-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Übergang zwischen zwei gelenkig
miteinander gekuppelten Fahrzeugteilen, insbesondere eines Schienenfahrzeugs,
mit mindestens einem vorzugsweise plattenförmigen Auflagerelement und
mindestens einem, das Auflagerelement überlappenden, vorzugsweise
plattenförmigen
Brückenelement,
wobei das Brückenelement
bewegliche Segmente aufweist, welche um eine im Wesentlichen quer
zur Längsachse
des Übergangs
verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert sind und wobei die
Segmente jeweils relativ zueinander beweglich sind, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Gattungsgemäße Übergange
werden im allgemeinen Personen- und Güterverkehr eingesetzt, um Fahrgästen einen
gefahrlosen Übertritt
zwischen zwei in bekannter Weise miteinander gekuppelten Fahrzeugteilen
zu ermöglichen.
Der Übergang
ist üblicherweise
von einem Faltenbalg aus elastischem Material umgeben, welcher einen
Durchgangstunnel ausbildet und den Fahrgast vor Außeneinflüssen wie Wind
oder Regen schützt.
-
Es
sind Übergänge bekannt,
welche in der Lage sind, während
des Fahrzeugbetriebs auftretende Relativbewegungen der Fahrzeugteile
zueinander zu kompensieren bzw. sich diesen anzupassen. Zu diesem
Zweck existieren Übergänge mit
beweglichen Segmenten, welche auch mit starren Elementen bzw. Trittplatten
kombiniert werden können.
-
Die
beweglichen Segmente verlaufen im Wesentlichen quer zu einer Längsachse
des Übergangs bzw.
quer zu einer Durchtrittsrichtung durch den Faltenbalg und konstituieren
gemeinsam ein Brückenelement,
welches sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Durchgangstunnels erstreckt.
-
Üblich ist
es, die Segmente des Brückenelementes
an einer Scharniervorrichtung anzulenken, sodass die Segmente um
eine von der Scharniervorrichtung ausgebildete Schwenkachse von
einer im Wesentlichen horizontalen Betriebposition in eine Wartungsposition
hochgeklappt werden können,
um an der Unterseite der Segmente regelmäßig vorgesehene Wartungs- und
Reinigungsarbeiten durchzuführen.
-
Hinsichtlich
einer Lagerung der Segmente bzw. der Anlenkung an der Scharniervorrichtung
ist es von Bedeutung, dass eine gewisse Beweglichkeit der nebeneinander
angeordneten Segmente relativ zueinander zugelassen wird, um die
Relativbewegungen der Fahrzeugteile auszugleichen. Insbesondere
sind es Wankbewegungen der Fahrzeugteile, welche aufgrund der daraus
resultierenden Biege- und Torsionsbeanspruchungen eine Flexibilität des Brückenelementes
bzw. der einzelnen Segmente erforderlich machen.
-
Derartige
Wankbewegungen der Fahrzeugteile sollen kompensiert werden, indem
geringe Schwenkbewegungen der Segmente um die Schwenkachse als auch
sonstige Relativbewegungen der Segmente unabhängig von den jeweils benachbarten
Segmenten zugelassen werden. Bei den sonstige Relativbewegungen
der Segmente handelt es sich im vorliegenden Zusammenhang insbesondere
um vertikale Bewegungen und Kippbewegungen der einzelnen Segmente,
wobei derartige Kippbewegungen um eine quer bzw. schräg zur Schwenkachse
verlaufende, während
des Fahrzeugbetriebs nicht eindeutig zu lokalisierende Kippachse,
also in Richtung der jeweils benachbarten Segmente erfolgen können. Mit
anderen Worten wird neben der Schwenkbeweglichkeit der Segmente
auch ein gewisses „Flattern" ebendieser zugelassen.
-
Schwenkbewegungen
sowie Relativbewegungen der Segmente können aus einer Torsionsbeanspruchung
des Brückenelementes resultieren
und mit einer elastischen Verformung einzelner Segmente einhergehen.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die im Zuge einer Kompensation
betriebbedingter Relativbewegungen der Fahrzeugteile auftretenden Schwenkbewegungen
und insbesondere die Bewegungen der Segmente relativ zueinander
auf sichere Weise zu kontrollieren, sodass eine zuverlässige Stabilität und ein
Zusammenhalt des Brückenelementes bzw.
des Übergangs
gewährleistet
wird. Insbesondere sollen Fahrzeugpassagiere, welche sich während des
Fahrzeugbetriebs auf dem Übergang
befinden, kein subjektives Unsicherheitsgefühl erleben. Eine beschriebene
Beweglichkeit der der Segmente, insbesondere eine vertikale Beweglichkeit
und eine Kippbeweglichkeit soll hierbei jedoch in ausreichender
Weise erhalten bleiben.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Segmente
in zuverlässiger
Weise gegen ein unbefugtes Ausheben bzw. Hochschwenken zu sichern,
welches insbesondere während
des Fahrzeugbetriebs zu einer Gefährdung der Fahrzeugpassagiere
und z. B. bei Kurvenfahrt der Fahrzeugteile zu einer eine Beschädigung des
Brückenelementes
führen
könnte.
Dennoch soll im Bedarfsfalle durch befugtes Personal ein einfaches
Hochschwenken der Segmente ermöglicht
werden.
-
Hierbei
soll wiederum trotz Vorsehung einer Aushebesicherung eine beschriebene
Beweglichkeit der der Segmente relativ zueinander, insbesondere eine
vertikale Beweglichkeit und eine Kippbeweglichkeit erhalten bleiben.
-
Diese
Aufgaben werden durch einen Übergang
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, indem
bei einem gattungsgemäßen Übergang
eine beliebige Anzahl an Wegbegrenzungselementen vorgesehen ist,
welche in Betriebsposition des Brückenelementes die Schwenkbeweglichkeit und
die relative Beweglichkeit der Segmente zueinander auf ein definiertes
Spielmaß begrenzen.
