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Die
Erfindung betrifft einen Fundamentstein mit einer Bodenfläche,
einem Kopfbereich und Seitenflächen, wobei in dem Kopfbereich
eine erste und eine zweite Nut angeordnet sind, die sich jeweils
zwischen gegenüberliegenden Seitenflächen erstrecken und
die im Wesentlichen senkrecht zu den sie verbindenden Seitenflächen
ausgerichtet sind. Ferner umfasst der Fundamentstein eine im Kopfbereich
mittig angeordnete Aussparung.
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Ein
gattungsgemäßer Fundamentstein kann der Schrift
US 5,392,575 entnommen werden.
Der dort beschriebene Fundamentstein dient als festes Auflager einer
Bodenkonstruktion, die bevorzugt im Außenbereich anzutreffen
ist. Vergleichbare Bodenkonstruktionen werden für Terrassen,
Carports, Gartenhäuser oder dergleichen verwendet. Dabei
ist in der Regel vorgesehen, dass auf Fundamentsteinen Kanthölzer
fixiert sind, auf denen Bretter angeordnet sind, die den Boden der
Bodenkonstruktion bilden. Zur Fixierung der Kanthölzer
auf den Fundamentsteinen schlägt die
US 5,392,575 zwei Möglichkeiten
vor: Entweder ist ein Befestigungselement vorgesehen, welches auf
den Fundamentsteinen verschraubt wird und an welchem die Kanthölzer
angeordnet werden, oder der Fundamentstein verfügt über
eine Nut, in die ein Kantholz eingesetzt wird. Beide dort beschriebenen
Möglichkeiten zur Fixierung der Kanthölzer bringen
mehrere Nachteile mit sich: So vermag sowohl das beschriebene Befestigungselement
als auch die beschriebene Nut nur Kanthölzer einer bestimmten, passenden
Breite aufzunehmen. Dadurch wird die Flexibilität hinsichtlich
der Wahl der Kanthölzer insofern eingeschränkt,
als lediglich Kanthölzer der passenden Breite verwendet
werden können. Jedoch erfordern manche Bodenkonstruktionen
aufgrund statischer oder ästhetischer Gesichtspunkte die
Verwendung unterschiedlich breiter Kanthölzer. Ein weiterer Nachteil
ist ferner dadurch gegeben, dass die in die Fundamentsteine eingesetzten
Kanthölzer durch äußere Witterungseinflüsse
nass werden und infolge der Ansammlung von Regen- oder Tauwasser morsch
oder brüchig werden. Dies stellt nicht zuletzt ein Sicherheitsrisiko
der gesamten Bodenkonstruktionen dar.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
genannten Nachteile der Fundamentsteine zu beseitigen und Maßnahmen
zu ihrer Verbesserung anzugeben, insbesondere hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit
und der Kompatibilität zu verschiedenen Konstruktionskomponenten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass in dem Kopfbereich des eingangs beschriebenen Fundamentstein
ein oder mehrere Entwässerungsmittel vorgesehen sind. Auf
diese Weise wird eine Ansammlung von beispielsweise Regenwasser
vermieden, wodurch an dem Fundamentstein befestigte Kanthölzer
oder allgemein Längsstreben schneller und besser trocknen,
nachdem diese durch Witterungseinflüsse nass geworden sind. Dies
umso mehr, als die im Kopfbereich vorgesehene Aussparung Regenwasser,
Schmelzwasser usw. sammelt oder sammeln kann. Das Trocknen der Kanthölzer
bzw. Längsstreben bewirkt, dass diese nicht oder zumindest
weniger schnell morsch werden. Dadurch wird die Haltbarkeit und
somit auch die dauerhafte Belastbarkeit der Kanthölzer
deutlich verbessert. Das gilt selbstverständlich auch für
Längsstreben aus beispielsweise Metall, die erfindungsgemäß weniger
zu Korrosion neigen.
