DE202004016388U1 - Pfahl aus profilgewalztem Metallblech für den Wein- oder Obstbau - Google Patents

Pfahl aus profilgewalztem Metallblech für den Wein- oder Obstbau Download PDF

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    • A01G17/04Supports for hops, vines, or trees
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Abstract

Pfahl aus profilgewalztem Metallblech für den Wein- oder Obstbau, insbesondere Weinbergpfahl, mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, mit einem U-Rücken (2) und mit zwei U-Schenkeln (3, 4) und mit Mitteln zur Aufnahme von Drähten (5), wobei die Mittel durch Ausstanzen und/oder Formbiegen aus den U-Schenkeln (3, 4) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Endbereich (6) in mindestens einem U-Schenkeln (3, 4) mindestens ein Loch (7) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pfahl aus profilgewalztem Metallblech für den Wein- oder Obstbau, insbesondere einen Weinbergpfahl, mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, mit einem U-Rücken und mit zwei U-Schenkeln und mit Mitteln zur Aufnahme von Drähten, wobei die Mittel durch Ausstanzen und/oder Formbiegen aus den U-Schenkeln gebildet sind.
  • Derartige Pfähle, die auch als Spalierpfähle, Stützpfähle oder Zeilenpfähle, bzw. wenn sie im Weinbau eingesetzt werden als Weinbergpfähle oder Weinbaupfähle bezeichnet werden, werden seit vielen Jahren verwendet. Die Pfähle werden dabei meist zeilenweise zueinander angeordnet, wobei die Pfähle im wesentlichen senkrecht in den Erdboden hineingedrückt werden. Ursprünglich wurden zur Befestigung der zwischen den einzelnen Pfählen einer Zeile gespannten Drähte überwiegend Holzpfähle verwendet, an denen die Drähte mit Hilfe von Haken oder Krampen befestigt wurden. Daneben wurden wegen der besseren Haltbarkeit teilweise auch Betonpfähle eingesetzt. Mit der Verbreitung von landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere von sogenannten Vollerntemaschinen, sind die Holz- und Betonpfähle jedoch immer weiter zurückgedrängt worden.
  • Seit mehreren Jahren werden zunehmend aus profilierten bzw. profilgewalzten Metallblechen, insbesondere Stahlblechen, hergestellte Pfähle verwendet. Zunächst sind einfach profilierte Pfähle mit aus dem Blech ausgestanzten und abgebogenen Haken zum Einhängen und Befestigen der Drähte verwendet worden. Diese Pfähle haben jedoch den Nachteil, daß durch die Schlagstäbe der Vollerntemaschinen die Haken regelmäßig beschädigt, insbesondere zusammengedrückt, werden und somit die Haken vor dem Umhängen der Drähte wieder von Hand aufgebogen werden müssen. In der DE 93 17 352 U1 ist daher ein Weinbergpfahl vorgeschlagen worden, bei dem die Haken mittels einer Sicke verstärkt sind.
  • Aufgrund der zuvor beschriebenen Nachteile sind die zunächst ausschließlich verwendeten einfachen Pfähle in vielen Gebieten durch Pfähle, die aus profilierten Stahlblech hergestellten sind und innenliegende Haken aufweisen, verdrängt worden. Diese Pfähle haben einen etwa U-förmigen Querschnitt, wobei an den beiden U-Schenkeln nach außen vorspringende Längsrippen mit ihrerseits etwa U-förmigen Querschnitt ausgebildet sind. Aus diesen Längsrippen ist ein Teil der Wandung herausgestanzt und zur Bildung des innenliegenden Hakens abgebogen. Ein derartiger Pfahl ist beispielsweise aus der DE 25 22 054 A bekannt.