-
Auf
diese Weise kann eine Flexibilität
des Brückenelementes
gegenüber
betriebsbedingten Relativbewegungen der Fahrzeugteile bei gleichzeitiger Kontrolle
des zulässigen
Bewegungsausschlags der Segmente gegenüber einer Ruhelage der Segmente, in
welcher an den Segmenten keine beanspruchenden Kräfte angreifen,
gewährleistet
werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Übergangs
sind die Wegbegrenzungselemente an den Segmenten des Übergangselementes
angeordnet, wobei die Wegbegrenzungselemente einer beliebigen Anzahl
der Segmente, vorzugsweise die Wegbegrenzungselemente aller Segmente,
jeweils zumindest ein benachbartes Segment überlappen.
-
Selbstverständlich können ein
oder mehrere Wegbegrenzungselemente je Brückenelemente-Segment vorgesehen
sein.
-
Obwohl
auch eine Anordnung der Wegbegrenzungselemente z. B. an einer Oberseite
der Segmente denkbar wäre,
sind jene in einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
an einer Unterseite der Segmente angeordnet, wobei durch die Wegbegrenzungselemente
die Unterseite jeweils benachbarter Segmente kontaktierbar ist.
-
Indem
die Segmente mit ihren Unterseiten auf den an den jeweils benachbarten
Segmenten montierten Wegbegrenzungselementen zumindest im Beanspruchungsfalle
der Segmente bzw. bei einer das definierte Spielmaß überschreitenden
Bewegung der Segmente zum Auflagern kommen, wird ein großer Stabilitäts- und
Sicherheitsgewinn des Übergangs
erzielt und ein unbefugtes Ausheben einzelner Segmente des Brückenelementes
kann verhindert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Übergangs
sind die jeweils ein benachbartes Segment überlappenden Wegbegrenzungselemente
nur an jenen Segmenten angebracht, welche einem ersten Segment sowie
einem diesem nachgeordneten zweiten Segment nachgeordnet sind, wobei
die Wegbegrenzungselemente – betrachtet
in einer aufsteigenden Reihenfolge der Segmente relativ zum zweiten
Segment – von
der Unterseite des jeweils vorangeordneten Segments in Betriebsposition
des Brückenelementes
kontaktierbar sind.
-
Indem
also die jeweils vorangeordneten Segmente auf den Wegbegrenzungselementen
der jeweils nachgeordneten Segmente auflagerbar sind, lässt das
Brückenelement
ein Hochschwenken einzelner Segmente nicht zu. Beim ersten Segment
des Brückenelementes
handelt es sich bevorzugt um jenes Segment, welches einen seitlichen
Endabschnitt des Brückenelementes
ausbildet bzw. in Betriebsposition zu einem den Übergang ummantelnden Faltenbalg
benachbart ist.
-
In
einer Fortbildung der vorliegenden Erfindung soll ein wahlweises
Ausheben bzw. Hochschwenken einzelner Segmente des Brückenelementes
zu Reinigungs- bzw. Wartungszwecken ermöglicht werden. Es ist daher
vorgesehen, dass zumindest an einem der Segmente ein mit einer Aufnahme
versehenes, verriegelbares Wegbegrenzungselement angebracht ist.
Die Aufnahme des verriegelbaren Wegbegrenzungselementes ist zum
Eingriff eines Verriegelungselementes vorgesehen, welches wahlweise
in eine das verriegelbare Wegbegrenzungselement gegenüber einem
jeweils benachbarten Segment verriegelnde bzw. entriegelnde Position
bewegbar ist. Im Gegensatz zu den vorangehend beschriebenen Wegbegrenzungselementen überlappt
das verriegelbare Wegbegrenzungselement benachbarte Segmente nicht
bzw. kontaktiert deren Unterseite auch bei einer das definierte
Spielmaß überschreitenden
Bewegung der Segmente nicht, sodass das mit dem verriegelbaren Wegbegrenzungselement
ausgestattete Segment des Brückenelementes
in einer entriegelten Position in eine Wartungsposition hochgeschwenkt
werden kann.
-
Um
eine Beweglichkeit der Segmente relativ zueinander auch bei den
auf solche Weise miteinander verriegelten Segmenten zu gewährleisten,
ist es vorgesehen, dass der Querschnitt der Aufnahme zumindest in
einer dem definierten Spielmaß entsprechenden
Weise größer dimensioniert
ist als der Querschnitt des in die Aufnahme eingreifenden Verriegelungselementes.
-
Insbesondere
für den
Betrieb von Schienenfahrzeugen hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
dass das Spielmaß zwischen
0,1 und 0,5 mm beträgt.
-
Im
Sinne einer raumökonomischen
Gestaltung einer derartigen Verriegelungsvorrichtung ist es in einer
bevorzugten Ausführungsvariante
vorgesehen, dass das Aufnahmeelement am zweiten Segment des Brückenelementes,
welches dem ersten Segment nachgeordnet ist, angeordnet ist. Des
weiteren ist das Verriegelungselement vorzugsweise am ersten Segment
des Brückenelementes
gelagert. In einer fertigungsökonomischen
Ausgestaltungsvariante ist das Verriegelungselement stangenförmig ausgebildet
und in mindestens einem Führungselement
verschiebbar gelagert.
-
In
einer besonders bevorzugten Bauweise ist es vorgesehen, dass das
Verriegelungselement an der Unterseite der Segmente angeordnet ist.
In dieser Position ist das Verriegelungselement etwaigen Manipulationsversuchen
entzogen und stört überdies nicht
die Fahrzeugpassagiere beim Durchschreiten des Übergangs.