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Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass das Entwässerungsmittel des
Fundamentsteins als Bohrung gebildet ist. Diese Bohrung kann beispielsweise
im Bereich der Aussparung oder im Bereich einer Nut beginnen und
in zumindest einer der Seitenflächen und/oder in der Bodenfläche
des Fundamentsteins enden. Somit wird gewährleistet, dass
Wasser, insbesondere Regenwasser, welches sich im Bereich der Nut
oder im Bereich der Aussparung des Fundamentsteins ansammelt, durch
die Bohrung nach unten abfließt. Es wird demnach vermieden,
dass sich etwa in der Aussparung oder in der Nut dauerhaft Wasser
ansammelt, welches in beschriebener Weise für die Längsstreben
schädlich wäre. Alternativ zu der Bohrung kann
auch ein Schlauch vorgesehen sein, wodurch Wasseransammlungen auf
oder in dem Fundamentstein nach außen befördert
werden. Wie die Bohrung so mag auch der Schlauch als Entwässerungsmittel
im Bereich der Nut oder der Aussparung beginnen und dann das gesammelte
Wasser nach außerhalb des Fundamentsteines befördern.
Eine weitere Alternative oder eine Ergänzung zu den genannten
Entwässerungsmitteln kann auch ein Faden sein, der so angeordnet
ist, dass aufgrund der Kapillarwirkung das Wasser aus der Aussparung bzw.
aus einer Nut des Fundamentsteins nach außen abtransportiert
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen
Fundamentsteins kann vorgesehen sein, dass das Entwässerungsmittel
als Vertiefung gebildet ist, wodurch der Bereich der Aussparung oder
zumindest der Bereich einer Nut mit zumindest einer zugehörigen
Seitenfläche verbunden ist. Dabei mag wahlweise zweckmäßig
sein, wenn die Vertiefung relativ zur Bodenfläche mindestens
eine Neigung aufweist. Es können auch mehrere (verschiedene)
Neigungen entlang der Vertiefung realisiert werden. Somit wird etwa
Regenwasser, welches sich im Bereich der Aussparung oder im Bereich
einer Nut befindet über die Vertiefung zu einer der Seitenflächen
des Fundamentsteins geleitet, von wo aus es den Fundamentstein nach
unten ins Erdreich verlässt.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fundamentsteins
kann so beschaffen sein, dass die Vertiefung als Rinne gebildet
ist, die mittig in der Nut und/oder parallel zur Nut angeordnet
ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Rinne schmaler
als die zugeordnete Nut ist. Vorzugsweise weist die Rinne ein dreieckiges
Profil auf. Das Profil der Rinne kann beispielsweise einen Öffnungswinkel von
etwa 90° haben und die Tiefe der Rinne kann etwa 1 cm oder
weniger betragen. Im Hinblick auf die Fertigung des Fundamentsteins
stellt die Rinne ein besonders einfaches Entwässerungsmittel
dar, da sie zum Beispiel nachträglich in einen bereits
gefertigten Fundamentstein hineingefräst werden kann bzw.
beim Abguss des Fundamentsteines in einer Form unschwer Berücksichtigung
findet.
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Die
Anordnung der Rinne innerhalb der Nut bewirkt, dass Wasser sowohl
aus dem Bereich der Aussparung als auch aus dem Bereich einer Nut über die
Rinne zu den Seitenflächen abläuft und von dort den
Fundamentstein verlässt. Somit werden insbesondere Holzkomponenten,
die in der Aussparung bzw. in der Nut des Fundamentsteins angeordnet sind
schneller trocknen, da sich weder im Bereich der Aussparung noch
im Bereich der Nut Wasser ansammeln wird.
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Es
kann ferner vorgesehen sein, dass die Vertiefung durch die Mitte
des Fundamentsteins verläuft und dort ihre geringste Tiefe
aufweist, wodurch die Tiefe der Vertiefung zu den Seitenflächen
hin stetig zunimmt. Die Vertiefung hat somit gegenüber
der Bodenfläche eine Neigung. Die Neigung begünstigt den
Wasserablauf aus dem Bereich der Aussparung zu den Seitenflächen
des Fundamentsteins hin. Handelt es sich bei dem Fundamentstein
beispielsweise um ein Teil, welches gegossen wird, so wäre
die Gießform so zu beschaffen, dass bereits nach dem Gießen
eine schräg angeordnete Rinne innerhalb der Nut anzutreffen
ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Fundamentstein der eingangs beschriebenen
Art, also mit einer Bodenfläche, einem Kopfbereich, Seitenflächen
sowie mit einer im Kopfbereich mittig angeordneten Aussparung, wobei
in dem Kopfbereich eine erste und eine zweite Nut angeordnet sind,
die sich jeweils zwischen gegenüberliegenden Seitenflächen erstrecken
und die im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenflächen
ausgerichtet sind, und wobei erfindungsgemäß die
erste Nut breiter ist als die zweite Nut. Wahlweise kann die erste
Nut eine Breite von 7 cm und die zweite Nut eine Breite von 5 cm
aufweisen, wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung des Fundamentsteins
vorgesehen sein kann, dass zumindest eine Nut einen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Es kann zweckmäßig sein,
wenn sowohl die erste als auch die zweite Nut einen rechteckigen Querschnitt
aufweist.