  • Pfähle für den Wein- oder Obstbau werden – unabhängig von ihrer konkreten Ausgestaltung – senkrecht in den Boden hineingedrückt bzw. mit Hilfe von landwirtschaftlichen Maschinen in den Boden gerammt, was zu einer erhöhten Beanspruchung des Pfahls führt. Der Pfahl soll dabei möglichst in einem Zug durch die Maschine in den Boden gerammt werden, wobei der Pfahl auch bei festem Erdboden nicht ausknicken darf. Um eine ausreichende Standfestigkeit im Erdboden zu erreichen, ist es erforderlich, daß der Pfahl entsprechend tief in den Boden hineingedrückt bzw. hineingerammt wird. Dabei kann die erforderliche Einschlagtiefe je nach Länge des Pfahls 500 mm und mehr, häufig ca. 700 mm betragen. Bei festem Boden, beispielsweise bei lehmigen oder hartem Tonboden, besteht dabei das Problem, daß die notwendige Einschlagtiefe nicht bzw. nur bei Beschädigung des Pfahls erreicht wird. Dann ist es erforderlich, zunächst mit einer Lanze ein Setzloch für den Pfahl vorzugraben. Dies ist natürlich mit zusätzlichem Aufwand und damit auch mit zusätzlichen Kosten verbunden und somit unerwünscht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs beschriebenen Pfahl aus profilgewalztem Metallblech dahingehend zu verbessern, daß der Pfahl möglichst einfach auch in relativ harten Boden, beispielsweise in Lehmboden, hineingedrückt bzw. hineingerammt werden kann, wobei die Standfestigkeit im Erdboden und die Stabilität des Pfahls möglichst nicht verschlechtert werden soll.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß im unteren Endbereich des Pfahls in mindestens einem U-Schenkeln mindestens ein Loch ausgebildet ist. Vorzugsweise sind in beiden U-Schenkeln jeweils mehrere Löcher übereinander angeordnet, wobei die Löcher als Langlöcher ausgebildet sind. Durch die Ausbildung der Löcher in den U-Schenkeln des Pfahls ergibt sich eine deutlich verbesserte Gleitfähigkeit des Pfahls beim Eindrücken in den Boden. Überraschenderweise hat sich dabei herausgestellt, daß durch die Ausbildung der Löcher in den U-Schenkeln die Stabilität des Pfahles nicht negativ beeinträchtigt wird. Durch die Ausbildung der Löcher, die einfach durch Stanzen hergestellt werden können, kann der Pfahl auch in einen relativ harten Boden ohne große Schwierigkeiten auf die erforderliche Einschlagtiefe eingedrückt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das untere und/oder das obere Ende des Pfahles in Drahtrichtung gesehen derart abgeschrägt, daß der U-Rücken eine größere Länge als die Endbereiche der U-Schenkel aufweist. Der Pfahl ist somit an seinem oberen und vorzugsweise auch an seinem unteren Ende abgeschrägt. Diese einfache Maßnahme bewirkt ebenfalls erhebliche Verbesserungen beim Einschlagen des Pfahls in den Boden, da dadurch erreicht wird, daß ein beim Eindrücken des Pfahles verwendeter Druckbalken in erster Linie am stabileren U-Rücken und nicht an den empfindlicheren U-Schenkeln angreift. Dadurch kann auf die Verwendung eines ansonsten notwendigen Schlagschutzes, durch den verhindert werden soll, daß sich die Endbereiche der U-Schenkel in den Druckbalken einbohren, verzichtet werden.
  • Zur Erhöhung der Stabilität des Pfahles ist darüber hinaus vorzugsweise vorgesehen, daß zumindest im U-Rücken mehrere Sicken ausgebildet sind, so daß der U-Rücken nicht eben sondern wellig verläuft. Die Sicken dienen dabei zur Erhöhung der Stabilität des U-Rückens und damit zur Erhöhung der Stabilität des Pfahles insgesamt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pfahls sind die Endbereiche der U-Schenkel im wesentlich U-förmig nach außen abgebogen, so daß die Endbereiche der U-Schenkel offene Rinnen bilden, wobei in den Rinnen zusätzliche Mittel zur Aufnahme der Drähte durch Ausstanzen und/oder Formbiegen ausgebildet sind. Durch die nach außen abgebogenen Endbereiche der U-Schenkel weist der Pfahl ein offenes Querprofil auf, wodurch ein Festsetzen oder Verkeilen von Steinen im Inneren des Pfahls beim Eintreiben des Pfahles in den Erdboden verhindert wird. Hierdurch werden die Einschlageigenschaften des Pfahls zusätzlich verbessert.
  • Dadurch, daß die Endbereiche der U-Schenkel nach außen und nicht nach innen abgebogen sind, ergibt sich zunächst eine deutlich größere Querschnittsfläche des Pfahls. Durch die Ausbildung der Rinnen erhöht sich darüber hinaus auch das Volumen der vom Pfahl beim Eintreiben in den Erdboden umschlossenen Erdsäule. Beide Größen – Querschnittsfläche des Pfahles und Volumen der umschlossenen Erdsäule – beeinflussen wesentlich die Standfestigkeit des Pfahles, so daß ein derart ausgestalteter Pfahl eine deutlich verbesserte Standfestigkeit aufweist.