-
Alternativ
dazu ist es auch möglich,
das Verriegelungselement und/oder das die Aufnahme aufweisende Wegbegrenzungselement
innerhalb der Segmente anzuordnen, sodass die Verriegelungsvorrichtung
einem möglicherweise
während
des Fahrzeugbetriebs auftretenden Schmutzandrang an der Unterseite
der Segmente entzogen ist.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung ist es vorgesehen, dass an einem Brückenelement
mehrere Verriegelungselemente sowie korrespondierende verriegelbare Wegbegrenzungselemente
angeordnet sind. Hierbei sind einzelne Verriegelungselemente jeweils
zur Verriegelung einer beliebig großen Gruppe an Segmenten, vorzugsweise
zur Verriegelung von jeweils zwei benachbarten Segmenten vorgesehen.
Auf diese Weise kann für
jede Segment-Gruppe ein definiertes Spielmaß festgesetzt werden, innerhalb
welchem jene Segment-Gruppe zu einer benachbarten Segment-Gruppe
beweglich ist. Auf diese Weise kann ein im Zuge von Wankbewegungen
der Fahrzeugteile auftretendes Bewegungsszenario, bei welchem sich Einzel-Spielmaße benachbarter
Segmente in einem Endbereich des Brückenelementes zu einem besonders
großen
Gesamt-Spielmaß summieren
(woraus sich eventuell eine nicht mehr akzeptable Schieflage des
Brückenelementes
gegenüber
der Horizontalen ergäbe),
besser kontrolliert bzw. begrenzt werden.
-
Um
eine sichere und komfortable Betätigung des
erfindungsgemäßen Verriegelungselementes
zu ermöglichen,
ist es vorgesehen, dass das Verriegelungselement einen vorzugsweise
in einen Bereich oberhalb einer Oberseite der Segmente hineinragenden
Betätigungsabschnitt
aufweist, mittels welchem das Verriegelungselement in seine das
verriegelbare Wegbegrenzungselement bzw. das jeweils zu verriegelnde
Segment verriegelnde bzw. entriegelnde Position bewegbar ist.
-
Um
Vandalismus bzw. eine unerlaubte Betätigung des Verriegelungselementes
zu verhindern, ist es in einer in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass mindestens eine vorzugsweise am ersten
Segment angeordnete Betätigungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche mit einer Öffnung zur Aufnahme eines den Betätigungsabschnitt
betätigenden
Spezialwerkzeugs versehen ist.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt und/oder die
Betätigungsvorrichtung
hinter einem Abdeckelement angeordnet sind. Das Abdeckelement kann
z. B. als Bodenleiste im Bereich von Seitenwänden des Faltenbalgs angeordnet
sein. Auf diese Weise wird das Risiko eines Vandalismus nochmals
vermindert sowie einer Verschmutzung der Betätigungsvorrichtung vorgebeugt.
-
Um
eine komfortablere Bedienung des Verriegelungselementes zu ermöglichen,
ist es in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
vorgesehen, dass das Verriegelungselement von einem Federelement
kontaktiert wird, welches eine selbsttätige Rückstellung des Verriegelungselementes
in eine das verriegelbare Wegbegrenzungselement bzw. das jeweils
zu verriegelnde Segment verriegelnde Position bewirkt.
-
Die
Schwenkachse der Brückenelemente-Segmente
wird in einer bevorzugten Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Übergangs
durch eine Scharniervorrichtung ausgebildet, welche eine beliebige
Anzahl an Stangenelementen sowie eine beliebige Anzahl an die Stangenelemente
umfassenden Aufnahmeelementen umfasst. Um eingangs beschriebene
Relativbewegungen der Segmente, insbesondere vertikale und Kippbewegungen
der Segmente relativ zueinander zuzulassen, ist ein zur Aufnahme
der Stangenelemente vorgesehener Öffnungsquerschnitt der Aufnahmeelemente
größer ausgestaltet
als der Querschnitt der Stangenelemente.
-
Es
versteht sich, dass die Stangenelemente und die Aufnahmeelemente
sind wahlweise auf Seiten der Segmente oder auf Seiten der Fahrzeugglieder
bzw. einer Trägervorrichtung
angeordnet sein können.
-
In
einer besonders bevorzugten Aufbauweise umfasst der erfindungsgemäße Übergang
zwei Brückenelemente,
welche jeweils mittels Scharniervorrichtungen an einem der beiden
Fahrzeugteile angelenkt und zueinander distanziert angeordnet sind, wobei
den Scharniervorrichtungen abgewandte Endabschnitte der Segmente
auf einer oder auf mehreren plattenförmigen Auflagerelementen auflagern. Solcherart
kann der Übergang
flexibel gestaltet und je nach Einsatzerfordernis verbreitert werden.
-
In
einer besonders bevorzugten Aufbauweise ist es vorgesehen, dass
der Übergang
zwei aus den beweglichen Segmenten konstituierten Brückenelementen
umfasst, welche jeweils mittels Scharniervorrichtungen an einem
der beiden Fahrzeugteile angelenkt und zueinander distanziert angeordnet
sind, wobei den Scharniervorrichtungen abgewandte Endabschnitte
der Segmente auf einer oder auf mehreren starren Trittplatten auflagern.
-
Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei
zeigt:
-
1 einen
erfindungsgemäßen Übergang in
Schrägansicht
mit in Betriebsposition befindlichen Segmenten
-
2 eine
erfindungsgemäße Trittplatte
in Unteransicht mit in Wartungsposition befindlichen Segmenten
-
3 eine
Detailansicht eines erfindungsgemäßen Brückenelementes mit in Betriebsposition
befindlichen Segmenten
-
4 eine
Detailansicht eines erfindungsgemäßen Brückenelementes mit in Wartungsposition befindlichen
Segmenten
-
5 eine
isometrische Ansicht eines Abschnitts der Unterseite eines erfindungsgemäßen Brückenelementes
-
6 eine
isometrische Ansicht eines Abschnitts der Oberseite eines erfindungsgemäßen Brückenelementes
-
7 ein
erfindungsgemäßes Brückenelement
mit einem in Betriebsposition befindlichen ersten Segment sowie
zwei in Wartungspsotion befindlichen weiteren Segmenten
-
8 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Brückenelementes bei verriegelnder
Position eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements
-
9 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Brückenelementes bei entriegelnder
Position eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements
-
10 ein
Detail A aus 9
-
11 ein
Detail B aus 9
-
12 ein
Detail C aus 9
-
13 ein
Detail des erfindungsgemäßen Übergangs
in Vorderansicht gemäß Blickrichtung 38 in 1
-
1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Übergang 5 zwischen
zwei nicht dargestellten, in bekannter Weise gelenkig miteinander
gekuppelten Fahrzeugteilen, z. B. eines Schienenfahrzeugs.
