DE202008016218U1 - Dentalimplantat mit koronaler Spannungsentlastung - Google Patents

Dentalimplantat mit koronaler Spannungsentlastung Download PDF

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Abstract

Dentalimplantat, umfassend
– ein Implantatteil (1) zur Verankerung im Knochen, welches eine äußere Oberfläche (20), die ausgebildet ist, um im Knochengewebe verankert zu werden, und eine innere Ausnehmung aufweist und
– ein Aufbauteil (2), welches einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung in der inneren Ausnehmung des Implantatteils aufweist,
gekennzeichnet durch
– einen Befestigungsbereich, der durch eine in der Ausnehmung des Implantatteils angeordnete vorzugsweise konische Innenfläche (61) und eine kongruent hierzu ausgebildete vorzugsweise konische Außenfläche (60) des Befestigungsabschnitts des Aufbauteils gebildet ist zur Bereitstellung einer kraftübertragenden, vorzugsweise kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Aufbauteil und dem Implantatteil, und
– einen koronal vom Befestigungsbereich ausgebildeten Spannungsentlastungsbereich, in dem der Befestigungsabschnitt des Aufbauteils und die innere Ausnehmung des Implantatteils durch einen Spalt (53) voneinander getrennt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dentalimplantat, umfassend ein Implantatteil zur Verankerung im Knochen, welches eine äußere Oberfläche, die ausgebildet ist, um im Knochengewebe verankert zu werden, und eine innere Ausnehmung aufweist und ein Aufbauteil, welches einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung in der inneren Ausnehmung des Implantatteils aufweist.
  • Dentalimplantate dieser Art werden dazu verwendet, um durch Erkrankungen oder traumatische Ereignisse verlorene Zähne zu ersetzen. Dabei wird grundsätzlich bei Implantaten dieser Bauart so vorgegangen, dass zunächst ein Implantatteil in einer Kavität im Kieferknochen verankert wird und mit diesem Implantatteil dann in der Regel zu einem späteren Zeitpunkt (sog. „zweizeitige Implantationsweise”) ein Aufbauteil verbunden wird, das dann seinerseits den sichtbaren Teil des Zahnes rekonstruiert bzw. eine rekonstruierende Krone trägt.
  • Ein hierbei regelmäßig auftretendes Problem liegt in der sicheren Befestigung des Aufbauteils am Implantatteil. Die Befestigung muss einerseits sowohl kurz- als auch langfristig solcherart ausgebildet sein, dass sie den in der Praxis auftretenden Belastungen durch Kaukräfte, thermische Spannungen und Zahnreinigung standhält.
  • Ein weiteres Problem, welches bei solcher Art von Zahnersatz auftritt, ist die ausreichende Verankerung des Implantats im Kieferknochen. Hierbei wird oftmals zwischen primärer und sekundärer Stabilität unterschieden, womit einerseits die unmittelbar postoperative und andererseits die langfristige ausreichende Verankerung im Kieferknochen gemeint ist. Insbesondere die langfristige Stabilität wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst und stellt eine zentrale Herausforderung für diese Art von Zahnersatz dar.
  • Als einer der bedeutenden Einflussfaktoren auf die Sekundärstabilität ist die Ansammlung von Keimen am Implantat erkannt worden. Solche Keime nisten sich bevorzugt an künstlichen Oberflächen, in Spalten, Nischen oder dergleichen ein und können zu einem bedeutsamen Knochenabbau im Bereich um das Implantat führen, der zur Lockerung des Implantats oder zum Gewaltausbruch aufgrund unzureichender Verankerungstiefe führen kann.
  • Um diese Gefahr zu verringern wird angestrebt, jegliche Art von Spalten, Nischen oder dergleichen an Implantaten zu vermeiden. Insbesondere wurden zu diesem Zweck einteilige Dentalimplantate vorgestellt, welche aufgrund des Entfalls von Verbindungsstrukturen eine geringere Anzahl an solchen Spalten oder Nischen aufweisen können.
  • Ein weiterer Einflussfaktor ist die Beanspruchung des Knochens im Umgebungsbereich des Implantats. Grundsätzlich folgt der Knochen dem sogenannten Wolff'schen Gesetz und bildet sich dort zurück, wo keine Beanspruchung vorliegt und dort neu, wo eine Beanspruchung vorliegt. Auch in Bereichen, in denen der Knochen überbeansprucht ist, kann eine Zurückbildung stattfinden. Unter dieser Maßgabe werden Implantate typischerweise gestaltet. Ein Beispiel für eine solche Gestaltung ist aus US 4,525,145 bekannt, bei dem ein Implantat mit einer Innenbohrung versehen ist, in der ein Stab mittels eines Füllmaterials befestigt wird, um eine sichere Verankerung des Stabs im Implantat zu erzielen. Der Stab steht über das Implantatteil in den Mundraum hervor, um daran eine Zahnkrone oder dergleichen befestigen zu können. Durch die spezifische Auswahl des Füllmaterials zwischen Stab und Implantatteil soll eine bestimmte Art der Span nungsverteilung um das Implantat herum erreicht werden, die günstig für die Sekundärstabilität des Implantats ist.
