DE202009000210U1 - Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte - Google Patents
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Abstract
Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte mittels
– einer handgeführten Säge mit einem Sägeblatt, umfassend
– eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung ausgebildet ist, um eine Säge mit einem in Längsrichtung des Sägeblatts im Sägeblatt ausgebildeten Führungsschlitz zu führen, indem die Führungseinrichtung umfasst:
– mindestens eine führungsseitige Führungsfläche, welche sich entlang einer Sägeebene erstreckt,
– einen durch den Führungsschlitz verlaufenden Bolzen, der sich senkrecht zur Sägeblattebene erstreckt und entlang des Führungsschlitzes verschiebbar ist, sowie
– zumindest auf einer Seite vom Sägeblatt an dem Bolzen ausgebildete sägeseitige Führungsfläche, die mit der mindestens einen führungsseitigen Führungsfläche so zusammenwirkt, dass das Sägeblatt in der Sägeebene geführt wird.
– einer handgeführten Säge mit einem Sägeblatt, umfassend
– eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung ausgebildet ist, um eine Säge mit einem in Längsrichtung des Sägeblatts im Sägeblatt ausgebildeten Führungsschlitz zu führen, indem die Führungseinrichtung umfasst:
– mindestens eine führungsseitige Führungsfläche, welche sich entlang einer Sägeebene erstreckt,
– einen durch den Führungsschlitz verlaufenden Bolzen, der sich senkrecht zur Sägeblattebene erstreckt und entlang des Führungsschlitzes verschiebbar ist, sowie
– zumindest auf einer Seite vom Sägeblatt an dem Bolzen ausgebildete sägeseitige Führungsfläche, die mit der mindestens einen führungsseitigen Führungsfläche so zusammenwirkt, dass das Sägeblatt in der Sägeebene geführt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte mittels einer handgeführten Säge mit einem Sägeblatt, umfassend eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene sowie eine Führungsvorrichtung für Gehrungsschnitte mit einer ersten Auflagefläche und einer ersten Anschlagfläche zur definierten Positionierung eines Werkstücks und mit einer Führungseinrichtung zum Führen eines Sägeblattes in einer Sägeebene.
- Eine bekannte Führungseinrichtung zur Herstellung von Gehrungsschnitten ist beispielsweise eine Gehrungslade. Bei der Gehrungslade wird eine Säge in zwei Schlitzen geführt, um beispielsweise einen 45°-Schnitt an einem zwischen den beiden Schlitzen angeordneten Werkstück durchzuführen. Zwar kann mit einer Gehrungslade ein im Vergleich zum freihändigen Sägen relativ genauer Schnitt durchgeführt werden. Ein sehr präziser Schnitt ist mit einer herkömmlichen Gehrungslade im Allgemeinen nicht möglich, da die Säge häufig ein sehr großes Spiel in den Sägeführungsschlitzen der Gehrungslade aufweist. Auch sind die herkömmlichen Gehrungsladen sehr verschleißanfällig, da die Zähne einer Säge sowohl in Kontakt mit der Führung als auch mit der Auflagefläche kommen. Schließlich weist eine herkömmliche Gehrungslade keinen Tiefenanschlag auf, so dass Ausklinkungen oder Verzapfungen sich mit einer herkömmlichen Gehrungslade schwer realisieren lassen.
- Eine Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte umfassend eine handgeführte Säge mit einem Sägeblatt und eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene zum Führen einer Säge ist beispielsweise aus der
DE 199 05 061 bekannt. Die beschriebene Sägevorrichtung ist jedoch nur bei vorgespannten Sägen, d. h. bei Sägen mit einem Bügel einsetzbar, da die Führung der Säge im Wesentlichen dadurch erfolgt, dass der Bügel in einer Führungsnut verschiebbar angeordnet ist. Diese Art der Führung ist konstruktiv aufwendig, da die Führung vom Bügel aus im Abstand zum Blatt gehalten werden muss. Zudem kann eine ungespannte Säge, die keinen Bügel aufweist, wie beispielsweise ein Fuchsschwanz, mittels der beschriebenen Sägevorrichtung nicht geführt werden. - Es gibt jedoch immer wieder Situationen, in denen eine präzisere Führung erforderlich ist und/oder in denen eine nicht vorgespannte Säge benötigt wird, um ein Werkstück zu sägen.
- Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte umfassend eine handgeführte Säge mit einem Sägeblatt und eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene bereitzustellen, die zum einen sowohl für nicht vorgespannte als auch für vorgespannte Sägen geeignet ist, die eine präzisere Führung erzielt und die darüber hinaus einen einfachen Aufbau aufweist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte mittels einer handgeführten Säge mit einem Sägeblatt umfassend eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene, wobei die Sägevorrichtung ausgebildet ist, um eine Säge mit einem in Längsrichtung des Sägeblatts im Sägeblatt ausgebildeten Führungsschlitz zu führen, indem die Führungseinrichtung umfasst: mindestens eine führungsseitige Führungsfläche, welche sich entlang einer Sägeebene erstreckt, einen in Längsrichtung des Sägeblatts im Sägeblatt ausgebildeten Führungsschlitz, einen durch den Führungsschlitz verlaufenden Bolzen, der sich senkrecht zur Sägeebene erstreckt und entlang des Führungsschlitzes verschiebbar ist, sowie zumindest auf einer Seite vom Sägeblatt an dem Bolzen ausgebildete sägeseitige Führungsfläche, die mit der mindestens einen führungsseitigen Führungsfläche so zusammenwirkt, dass das Sägeblatt in der Sägeebene geführt wird.