-
Der Übergang 5 ist
von einem Faltenbalg 1 ummantelt, welcher einen etwa mannshohen
Durchgangstunnel 6 ausbildet, in welchem Fahrzeugpassagiere
in Durchgangsrichtung 8 von einem Fahrzeugteil in den anderen übertreten
können.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst der Übergang 5 des
weiteren ein Mantelelement 37, welches den Faltenbalg 1 umgibt
und im Wesentlichen bündig
mit der Außenkontur
der zwei miteinander gekuppelten Fahrzeugteile abschließt.
-
Der
in den 3 und 4 näher ersichtliche Übergang 5 umfasst
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei einander gegenüberliegende
und voneinander distanzierte, jeweils mehrteilig ausgeführte Brückenelemente 2, 2' sowie zwei
in Form von im Wesentlichen starren Trittplatten ausgeführte Auflagerelemente 3, 4,
auf welchen die beiden Brückenelemente 2, 2' mit jeweils
zueinander gewandten Endbereichen auflagern. Die Auflagerelemente 3, 4 sind
mittels nicht dargestellter Stützvorrichtungen,
z. B. mittels einer unterhalb oder seitlich der Auflagerelemente 3, 4 angeordneten
Rahmenkonstruktion abgestützt.
Selbstverständlich
können
auch die mehrteiligen Brückenelemente 2, 2' von einer derartigen Rahmenkonstruktion
bzw. Stützvorrichtung
abgestützt
werden.
-
Abhängig vom
jeweiligen Einsatzgebiet kann der Übergang 5 jedoch auch
anders aufgebaut sein bzw. eine beliebige Anzahl an starren Auflagerelementen 3, 4 und
mehrteiligen Brückenelementen 2, 2' aufweisen.
Im einfachsten Falle handelt es sich beim Auflagerelement 3, 4 um
eine auf einer Fahrzeugstirnseite angebrachte, z. B. angeschweißte Bodenplatte.
-
Der
erfindungsgemäße Aufbau
der Brückenelemente 2, 2' sei im Folgenden
anhand des ersten Brückenelementes 2 beschrieben.
Das zum ersten Brückenelement 2 spiegelbildlich
angeordnete zweite Brückenelement 2 weist
einen zu jenem im Wesentlichen identischen Aufbau auf.
-
Allgemein
kann das Brückenelement 2 eine beliebige
Anzahl an beweglichen Segmenten 2a–2n umfassen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 wird
das Brückenelement 2 aus
sechs derartigen Segmenten 2a–2f konstituiert,
welche im Wesentlichen quer zu einer Längsachse 7 des Übergangs 5 bzw.
des Faltenbalgs 1 verlaufend, zueinander benachbart angeordnet
sind.
-
Die
Segmente 2a–2f sind
gemäß 3 nebeneinander,
aneinander angrenzend angeordnet, könnten jedoch auch einander überlappend
oder geringfügig
zueinander beabstandet sein.
-
Wie
in einer Detaildarstellung gemäß 7 besser
ersichtlich, sind die Segmente 2a–2f des Brückenelementes 2 an
einer Scharniervorrichtung 26 angelenkt. Durch die Scharniervorrichtung 26 wird eine
in Betriebsposition des Brückenelementes 2 im Wesentlichen
horizontal verlaufende Schwenkachse 27 ausbildet, um welche
die Segmente 2a–2f jeweils bewegbar
sind.
-
Neben
der Schwenkbeweglichkeit der Segmente 2a–2f,
werden auch Relativbewegungen der Segmente 2a–2f,
wie z. B. vertikale Bewegungen und omnidirektionale Kippbewegungen
der einzelnen Segmente zugelassen. Derartige während des Fahrzeugbetriebs
auftretende Kippbewegungen der Segmente 2a–2f sind
schwer vorhersehbar und können quer
bzw. schräg
zur Schwenkachse 27 in Richtung der jeweils benachbarten
Segmente verlaufen. Rein beispielhaft ist etwa in 7 eine
Kippachse 11 eingezeichnet, um welche eine beschriebene
Kippbewegung der Segmente 2a–2f erfolgt.
-
Die
Bewegungsmöglichkeiten
der einzelnen Segmente 2a–2f sind hierbei unabhängig von
den jeweils benachbarten Segmente 2a–2f gegeben, allerdings,
wie unten noch näher
erörtert
wird, nur innerhalb eines definierten Spielmaßes, wobei über dieses Spielmaß hinausgehende
Bewegungen der Segmente 2a–2f erfindungsgemäß begrenzt
werden.
-
Gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel umfasst
die Scharniervorrichtung 26 eine beliebige Anzahl an z.
B. als Lagerböcke
ausgeführten
Aufnahmeelementen 29, welche als integraler Teil eines
leistenförmigen
Grundrahmens 30 ausgeführt
sind. Der Grundrahmen 30 ist mit Durchbrüchen 31 versehen, welche
eine Montage des Grundrahmens 30 an einem dafür vorgesehenen
Anschlussbauteil, z. B. einer Stirnseite eines Fahrzeugteils, mittels üblicher Befestigungstechniken
ermöglichen.