  • Trotz dieser und anderer Erkenntnisse ist es nach wie vor ein Problem von Dentalimplantaten, eine zuverlässige Sekundärstabilität über einen langen Zeitraum bereitzustellen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dentalimplantat bereitzustellen, welches eine verbesserte Sekundärstabilität über einen langen Implantationszeitraum gewährleistet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst, indem ein Dentalimplantat der eingangs genannten Art bereitgestellt ist, welches
    • – einen Befestigungsbereich, der durch eine in der Ausnehmung des Implantatteils angeordnete vorzugsweise konische Innenfläche (61) und eine kongruent hierzu ausgebildete vorzugsweise konische Außenfläche (60) des Befestigungsabschnitts des Aufbauteils gebildet ist zur Bereitstellung einer kraftübertragenden, vorzugsweise kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Aufbauteil und dem Implantatteil, und
    • – einen koronal vom Befestigungsbereich ausgebildeten Spannungsentlastungsbereich, in dem der Befestigungsabschnitt des Aufbauteils und die innere Ausnehmung des Implantatteils durch einen Spalt (53) voneinander getrennt sind,
    aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Dentalimplantat ist durch einen sich vom koronalen Ende des Implantatteils erstreckenden Spalt zwischen Implantat- und Aufbauteil gekennzeichnet. Hierdurch wird ein direkter, kraftübertragender Kontakt zwischen Implantatteil und Aufbauteil im koronalen Bereich des Implantatteils bis auf die durch eine etwaig dort vorgesehene Dichtung übertragbaren, geringen Kräfte vermieden. Apikal von diesem Spalt schließt sich ein Befestigungsbereich an, in dem eine kraftschlüssige und somit direkte Verbindung zwischen Implantat- und Aufbauteil besteht. Durch diese erfindungsgemäße Geometrie wird eine Einlei tung der durch die Kaukräfte auf das Aufbauteil übertragenen Belastungen in der Tiefe des Implantatteils erzielt.
  • Diesem Gestaltungskonzept liegt eine Erkenntnis des Erfinders zugrunde, dass die Resorption von Knochen im oberflächlichen Bereich um das Implantat unter anderem maßgeblich dadurch verursacht wird, dass der Knochen in diesem Bereich überbeansprucht wird und in Reaktion auf diese Überbeanspruchung sich zurückbildet. Diese Überbeanspruchung kann vermieden werden, wenn die Kaukräfte in der Tiefe des Implantatteils eingeleitet werden. Hierdurch ergeben sich insbesondere hinsichtlich der kritischen Horizontalkräfte günstigere Spannungsverteilungen entlang des gesamten Umfangs und der gesamten Länge des Implantatteils. Insbesondere die ansonsten auftretenden Spitzenlasten im Bereich der Knochenoberfläche, also der dort vorhandenen kortikalen Knochenstruktur können so vermieden werden. Erfindungsgemäß wird dabei von dem bislang verfolgten Konzept, dass sich die Kraftübertragungsfläche zwischen Implantatteil und Aufbauteil über eine möglichst große Länge erstrecken muss, um bei Auftreten horizontaler Belastungen auf das Aufbauteil und der daraus resultierenden Momente diese durch ein möglichst weit voneinander beabstandetes Kräftepaar aufnehmen zu können, abgekehrt. Stattdessen wird erfindungsgemäß ein Konzept verfolgt, bei dem zwar eine geringere Beabstandung des Kräftepaars zur Aufnehmung solcher Horizontalkräfte und der daraus resultierenden Momente resultiert, was tendenziell auch eine nominell höhere Kraft des Kräftepaars zur Folge hat, dieses Kräftepaar aber in einem tiefen, apikalen Bereich des Implantatteils einwirkt und hierdurch eine insgesamt günstigere Beanspruchung des umliegenden Knochengewebes resultiert.