- Die erfindungsgemäße Sägevorrichtung ist somit für jede Art von Handsägen geeignet. Unabhängig davon, ob es sich um eine nicht vorgespannte Säge wie einen Fuchsschwanz oder eine vorgespannte Säge handelt, kann das Sägeblatt einen Führungsschlitz aufweisen, in dem ein Bolzen verschiebbar ist und unabhängig von der Art der Handsäge kann zumindest auf einer Seite vom Sägeblatt an dem Bolzen eine sägeseitige Führungsfläche ausgebildet sein, die mit der mindestens führungsseitigen Führungsfläche so zusammenwirkt, dass das Sägeblatt in der Sägeebene geführt wird.
- Für die Herstellung des Führungsschlitzes bedarf es keines aufwändigen Herstellungsprozesses oder teurer Materialien, der Bolzen kann einfach und kostengünstig an der Säge angebracht werden. Da sich der Führungsschlitz über fast die gesamte Länge des Sägeblatts erstrecken kann, ist eine Führung des Sägeblatts über einen vergleichsweise langen Sägeweg möglich.
- Es ist vorteilhaft, dass am Bolzen beidseits vom Sägeblatt jeweils eine sägeseitige Führungsfläche bereitgestellt ist, und mindestens zwei führungsseitige Führungsflächen bereitgestellt sind, die so angeordnet sind, dass jeweils eine führungsseitige Führungsfläche mit jeweils einer sägeseitigen Führungsfläche zusammenwirkt. Auf diese Weise wird eine einfache Führung der Säge entlang des durch den Führungsschlitz bereitgestellten Sägewegs hergestellt.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist/sind mindestens ein, vorzugsweise zwei Paar(e) von Führungsschienen als führungsseitige Führungsfläche(n) bereitgestellt, welches auf einer/jeder Seite des Sägeblatts angeordnet ist/sind und die am Bolzen ausgebildeten sägeseitige(n) Führungsfläche(n) wird/werden zwischen dem/den paarweise angeordneten Führungsschienen geführt. Hiermit wird erreicht, dass die Säge während des Sägevorgangs jederzeit sicher geführt wird. Die symmetrische Anordnung der Führungskörper bewirkt insbesondere eine sichere Führung der Säge zu beiden Seiten der Säge.
- Vorteilhafterweise ist jede sägeseitige Führungsfläche als Umfangsfläche einer Rolle ausgebildet, die einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen dem Abstand des Paares von Führungsschienen entspricht und die zwischen den Führungsschienen geführt ist. Die Rolle hat den Vorteil, dass sie drehbar in die ihr zugeordneten Führungsschienen eingreift. Hierdurch wird eine besonders leichtgängige, für den Anwender kraftschonende Führung der Säge in der Sägevorrichtung bereitgestellt. Weiterhin hat diese Anordnung den Vorteil, dass sich die Rolle leicht in die ihr zugeordneten Führungsschienen einführen lässt, insbesondere dann, wenn beispielsweise die Nut kegelförmig ausgebildet ist.
- Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist die Umfangsfläche in Umfangsrichtung eine Nut auf, wobei die Breite der Nut so gewählt ist, dass eine Führungsschiene in der Nut führbar ist und wobei der Abstand der beiden Führungsschienen in Sägerichtung im Wesentlichen dem Durchmesser der Rolle in der Tiefe der Nut entspricht. Somit wird eine Verbesserung der seitlichen Führung der Säge erreicht.
- Es ist bevorzugt, dass die Sägevorrichtung einen Führungsarm aufweist, der mit der Säge verbunden ist, vorzugsweise im Bereich eines Griffes der Säge mit dem Sägeblatt verbunden ist, weiter vorzugsweise schwenkbar um eine senkrecht zur Sägeebene liegende Achse i und vorzugsweise translatorisch in Zustellrichtung verschiebbar mit der Säge verbunden ist, wobei der Führungsarm mittels einer Linearführung in Sägeebene und entlang des Arbeitshubs der Säge linear geführt ist. Der so geführte Führungsarm kann dazu dienen, das Sägeblatt abzustützen, um ein Verdrehen des Sägeblatts um eine Achse quer zur Sägerichtung zu verhindern.
- Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Säge ein verschwenkbares Wendeblatt aufweisen. Sobald beispielsweise eine Seite des Wendeblatts abge nutzt ist, kann das als Wendeblatt ausgebildete Sägeblatt geschwenkt werden und die unverbrauchte Seite des Wendeblatts kann verwendet werden. Hiermit kann die Häufigkeit eines Austauschs von Sägen oder Sägeblättern deutlich reduziert werden.
- Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann die Säge zwei unterschiedliche Sägeblätter aufweisen. Ein Sägeblatt kann beispielsweise für das Sägen von Holz geeignet sein, während das andere Sägeblatt ausgelegt ist, Metall zu sägen. Somit kann mit einer Anordnung eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien gesägt werden, ohne die Säge austauschen zu müssen.