-
Jedes
der Segmente 2a–2f weist
ein Stangenelement 28 auf, welches in den Aufnahmeelementen 29 gelagert
und unabhängig
von den jeweils benachbarten Stangenelementen 28 benachbarter Segmente 2a–2f innerhalb
der Aufnahmeelemente 29 beweglich ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei bis vier Aufnahmeelemente bzw. Lagerböcke 29 pro
Segment 2a–2f bzw.
pro Stangenelement 28 vorgesehen.
-
Die
Achsen der Stangenelemente 28 fluchten in Betriebsposition
annähernd
mit der von der Scharniervorrichtung 26 bzw. den Aufnahmeelementen 29 ausgebildeten
Schwenkachse 27. Eine bereits erwähnte Beweglichkeit der Segmente 2a–2f,
welche allerdings nicht über
ein definiertes Toleranzmaß hinausgehen
darf, wird dadurch ermöglicht,
indem die Segmente 2a–2f mit
Spiel an der Scharniervorrichtung 26 gelagert sind, genauer
gesagt, indem die Stangenelemente 28 der Segmente 2a–2f mit
Spiel in den Aufnahmeelementen 29 gehalten sind.
-
Um
die Stangenelemente 28 aufzunehmen, sind die Aufnahmeelemente 29 mit
einer Aufnahmebohrung versehen, in welche wahlweise auch ein geeignetes
Lagerungselement eingesetzt sein kann. Es versteht sich, dass die Scharniervorrichtung 26 auch anders
ausgebildet sein kann, z. B. indem die Segmente 2a–2f jeweils
mit Aufnahmeelementen 29 bzw. mit Scharnieraufnahmen versehen
sind, welche an einem einteiligen Stangenelement 28 aufgefädelt sind.
-
Unabhängig davon,
in welcher Weise eine Lagerung der Segmente 2a–2f realisiert
bzw. die Scharniervorrichtung 26 ausgestaltet wird, ist
es jedenfalls wichtig, dass die jeweilige Lagerung ein Spiel aufweist,
welches eine Beweglichkeit der Segmente 2a–2f innerhalb
des jeweils vorgesehenen Spielmaßes zulässt. Bei einer zwischen dem
Stangenelement 28 und dem Aufnahmeelement 29 bzw. einem
allfälligen
Lagerungselement vorgesehenen Passung darf es sich also keinesfalls
um eine Presspassung handeln bzw. die Passungstoleranz darf nicht
Null oder kleiner Null sein.
-
Mit
anderen Worten muss ein zur Aufnahme der Stangenelemente 28 vorgesehener Öffnungsquerschnitt
der Aufnahmeelemente 29 stets größer sein als der Querschnitt
der Stangenelemente 28, genauer gesagt: größer als
ein im Öffnungsquerschnitt des
Aufnahmeelementes 29 gehaltener Lagerungsabschnitt des
Stangenelementes. Der Öffnungsquerschnitt
der Aufnahmeelemente ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante
um 0,1–0,3
mm größer als der
Querschnitt der Stangenelemente 28.
-
Die
beschriebene Beweglichkeit der Segmente 2a–2f soll
eine gewisse Flexibilität
des Brückenelementes 2 bzw.
des Übergangs 5 ermöglichen,
um während
des Fahrzeugbetriebs auftretende Relativbewegungen zu kompensieren.
Insbesondere sind es Wankbewegungen der Fahrzeugteile, welche aufgrund
der daraus resultierenden Biege- und Torsionsbeanspruchungen eine
Flexibilität
des Brückenelementes 2 erforderlich
machen.
-
Das
Brückenelement 2 soll
derartige Wankbewegungen der Fahrzeugteile kompensieren, indem begrenzte
Bewegungen der einzelnen Segmente 2a–2f unabhängig von
den jeweils benachbarten Segmenten 2a–2f zugelassen werden.
Obwohl derartige betriebsbedingte Bewegungen der Segmente 2a–2f zugelassen
werden, soll dennoch eine sichere Stabilität des Brückenelementes 2 bzw.
des Übergang 5 gewährleistet
sein.
-
Erfindungsgemäß ist daher
eine beliebige Anzahl an Wegbegrenzungselementen 9, 10 vorgesehen,
welche in Betriebsposition des Brückenelementes 2 die
Schwenkbeweglichkeit und die relative Beweglichkeit der Segmente
zueinander auf ein definiertes Spielmaß begrenzen.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Wegbegrenzungselemente 9, 10 an einer
Unterseite 21 der Segmente 2a–2f angeordnet, wobei durch
die Wegbegrenzungselemente 9 die Unterseite 21 jeweils
benachbarter Segmente 2a–2f kontaktierbar
ist. Jeweils benachbarte Segmente 2a–2f werden von den
Wegbegrenzungselementen 9 abschnittsweise überlappt.
-
Auf
diese Weise erhält
das Brückenelement 2 eine
größere Stabilität und ein
unbefugtes Ausheben einzelner Segmente 2a–2f des
Brückenelementes 2 kann
verhindert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsvariante (siehe 4 und 12)
ist nur an jenen Segmenten 2c–2f, welche einem
zum Faltenbalg 1 zunächst benachbarten
ersten sowie einem diesem nachgeordneten zweiten Segment 2a, 2b nachgeordnet sind,
jeweils ein Wegbegrenzungselement 9 angebracht, welches – betrachtet
in einer aufsteigenden Reihenfolge der Segmente 2c–2f relativ
zum zweiten Segment 2b – die Unterseite des jeweils
vorangeordneten Segments 2b–2e in Betriebsposition
des Brückenelementes 2 zumindest
bei einer das definierte Spielmaß überschreitenden Bewegung der
jeweiligen Segmente 2a–2f kontaktiert.
-
Mit
anderen Worten sind die jeweils vorangeordneten Segmente 2b–2e auf
den Wegbegrenzungselementen 9 der jeweils nachgeordneten
Segmente 2c–2f auflagerbar.