  • Durch die erfindungsgemäße konische Ausbildung des Befestigungsbereichs wird dabei eine gewisse Setzung und Verfestigung der Verbindung zwischen Implantatteil und Aufbauteil ermöglicht und eine besonders sichere Verbindung dieser beiden Teile miteinander erzielt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist weiterhin ein koronal von dem Befestigungsbereich und dem Spannungsentlastungsbereich angeordneter Dichtungsbereich vorgesehen, der durch eine elastische Dichtung, deren Elastizität größer ist als diejenige der Materialien des Implantatteils und des Aufbauteils, gebildet wird, die an jeweils am Aufbauteil und am Implantatteil ausgebildeten Dichtungsflächen dichtend anliegt, wenn die konische Außenfläche des Aufbauteils kraftschlüssig in die konische Innenfläche des Implantatteils eingesetzt ist.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Dichtung wird zugleich eine keimsichere Gestaltung des Bereichs zwischen Implantat- und Aufbauteil erreicht. Der für die mechanische Optimierung vorgesehene Spalt hat dadurch keine negativen Auswirkungen auf die biologische Verträglichkeit und Keimsicherheit des erfindungsgemäßen Dentalimplantats.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin ein Positionierungsbereich vorgesehen, umfassend eine Innenfläche in der Ausnehmung des Implantatteils, die für einen verdrehsicheren Formschluss mit einer korrespondierenden Außenfläche am Befestigungsabschnitt ausgebildet ist. Ein solcher Formschluss kann beispielsweise durch eine im Querschnitt ovale, dreieckige, viereckige oder als Sechskant oder sonstige nicht zylindrisch ausgeführte Geometrie der korrespondierenden Innen- und Außenflächen am Implantat- und Aufbauteil gebildet werden. Dabei ist zu verstehen, dass der Positionierungsbereich geometrisch insbesondere so ausgebildet sein muss, dass das Aufbauteil von koronal in die innere Ausnehmung des Implantatteils eingeführt werden muss und hierbei der Formschluss zur Verdrehsicherung herbeigeführt werden kann.
  • Der Formschluss dient dabei insbesondere dazu, unmittelbar nach Verbindung von Aufbau- und Implantatteil eine unerwünschte Verdrehung zwischen diesen beiden Teilen zu verhindern, wenn im Befestigungsbereich noch kein ausreichender Kraftschluss ausgebildet ist, um eine solche Verdrehung zuverlässig zu verhindern. Darüber hinaus dient der Positionierungsbereich dazu, das Aufbauteil in einer definierten Winkellage am Implantatteil zu befestigen, um auf diese Weise eine zuvor in spezifisch anatomisch angepasster Geometrie hergestellte Krone, die mit dem Aufbauteil verbunden ist und mittels des Aufbauteils am Implantatteil befestigt wird, im Mundraum des Patienten in der vorgesehenen Ausrichtung verankern zu können.
  • Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn der Positionierungsbereich apikal vom Befestigungsbereich angeordnet ist und vorzugsweise durch einen Mehrkant am Befestigungsabschnitt, insbesondere einen Dreikant, Vierkant oder Sechskant und eine hierzu kongruente Mehrkant-Innenfläche im Implantatteil ausgebildet ist. Mit dieser Ausgestaltung wird der Positionierungsbereich am apikalen Ende der inneren Ausnehmung des Implantatteils ausgebildet, was insbesondere eine vorteilhafte Beanspruchungssituation im Implantatteil selbst durch die eingebrachten Kräfte ermöglicht.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Innenfläche des Positionierungsbereichs ausgebildet ist, um ein Drehmoment von einem Eindrehwerkzeug auf den Implantatteil zu übertragen, welches größer ist als das Eindrehmoment, welches erforderlich ist, um das Implantatteil in den Kieferknochen, insbesondere in eine in der vorgesehen Geometrie hergestellte Bohrung im Kieferknochen, einzudrehen. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Innenfläche des Positionierungsbereichs im Implantatteil so ausgestaltet und bemessen, dass sie zugleich zur Übertragung eines Drehmoments von einem Werkzeug auf das Implantatteil dienen kann, welches zum Eindrehen des Implantatteils in den Knochen ausreichend ist. Hierbei ist in Abhängigkeit der Geometrie und der durch diese Geometrie bereitgestellten Kraftangriffsflächen und der Ausgestaltung des Implantatteils, beispielsweise als selbstschneidend, selbstbohrend oder zumindest teilweise selbstschneidend oder selbstbohrend, die Geometrie der Innenfläche des Positionierungsbereichs an die zu übertragenden Eindrehmomente entsprechend anzupassen. Dabei ist zu verstehen, dass Implantatteile, die in eine vollständig vorbereitete Knochenbohrung eingesetzt werden, geringere Eindrehmomente erfordern und Implantatteile, welche teilweise oder vollständig die Bohrung und das Gewinde selbst beim Eindrehen erzeugen, höhere Eindrehmomente benötigen. Letztere erfordern folglich auch für höhere Drehmomente ausgelegte Innenflächen des Positionierungsbereichs.