- Bei einer Weiterbildung kann beispielsweise der Führungsschlitz zwischen zwei in Sägeebene angeordnete, parallel beabstandete Sägeblätter gebildet sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sie sich einfach realisieren lässt, denn bei dieser Ausführungsform können beispielsweise zwei unterschiedliche Standardsägeblätter geeignet kombiniert werden. Eine alternative Ausführungsform bzw. eine Weiterbildung betrifft eine Sägevorrichtung, bei der die führungsseitige Führungsfläche in einer Vertiefung oder an einem Vorsprung an der Führungseinrichtung ausgebildet ist und die sägeseitige Führungsfläche in der Vertiefung oder am Vorsprung anordbar ist und bei der die führungsseitige Führungsfläche und die sägeseitige Führungsfläche im Wesentlichen die gleiche Form aufweisen. Auf diese Weise kann eine besonders spielarme Führung des Sägeblatts in der Führungseinrichtung erfolgen. Es ist weiterhin bevorzugt, dass die führungsseitige Führungsfläche wenigstens einen Flächenabschnitt aufweist, der bezüglich der Sägerichtung unter einem Winkel kleiner 90° ausgerichtet ist, so dass die sägeseitige Führungsfläche an der führungsseitigen Führungsfläche in Richtung auf die Säge zugestellt wird, wenn der Sägehub ausgeführt wird, und dass insbesondere die Vertiefung oder der Vorsprung an der Führungseinrichtung einen dreieckförmigen oder halbrunden Querschnitt aufweisen. Aufgrund von Benutzung kann es auf der sägeseitigen und/oder der führungsseitigen Führungsflächen zu Abrieb an den Führungsflächen kommen, so dass das Spiel zwischen der sägeseitigen und der führungsseitigen Führungsfläche größer wird. Diese Anordnung ermöglicht eine spielarme Führung der Säge in der Führungs einrichtung auch wenn, beispielsweise aufgrund von Abnutzung, die Kontur der sägeseitigen Führungsfläche nicht genau der Kontur der führungsseitigen Führungsfläche entspricht. Wird die sägeseitige Führungsfläche beim Säghub gegen die führungsseitige Führungsfläche gedrückt, erfährt die sägeseitige Führungsfläche eine Kraft senkrecht zur Sägerichtung und wird gegen die Säge gedrückt, wodurch eine spielarme Führung der Säge in der Führungseinrichtung möglich ist.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Führungsvorrichtung für Gehrungsschnitte mit einer ersten Auflagefläche und einer ersten Anschlagfläche zur definierten Positionierung eines Werkstücks und mit einer Führungseinrichtung zum Führen eines Sägeblattes in einer Sägeebene, wobei die Führungsvorrichtung einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel umfasst, die miteinander um eine erste Achse schwenkbar verbunden sind, wobei am ersten Schenkel die erste Auflagefläche und die erste Anschlagfläche und eine erste Anlagefläche ausgebildet sind und am zweiten Schenkel eine zweite Anlagefläche ausgebildet ist, die ersten und zweiten Anlageflächen so angeordnet sind, dass sie durch Verschwenken des ersten Schenkels gegenüber dem zweiten Schenkel durch Anlegen der ersten Anlagefläche an eine erste Wandfläche und durch Anlegen der zweiten Anlagefläche an eine zweite Wandfläche geeignet sind, einen Winkel zwischen der ersten und zweiten Wandfläche zu bestimmen und welche weiter Fixiermittel zum Fixieren des ersten Schenkels in einer zu der Führungseinrichtung verschwenkten Stellung umfasst, vorzugsweise Fixiermittel zum Fixieren des zweiten Schenkels in einer zu der Führungseinrichtung verschwenkten Stellung.
- Dies hat den Vorteil, dass die Führungseinrichtung selbst als Messgerät verwendet werden kann. Somit entfällt bei der Führungseinrichtung die Notwendigkeit, ein zusätzliches Messgerät mitzuführen, um den Winkel zwischen Wandflächen zu bestimmen, an denen beispielsweise ein Werkstück in einem Wandwinkel, wie beispielsweise Sockelleiten, befestigt werden soll. Auf diese Weise werden Ablesefehler und Übertragungsfehler von einem Messgerät auf die Führungseinrichtung vermieden und exakte Gehrungsschnitte an dem Werkstück ermöglicht.
- Dadurch, dass die Führungseinrichtung faltbar ist, kann sie darüber hinaus sehr platzsparend gelagert werden.
- Vorteilhafterweise sind zum definierten Positionieren eines zweiten Werkstücks am zweiten Schenkel eine zweite Auflagefläche und eine zweite Anschlagfläche ausgebildet. Somit kann mit der Sägevorrichtung ein Raumwinkel zwischen zwei Wandflächen erfasst werden und auf beiden Schenkel je ein Werkstück positioniert werden, um an beiden Werkstücken zueinander passende Gehrungsschnitte in Bezug auf den Raumwinkel auszuführen.
- Es ist bevorzugt, dass die Führungseinrichtung für das Sägeblatt so mit dem ersten und/oder dem zweiten Schenkel gekoppelt ist, dass sie bei jeder Winkeleinstellung des ersten und zweiten Schenkels zueinander das Sägeblatt in einer Sägeebene führt, welche die Winkelhalbierende zwischen dem ersten und zweiten Schenkel einschließt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein Schnitt genau in der gewünschten Position am Werkstück durchgeführt wird.