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Dadurch,
dass die erste Nut eine andere Breite aufweist als die zweite Nut,
ist es möglich, unterschiedlich breite Längsstreben
in den Fundamentstein einzusetzen. Ferner ist es möglich,
beispielsweise Kanthölzer mit einem Querschnitt von 7 cm × 5 cm
wahlweise mit der breiten oder mit der schmalen Seite in den Fundamentstein
einzusetzen. Vergleichbares gilt auch unter anderem für
metallische Längsstreben aus beispielsweise Hohlprofilrohr
mit entsprechendem Querschnitt.
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Hinsichtlich
der Planung einer Bodenkonstruktion, die die erfindungsgemäßen
Fundamentsteine umfasst, bieten die unterschiedlich breiten Nuten eine
höhere Flexibilität bei der Wahl der einzusetzenden
Längsstreben. Werden unterschiedlich breite Längsstreben
in einer Konstruktion eingesetzt, bedarf es der Verwendung lediglich
einer Sorte Fundamentsteine. Durch den Wechsel der Orientierung
einiger Fundamentsteine können wahlweise schmale oder breite
Längsstreben von diesen Steinen aufgenommen werden. Das
gilt unabhängig von ihrer Querschnittsform. Das heißt,
es ist auch die Verwendung im Querschnitt runder Längsstreben
umfasst.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Fundamentsteins kann zudem vorgesehen
sein, dass die Aussparung quadratisch ist. Vorzugsweise weist die Aussparung
eine Fläche von 10 cm × 10 cm auf. Eine Tiefe
der Aussparung von 5 cm kann zweckmäßig sein.
In die Aussparung können somit bevorzugt quadratische,
aber auch runde oder allgemein eckige Stützpfeiler in vertikaler
Ausrichtung eingesetzt werden. Somit ist es möglich, eine
Bodenkonstruktion mit ebenem Boden auch auf unebenem Untergrund
zu fixieren. Dazu werden mehrere Fundamentsteine in beispielsweise
regelmäßiger Weise auf dem unebenen Untergrund
angeordnet und ein Niveauunterschied zwischen benachbarten Fundamentsteinen kann
durch diejenigen vertikalen Stützpfeiler ausgeglichen werden,
welche in der Aussparung der Fundamentsteine angeordnet sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fundamentsteins
sieht vor, dass die Bodenfläche eine quadratische Grundfläche
aufweist. Vorzugsweise kann die Bodenfläche 22,5 cm × 22,5 cm
betragen. Es kann zweckmäßig sein, dass die Bodenfläche
eben ist, wodurch der Fundamentstein in besonders stabiler Weise
auf dem Untergrund aufgestellt werden kann.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei Seitenflächen
des erfindungsgemäßen Fundamentsteins zumindest
abschnittsweise eine Neigung gegenüber der Bodenfläche
aufweisen. Insbesondere kann die Neigung der Seitenflächen
auch so gewählt sein, dass der Fundamentstein oder der Kopfbereich
im Wesentlichen die Form eines Pyramidenstumpfes aufweist. Diese
Form wirkt sich stabilitätsbegünstigend aus, da
der Fundamentstein unten breiter ist als oben. Somit ist der Schwerpunkt
des Fundamentsteins in Bodennähe. Zur besseren Handhabbarkeit
und zur Vermeidung von Verletzungen ist es zweckmäßig,
wenn der Fundamentstein abgerundete Kanten aufweist, und zwar vorzugsweise
im Bereich seiner Ecken.