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Positionierungsbereich zumindest einen exzentrisch zur Längsmittelachse des Dentalimplantats angeordneten Längssteg, der ausgehend von der Innenfläche der Ausnehmung des Implantateils in die Ausnehmung vorsteht, dessen umfängliche Breite und/oder radiale Höhe sich vorzugsweise von koronal nach apikal erhöht und der verrundete Eckbereiche aufweist. Insbesondere können mehrere solcher Längsstege, die entlang eines Kreises angeordnet sind, vorgesehen sein, beispielsweise sechs zueinander benachbart angeordnete solche Längsstege. Diese Längsstege definieren zwischen sich Ausnehmungen, in welche ein entsprechend ausgebildeter Vorsprung an einem Implantataufbau oder einem Eindrehwerkzeug in axialer Richtung eingeführt werden kann, um eine drehmomentsteife Verbindung zu erzielen. Durch die Verrundung und insbesondere durch die Breiten- und/oder Höhezunahme des Längsstegs/der Längsstege kann eine formschlüssige Verbindung erzielt werden, da sich der entsprechende Vorsprung in der auf diese Weise sich von koronal nach apikal entsprechend verjüngenden Ausnehmung in eine formschlüssige und mit geringfügigem Spiel versehene Lage einführen lässt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erweitert sich die konische Innenfläche des Befestigungsbereichs von apikal nach koronal in einem solchen Winkel, dass die kongruent hierzu ausgebildete Außenfläche des Aufbauteils selbsthemmend darin befestigt werden kann. Mit dieser Ausgestaltung wird eine kraftschlüssige Verbindung im Befestigungsbereich erzielt, die gegen eine unerwünschte Herauslösung des Aufbauteils aus dem Implantatteil gesichert ist. Dabei ist zu verstehen, dass unter einer selbsthemmenden Befestigung ein in Abhängigkeit vom Reibwert der Materialpaarung von Implantatteil und Aufbauteil zu wählender Konuswinkel zu verstehen ist, der um so steiler sein kann, je höher der Reibwert ist und um so flacher sein muss, je geringer dieser Reibwert ist.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, wenn das Implantatteil und/oder das Aufbauteil aus Keramik, insbesondere aus Zirkonoxid ausgebildet ist/sind und die Dichtung aus einem Polymer ausgebildet ist, insbesondere einem Elastomer. Es hat sich überraschend gezeigt, dass sich die erfindungsgemäße Geometrie des Dentalimplantats insbesondere gut zur Anwendung bei einem keramischen Dentalimplantat eignet, insbesondere bei einem Dentalimplantat, bei dem sowohl der Implantatteil als auch der Aufbauteil aus einer Keramik, wie Zirkonoxid, gefertigt sind. Dabei wirkt insbesondere die durch den Spalt im koronalen Bereich des Dentalimplantats bewirkte Entlastung des Dentalimplantats von tangentialen Zugspannungen in diesem typischerweise dünnwandigen Bereich besonders vorteilhaft, da hiermit das Auftreten von für Keramik im Allgemeinen ungünstigen Zugspannungen größerer Ordnung weitestgehend vermieden werden kann. Stattdessen wird erfindungsgemäß die für den ausreichenden Kraftschluss erforderliche tangentiale Zugspannung im Implantatteil in einer größeren Tiefe erzeugt, also an einer Stelle, an der das Implantatteil eine größere Wandstärke aufweisen kann, ohne hierbei anatomische und kosmetische Vorgaben außer Acht lassen zu müssen. Die Ausbildung der Dichtung aus einem Polymer, insbesondere einem Elastomer, bewirkt eine Reduktion des Elastizitätsmoduls der Dichtung um zumindest eine Größenordnung gegenüber typischen Materialien von Implantat- und Aufbauteil. Dies führt bei typischen konstruktiven Ausgestaltungen des Dichtungsbereichs in der Regel dazu, dass im Dichtungsbereich keine nennenswerten Kräfte in vertikaler oder horizontaler Richtung übertragen werden können, was erfindungsgemäß angestrebt wird.
  • Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Implantatteil sich ausgehend von einem steilen Kegelwinkel an einer apikalen Spitze in einem hierzu flacheren Kegelwinkel nach koronal erweitert und im Bereich des flacheren Kegelwinkels ein eingängiges oder mehrgängiges Außengewinde aufweist. Diese Ausgestaltung beinhaltet eine apikale Spitze mit einem steilen Kegelwinkel und eine sich hieran anschließende konische äußere Umfangsfläche des Implantatteils, die einen flacheren Kegelwinkel als die apikale Spitze aufweist. Beide Kegelwinkel erweitern sich von apikal nach koronal. Die Ausgestaltung eignet sich insbesondere dazu, um eine selbstschneidende Geometrie des Implantatteils bereitzustellen, indem eine entsprechende Ausnehmung mit Schneide im Bereich der apikalen Spitze vorgesehen wird. Durch die Ausbildung eines ein- oder mehrgängigen Gewindes im Bereich der Umfangsfläche mit flacherem Kegelwinkel wird ein Eindrehen und somit eine sichere Primärverankerung des Implantatteils im Kieferknochen ermöglicht.
  • Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn koronal vom ein- oder mehrgängigen Außengewinde ein gewindefreier Endabschnitt auf der Außenfläche des Implantatteils angeordnet ist. Ein solcher gewindefreier Endabschnitt im koronalen Bereich des Implantatteils eignet sich insbesondere dazu, als Anlagefläche für Weichgewebe zu dienen, um einen keimdichten Verschluss zwischen dem Implantatteil und der Mundschleimhaut zu erzielen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Dichtungsfläche am Aufbauteil durch eine verrundete Innenkante als Radial-Axialfläche ausgebildet ist, deren Axialflächenanteil nach apikal gerichtet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann die Dichtungsfläche am Aufbauteil in günstiger Weise am Fuß eines Absatzes ausgebildet werden, an dem sich der Aufbauteil von koronal nach apikal verjüngt, indem eine entsprechende Verrundung dieses Absatzes vorgesehen wird. Durch die Ausrichtung des Axialflächenanteils nach apikal wird die Dichtung bei einer in apikaler Richtung wirkenden Einpresskraft auf das Aufbauteil gegen diesen axialen Dichtungsflächenanteil gepresst und eine besonders sichere Abdichtung erzielt. Dabei ist es insbesondere weiter bevorzugt, wenn die Dichtung durch eine ringförmige Struktur bereitgestellt wird, beispielsweise einen O-Ring. Hierdurch kann eine sichere Anlage der Dichtung auch am radialen Flächenanteil der Dichtungsfläche am Aufbauteil erreicht werden.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Dichtungsfläche am Implantatteil durch eine nach koronal weisende Axialfläche gebildet wird, insbesondere die koronale Endfläche des Implantatteils. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine sichere Anlage der Dichtung an der Dichtungsfläche des Implantatteils, wenn eine in axialer Richtung nach apikal wirkende Einpresskraft auf das Aufbauteil aufgebracht wird. Dabei ist zu verstehen, dass diese bevorzugte Ausführungsform insbesondere gut mit der zuvor erläuterten bevorzugten Ausführungsform mit verrundeter Radial-Axialfläche am Aufbauteil zusammenwirken kann, um auf diese Weise eine beidseits sichere Dichtungsfläche bei der vorherrschenden Einpresskraft in axialer Richtung nach apikal auf das Aufbauteil zu erzielen.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Dichtung ein Dichtungsring mit kreisförmigen Querschnitt ist. Hierbei kann insbesondere ein O-Ring als Dichtung vorgesehen sein, der aus einem biokompatiblen Elastomer besteht.
  • Gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform stimmt der Radius des Querschnitts des Dichtungsrings mit dem Radius der Verrundung der Radial-Axialfläche am Aufbauteil überein. Durch diese geometrische Ausgestaltung im Dichtungsbereich wird eine weitestgehende Kongruenz zwischen den Dichtungsflächen und der Dichtung erzielt, was eine sichere Abdichtung ermöglicht.
  • Schließlich ist es weiter bevorzugt, wenn der Spalt umlaufend als Ringspalt ausgebildet ist und vorzugsweise luft- oder flüssigkeitsgefüllt ist oder mit einem festen Material gefüllt ist, dessen Elastizitätsmodul geringer ist als der Elastizitätsmodul des Implantatteils und der des Aufbauteils. Mit dieser Ausgestaltung wird eine in jeder Belastungsrichtung wirkende Kraftentkopplung im koronalen Bereich des Implantatteils zum Aufbauteil erzielt. Diese Kraftentkopplung kann durch eine gegebenenfalls vorgesehene Füllung des Spalts mit einer Flüssigkeit oder einem festen Material, beispielsweise einem Granulat, Pulver oder Zement, gezielt beeinflusst werden, um eine Kraftkopplung in bestimmter Größenordnung dennoch zu erzielen und zugleich eine Abstützung des Implantatteils in diesem koronalen Bereich zu bewirken.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dentalimplantats,
  • 2: eine Seitenansicht des Dentalimplantats der 1,
  • 3: eine längsgeschnittene Seitenansicht des Dentalimplantats der 1,
  • 4: eine vergrößerte Detailansicht „X” gemäß 3,
  • 5: eine entlang der Linie B-B in 3 quergeschnittene Draufsicht des Dentalimplantats der 1,
  • 6: eine Ansicht gemäß 5 einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dentalimplantats,
  • 7: eine perspektivische Ansicht eines Aufbauteils eines erfindungsgemäßen Dentalimplantats,
  • 8: eine teilgeschnittene Seitenansicht des Aufbauteils gemäß 7,
  • 9: eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Aufbauteils des erfindungsgemäßen Dentalimplantats,
  • 10: eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantatteils,
  • 11: eine längsgeschnittene Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantatteils,
  • 12 eine Draufsicht von koronal nach apikal auf das Implantatteil nach 11,
  • 13 eine Draufsicht von apikal nach koronal auf einen Aufbauteil für das Implantatteil nach 11, und
  • 14: eine längsgeschnittene Seitenansicht des Implantatteils gemäß 11 mit eingesetztem Aufbauteil gemäß 13.