- Vorzugsweise ist die Führungsvorrichtung durch eine Gelenkvorrichtung zwischen dem ersten und zweiten Schenkel gekennzeichnet, welche die erste Achse ausbildet, und eine Verzahnung, mittels derer der erste und zweite Schenkel und die Führungseinrichtung derart miteinander gekoppelt sind, dass die Führungseinrichtung bei jeder Winkeleinstellung des ersten und zweiten Schenkels zueinander das Sägeblatt in einer Sägeebene führt, welche die Winkelhalbierende zwischen dem ersten und zweiten Schenkel einschließt. Dies hat den Vorteil, dass die Schenkel beispielsweise für eine Messung an einer Wand verschenkt werden können, ohne dass anschließend wieder die Winkelhalbierende zwischen dem ersten und zweiten Schenkel bestimmt werden muss. Aufgrund der beschriebenen Ausführungsform der Führungsvorrichtung ist die Führungseinrichtung automatisch in der Ebene der Winkelhalbierenden zwischen dem ersten und zweiten Schenkel angeordnet.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Führungseinrichtung ausgebildet, um das Sägeblatt oder eine das Sägeblatt umfassende Handsäge lösbar aufzu nehmen. Somit kann die Führungseinrichtung einfach von einer Meßvorrichtung in eine Sägevorrichtung und umgekehrt umgebaut werden.
- Vorteilhafterweise ist die Führungseinrichtung an einem Grundelement befestigt, an dem der erste Schenkel mittels eines ersten Gelenkpunktes schwenkbar gelagert ist und an dem der zweite Schenkel mittels eines zweiten, von dem ersten beabstandeten Gelenkpunkt schwenkbar gelagert ist, wobei erster und zweiter Schenkel mittels einer Bogenverzahnung im Bereich der Gelenkpunkte miteinander gekoppelt sind. Diese Anordnung ermöglicht eine einfache bauliche Umsetzung für eine Anordnung, bei der durch die Führungseinrichtung die Sägeblattebene automatisch in der Ebene der Winkelhalbierenden zwischen dem ersten und zweiten Schenkels angeordnet ist, während der erste und zweite Schenkel schwenkbar sind.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Anlagefläche um eine zweite, senkrecht zur ersten Achse liegende Achse verschwenkbar und/oder die zweite Anlagefläche ist um eine dritte, senkrecht zur ersten Achse liegende Achse verschwenkbar, wobei die zweite bzw. dritte Achse gemeinsam mit der ersten bzw. zweiten Anlagefläche um die erste Achse schwenkbar ist, um durch Anlegen der ersten bzw. zweiten Anlagefläche an eine erste bzw. zweite Wandfläche die Neigungen dieser Wandflächen zu bestimmen. Dies bietet den Vorteil, dass mittels der Führungsvorrichtung nicht nur der Winkel zwischen zwei Wandflächen, sondern auch noch die Neigung der Wandfläche bestimmt werden kann. Somit kann ein sehr passgenauer Schnitt an einem Werkstück durchgeführt werden, ohne dass eine Vielzahl von Messgeräten notwendig ist.
- Es ist bevorzugt, dass Fixiermittel zum Fixieren der um die zweite bzw. dritte Achse verschwenkbaren Anlageflächen in einer verschwenkten Position vorgesehen sind. Die mittels der Führungsvorrichtung bestimmte Neigung an einer Wand kann somit fixiert werden und anschließend direkt als Vorlage bzw. Schablone für den Sägeprozess verwendet werden.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die erste und/oder die zweite Anlagefläche senkrecht zur ersten Achse verschiebbar. Somit kann eine Vielzahl von verschiedenen Werkstücken mit unterschiedlicher Länge und Geometrie eingesetzt werden.
- Um auch im Bereich der Drehachse einen Neigungswinkel einer Wandfläche zu bestimmen, kann ein Verlängerungsstück vorgesehen sein, das die Anlagefläche zur Drehachse verlängert.
- Nachfolgend werden eine in einer Gehrungssäge eingebaute Führungsvorrichtung und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Sägevorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Anschlagvorrichtung und eine Sägevorrichtung in perspektivischer Ansicht; -
2 die Anschlagvorrichtung von1 in einer Seitenansicht; -
3 das Anlageteil der2 in einer Seitenansicht; -
4 eine Gelenkverbindung zwischen der Anschlagvorrichtung; -
5 eine Gehrungssäge mit einer Sägevorrichtung, in der Sägestellung der Gehrungssäge; -
6 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung in einer ungeführten Stellung einer Säge; -
7 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung in einer geführten Stellung einer Säge, und -
8 eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sägevorrichtung. - In
1 ist eine Anschlagvorrichtung10 dargestellt, die noch genauer in Zusammenhang mit2 beschrieben wird, und eine Sägevorrichtung12 . Die Sägevorrichtung12 umfasst eine Führungseinrichtung14 , die aus einer Basisplatte16 und vier Führungsstangen18 besteht. Die Führungsstangen18 sind jeweils an den Eckpunkten der rechteckigen Basisplatte16 senkrecht zu dieser Basisplatte16 angeordnet. Eine Säge20 ist zwischen den Führungsstangen18 eingeführt. Die Basisplatte16 weist Öffnungen22 auf, die mit entsprechenden Elementen der Anschlagvorrichtung10 Wechselwirken, um die Sägevorrichtung12 mit der Anschlagvorrichtung10 lösbar zu verbinden. - In
