
wobei die zwei Roststäbe 40' der ersten
Ebene auf Lücke,
also im Zwischenraum zwischen den Stäben 40 der unteren,
zweiten Ebene angeordnet sind. Hingegen ist in 6 die
Anordnung der beiden Ebenen mit Roststäben genau andersherum gewählt. Hier
sind oben in einer ersten Ebene drei Roststäbe 40' vorgesehen, in der zweiten, darunterliegenden,
dem Auslass 21 zugewandten zweiten Ebene nur zwei Roststäbe 40.
Erfindungsgemäß ist klar,
dass die Anzahl der Roststäbe
wie auch die Anzahl der Ebenen abhängig sind von dem Produkt,
der Produktgröße, der
Durchflussmenge und so weiter. Das bedeutet, das Magnetbauteil ist
in seiner spezifischen Ausgestaltung dem jeweilig zu reinigenden Gutstrom
anpassbar. Eine Ebene kann z. B. ein, zwei, drei, vier, fünf oder
noch mehr z. B. mit Permanentmagneten, Elektromagneten oder Elektropermanentmagneten
ausgestattete Roststäbe
aufweisen.
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In 6 sind
Befestigungsbolzen 36 gut erkennbar, mit denen die Vorrichtung 1 an
einem Tragrahmen (nicht gezeigt) anschließbar ist. In einer anderen
erfindungsgemäßen Variante
dienen die Befestigungsbolzen 36 dazu, mit Hilfe von entsprechenden
Handmuttern die deckelartige Außenblende 45 an
der Vorrichtung 1 zu befestigen. Auf dem Rahmenteil 46,
welches in der in 6 gezeigten Einbausituation
sichtbar ist, sind Gummifedern 43 erkennbar, in dem Rahmenteil 46 sind
die sich hierzu rechtwinklig erstreckenden Roststäbe 40, 40' gehalten. Das
Magnetbauteil 4 stützt
sich dabei über
die Gummifedern 43 an der in 6 nicht
gezeigten Außenblende 45 ab.
Geschickterweise wird dabei die Außenblende 45 auch
noch zusätzlich
zum Beispiel mit entsprechenden Schraubbolzen oder Handmuttern und
so weiter mit den Gummifedern 45 fest verbunden, um eine
sichere, stabile Anordnung zu erreichen. Natürlich ist die Anordnung so
gewählt,
dass die Vibrationsbewegung erfolgen kann.
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Im
Vergleich zwischen der Variante nach 1 und der
Variante nach 4 ist auch zu bemerken, dass
die Längserstreckung
der Roststäbe 40 in
der in 1 gezeigten Variante parallel ist zur Vibrationsbewegung 35.
In dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Vibrationsbewegung 35 rechtwinklig zur Längserstreckung
des Roststabes 40, 40' orientiert.
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Die
Variante nach 1 bis 3 ist so
realisiert, dass die Vorrichtung 1 mit Hilfe von Lagerfüßen 31 zum
Beispiel an einen separaten Lagerbock anschließbar und befestigbar ist. Der
Lagerbock ist der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt. Flexible Leitungsverbindungen, die am Einlass 20 und
Auslass 21 vorgesehen sind, schließen die Kammer 2 an dem übrigen Rohrleitungssystem
der Anlage an.
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In
der in 4, 5 und 6 gezeigten erfindungsgemäßen Variante
wird ein anderes Befestigungskonzept realisiert. Die Anordnung nach 4, 5 beziehungsweise 6 ist
insofern selbsttragend, sie wird zum Beispiel mit Hilfe von ausreichend
stabilen, aber auch flexiblen Verbindungen an die Rohrbereiche am
Auslass 21 beziehungsweise Einlass 20 angeschlossen.
Es ist sogar möglich,
auf entsprechend flexibel ausgebildete, gummibalgartige oder sonstig
flexible Verbindungsstücke
hier zu verzichten, und letztendlich eine verhältnismäßig feste Flanschverbindung
zum Anlagenrohr zu wählen, wenn
die Vibrationsbewegung des Magnetbauteiles so gewählt ist,
dass eine Beeinträchtigung
der übrigen
Anlage nicht erfolgt, also zum Beispiel eine entsprechende Abstützung der
Anschlussstücke
am Anlagenrohr im Bereich des Einlasses 20 oder Auslasses 21 angeordnet
ist. Diese Varianten gehören
zur Erfindung.