  • Bezug nehmend zunächst auf die 1 bis 3 umfasst ein erfindungsgemäßes Dentalimplantat einen Implantatteil 1, einen Aufbauteil 2 und eine Dichtung 3, welche dichtend zwischen Implantatteil und Aufbauteil angeordnet ist.
  • Der Implantatteil 1 weist eine am apikalen Ende angeordnete Spitze 10 mit steilem Kegelwinkel auf, an die sich nach koronal ein Knochenverankerungsabschnitt 20 in Form einer konischen Außenfläche anschließt, die einen flacheren Kegelwinkel aufweist als die apikale Spitze 10. In die konische Außenfläche 20 ist ein eingängiges Außengewinde eingearbeitet, welches in einem koronalen Auslaufabschnitt 21 sich in seiner Gewindetiefe verringert und auf diese Weise in einen glatten Abschnitt 30 übergeht. Sowohl der Konus der apikalen Spitze 10 als auch der Konus der Knochenverankerungsfläche 20 erweitert sich von apikal nach koronal.
  • Das Aufbauteil 2 weist einen Kronenabschnitt 40 auf, der sich mit einem flachen Winkel von apikal nach koronal verjüngt und dazu dient, eine an die anatomischen Gegebenheiten des Patienten angepasste Krone daran zu befestigen bzw. darauf zu modellieren. An den Kronenabschnitt 40 schließt sich nach apikal ein Absatz 41 an, an dem sich das Aufbauteil 2 sprunghaft verjüngt und in eine verrundete, sich verjüngende rotationssymmetrische Fläche 50 übergeht.
  • An diese Fläche 50 schließt sich ein sich konisch nach apikal verjüngender Abschnitt 60 an. An diesen konischen Abschnitt 60 schließt sich nach apikal ein als Vierkant ausgebildeter Positionierungsabschnitt 70 an, der die apikale Spitze des Aufbauteils bildet.
  • Die Abschnitte 50, 60 und 70 des Aufbauteils sind in einer Ausnehmung des Implantatteils angeordnet.
  • Diese Ausnehmung des Implantatteils ist solcherart geformt, dass sie ausgehend von einer koronal angeordneten zylindrischen Öffnung zunächst in einem zylindrischen Abschnitt 51 und einem hieran anschließenden sich verrundet verjüngenden Abschnitt 52 in einem größeren Durchmesser ausgebildet ist, als die in diesem Bereich zu liegen kommende Fläche 50 des Aufbauteils. Hierdurch wird ein Rinspalt 53 zwischen Aufbauteil und Implantatteil in diesem koronalen Bereich erzielt. Die Ausnehmung setzt sich vom sich verrundet verjüngenden Abschnitt 52 dann in einen konischen Abschnitt 61 fort, der mit gleichem Winkel und Durchmesser zum konischen Abschnitt 60 des Aufbauteils ausgebildet ist. In diesem Bereich kommen die Flächen der konischen Abschnitte 60 und 61 zur unmittelbar kraftschlüssigen Anlage und bewirken eine kraftschlüssige Verankerung des Aufbauteils im Implantatteil.
  • Der Innenkonus 61 des Implantatteils weist dabei eine größere Tiefe als der Außenkonus 60 des Aufbauteils auf, so dass ein Spiel 62 in axialer Richtung entsteht, welches eine sichere Anlage infolge einer Setzung des Aufbauteils in die Ausnehmung des Implantatteils ermöglicht.
  • Die Ausnehmung setzt sich von diesem Bereich des Spiels 62 dann nach apikal mit einem als Vierkant Ausnehmung 71 ausgebildeten Sacklochendabschnitt fort. Auch diese Vierkantausnehmung 71 ist so tief ausgebildet, dass ein Bereich mit Spiel 72 in der Tiefe der Ausnehmung bereitgestellt wird, der einen Setzvorgang des Aufbauteils in das Implantatteil ermöglicht und somit einen sicheren Kraftschluss im Bereich der konischen Flächen 60, 61 ermöglicht.
  • Wie im größeren Detail in 4 zu erkennen, ist die Dichtung 3 als O-Ringdichtung mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Die O-Ringdichtung 3 liegt nach koronal an einer ringförmigen und verrundeten Innenschulterfläche 42 des Aufbauteils an und bildet mit dieser eine axial-radial-wirkende Dichtfläche, mit einem radialen Flächenanteil 42b und einem axialen Flächenanteil 42a, der nach apikal gerichtet ist.