-
Bei
den Wegbegrenzungselementen 9 handelt es sich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
um Winkelprofile, welche mittels Befestigungselementen 32 an
den Segmente 2c–2f angebracht
sind. Bei den Befestigungselementen 32 handelt es sich
z. B. um Schraub- oder Nietelemente, welche durch entsprechende
Bohrungen der Wegbegrenzungselemente 9 hindurchführbar sind.
-
Wie
in einer Detaildarstellung gemäß 12 ersichtlich,
ragt das in einem Befestigungsabschnitt 9b an der Unterseite 21 des
dritten Segments 2c befestigte Wegbegrenzungselement 9 mit
einem Kragenabschnitt 9a in einen Bereich unterhalb des
benachbarten zweiten Segments 2b hinein, wobei jedoch (im
unbelasteten Zustand des Brückenelementes 2)
zwischen dem Kragenabschnitt 9a des Wegbegrenzungselements 9 und
der Unterseite 21 des zweiten Segments 2b ein
Spalt 33 ausgebildet ist. Der Spalt 33 wird erzielt,
indem der Kragenabschnitt 9a des Wegbegrenzungselements 9 eine
geringere Dicke als der Befestigungsabschnitt 9b aufweist
bzw. indem an der dem zweiten Segment 2b zugewandten Oberseite
des Wegbegrenzungselements 9 ein partieller Materialabtrag,
z. B. mittels einer Fräsung,
vorgenommen wurde.
-
Die
Breite des Spalts 33 zwischen der Oberseite des Wegbegrenzungselements 9 und
der Unterseite des Segments 2b entspricht im vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dem definierten Spielmaß. Auch die in der Scharniervorrichtung 26 vorgesehene
Lagerungstoleranz entspricht im vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dem definierten Spielmaß.
-
Je
nach gewählter
Position der Wegbegrenzungselemente 9 relativ zur Schwenkachse 27 kann die
Breite des Spalts 33 jedoch auch unterschiedlich zur Lagerungstoleranz
der Scharniervorrichtung 26 gewählt werden.
-
Auch
kann das definierte Spielmaß bzw.
die Breite des Spalts 33 kleiner sein als die Lagerungstoleranz
der Scharniervorrichtung 26, sodass eine geringere Bewegungsmöglichkeit
der Segmente 2a–2f relativ
zueinander zugelassen wird als dies an sich durch eine relativ groß bemessene
Lagerungstoleranz auf Seiten der Scharniervorrichtung 26 möglich wäre.
-
Das
Spielmaß beträgt in einer
bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung zwischen 0,1 und 0,5 mm.
-
Es
sei angemerkt, dass die Wegbegrenzungselemente 9 nicht
notwendigerweise unterhalb der Segmente 2a–2f angebracht
sein müssen,
sondern alternativ oder ergänzend
auch in anderen Positionen, z. B. in einem Seitenbereich oder oberhalb der
Segmente 2a–2f angeordnet
sein können.
-
In
einer Fortbildung der vorliegenden Erfindung soll ein selektives
Ausheben bzw. Hochschwenken einzelner Segmente 2a–2f des
Brückenelementes 2 zu
Reinigungs- bzw. Wartungszwecken ermöglicht werden. Ein derartiges
Hochschwenken einzelner Segmente 2a–2f des Brückenelementes 2 wäre ja durch
ein vorangehend beschriebenes System einer gegenseitigen „Verschachtelung" der Segmente 2a–2f mittels
jeweils das benachbarte Segment 2a–2f überlappender
Wegbegrenzungselemente 9 verhindert.
-
Es
ist daher vorgesehen, dass zumindest an einem der Segmente 2a–2f ein
mit einer Aufnahme versehenes, verriegelbares Wegbegrenzungselement 10 angebracht
ist (siehe 5–11). Die Aufnahme
des verriegelbaren Wegbegrenzungselementes 10 ist zum Eingriff
eines Verriegelungselementes 12 vorgesehen, welches wahlweise
in eine das verriegelbare Wegbegrenzungselement 10 gegenüber einem
jeweils benachbarten Segment 2a–2f verriegelnde bzw.
entriegelnde Position bewegbar ist. Das am zweiten Segment 2b angeordnete
verriegelbare Wegbegrenzungselement 10 unterscheidet sich
von den vorangehend beschriebenen, an Segmenten 2c–2f angeordneten
Wegbegrenzungselementen 9 dadurch, dass es benachbarte
Segmente (im vorliegenden Fall: das zweite Segment 2b)
nicht überlappt.
Solcherart kann das mit dem verriegelbaren Wegbegrenzungselement 10 ausgestattete
erste Segment 2a des Brückenelementes 2 in
einer entriegelten Position in eine Wartungsposition hochgeschwenkt
werden.
-
Aus
praktischen Gründen
ist das verriegelbare, die Aufnahme 25 aufweisende Aufnahmeelement 10 am
zweiten Segment 2b des Brückenelementes 2, welches
dem zum Faltenbalg 1 zunächst benachbarten ersten Segment 2a nachgeordnet
ist, angeordnet, während
das Verriegelungselement 12 am ersten Segment 2b des
Brückenelementes 2 gelagert
ist (siehe 8).
-
Um
eine gewisse Beweglichkeit der Segmente 2a–2f relativ
zueinander auch bei den miteinander verriegelten Segmenten 2a, 2b zu
gewährleisten,
ist es vorgesehen, dass der Querschnitt der Aufnahme 25 zumindest
in einer dem definierten Spielmaß entsprechenden Weise größer dimensioniert
ist als der Querschnitt des in die Aufnahme 25 eingreifenden
Verriegelungselementes 12.
-
Das
Verriegelungselement 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
stangenförmig
ausgebildet und in zwei an der Unterseite 21 des ersten Segments 2a angeordneten
Führungselementen 13, 14 verschiebbar
gelagert.
-
Das
die Aufnahme 25 aufweisende, verriegelbare Wegbegrenzungselement 10 ist
an der Unterseite 21 des zweiten Segments 2b angeordnet.