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Der
Fundamentstein kann aus Beton, aber auch aus Kunststoff oder sogar
Holz gefertigt sein. Beton hat wie Kunststoff den Vorteil, dass
er gegossen werden kann. Es bedarf somit zur Fertigung des erfindungsgemäßen
Fundamentsteins lediglich der Herstellung einer Form, mit der dann
beliebig viele Steine auf kostengünstige und energiesparende
Weise gefertigt werden können. Sind besonders stabile Konstruktionen
vorgesehen kann der Fundamentstein alternativ dazu auch aus einem
Metall gebildet sein, beispielsweise aus einem Stahl. Für
leichte Konstruktionen können auch andere Werkstoffe wie etwa
Kunststoff oder Holz denkbar sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Bodenkonstruktion, insbesondere für
Holzterrassen, Carports, Gartenhäuser oder dergleichen.
Die Konstruktion umfasst Fundamentsteine, die in zumindest zwei
Reihen mit vorzugsweise etwa regelmäßigem Abstand
auf dem Boden angeordnet sind, sowie zumindest zwei in die Fundamentsteine
eingesetzte, parallel zu den Reihen angeordnete Längsstreben. Ferner
umfasst die Bodenkonstruktion Bodenbretter, die auf den Längsstreben
wahlweise quer zur Orientierung der Längsstreben angeordnet
sind. Erfindungsgemäß umfasst die Bodenkonstruktion
Fundamentsteine nach einer oder mehreren der bisher beschriebenen
Ausgestaltungen.
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Dies
bietet insgesamt den Vorteil, dass die Kanthölzer bzw.
Längsstreben, welche innerhalb der Konstruktion eine tragende
und somit wesentliche Eigenschaft haben, aufgrund der Verwendung
der erfindungsgemäßen Fundamentsteine weniger
schnell morsch und brüchig werden. Dies wird durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Entwässerungsmittel
in den Fundamentsteinen bewirkt. Die gesamte Bodenkonstruktion wird
somit haltbarer und über einen längeren Zeitraum
stabil. Durch die erfindungsgemäßen Entwässerungsmittel
können die Kanthölzer der Bodenkonstruktion eine
witterungsbedingt aufgenommene Feuchtigkeit schneller abgeben bzw. gar
nicht erst aufnehmen und erfahren dadurch in deutlich geringerem
Maß witterungsbedingte Veränderungen oder Schädigungen.
Die Konstruktion wird dadurch insgesamt sicherer und haltbarer.
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Vorteilhafterweise
ist die erfindungsgemäße Bodenkonstruktion so
beschaffen, dass die vertikal ausgerichteten Stützpfeiler
in den Aussparungen der Fundamentsteine angeordnet sind, wobei die
Längsstreben waagerecht auf den Stützpfeilern
aufliegen, so dass ein Höhenunterschied des Bodens ausgeglichen
wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Bodenkonstruktion
auch auf einem unebenen Untergrund zu montieren, wobei die Bodenfläche
der Bodenkonstruktion nach der Montage eine ebene Ausrichtung aufweist.
Somit würde beispielsweise eine Terrasse auch auf einem
schiefen Untergrund gerade errichtet werden können.
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Es
kann vorgesehen sein, dass unterhalb der Längsstreben der
erfindungsgemäßen Bodenkonstruktion zumindest
eine Folie angeordnet ist. Diese Folie kann beispielsweise mit Kies,
Sand oder dergleichen beschwert sein. Durch die Folie unterhalb der
Bodenbretter wird Graswuchs unter der Bodenkonstruktion vermieden.
Insbesondere wird dadurch vermieden, dass der Zwischenraum zwischen
den Bodenbrettern, welcher auf den Kanthölzern angeordnet
ist, durch Gras oder Unkraut ästhetisch verunstaltet wird.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Fundamentsteins,
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2 eine
Aufsicht auf einen Fundamentstein gemäß 1,
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3 eine
Bodenkonstruktion für eine Holzterrasse und
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4 einen
Ausschnitt der Bodenkonstruktion gemäß 3.
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Ein
Fundamentstein 1 mit einer Bodenfläche, einem
Kopfbereich 2, Seitenflächen 3 und einer
im Kopfbereich 2 mittig angeordneten Aussparung 4 kann
der perspektivischen Darstellung der 1 entnommen
werden. Dort ist zu sehen, dass in dem Kopfbereich 2 eine
erste und eine zweite Nut 5, 5' ange ordnet sind,
die sich jeweils zwischen gegenüberliegenden Seitenflächen 3 erstrecken
und die im Wesentlichen senkrecht zu den sie verbindenden Seitenflächen 3 ausgerichtet
sind. Der 1 ist ferner zu entnehmen, dass
in dem Kopfbereich 2 ein oder mehrere Entwässerungsmittel 6, 7 vorgesehen
sind.