  • Schließlich kann durch die in den Rinnen ausgebildeten zusätzlichen Mittel zur Aufnahme der Drähte die Gefahr des Aushängens der Drähte deutlich verringert werden, ohne das Einhängen oder Umhängen der Drähte zu erschweren. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Drähte somit sowohl von einem an den U-Schenkeln ausgebildeten Mittel zur Aufnahme, als auch von einem in den Rinnen ausgebildeten Mittel zur Aufnahme gehalten. Vorteilhafterweise sind dabei die Mittel zur Aufnahme der Drähte in den U-Schenkeln und die Mittel zur Aufnahme der Drähte in den Rinnen jeweils in Drahtrichtung paarweise hintereinanderliegend und im wesentlichen auf gleicher Höhe zueinander angeordnet. Dadurch ist ein einfaches Ein- und Umhängen eines Drahtes möglich, ohne daß der Draht zwischen den beiden Mitteln zur Aufnahme abgebogen bzw. abgekröpft werden muß.
  • Gemäß einer bevorzugten – für sich bekannten – Ausgestaltung sind die Mittel zur Aufnahme der Drähte in den Rinnen als nach außen offene Aufnahmetaschen ausgebildet. Eine Aufnahmetasche besteht dabei aus einem im Rücken der Rinnen ausgebildeten Aufnahmefenster und einer im Randbereich der Rinne ausgebildeten Zunge. Eine solche Aufnahmetasche stellt einen innenliegenden Haken dar, so daß die Aufnahmetasche und damit das Mittel zur Aufnahme des Drahtes durch die Schlagstäbe einer Vollerntemaschine nicht beschädigt wird.
  • Bei der Ausgestaltung der Mittel zur Aufnahme der Drähte an den U-Schenkeln gibt es verschiedene Möglichkeiten, wozu auf die WO 02/18730 A1 verwiesen wird. Beispielsweise kann an den U-Schenkeln jeweils eine nach außen vorstehende Längsrippe ausgebildet sein, wobei die Längsrippen einen nach innen offenen, im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen und in den Längsrippen nach außen offene Aufnahmetaschen zur Aufnahme der Drähte ausgebildet sind. Die Aufnahmetaschen in den Längsrippen der U-Schenkel stellen dann ebenfalls innenliegende Haken zur Aufnahme der Drähte dar.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist an den U-Schenkeln je mindestens ein nach unten offener, zungenartiger Haken als Mittel zur Aufnahme eines Drahtes ausgebildet. Bei dieser alternativen Ausgestaltung des Pfahls entfällt somit die Ausbildung der nach außen vorstehenden Längsrippen an den U-Schenkeln. Dadurch wird bei im wesentlichen gleicher Querschnittsfläche des Pfahls zu dessen Herstellung nur ein Metallblech mit einer geringeren Breite benötigt. Es ergibt sich somit eine – insbesondere bei hohen Stückzahlen – nicht unerhebliche Materialersparnis.
  • Gemäß einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem U-Rücken und/oder an den U-Schenkeln mindestens eine Markierung vorgesehen, die als Setzmarke dient. Durch die Markierung wird somit auf einfache Art und Weise angezeigt, wie weit der jeweilige Pfahl in den Boden eingedrückt werden muß. Als Markierung kann dabei insbesondere eine farbliche Markierung oder eine andere optische Markierung, beispielsweise eine Profilierung, verwendet werden.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Pfahl auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche sowie auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
  • 1 einen erfindungsgemäßen Weinbergpfahl, in Rückenansicht und in Seitenansicht,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Weinbergpfahls gemäß der 1,
  • 3 einen Querschnitt durch den Weinbergpfahl gemäß der 1 und
  • 4 zwei schematische Darstellungen des oberen Bereichs eines Weinbergpfahls, jeweils mit einem Draht, dargestellt in zwei unterschiedlichen Positionen.
  • Der in den Figuren dargestellte Weinbergpfahl 1 wird aus einem Metallblech durch Profilwalzen hergestellt. Zur Erreichung eines ausreichenden Korrosionsschutzes wird der Weinbergpfahl 1, der meist aus Stahl besteht, in der Regel verzinkt oder beschichtet, wobei unterschiedliche Verzinkungsverfahren oder Beschichtungsverfahren angewandt werden können. Der Weinbergpfahl 1 hat je nach Einsatzgebiet und damit je nach Anbaugebiet üblicherweise eine Länge zwischen 1,40 m bis 3,0 m, wobei im aufgestellten Zustand des Weinbergpfahls 1 etwa die unteren 500 bis 800 mm in den Erdboden eingesteckt sind.