2 ist die Anschlagvorrichtung in einer Seitenansicht dargestellt. Die Anschlagvorrichtung umfasst einen ersten Schenkel24 und einen zweiten Schenkel26 , die mittels einer Gelenkvorrichtung28 miteinander verbunden und gemeinsam um eine Achse schwenkbar sind. Eine Halterung30 für die Sägevorrichtung12 ist an der Gelenkvorrichtung28 befestigt. Hierbei ist die Halterung30 in der Winkelhalbierenden des ersten Schenkels24 und des zweiten Schenkels26 angeordnet. Die Schenkel24 ,26 sind zylinderförmig ausgebildet und jeder Schenkel24 ,26 umfasst eine Anlagefläche32 bzw.34 . Die Anlagenflächen32 ,34 sind jeweils verschiebbar auf den Schenkeln24 ,26 angeordnet. An der Oberseite jeder Anlagefläche32 ,34 sind Rillen36 zur Aufnahme von Führungselementen38 einer Anschlagsfläche40 ausgebildet. - Jede Anlageflächen
32 ,34 ist um die Achse des Schenkels24 ,26 schwenkbar, an dem sie angeordnet ist. In3 ist ein Schwenken der Anlagefläche32 um die Achse des Schenkels24 dargestellt. In einer Seitenwand42 der Anlageflächen32 ist ein Langloch44 ausgebildet. Im Langloch ist ein Arretierungsmittel46 in Form einer Schraube ausgebildet, welche an dem Schenkel24 befestigt ist. Das Schwenken der Anlagefläche34 um die Achse des Schenkels26 erfolgt in der gleichen Weise wie das Schwenken der Anlagefläche32 um die Achse des Schenkels24 . -
4 zeigt einen Teil der Gelenkvorrichtung28 , wobei hier zu erkennen ist, dass die Gelenkvorrichtung einen ersten und einen zweiten Gelenkarm48 bzw.50 aufweist, wobei der erste und zweite Gelenkarm48 ,50 jeweils eine Bogenverzahnung aufweist, mittels der der erste und zweite Gelenkarm48 ,50 miteinander verzahnt sind, und beide Gelenkarme48 ,50 über eine Gelenkverbindung52 zusammengehalten werden. Die Gelenkverbindung52 ist drehbar an jedem Gelenkarm48 bzw.50 befestigt. Jeder Gelenkarm48 ,50 ist jeweils mit einem Schenkel24 bzw.26 verbunden. Die Schenkel können somit in einem Winkelbereich von 0° bis 360° geschwenkt werden. Weiterhin bewirkt die beschriebene Gelenkvorrichtung, dass sich die mit den Gelenkarmen48 ,50 verbundenen Schenkel24 ,26 bezüglich ihrer Winkelhalbierenden immer unter dem gleichen Winkel drehen. - Wie in
2 zu erkennen ist, weist die Gelenkvorrichtung eine Bremse54 auf, um zu verhindern, dass sich die Gelenkarme von alleine um ihre Verzahnung drehen. - In
4 ist zu erkennen, dass die Halterung30 an der Gelenkverbindung52 befestigt ist. Somit können die Gelenkarme48 ,50 bzw. die Schenkel24 ,26 geschwenkt werden, während die Halterung30 ortsfest bleibt. Da die Halterung30 wie oben beschreiben auf der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den Schenkeln24 ,26 angeordnet ist und die Schenkel24 ,26 immer um den gleichen Winkel schwenken, bleibt die Halterung auch bei Bewegungen der Schenkel24 ,26 immer in der Winkelhalbierenden. Auf der Halterung befinden sich Aufnahmen56 , von denen in4 nur eine zu sehen ist. Die Aufnahmen Wechselwirken mit den in1 dargestellten Öffnungen22 der Sägevorrichtung12 , um die Sägevorrichtung12 lösbar mit der Halterung30 zu verbinden. Die Aufnahmen56 und Öffnungen22 sind so angeordnet, dass die Säge20 der Sägevorrichtung12 auf der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den Schenkeln24 ,26 angeordnet ist. - Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Aufnahme in Form eines Stiftes aufgebildet, der in eine Öffnung
22 der Basisplatte16 der Sägevorrichtung12 eingreift. Alternativ sind andere Befestigungsmöglichkeiten vorstellbar, wie beispielsweise mittels Magnete oder dergleichen. -
5 zeigt die Gehrungssäge, wobei die Sägevorrichtung in der Halterung30 angeordnet ist. In dieser Anordnung eignet sich die Gehrungssäge10 zum Sägen eines Werkstückes. - Zum Messen wird die erfindungsgemäße Gehrungssäge in der in
2 dargestellten Form verwendet, wobei die Anschlagfläche40 weggelassen werden kann. Die Bremse54 wird gelöst, so dass die Schenkel24 ,26 frei schwenkbar sind. Die Anschlagvorrichtung wird so an eine Ecke oder Kante zweier Wandflächen angelegt, dass die Gelenkvorrichtung28 sich in der Ecke oder Kante der beiden Wandflächen befindet. Die frei drehbaren Schenkel24 ,26 werden verdreht, bis diese an der Wandfläche zum Anliegen kommen. Liegen die Schenkel24 ,26 an den beiden Wandflächen an, wird mittels der Bremse54 der zwischen den Schenkeln24 ,26 bestimmte Winkel arretiert. Die Anlageflächen32 ,34 dienen dazu, den Grad der Neigung einer Wandfläche gegenüber einer Bodenfläche zu bestimmen. Die Anlageflächen32 ,34 werden so lang um die Schenkel24 bzw.26 verschwenkt, bis die Anlagefläche32 ,34 im Wesentlichen bündig an der Wandfläche anliegt. Die Anlageflächen32 ,34 können dann über das Arretierungsmittel46 in der so bestimmten, geschwenkten Position arretiert werden. - Zum Sägen eines Werkstückes wird die Anschlagvorrichtung in der eben bestimmten Stellung an einen Sägeplatz gebracht und die Sägevorrichtung