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Die
Entwässerungsmittel 6, 7 sind im gezeigten
Beispiel als Vertiefung 6 gebildet, wodurch der Bereich
der Aussparung 4 oder zumindest der Bereich einer Nut 5, 5' mit
zumindest einer zugehörigen Seitenfläche 3 verbunden
ist. Gemäß 1 sind die Vertiefungen 6 so
angeordnet, dass zwei gegenüberliegende Seitenflächen 3 miteinander
verbunden sind, so dass Wasser, welches sich im Bereich der Aussparung 4 oder
im Bereich einer Nut 5, 5' ansammelt, über
die Entwässerungsmittel 6 zu den Seitenflächen 3 des
Fundamentsteins 1 hin ablaufen kann. Erreicht das Wasser über
die Entwässerungsmittel 6, 7 bzw. über
die Vertiefung 6 eine Seitenfläche 3,
läuft es von dort aus nach unten und gelangt somit in den Boden.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Vertiefung 6 relativ
zur Bodenfläche zumindest eine Neigung aufweist.
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Wie
der 1 entnommen werden kann, ist die Vertiefung 6 als
Rinne gebildet, die mittig in der Nut 5, 5' und
parallel zur Nut 5, 5' angeordnet ist. Eine alternative
Anordnung der Rinne 6 mag auch zweckmäßig
sein. Es ist zu erkennen, dass die Rinne 6 schmaler als
die jeweils zugeordnete Nut 5, 5' ist und dass
die Rinne 6 ein dreieckiges Profil aufweist. Vorzugsweise
beträgt der Öffnungswinkel α des Profils
der Rinne 6 etwa 90°. Die Tiefe der Rinne 6 beträgt
etwa 1 cm. In 1 ist darüber hinaus
zu sehen, dass die Vertiefung 6 durch die Mitte des Fundamentsteins 1 verläuft.
Sollte die Rinne 6 eine Neigung aufweisen, so ist es zweckmäßig
wenn die Rinne 6 in der Mitte des Fundamentsteins 1 die
geringste Tiefe aufweist, wodurch die Tiefe der Vertiefung bzw.
der Rinne 6 zu den Seitenflächen 3 hin
stetig zunimmt. Die schräge Anordnung der Rinne 6 kann
der 1 nicht entnommen werden.
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Im
Hinblick auf die Verbesserung der Standfestigkeit des erfindungsgemäßen
Fundamentsteins 1 ist es sinnvoll, wenn zumindest zwei
Seitenflächen 3 zumindest abschnittsweise eine
Neigung gegenüber der Bodenfläche aufweisen. Gemäß 1 ist
die Neigung der Seitenflächen 3 so gewählt,
dass der Kopfbereich 2 im Wesentlichen die Form eines Pyramidenstumpfes
aufweist. Alternativ dazu kann auch der gesamte Fundamentstein 1 die
Form eines Pyramidenstumpfes haben. Vorteilhaft an dieser Formgebung
ist, dass sich der Schwerpunkt des Fundamentsteins 1 in
Bodennähe befindet. Als Material für den Fundamentstein 1 eignet
sich besonders Beton. Wahlweise kann der Fundamentstein 1 aber
auch aus einem Metall, insbesondere Stahl, oder anderen Materialien
gebildet sein.
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Der 2 kann
eine Aufsicht auf einen alternativ gestalteten Fundamentstein 1 entnommen
werden. Dort ist zu sehen, dass das erfindungsgemäße Entwässerungsmittel 6, 7 als
Bohrung 7 gebildet ist. Die Bohrung 7 beginnt
im Bereich der Aussparung 4 und endet in zumindest einer
der Seitenflächen 3. Alternativ dazu kann die
Bohrung 7 auch im Bereich einer Nut 5, 5' beginnen
und wahlweise in der Bodenfläche enden. Als Entwässerungsmittel 6, 7 kann
alternativ dazu auch ein Faden vorgesehen sein, durch dessen Kapillarwirkung
das Wasser aus der Nut 5, 5' bzw. aus der Aussparung 4 herausbefördert
wird. Wahlweise mag auch die Anordnung eines Schlauchs innerhalb
des Fundamentsteins 1 als Entwässerungskanal zweckmäßig
sein.