-
Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass das Verriegelungselement 12 und/oder das korrespondierende
verriegelbare Wegbegrenzungselement 10 in anderer Position
bzw. an anderen Bauteilen des Brückenelementes 2 bzw.
des Übergangs 5 angeordnet
sind und dennoch die im Folgenden beschriebene erfindungsgemäße Funktion
ausgeführt
werden kann. So ist es etwa auch denkbar, das Verriegelungselement 12 und/oder
das verriegelbare Wegbegrenzungselement 10 innerhalb der
Segmente 2a–2f oder
an einem zu den Segmenten 2a–2f benachbarten Rahmenbauteil
anzuordnen.
-
Das
Verriegelungselement 12 weist einen vorzugsweise in einen
Bereich oberhalb einer Oberseite 22 der Segmente 2a–2f hineinragenden
Betätigungsabschnitt 16 auf,
mittels welchem das Verriegelungselement 12 in seine das
zu verriegelnde zweite Segment 2b verriegelnde bzw. entriegelnde Position
bewegbar ist.
-
Um
diesen Betätigungsabschnitt 16 zu
betätigen,
ist eine vorzugsweise am zum Faltenbalg 1 benachbarten
ersten Segment 2a angeordnete, in 10 detailliert
ersichtliche Betätigungsvorrichtung 23 vorgesehen.
Die Betätigungsvorrichtung 23 ist
mit einer Öffnung 24 zur
Aufnahme eines den Betätigungsabschnitt 16 betätigenden Spezialwerkzeugs versehen,
wobei die Öffnung 24 vorzugsweise
als Bohrung ausgestaltet ist.
-
Ein
anderer Zugang zum Betätigungsabschnitt 16 des
Verriegelungselements 12 als durch die Öffnung 24 der Betätigungsvorrichtung 23 soll von
Seiten des Durchgangstunnels 6 verhindert sein. Aus diesem
Grunde weist die an der Oberseite 22 des Segments 2a angebrachte
Betätigungsvorrichtung 23 einen
Verblendungsabschnitt 23a auf, welcher den Betätigungsabschnitt 16 zumindest
teilweise umgibt bzw. überdacht.
-
Zusätzlich ist
zumindest die Öffnung 24 der Betätigungsvorrichtung 23,
vorzugsweise die gesamte Betätigungsvorrichtung 23 sowie
der Betätigungsabschnitt 16 hinter
einem Abdeckelement 36 angeordnet, bei welchem es sich
z. B. um eine in 13 dargestellte seitliche Fußbodenabdeckung 36 des Faltenbalges 1 handeln
kann (13 zeigt ein Detail einer Vorderansicht
des erfindungsgemäßen Übergangs
in Blickrichtung 38 gemäß 1).
Das Abdeckelement 36 ist hierbei an den Innenseiten des Faltenbalgs 1 angebracht,
z. B. angeschraubt und läuft
auf die Brückenelemente 2, 2' zu. Das Abdeckelement 36 weist
einen Fußabschnitt 36a mit
einer Unterseite 39 auf.
-
Wie
in 13 ersichtlich, ist die Unterseite 39 des
Abdeckelementes 36 knapp über der Oberseite 22 des
Brückenelementes 2 angeordnet,
ohne diese zu kontaktieren, wobei sich eine dem Durchgangstunnel 6 zugewandte
Innenseite 40 des Abdeckelementes 36 so weit über den
Längsverlauf
des Brückenelementes 2 bzw.
des ersten Segmentes 2a erstreckt, dass ein im Durchgangstunnel 6 befindlicher
Fahrzeugpassagier die Betätigungsvorrichtung 23 nicht
erblicken kann.
-
Das
Abdeckelement 36 ist gemäß 1 in Richtung
des Durchgangstunnels 6 gewölbt, wobei sich zwischen dem
gewölbten
Abdeckelement 36 und dem Faltenbalg 1 ein Freiraum 41 ergibt.
-
Um
einen besseren Bedienkomfort zu ermöglichen, ist das Verriegelungselement 12 federkraftbeaufschlagt.
Hierbei ist Verriegelungselement 12 etwa in der Mitte seiner
Längserstreckung
mit einem Halteelement 17 versehen, welches als Widerlager
für ein
vorzugsweise als Spiralfeder ausgeführtes Federelement 18 dient.
Das Federelement 18 ist in Montageposition zwischen dem
Halteelement 17 und einer Stirnseite des zum Betätigungsabschnitt 16 benachbarten
ersten Führungselements 13 eingespannt.
-
Wird
nun das Verriegelungselement 12 bzw. dessen Betätigungsabschnitt 16 in
Entriegelungsrichtung 20 betätigt, indem ein nicht dargestelltes Spezialwerkzeug
translatorisch in die Öffnung 24 der Betätigungsvorrichtung 23 eingeführt wird,
so erfolgt ein Verschieben des in den Führungselementen 13, 14 gelagerten
Verriegelungselements 12 aus seiner in 8 dargestellten
verrriegelnden Position in seine in 9 dargestellte
entriegelnde Position.
-
Um
ein zu weites Verschieben des Verriegelungselements 12 in
Entriegelungsrichtung 20 zu verhindern, ist am Verriegelungselement 12 ein
z. B. scheibenförmiges
Rückhalteelement 15 angebracht, wobei
eine Stirnseite des Führungselementes 14 erforderlichenfalls
einen Anschlag für
das Rückhalteelement 15 bietet.
-
Während des
Verschiebens des Verriegelungselements 12 in Entriegelungsrichtung 20 zieht sich
ein Endabschnitt 12a des Verriegelungselements 12,
welcher in der verriegelnden Position des Verriegelungselements 12 in
die Aufnahme 25 des Wegbegrenzungselementes 10 eingreift,
aus dieser Aufnahme 25 zurück und erlaubt somit ein Hochschwenken
des nun freigegebenen zweiten Segments 2b (und auch des
ersten Segments 2a).