  • Der Weinbergpfahl 1 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem U-Rücken 2 und mit zwei U-Schenkeln 3, 4 auf. Über die Länge des Weinbergpfahls 1 sind eine Reihe von Mitteln zur Aufnahme von – in 4 gezeigten – Drähten 5 in der Regel in jeweils gleichem Abstand zueinander angeordnet, wobei jedoch im unteren Endbereich 6 des Weinbergpfahls 1, der in den Erdboden eingesteckt wird, keine derartigen Mittel ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß sind im unteren Endbereich 6 in den beiden U-Schenkeln 3, 4 mehrere Löcher 7 ausgebildet, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel in jedem U-Schenkel 3, 4 jeweils drei Löcher 7 mit gleichmäßigem Abstand übereinander angeordnet sind. Die Löcher 7 sind dabei als Langlöcher ausgebildet, deren Länge etwa drei- bis fünfmal so groß ist wie deren Breite. Selbstverständlich können auch mehr als drei Löcher 7 in einem U-Schenkel 3, 4 angeordnet sind, wobei die Löcher 7 auch unterschiedliche Abstände voneinander haben können. Ebenso können zusätzliche Löcher im U-Rücken 2 vorgesehen sein, wobei jedoch berücksichtigt werden muß, daß die Anzahl der Löcher 7 nicht zu groß gewählt wird, damit der Weinbergpfahl 1 beim Einschlagen nicht einknickt. Durch die Ausbildung der Löcher 7 in den U-Schenkel 3, 4 verringert sich der Widerstand beim Eindrücken des Weinbergpfahls 1 in den Boden deutlich. Dadurch ist es möglich, die erreichbare Einschlagtiefe deutlich, um 200 – 300 mm, zu steigern, so daß auch bei festem Boden auf das Ausbilden eines Setzloches mit einer Lanze verzichtet werden kann.
  • Wie aus der in 1b gezeigten Seitenansicht des Weinbergpfahles 1 erkennbar ist, sind das untere Ende 8 und das obere Ende 9 des Pfahles 1 in Drahtrichtung 10 gesehen derart abgeschrägt, daß der U-Rücken 2 eine größere Länge als die Endbereiche der U-Schenkel 3, 4 aufweist. Durch die Abschrägung insbesondere des oberen Endes 9 des Weinbergpfahls 1 wird erreicht, daß ein beim Eindrücken des Weinbergpfahls 1 in den Boden verwendeter Druckbalken in erster Linie am U-Rücken 2 und nicht an den U-Schenkeln 3, 4 angreift. Dadurch wird verhindert, daß sich die Endbereiche der U-Schenkel 3, 4 beim Eindrücken des Weinbergpfahls 1 in das Holz des Drückbalkens bohren, ohne das hierzu ein zusätzlicher Schlagschutz verwendet werden muß.
  • Aus der Querschnittsdarstellung des Weinbergpfahls 1 in 3 ergibt sich, daß der U-Rücken 2 wellenförmig verläuft, nämlich mehrere Sicken 11 aufweist. Die Sicken 11 bewirken eine Erhöhung der Stabilität des Weinbergpfahls 1, wobei im Unterschied zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel bedarfsweise zusätzlich in den U-Schenkeln 3, 4 mindestens eine Sicke ausgebildet sein kann.
  • Aus der 3 ist darüber hinaus erkennbar, daß die Endbereiche der U-Schenkel 3, 4 im wesentlichen U-förmig nach außen abgebogen sind, so daß die Endbereiche der U-Schenkel 3, 4 offene Rinnen 12, 13 bilden. Der Weinbergpfahls 1 hat somit einen etwa Ω-förmigen Querschnitt. In den Rinnen 12, 13 sind nach oben offene Aufnahmetaschen 14 zur Aufnahme des Drahts 5 ausgebildet, wobei die Aufnahmetaschen 14 ein im Rücken der Rinnen 12, 13 ausgebildetes Aufnahmefenster 15 und eine im Randbereich 16 der Rinnen 12, 13 ausgebildete Zunge 17 aufweisen, so daß ein Draht 5 durch den zwischen der Zunge 17 und dem Randbereich 16 gebildeten Schlitz 18 in die Aufnahmetasche 14 hineingelegt bzw. aus der Aufnahmetasche 14 heraushoben kann.