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In 7, 8 ist
eine weitere erfindungsgemäße Variante
der Vorrichtung gezeigt. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass
als Vibrationsantrieb 3 ein Unwuchtantrieb, ein Magnetantrieb,
ein pneumatischer oder hydraulischer Vibrationsantrieb oder Ähnliches
vorgesehen sein kann. In den in 7, 8 gezeigten
Variante wird ein Ultraschallantrieb 37 als Vibrationsantrieb 3 eingesetzt.
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Ultraschallantriebe 37 sind
bekannt. Bei verhältnismäßig kleiner
Amplitute, arbeiten diese Antriebe im Ultraschallbereich, also im
Frequenzbereich oberhalb von 10 bis 15 Kilohertz, üblicherweise
circa 10, 15 oder 30 Kilohertz bis 100 Kilohertz und auch mehr.
Die erfindungsgemäßen Ultraschallantriebe bestehen
dabei in der Regel aus zwei Elementen, nämlich einer Versorgungssteuerung
oder -elektronik (in 7, 8 nicht
gezeigt) und dem Aktuator der die Vibration erzeugt und auf das
Element, welches zum Vibrieren erregt werden soll, überträgt.
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Hierfür sind in 7, 8 gemäß der Erfindung
zwei verschiedene Varianten vorgesehen.
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8 ist
von seinem Aufbau her dem, was 4 zeigt,
verhältnismäßig ähnlich.
Der Magnetbauteil 4 ist als Magneteinschub 400 realisiert
und wird in eine seitliche Öffnung 23 des
Gehäuses 22 eingeführt.
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Die
Außenblende 45 ist
verhältnismäßig stabil
ausgebildet und trägt
eine Mehrzahl von Roststäben 40,
die kammartig in das Gehäuse 22 hineinstehen.
Die Konstruktion ist dabei so gewählt, dass die Roststäbe 40 an
einem ihrer Enden auf der Außenblende 45 befestigt,
zum Beispiel aufgeschweißt oder
verschraubt sind und zinkenartig vorstehen. Gut ist das offene Ende
der Roststäbe 40 im
Innenraum der Kammer 2 zu sehen.
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Der
Roststab 40 ist zum Beispiel so ausgebildet, dass eine
zylinderartige Hülse,
zum Beispiel aus Metall wie zum Beispiel Edelstahl, V2A, V4A oder
anderen Materialien vorgesehen ist, in welchem Permanentmagnete,
bevorzugt mit wechselnder Polung, aneinander aufgereiht sind. Der
Einsatz von Permanentmagneten hat den Vorteil, dass diese ohne zusätzliche
Stromversorgung ein Magnetfeld erzeugen, um in dem Strom von schütt- oder
fließfähigem Gut magnetisierbare
Teilchen anzuziehen.
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Der
Magneteinsatz 400 ist dabei schubladenartig ausgebildet
und ist zum Beispiel für
Reinigungszwecke aus der Öffnung 23 des
Gehäuses
herausziehbar.
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Seitlich
neben der Öffnung 23 ist
ein Befestigungsflansch 25 vorgesehen, der Verbindungsmittel, insbesondere
Gewindebolzen 26 trägt.
Die Außenblende 45 besitzt
mehrere Bohrungen 48, durch welche der Gewindebolzen 26 führbar ist.
In der entsprechend eingeschobenen Position des Magneteinschubes 400 in
dem Gehäuse 22 steht
dann der Gewindebolzen durch die Bohrung 48 der Außenblende
hervor, die Außenblende 45 und
somit der gesamte Magneteinschub 400 wird dann mit Handmuttern 24 befestigt.