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Die
Aufsicht des Fundamentsteins 1 gemäß 2 zeigt
ferner, dass die erste Nut 5 breiter ist als die zweite
Nut 5'. Die Abmessungen sind dabei so gewählt,
dass die erste Nut 5 eine Breite von ca. 7 cm hat und die
zweite Nut 5' eine Bereite von ca. 5 cm. Jede Nut 5, 5' weist
dabei einen rechteckigen Querschnitt auf. Der Figur kann ferner
entnommen werden, dass die Aussparung 4 des Fundamentsteins 1 quadratisch
ist, wobei sie eine Fläche von 10 cm × 10 cm aufweist.
Die Tiefe der Aussparung 4 beträgt etwa 5 cm.
Außerdem ist in 2 zu erkennen, dass der Fundamentstein 1 eine
quadratische Grundfläche aufweist. Sie hat die Abmessungen
22,5 cm × 22,5 cm. Der Kopfbereich 2 des Fundamentsteins 1 hat die
Abmessungen 20 cm × 20 cm, der Fundamentstein insgesamt
weist eine Höhe von 17 cm auf. Ferner kann der 2 entnommen
werden, dass die Kanten 8 des Fundamentsteins 1 abgerundet
sind, wodurch eine Verletzungsgefahr an scharfen Kanten reduziert
wird und der Fundamentstein insgesamt besser handhabbar ist. Die
unterschiedlich breiten Nuten 5, 5' im Fundamentstein 1 ermöglichen
die Verwendung unterschiedlich breiter Kanthölzer 9 oder
allgemein Längsstreben 9. Somit können
sowohl Kanthölzer 9 der Breite 7 cm als auch Kanthölzer 9 der
Breite 5 cm verwendet werden. Dazu bedarf es lediglich einer entsprechenden
Ausrichtung des Fundamentsteins 1.
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Die
Anordnung der Kanthölzer 9 innerhalb einer Bodenkonstruktion 10,
wie sie beispielsweise für Holzterrassen, Carports, Gartenhäuser
oder dergleichen verwendet wird, kann der 3 entnommen werden.
Dort ist zu sehen, dass die erfindungsgemäßen
Fundamentsteine 1 in zumindest zwei Reihen mit etwa regelmäßigem
Abstand auf dem Boden angeordnet sind. In die Fundamentsteine 1 sind
zumindest zwei Kanthölzer 9 eingesetzt. Die Kanthölzer 9 sind
in diejenige Nut 5, 5' eingesetzt, deren Breite
zu der Breite der Kanthölzer 9 passt. Die Anordnung
der Kanthölzer 9 erfolgt parallel zu den Fundamentsteinreihen.
Auf den Kanthölzern 9 sind Bodenbretter 11 angeordnet,
die den Boden der Bodenkonstruktion 10 bilden. Zweckmäßigerweise
sind die Bodenbretter 11 quer zur Orientierung der Kanthölzer 9 angeordnet.
Zur Vermeidung von Graswuchs unterhalb der Bodenkonstruktion 10 ist
es sinnvoll, wenn unterhalb der Kanthölzer 9 zumindest
eine Folie 12 angeordnet ist. Die Folie 12 kann
beispielsweise mit Kies 13, Sand oder dergleichen beschwert
sein, damit etwa durch Windeinflüsse die Folie 12 unterhalb
der Konstruktion 10 dauerhaft angeordnet bleibt. Somit
kann Gras oder Unkraut vom Boden nicht durch die Bodenbretter 11,
bzw. durch die Zwischenräume zwischen den Bodenbrettern 11, emporwachsen.
Ein ordentlicher optischer Gesamteindruck der erfindungsgemäßen
Bodenkonstruktion 10 bleibt somit länger erhalten.
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Zum
Ausgleich von Höhenunterschieden innerhalb der Bodenfläche,
auf der die erfindungsgemäße Bodenkonstruktion 10 errichtet
werden soll, können gemäß 4 vertikal
ausgerichtete Stützpfeiler 14 in den Aussparungen 4 der
Fundamentsteine 1 angeordnet werden. Dadurch ist sichergestellt, dass
die Kanthölzer 9 waagerecht auf den Stützpfeilern 14 aufliegen,
so dass ein Höhenunterschied des Bodens ausgeglichen wird.
Somit kann auch auf unebenem Untergrund eine waagerecht ausgerichtete Bodenkonstruktion 10 errichtet
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5392575 [0002, 0002]