  • An den U-Schenkeln 3 und 4 des Weinbergpfahls 1 sind darüber hinaus jeweils mehrere nach unten offene, zungenartige Haken 19 als Mittel zur Aufnahme bzw. Führung eines Drahtes 5 ausgebildet. Der Weinbergpfahl 1 weist somit an jedem U-Schenkel 3, 4 zwei Arten von Aufnahmemitteln auf, nämlich zum einen die in den Rinnen 12, 13 ausgebildeten Aufnahmetaschen 14 und zum anderen die an den U-Schenkeln 3, 4 abgebogenen Haken 19. Die Aufnahmetaschen 14 haben dabei die Funktion eines "Haupthakens", in dem der Draht 5 in seiner "normalen" Lage gehalten ist, während die Haken 19 die Funktion eines "Hilfshakens" übernehmen. Durch den "Hilfshaken" wird dabei ein ungewolltes Herausfallen des Drahtes 5 aus der Aufnahmetasche 14 verhindert.
  • Wie insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, verläuft der Haken 19 mit seinem Hauptbereich 20 im wesentlichen parallel zum jeweiligen U-Schenkel 3, 4, wobei der Abstand zwischen dem Hauptbereich 20 des Hakens 19 und dem U-Schenkel 3, 4 etwas größer als der Durchmesser eines Drahtes 5 ist. Dabei ist aus der 2 zu entnehmen, daß sich der Haken 19 in Drahtrichtung 10 gesehen innerhalb des in der Rinne 12, 13 angeordneten Aufnahmefensters 15 erstreckt. Die lichte Weite zwischen dem Hauptbereich 20 des Hakens 19 und der im Randbereich 16 der Rinne 12, 13 ausgebildeten Zunge 17 ist ebenfalls etwas größer als der Durchmesser des Drahtes 5. Entsprechendes gilt für den Abstand zwischen dem unteren Rand des Hakens 19 und dem unteren Rand der Aufnahmetasche 14.
  • Durch diese Dimensionierung der Aufnahmetasche 14 und des Hakens 19 kann ein Draht 5 zunächst durch den Schlitz 18 in die Aufnahmetasche 14 eingeführt werden, anschließend zwischen der Zunge 17 und dem Hauptbereich 20 des Hakens 19 nach unten gedrückt und dann entlang des unteren Randes der Aufnahmetasche 14 unter dem unteren Rand des Hakens 19 vorbeigeführt werden, so daß der Draht 5 schließlich zwischen dem Haken 19 und dem U-Schenkel 3 bzw. 4 gelangt. Der Draht 5 befindet sich somit nach dem Einhängen im oberen Bogen 21 des Hakens 19, wobei sich der Draht 5 jedoch aufgrund des im Laufe der Zeit zunehmenden Gewichtes der Trauben nach unten bewegen kann und dabei durch die Zunge 17 gegen Aushängen gesichert ist.
  • In den beiden Darstellungen der 4 ist der Draht 5 jeweils einmal in der "normalen" unteren Lage und einmal in einer zweiten, bei einer entsprechenden Position des Weinbergpfahls 1 im Weinberg möglichen, "kritischen" Lage dargestellt. In der "normalen", unteren Lage liegt der Draht 5 in der Aufnahmetasche 14 und wird durch die Zunge 17 gegen Aushängen gesichert. Bei der in 4a dargestellten oberen zweiten Lage des Drahtes 5' befindet sich der Weinbergpfahl 1 in einer Senke im Weinberg und der Draht 5' wird durch den Haken 19 am Weinbergpfahl 1 gesichert. Bei der Darstellung gemäß der 4b befindet sich der Weinbergpfahl 1 in einem Weinberg, in dem die Weinbergpfähle 1 einer Zeile entlang eines Hanges angeordnet sind. Auch hierbei wird der Draht 5' in seiner "kritischen" Lage durch den Haken 19 gesichert, so daß der Draht 5' nicht durch den Schlitz 18 in der Aufnahmetasche 14 herausfallen kann.