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Die
Magneteinsätze
sind in dem rohr- und hülsenartigen
Roststab 40 angeordnet und üblicherweise staubdicht beziehungsweise
hermetisch abgeschlossen in diesem vorgesehen. Das in dem rohrartigen
Roststab 40 angeordnete Paket von einzelnen Magneten erzeugt
ein entsprechendes Magnetfeld, derart, dass die magnetisierbaren
Teilchen auf der Außenseite
des Roststabes 40 anhaften.
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In
dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf der
Außenblende 45,
an dem rechten Bereich, der Vibrationsantrieb 3, hier als
Ultraschallantrieb 37 ausgebildet, angeordnet. Aufgrund
der starren mechanischen Verbindung des Roststabes 40 mit
der Außenblende 45 wird
die Ultraschallbewegung des Ultraschallantriebes 37 über die
Außenblende 45 auf
die einzelnen Roststäbe 40 übertragen und
diese damit unter entsprechende Vibrationen gesetzt, um zu vermeiden,
dass das schüttfähige Gut, welches
durch die Roststäbe 40 hindurch
zu gelangen hat, die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Roststäbe
durch Aneinanderhaftung untereinander, brückenbildenderweise, verstopft.
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Dabei
ist die Beschleunigung, die der Ultraschallantrieb 37 beziehungsweise
allgemein der Vibrationsantrieb 3 bewirkt, nicht groß genug,
um von den Roststäben 3 beziehungsweise
den in ihnen angeordneten Magneten angezogene magnetisierbare Teile
wieder abzureißen.
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Zwischen
dem Magneteinschub 400 und dem Befestigungsflansch 25 ist
eine entsprechende Gummidichtung oder Gummilagerung vorgesehen, wodurch
die Vibrationsbewegung des Vibrationsantriebes 3 beziehungsweise
Ultraschallantriebes 37 nicht das gesamte Gehäuse 22 in
Vibration versetzt.
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Dabei
ist zu beachten, dass die Erfindung beide Aspekte unter Schutz stellt.
Der Vibrationsantrieb ist zum Einen so angeordnet, dass das gesamte Gehäuse 22 in
Vibrationen versetzbar ist oder nur die in den Produkt- oder gutstromvorstehenden
Roststäbe 40 und
gegebenenfalls die diese haltenden Elemente, wie zum Beispiel der
Rahmen 42 oder aber die Außenblende 45.
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In 7 ist
ein zur 8 vergleichbarer Aufbau gezeigt.
In dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht das Magnetbauteil 4 aus dem Magneteinschub 400 und
dem Abstreifsystem 450. Dabei befindet sich das Abstreifsystem 450 zwischen
den Magnetbauteilen 400 und dem Gehäuse 22 beziehungsweise
dem Gutstrom. Das Abstreifsystem wird gemeinsam mit dem Magneteinschub
auf die Gewindebolzen 26 aufgeschoben und mit Muttern 24 gemeinsam
befestigt, das Abstreifsystem 450, genaugenommen die Abstreifplatte 451 des
Abstreifsystems 450, besitzt entsprechende Bohrungen 453,
um dies zu bewirken.
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Der
hier zweigeteilte Aufbau des Magnetbauteiles 4 erlaubt
eine sehr komfortable Reinigung der gesamten ausgebauten Anordnung.
Im Prinzip ist es nämlich
nun möglich,
die magnetisch wirksamen Bauteile aus dem Roststab 40 zu
entfernen, um so die magnetische Anziehungskraft ”auszuschalten”. Ist der
Roststab 40 zum Beispiel aus nicht magnetisierbarem Material
(zum Beispiel Edelstahl oder Ähnlichem),
fallen die magnetisierbaren Teile von diesen leicht herab und eine
Reinigung des in dem Gutstrom hineinstehenden Bereiches der Roststäbe 40 ist
einfach möglich.
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Der
Aufbau des Abstreifsystemes 450 ist dabei derart, dass
eine Abstreifplatte 451, die die Öffnung 23 verschließt, in die
Kammer vorstehende, hülsenartige
Roststäbe 40 trägt, deren
Innenraum durch die Öffnungen 452 zugänglich sind.