  • Etwa gegenüberliegend zu dieser axialen Anlagefläche 42a am Aufbauteil liegt die O-Ringdichtung 3 auf einer axialen, ringförmigen Stirnfläche 32 des Implantatteils auf. Diese axiale, ringförmige Stirnfläche 32 ist nach koronal gerichtet. Die ringförmige Stirnfläche 32 stellt eine Dichtungswirkung zur O-Ringdichtung 3 her. Die Verrundung der Dichtfläche 42 ist kongruent zum Radius des Querschnitts der O-Ringdichtung 3.
  • Durch diese Ausgestaltung des Dichtungsbereichs mit den Dichtungsflächen 31, 42 und der dazwischen in axialer Richtung eingefassten O-Ringdichtung 3 wird eine Quetschung der O-Ringdichtung 3 in axialer Richtung bewirkt, wenn das Aufbauteil in Richtung der Hauptbelastungsrichtung, wie durch den Pfeil 100 gekennzeichnet, belastet und eingesetzt wird.
  • Wie im besseren Detail in 5 zu erkennen, ist der durch den Vierkantabschnitt 70 und den hierzu kongruenten viereckigen Ausnehmung 71 gebildeten Positionierungsbereich mit verrundeten Kanten ausgebildet, was eine erleichterte Positionierung des Aufbauteils im Implantat ermöglicht. Das Aufbauteil kann durch diese Ausgestaltung in vier definierten Positionen, jeweils um 90° zueinander um die Längsachse des Dentalimplantats verdreht, in der Ausnehmung des Implantatteils verankert werden.
  • 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Positionierungsbereichs mit einer im wesentlichen dreieckigen Querschnittsform mit verrundeten Ecken. Bei dieser Ausgestaltung wird eine Positionierung des Aufbauteils in drei definierten Positionen, jeweils um 120° um die Längsachse des Dentalimplantats verdreht, ermöglicht.
  • 7 und 8 zeigen das Aufbauteil in Einzeldarstellung.
  • Die 9 zeigt das Aufbauteil der zweiten Ausführungsform in Einzeldarstellung.
  • Wie aus 10 ersichtlich, kann das Implantatteil auch mit einem selbstschneidenden Gewinde versehen sein. In diesem Fall ist im Bereich der apikalen Spitze eine Ausnehmung 80 in der Außenfläche des Implantatteils gebildet, welche entsprechende Schneiden bereitstellt und somit die Ausformung eines Gewindes in einer vorgebohrten Knochenbohrung ermöglicht.
  • Die 11 und 12 zeigen ein Implantatteil 201 mit einer Ausnehmung 251, 261, 271 in deren apikalem Ende insgesamt sechs Längssstege 273 ausgebildet sind. Die Längsstege erstrecken sich in ihrer Höhe von der Innenwand 261a der Ausnehmung in radialer Richtung nach innen. Die Längsstege 273 vergrößern sowohl ihre Breite in Umfangsrichtung als auch ihre Höhe in radialer Richtung von koronal nach apikal. Zwischen jeweils zwei Längsstegen wird hierdurch jeweils eine Vertiefung 274 gebildet, die verrundet ist. Die Vertiefung 274 weist keinen größeren Außendurchmesser auf als die Ausnehmung im Implantatteil koronal von den Längsstegen. Die Übergänge zwischen Ausnehmung und Längssteg sind verrundet.
  • In die Ausnehmung des Implantatteils kann ein in 13 gezeigtes Eindrehwerkzeug 204 eingesetzt werden, wie in 14 gezeigt. Am koronalem Ende des Eindrehwerkzeugs 204 sind insgesamt sechs gleichmäßig über den Umfang verteilte Vertiefungen 275 angeordnet. Die Anordnung der Vertiefungen 275 im Eindrehwerkzeug entspricht der Anordnung der Längsstege 273 des Implantatteils. Die Vertiefungen 275 sind solcherart ausgebildet und verrundet, dass die Längsstege 273 des Implantatteils 201 formschlüssig in die Vertiefungen des Eindrehwerkzeugs 204 eingreifen, wenn das Eindrehwerkzeug von koronal nach apikal in die Ausnehmung des Implantatteils eingeführt wird.