12 wird auf die Halterung30 gesetzt. Falls notwendig bzw. noch nicht vorgenommen, können Anschlagflächen40 auf den Anlageflächen32 ,34 montiert werden. Der Winkel40 umfasst jeweils eine Auflagefläche41 und eine Anschlagfläche42 , mittels derer ein Werkstück in definierter Lage positioniert werden kann. Dieser Winkel40 kann entlang der Schenkel24 ,26 verschoben werden, um die Anschlagvorrichtung an die Größe des zu bearbeitenden Werkstückes anzupassen. Wird das Werkstück in den Winkel40 eingelegt, kann es nun unter dem zuvor mittels der abgegriffenen Anlageflächen32 ,34 gewünschten Winkel geschnitten werden. - Wenn in den Figuren auch eine Bogensäge als Säge
20 gezeigt ist, kann jede Art von Säge, beispielsweise auch eine motorangetriebene Säge verwendet werden. - Auch können verschiedene Sägevorrichtungen verwendet werden. So ist beispielsweise in
6 eine erfindungsgemäße Sägevorrichtung112 gezeigt, die anstelle der in1 dargestellten Sägevorrichtung12 verwendet werden kann. - Die Sägevorrichtung
112 umfasst eine Führungseinrichtung114 und eine handgeführte Säge116 . Die Führungseinrichtung114 umfasst wiederum eine Basisplatte118 , die an ihrem einem Ende senkrecht zur Basisplatte118 vier Führungsstangen120 aufweist. Die Führungsstangen120 sind jeweils paarweise auf jeder Längsseite der Basisplatte118 parallel zur Sägerichtung in einem vorbestimmten Abstand angeordnet. Die Basisplatte118 ist auf einer Halterung122 mittels einer Schrauben123 lösbar befestigt. Die Halterung122 ist Bestandteil einer Anschlagvorrichtung121 . Um die Führungseinrichtung114 für einen Messvorgang nicht abnehmen zu müssen, ist in der Führungseinrichtung114 ein Schlitz125 vorgesehen, der dazu dient, die Führungsvorrichtung114 vom Messbereich der Anschlagvorrichtung121 zurückzuziehen. - Die Halterung
122 ist als Hohlkörper ausgebildet, in den ein Führungsarm124 geschoben werden kann. Der Führungsarm124 selbst ist L-förmig ausgebildet und weist an seiner gegenüber der Halterung122 abgeknickten Seite einen Längsschlitz128 auf, in der die Säge116 um eine Achse senkrecht zur Sägeebene drehbar und translatorisch in Zustellrichtung, d. h. in Richtung des zu bearbeitenden Werksstückes befestigt ist. - Die Säge
116 , beispielsweise wie hier ein Fuchsschwanz, weist einen Führungsschlitz132 entlang ihres Sägeblatts134 auf. Der Führungsschlitz132 erstreckt sich über ein Teil des Sägeblattes134 und verläuft im Wesentlichen parallel zur Unterseite des Sägeblattes136 . Auf beiden Seiten des Sägeblattes134 sind jeweils ein Führungselement138 mit einer Umfangsfläche als Führungsfläche139 in Form einer Rolle angeordnet, wobei die Rollen138 über einen Bolzen140 miteinander verbunden sind. Der Bolzen140 ist im Führungsschlitz132 verschiebbar. - Wie in
7 zu sehen ist, weist jede Rolle138 auf ihrer Umfangsfläche eine Nut142 auf. Die Breite der Nut142 ist so ausgelegt, dass sie eine Führungsstange118 aufnehmen kann. Der Durchmesser der Rolle138 in der Nut142 entspricht im Wesentlichen dem Abstand zweier Führungsstangen118 . Somit kann eine Rolle138 zwischen den Führungsstangen118 geführt werden kann. - Soll ein Werkstück gesägt werden, wird es auf die Basisplatte
118 gelegt und die Säge116 wird so positioniert, dass auf jeder Seite der Säge116 jeweils zwei Führungsstäbe118 in die Nut142 auf der Umfangsfläche139 einer Rolle128 eingreifen. - Zum Sägen des Werkstückes wird die Säge vor und zurück bewegt. Hierbei gleitet die Bolzen
140 entlang des Schlitzes132 im Sägeblatt134 . Gleichzeitig drehen sich die Rollen138 zwischen den Führungsstäben118 . Die Führungsstäbe118 werden in den Nuten geführt und verhindern dadurch, dass das Sägeblatt quer zur Sägerichtung schwenkt. - Dadurch dass die Rollen
138 sich zwischen den Führungsstäben118 drehen, herrscht zwischen den Führungsstäben118 und den Rollen138 eine geringe Reibung, so dass der Kraftaufwand für den Sägeprozess durch die Führung der Säge nicht erhöht wird. Bei jeder Hin- und Herbewegung der Säge wird der Führungsarm124 in den Hohlkörper der Halterung122 geschoben bzw. wieder herausgezogen. Auf diese Weise wird eine zusätzliche seitliche Führung des Sägevorgangs bereitgestellt. Gleichzeitig wird dadurch verhindert, dass sich die Säge um den Bolzen140 dreht. - In
8 ist eine alternative Ausführungsform einer Sägevorrichtung zur Durchführung von präzisen Gehrungsschnitten dargestellt. Die Sägevorrichtung210 umfasst eine handgeführte Säge212 und eine Gehrungslade214 . Jeder Sägeführungsschlitz216 der Gehrungslade214 weist eine Erweiterung in Form einer ringförmigen Bohrung216 auf. Die Umfangsfläche der Bohrung216 dient als erste Führungsfläche. - Auf beiden Seiten des Sägeblatts