-
Im
Unterschied zu den an den Segmenten 2c–f angebrachten Wegbegrenzungselementen 9 ragt
das mit der Aufnahme 25 versehene Wegbegrenzungselement 10 nicht über den
Bereich des zweiten Segments 2b bzw. dessen Unterseite 21 hinaus, überlappt
also kein benachbartes Segmenten 2a–f.
-
Weder
das mit der Aufnahme 25 versehene Wegbegrenzungselement 10 noch
das Wegbegrenzungselement 9, welches am benachbarten dritten Segment 2c angebracht
ist und in einen Bereich unterhalb des zweiten Segments 2b hineinragt,
behindern somit ein Hochschwenken des zweiten Segments 2b (oder
des ersten Segments 2a) um die Schwenkachse 27 in
eine Wartungsposition. In weiterer Folge können auch alle zu den Segmenten 2a, 2b benachbarten
weiteren Segmente 2c–f
hochgeschwenkt bzw. in eine Wartungsposition gebracht werden (siehe 4 und 7).
-
Das
bereits erwähnte
Federelement 18 kontaktiert wird, welches das Halteelement 17 des
Verriegelungselementes 12 kontaktiert, bewirkt nach Zurücknahme
einer in Entriegelungsrichtung 20 wirkenden Betätigungskraft
auf den Betätigungsabschnitt 16 eine
selbsttätige
Rückstellung
des Verriegelungselementes 12 in seine das zweite Segment 2b verriegelnde
Position.
-
Um
bei einem Befördern
des zweiten Segments 2b aus der Wartungsposition in seine
Betriebsposition gemäß 8 ein
selbsttätiges
Eingreifen des Verriegelungselementes 12 in die Aufnahme 25 des
Wegbegrenzungselementes 10 zu ermöglichen, ohne dass das Verriegelungselement 12 erneut
mittels des Spezialwerkzeugs manuell betätigt werden muss, weist der Endabschnitt 12a des
Verriegelungselementes 12 eine der Unterseite des zweiten
Segments 2b zugewandte Schräge 34 auf (siehe 11).
-
Wird
also das zweite Segment 2b aus seiner Wartungsposition
gemäß 7 wieder
in seine Betriebsposition gemäß 8 hinuntergeklappt,
so trifft ein Kontaktabschnitt 35 des Wegbegrenzungselementes 10 auf
der Schräge 34 des
Verriegelungselemente-Endabschnitts 12a auf und verdrängt das
Verriegelungselement 12 in Entriegelungsrichtung 20, bis
der von dem Federelement in Verriegelungsrichtung 19 vorgespannte
Endabschnitt 12a des Verriegelungselementes 12 wieder
in die Aufnahme 25 des Wegbegrenzungselementes 10 eingreifen
kann und dadurch das zweite Segment 2b in seiner Betriebsposition
verriegelt.
-
Anstelle
einer Vorsehung von nur einem Verriegelungselement 12 samt
verriegelbarem Wegbegrenzungselement 10 je Brückenelement 2, 2' kann es in
einer nicht abgebildeten Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Übergangs
vorgesehen sein, dass an einem Brückenelement 2, 2' mehrere Verriegelungselemente 12 sowie
jeweils dazu korrespondierende verriegelbare Wegbegrenzungselemente 10 angeordnet
sind. Hierbei sind einzelne Verriegelungselemente 12 jeweils
zur Verriegelung einer beliebig großen Gruppe an Segmenten 2a–2f vorgesehen.
-
Vorzugsweise
verriegelt hierbei jedes der Verriegelungselemente 12 jeweils
zwei benachbarte Segmente 2a–2f des Brückenelementes 2, 2'. So kann es
etwa vorgesehen sein, dass bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
das zweite Segment 2b und das dritte Segment 2c mittels
eines ersten Verriegelungselementes 12 ver- und entriegelbar
sind, während
das vierte Segment 2d und das fünfte Segment 2e mittels
eines (nicht dargestellten) zweiten Verriegelungselementes 12 ver-
und entriegelbar sind. Die Verriegelungselemente 12 sind
hierbei in einer jeweils geeigneten Position anzubringen, z. B.
könnte
das zweite Verriegelungselement 12 an einem zum Montageort
des ersten Verriegelungselementes 12 gegenüberliegenden
Endbereich des Brückenelementes 2, 2' angeordnet
sein, so etwa am sechsten Segment 2f in einer bereits oben
beschrieben Lagerungsweise.
-
Eine
derartige gruppenweise Verriegelung ermöglicht es, für eine beliebige
Anzahl an benachbarten Segmenten 2a–2f ein definiertes
Gesamt-Spielmaß festzusetzen,
innerhalb welchem sich diese Segmente 2a–2f gemeinsam
bewegen können.
-
Denn
würde man
lediglich ein einziges Segment 2b verriegeln, (wie im Ausführungsbeispiel
gemäß 8–12 gezeigt),
so würden
sich die einzelnen Spielmaße
bzw. die in 12 ersichtlichen Spalte 33 der
Segmente 2b–2f im
Falle einer Kippbewegung sämtlicher
Segmente 2b–2f zufolge
von Wankbewegungen der Fahrzeugteile möglicherweise in einem Endbereich
des Brückenelementes 2 zu einem
besonders großen
Gesamt-Spielmaß aufsummieren
und das Brückenelement 2 in
eine zu vermeidende Schieflage bringen. Hingegen kann die maximale
Neigung des Brückenelementes 2 bzw.
einzelner Brückenelemente-Abschnitte 2 durch
eine Vorsehung mehrerer Verriegelungselemente 12 bzw. einer gruppenweise
Verriegelung benachbarter Segmente 2a–2f exakt vorgegeben
werden.
-
Es
versteht sich, dass die zusätzlich
vorgesehenen Verriegelungselemente 12 jeweils mit einem
bereits anhand von 10 beschriebenen Betätigungsabschnitt 16 samt
einer zugeordneten Betätigungsvorrichtung 23 versehen
sein können.