  • Aus 1a ist schließlich erkennbar, daß am U-Rücken 2 zwei Markierungen 22 vorgesehen sind, die als Setzmarken dienen. Durch die Markierungen 22 wird somit auf einfache Art und Weise angezeigt, wie weit der Weinbergpfahl 1 in den Boden eingedrückt werden muß. Als Markierung 22 kann dabei insbesondere eine farbliche Markierung oder eine andere optische Markierung, beispielsweise eine Profilierung, verwendet werden. Die beiden Markierungen 22 können dabei die minimale und die maximale Einschlagtiefe anzeigen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß unterschiedliche Markierungen 22 für unterschiedliche Böden vorgesehen sind.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Weinbergpfahl 1 angegeben, der wesentlich einfacher als bisheriges Weinbergpfähle 1 in den Boden eingedrückt werden kann, wobei der erfindungsgemäße Weinbergpfahl 1 außerdem eine hohe Standfestigkeit im Boden und eine ausreichende Stabilität aufweist.

Claims (11)

  1. Pfahl aus profilgewalztem Metallblech für den Wein- oder Obstbau, insbesondere Weinbergpfahl, mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, mit einem U-Rücken (2) und mit zwei U-Schenkeln (3, 4) und mit Mitteln zur Aufnahme von Drähten (5), wobei die Mittel durch Ausstanzen und/oder Formbiegen aus den U-Schenkeln (3, 4) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Endbereich (6) in mindestens einem U-Schenkeln (3, 4) mindestens ein Loch (7) ausgebildet ist.
  2. Pfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden U-Schenkeln (3, 4) jeweils mehrere Löcher (7) übereinander angeordnet sind.
  3. Pfahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (7) bzw. die Löcher (7) als Langlöcher ausgebildet sind, mit einer Länge von vorzugsweise 30 bis 50 mm.
  4. Pfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (8) und/oder das obere Ende (9) in Drahtrichtung (10) gesehen derart abgeschrägt ist, daß der U-Rücken (2) länger als die Endbereiche der U-Schenkel (3, 4) ist.
  5. Pfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im U-Rücken (2) Sicken (11) ausgebildet sind, so daß der U-Rücken (2) nicht eben sondern wellig verläuft.
  6. Pfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche der U-Schenkel (3, 4) im wesentlichen U-förmig nach außen abgebogen sind, so daß die Endbereiche der U-Schenkel (3, 4) offene Rinnen (12, 13) bilden, wobei in den Rinnen (12, 13) zusätzliche Mittel zur Aufnahme der Drähte (5) durch Ausstanzen und/oder Formbiegen aus den Rinnen (12, 13) ausgebildet sind.
  7. Pfahl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Aufnahme der Drähte (5) in den U-Schenkeln (3, 4) und die Mittel zur Aufnahme der Drähte (5) in den Rinnen (12, 13) jeweils in Drahtrichtung (10) paarweise hintereinanderliegend und im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  8. Pfahl nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rinnen (12, 13) nach außen offene Aufnahmetaschen (14) zur Aufnahme des Drahts (5) ausgebildet sind, wobei die Aufnahmetaschen (14) ein im Rücken der Rinnen (12, 13) ausgebildetes Aufnahmefenster (15) und eine im Randbereich (16) der Rinne (12, 13) ausgebildete Zunge (17) aufweisen, so daß ein Draht (5) durch den zwischen Zunge (17) und Randbereich (16) gebildeten Schlitz (18) in die Aufnahmetasche (14) hineingelegt bzw. aus der Aufnahmetasche (14) herausgehoben werden kann.
  9. Pfahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den U-Schenkeln (3, 4) je mindestens ein nach unten offener, zungenartiger Haken (19) als Mittel zur Aufnahme eines Drahtes (6) ausgebildet ist, und daß sich die im Randbereich (16) der Rinne (12, 13) ausgebildete Zunge (17) nach oben erstreckt, die Aufnahmetasche (14) somit nach unten geschlossen ist.
  10. Pfahl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (19) mit seinem Hauptbereich (20) im wesentlichen parallel zum U-Schenkel (3, 4) verläuft und der Abstand zwischen dem Hauptbereich (20) des Hakens (19) und dem U-Schenkel (3, 4) mindestens so groß ist wie der Durchmesser des Drahtes (5), vorzugsweise bis zu 50 % größer als der Durchmesser des Drahtes (6) ist.
  11. Pfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am U-Rücken (2) und/oder an den U-Schenkeln (3, 4) mindestens eine Markierung (22), insbesondere eine Farbmarkierung, vorgesehen ist, die als Setzmarke dient.
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