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Mit
den Innenräumen
der Roststäbe 40 fluchtend
sind auf der Außenblende 45,
der Abstreifplatte 451 zugewandt, dahinter säulenartige
Magneteinsätze 47 vorgesehen,
die durch die Öffnung 452 in
das Innere der Roststäbe 40 einführbar und
auch wieder entnehmbar sind. Dabei sind eine Vielzahl von Magnetein sätzen 47 vorgesehen,
nämlich
für jeden
Roststab je einer. Für
Reinigungszwecke erlaubt der erfindungsgemäße Vorschlag daher, dass der
Magneteinschub 400 mit den Magneteinsätzen 47 von dem Abstreifsystem 450 mit
den Roststäben 40 derart
entfernbar ist und so die magnetisierbaren Teile von der Außenhaut
oder Außenfläche des
Roststabes 40 leicht entfernbar und die ganze Angelegenheit
reinigbar ist.
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Es
ist klar, dass das Innere des Roststabes 40 durch die Öffnung 452 zugänglich ist
und daher die Öffnung 452 im
Anschlussbereich des Roststabes 40 vorgesehen ist. So ist
es zum Beispiel auch möglich,
das Magnetsystem, also den Magneteinschub 400, auszubauen,
ohne das Rohrleitungssystem, zu welchen die Kammer 2 ja
gehört,
zu öffnen, da
die Abstreifplatte 451 dicht auf dem Befestigungsflansch 26 verbleibt
und die Öffnung 23 verschließt.
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Ein
weiterer Vorteil der hier dargestellten Variante liegt insbesondere
darin, dass der als Ultraschallantrieb 37 realisierte Vibrationsantrieb 3 auf oder
an der Abstreifplatte 451 angeordnet ist, welche die Roststäbe 40 trägt. Auch
diese Roststäbe 40 sind mechanisch
stabil und dicht mit der Abstreifplatte 451 verbunden,
wodurch die Vibrationsbewegung im Ultraschallfrequenzbereich des
Vibrationsantriebes 37 problemlos und effektiv auf die
Roststäbe 40 übertragen
wird und so eine Brückenbildung
im durchfließenden
Gut, welches zu einer Verstopfung in der Vorrichtung führen könnte, vermeidet.
Auch hier ist die Anordnung wieder so gewählt, dass zwischen der Abstreifplatte 451 beziehungsweise
dem Abstreifsystem 450 und dem Gehäuse eine Gummidichtung oder
Gummipufferung vorgesehen ist und tatsächlich durch den Vibrationsantrieb 3 nur
die Roststäbe 40 vibrieren.
In der Zeichnung gemäß 7 ist
es so dargestellt, dass bei diesem zweiteiligen Aufbau des Magnetbauteiles 4 der
Vibrationsantrieb 3/Ultraschallantrieb 37 auf
dem Abstreifsystem 450 beziehungsweise Abstreifplatte 451 angeordnet ist.
Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Die Erfindung ist in gleicher
Weise auch ausführbar,
wenn der Vibrationsantrieb 3 auf der Außenblende 450 angeordnet
ist, die mechanisch ausreichend stabil und effektiv mit der Abstreifplatte 451 verbunden
ist, um die Vibrationsbewegung auf die Roststäbe 40 zu übertragen.
Der Vibrationsantrieb 3/Ultraschallantrieb 37 ist, wie
gezeigt, seitlich an der Außenblende 45 beziehungsweise
Abstreifplatte 451 angeordnet. Der Vibrationsantrieb 3/Ultraschallantrieb 37 ist
optional auch auf oder in der Außenblende 45 beziehungsweise
Anstreifplatte 451 anordbar.
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Die
Magneteinsätze 47 bestehen
aus einer turmartigen oder säulenartigen Übereinanderanordnung
beziehungsweise Nebeneinanderanordnung einer Mehrzahl von Permanentmagneten,
bevorzugt mit wechselnder Polung. Gegebenenfalls sind diese in einer
separaten Trägerhülse (nicht
gezeigt) angeordnet, falls die Verwendung von Klebstoffen oder anderen
Verbindungsmitteln und so weiter zwischen den einzelnen Permanentmagneten
nicht gewünscht ist.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.