  • Bezüglich der Längsstege bzw. Vertiefungen ist zu verstehen, dass deren Anzahl grundsätzlich unterschiedlich gewählt werden kann und rotationssymmetrische oder asymmetrische Gestaltungen gewählt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4525145 [0007]

Claims (15)

  1. Dentalimplantat, umfassend – ein Implantatteil (1) zur Verankerung im Knochen, welches eine äußere Oberfläche (20), die ausgebildet ist, um im Knochengewebe verankert zu werden, und eine innere Ausnehmung aufweist und – ein Aufbauteil (2), welches einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung in der inneren Ausnehmung des Implantatteils aufweist, gekennzeichnet durch – einen Befestigungsbereich, der durch eine in der Ausnehmung des Implantatteils angeordnete vorzugsweise konische Innenfläche (61) und eine kongruent hierzu ausgebildete vorzugsweise konische Außenfläche (60) des Befestigungsabschnitts des Aufbauteils gebildet ist zur Bereitstellung einer kraftübertragenden, vorzugsweise kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Aufbauteil und dem Implantatteil, und – einen koronal vom Befestigungsbereich ausgebildeten Spannungsentlastungsbereich, in dem der Befestigungsabschnitt des Aufbauteils und die innere Ausnehmung des Implantatteils durch einen Spalt (53) voneinander getrennt sind.
  2. Dentalimplantat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen koronal von dem Befestigungsbereich und dem Spannungsentlastungsbereich angeordneten Dichtungsbereich, der durch eine elastische Dichtung (3), deren Elastizität größer ist als diejenige der Materialien des Implantatteils und des Aufbauteils, gebildet wird, die an jeweils am Aufbauteil und am Implantatteil ausgebildeten Dichtungsflächen (31, 42) dichtend anliegt, wenn die konische Außenfläche des Aufbauteils kraftschlüssig in die konische Innenfläche des Implantatteils eingesetzt ist.
  3. Dentalimplantat nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Positionierungsbereich, umfassend eine Innenfläche (71) in der Ausnehmung des Implantatteils, die für einen verdrehsicheren Formschluss mit einer korrespondierenden Außenfläche (70) am Befestigungsabschnitt ausgebildet ist.
  4. Dentalimplantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierungsbereich (70, 71) apikal vom Befestigungsbereich (60, 61) angeordnet ist und vorzugsweise durch einen Mehrkant am Befestigungsabschnitt, insbesondere einen Dreikant oder einen Vierkant, und eine hierzu kongruente Mehrkant-Innenfläche im Implantatteil ausgebildet ist.
  5. Dentalimplantat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (71) des Positionierungsbereichs ausgebildet ist, um ein Drehmoment von einem Eindrehwerkzeug auf das Implantatteil zu übertragen, welches größer ist als das Eindrehmoment, welches erforderlich ist, um das Implantatteil in den Kieferknochen, insbesondere eine in der vorgesehen Geometrie hergestellte Bohrung im Kieferknochen, einzudrehen.
  6. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierungsbereich zumindest einen exzentrisch zur Längsmittelachse des Dentalimplantats angeordneten Längssteg umfasst, der ausgehend von der Innenfläche der Ausnehmung des Implantateils in die Ausnehmung vorsteht, dessen umfängliche Breite und/oder radiale Höhe sich vorzugsweise von koronal nach apikal erhöht und der verrundete Eckbereiche aufweist.
  7. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Innenfläche (61) des Befestigungsbereichs sich von apikal nach koronal in einem solchen Winkel erwei tert, dass die kongruent hierzu ausgebildete Außenfläche (60) des Aufbauteils selbsthemmend darin befestigt werden kann.
  8. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantatteil (1) und/oder das Aufbauteil (2) aus Keramik, insbesondere aus Zirkonoxid ausgebildet ist/sind und die Dichtung (3) aus einem Polymer ausgebildet ist, insbesondere einem Elastomer.
  9. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantatteil sich ausgehend von einer apikalen Spitze (10) mit einem steilen Kegelwinkel in einem hierzu flacheren Kegelwinkel nach koronal erweitert und im Bereich (20) des flacheren Kegelwinkels ein eingängiges oder mehrgängiges Außengewinde aufweist.
  10. Dentalimplantat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass koronal vom ein- oder mehrgängigen Außengewinde ein gewindefreier Endabschnitt (30) auf der Außenfläche des Implantatteils angeordnet ist.
  11. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfläche (42) am Aufbauteil durch eine verrundete Innenkante als Radial-Axialfläche ausgebildet ist, deren Axialflächenanteil (42a) nach apikal gerichtet ist.
  12. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfläche am Implantatteil durch eine nach koronal weisende Axialfläche gebildet wird, insbesondere die koronale Endfläche des Implantatteils.
  13. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung ein Dichtungsring mit kreisförmigem Querschnitt ist.
  14. Dentalimplantat nach den vorhergehenden Ansprüchen 13 und 9 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Querschnitts des Dichtungsrings mit dem Radius der Verrundung der Radial-Axialfläche am Aufbauteil (2) des Implantatteils (1) übereinstimmt.
  15. Dentalimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (53) umlaufend als Ringspalt ausgebildet ist und vorzugsweise luft- oder flüssigkeitsgefüllt ist oder mit einem festen Material gefüllt ist, dessen Elastizitätsmodul geringer ist als der Elastizitätsmodul des Implantatteils und der des Aufbauteils.
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