220 sind miteinander verbundene zweite Führungsflächen222 in Form von in Axialrichtung geschlitzten Führungsstäben angebracht. Die miteinander verbundenen Führungsstäbe222 gleiten in einem Führungsschlitz224 des Sägeblatts220 . - Das Sägeblatt
220 besteht aus einem Wendesägeblatt, das um eine in Sägerichtung parallele Achse226 schwenkbar ist. Das Sägeblatt selbst besteht aus zwei, im Abstand parallel zueinander angeordneten Sägeblattelementen228 . Der zwischen den beiden Sägeblattelementen vorhandene Zwischenraum bildet den Führungsschlitz224 aus. Im vorliegenden Beispiel sind die beiden Sägeblattelemente228 gleich ausgebildet. Die beiden Sägeblattelemente können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet sein, um beispielsweise einerseits eine Bearbeitung von Holzmaterialien zu ermöglichen oder andererseits Metall zu schneiden. - Wenn ein Werkstück bearbeitet werden soll, wird die Säge
212 unter dem gewünschten Winkel in die Gehrungslade214 eingefügt, indem die Führungsstäbe222 in die entsprechenden Bohrungen218 eingeführt werden. Das Werkstück wird in die Gehrungslade214 gelegt und in üblicher Weise geschnitten. Während des Schneidens oder Sägens gleiten die Führungsstäbe222 entlang des Führungsschlitzes224 der Säge212 , während sie fest in der Bohrung gehalten werden, so dass das Sägeblatt220 präzise geführt werden kann. - Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform kann der Führungsstab eine dreieckförmigen Querschnitt aufweisen, so dass ein Paar von Führungsstäben eine rechteckige, insbesondere quadratische Querschnittsfläche mit einem diagonalen Schlitz bildet. Der Querschnitt der Bohrung ist dann rechteckig, insbesondere quadratisch ausgebildet und ausgelegt, um ein Paar von Führungsstäben aufzunehmen. Beide Ausführungsformen haben den Vorteil, dass die Führungsstäbe nicht formschlüssig in der Bohrung anliegen müssen, um eine Präzise Führung der Säge zu gewährleisten. Auch Führungsstäbe, die beispielsweise aufgrund von Verschleiß ein Spiel in der Bohrung aufweisen, werden bei jeder Bewegung des Sägeblatts in Sägerichtung gegen das Sägeblatt gedrückt und bewirken eine präzise Führung des Sägeblatts.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19905061 [0003]
Claims (23)
- Sägevorrichtung für geführte Sägeschnitte mittels – einer handgeführten Säge mit einem Sägeblatt, umfassend – eine Führungseinrichtung zur Führung der Säge entlang einer Sägeebene, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung ausgebildet ist, um eine Säge mit einem in Längsrichtung des Sägeblatts im Sägeblatt ausgebildeten Führungsschlitz zu führen, indem die Führungseinrichtung umfasst: – mindestens eine führungsseitige Führungsfläche, welche sich entlang einer Sägeebene erstreckt, – einen durch den Führungsschlitz verlaufenden Bolzen, der sich senkrecht zur Sägeblattebene erstreckt und entlang des Führungsschlitzes verschiebbar ist, sowie – zumindest auf einer Seite vom Sägeblatt an dem Bolzen ausgebildete sägeseitige Führungsfläche, die mit der mindestens einen führungsseitigen Führungsfläche so zusammenwirkt, dass das Sägeblatt in der Sägeebene geführt wird.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Bolzen beidseits vom Sägeblatt jeweils eine sägeseitige Führungsfläche bereitgestellt ist, und mindestens zwei führungsseitige Führungsflächen bereitgestellt sind, die so angeordnet sind, dass jeweils eine führungsseitige Führungsfläche mit jeweils einer sägeseitigen Führungsfläche zusammenwirkt.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, vorzugsweise zwei Paar(e) von Führungsschienen als führungsseitige Führungsfläche(n) bereitgestellt ist/sind, welches auf einer/jeder Seite des Sägeblatts angeordnet ist/sind und die am Bolzen ausgebildeten sägeseitige(n) Führungsfläche(n) zwischen dem/den paarweise angeordneten Führungsschienen geführt wird/werden.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede sägeseitige Führungsfläche als Umfangsfläche einer Rolle ausgebildet ist, die einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen dem Abstand des Paares von Führungsschienen entspricht und die zwischen den Führungsschienen geführt ist.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche in Umfangsrichtung eine Nut aufweist, wobei die Breite der Nut so gewählt ist, dass eine Führungsschiene in der Nut führbar ist und wobei der Abstand der beiden Führungsschienen in Sägerichtung im Wesentlichen dem Durchmesser der Rolle in der Tiefe der Nut entspricht.
- Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend eine Säge mit einem Sägeblatt, in dem in Längsrichtung ein Führungsschlitz ausgebildet ist.
- Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Führungsarm, der mit der Säge verbunden ist, vorzugsweise im Bereich eines Griffes der Säge mit dem Sägeblatt verbunden ist, weiter vorzugsweise schwenkbar um eine senkrecht zur Sägeebene liegende Achse und vorzugsweise translatorisch in Zielrichtung verschiebbar mit der Säge verbunden ist, wobei der Führungsarm mittels einer Linearführung in Sägeebene und entlang des Arbeitshubs der Säge linear geführt ist.
- Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge ein verschwenkbares Wendeblatt aufweist.
- Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Säge zwei unterschiedliche Sägeblätter aufweist.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitz zwischen den zwei in Sägeebene angeordneten, parallel beabstandeten Sägeblättern gebildet wird.
- Sägevorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die führungsseitige Führungsfläche in einer Vertiefung oder an einem Vorsprung an der Führungseinrichtung ausgebildet ist und die sägeseitige Führungsfläche in der Vertiefung oder am Vorsprung anordbar ist und dass die führungsseitige Führungsfläche und die sägeseitige Führungsfläche im Wesentlichen die gleiche Form aufweisen.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die führungsseitige Führungsfläche wenigstens einen Flächenabschnitt aufweist, der bezüglich der Sägerichtung unter einem Winkel kleiner 90° ausgerichtet ist, so dass die sägeseitige Führungsfläche an der führungsseitigen Führungsfläche in Richtung auf die Säge zugestellt wird, wenn der Sägehub ausgeführt wird, und dass insbesondere die Vertiefung oder der Vorsprung an der Führungseinrichtung einen dreieckförmigen oder halbrunden Querschnitt aufweisen.
- Sägeblatt für eine Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 11 bis 12, gekennzeichnet durch einen Führungsschlitz in Längsrichtung des Sägeblatts.
- Führungsvorrichtung für Gehrungsschnitte mit einer ersten Auflagefläche und einer ersten Anschlagfläche zur definierten Positio nierung eines Werkstücks und mit einer Führungseinrichtung zum Führen eines Sägeblattes in einer Sägeebene, gekennzeichnet durch einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel, die miteinander um eine erste Achse schwenkbar verbunden sind, wobei am ersten Schenkel die erste Auflagefläche und die erste Anschlagfläche und eine erste Anlagefläche ausgebildet sind und am zweiten Schenkel eine zweite Anlagefläche ausgebildet ist, die ersten und zweiten Anlageflächen so angeordnet sind, dass sie durch Verschwenken des ersten Schenkels gegenüber dem zweiten Schenkel durch Anlegen der ersten Anlagefläche an eine erste Wandfläche und durch Anlegen der zweiten Anlagefläche an eine zweite Wandfläche geeignet sind, einen Winkel zwischen der ersten und zweiten Wandfläche zu bestimmen und weiter gekennzeichnet durch Fixiermittel zum Fixieren des ersten Schenkels in einer zu der Führungseinrichtung verschwenkten Stellung und vorzugsweise durch Fixiermittel zum Fixieren des zweiten Schenkels in einer zu der Führungseinrichtung verschwenkten Stellung.
- Führungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Schenkel eine zweite Auflagefläche und eine zweite Anschlagfläche ausgebildet sind zum definierten Positionieren eines zweiten Werkstücks.
- Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung für das Sägeblatt so mit dem ersten und/oder dem zweiten Schenkel gekoppelt ist, dass sie bei jeder Winkeleinstellung des ersten und zweiten Schenkels zueinander das Sägeblatt in einer Sägeebene führt, welche die Winkelhalbierende zwischen dem ersten und zweiten Schenkel einschließt.
- Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14–16, gekennzeichnet durch eine Gelenkvorrichtung zwischen dem ersten und zweiten Schenkel, welche die erste Achse ausbildet, und eine Verzahnung, mittels derer der erste und zweite Schenkel und die Führungseinrichtung derart miteinander gekoppelt sind, dass die Führungseinrichtung bei jeder Winkeleinstellung des ersten und zweiten Schenkels zueinander das Sägeblatt in einer Sägeebene führt, welche die Winkelhalbierende zwischen dem ersten und zweiten Schenkel einschließt.
- Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14–17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung ausgebildet ist, um das Sägeblatt oder eine das Sägeblatt umfassende Handsäge lösbar aufzunehmen.
- Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14–18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung an einem Grundelement befestigt ist, an dem der erste Schenkel mittels eines ersten Gelenkpunktes schwenkbar gelagert ist und an dem der zweite Schenkel mittels eines zweiten, von dem ersten beabstandeten Gelenkpunkt schwenkbar gelagert ist, wobei erster und zweiter Schenkel mittels einer Bogenverzahnung im Bereich der Gelenkpunkte miteinander gekoppelt sind.
- Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14–19, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anlagefläche um eine zweite, senkrecht zur ersten Achse liegende Achse verschwenkbar ist und/oder die zweite Anlagefläche um eine dritte, senkrecht zur ersten Achse liegende Achse verschwenkbar ist, wobei die zweite bzw. dritte Achse gemeinsam mit der ersten bzw. zweiten Anlagefläche um die erste Achse schwenkbar ist, um durch Anlegen der ersten bzw. zweiten Anlagefläche an eine erste bzw. zweite Wandfläche die Neigungen dieser Wandflächen zu bestimmen.
- Führungsvorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Fixiermittel zum Fixieren der um die zweite bzw. dritte Achse verschwenkbaren Anlageflächen in einer verschwenkten Position.
- Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Anlagefläche senkrecht zur ersten Achse verschiebbar ist.
- Führungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14–22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlängerungsstück vorgesehen ist, das die Anlagefläche zur ersten Achse hin verlängert.
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