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Die
Erfindung betrifft eine Liegevorrichtung nach Anspruch 1.
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Stand der Technik:
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Sonnenliegen
bzw. Sonnenstühle
und dergleichen mit daran ausgebildetem Sonnenschutz bzw. Schutzelementen
insbesondere für
den Kopfbereich einer Person, welche die Sonnenliege nutzt, sind
in vielfacher Ausgestaltung bekannt. Diese Anordnungen sind häufig umständlich zu
bedienen bzw. im Hinblick auf eine flexible Verwendung für unterschiedliche
Einsatzfälle
nicht ausgereift.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Liegevorrichtung für eine Person
mit einem Schutzdach bereitzustellen, welche effektiver eingesetzt
und insbesondere flexibel verwendet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind
weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung aufgezeigt.
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Die
Erfindung geht von einer Liegevorrichtung für eine Person mit einem Schutzdach
und einer Liegeeinheit aus. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass
das Schutzdach als ein Oberteil derart ausgebildet ist, dass es
zur Liegeeinheit als Unterteil in einer Weise passt, dass beide
Teile in einem Zustand eine geschlossene Einheit bilden, innerhalb
welcher sich eine Liegefläche
der Liegeeinheit befindet. Die geschlossene Einheit kann darüber hinaus
jederzeit wieder in eine geöffnete
Position gebracht bzw. für eine
Nutzung als Liege wieder verstellt werden.
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Dadurch
kann das Schutzdach zum Beispiel ein Sonnen- oder Regendach bzw.
ein Windblockelement derart auf ein zur Liegevorrichtung gehöriges Unterteil
abgestimmt sein, dass diese miteinander eine platzsparende bzw.
kompakte Einheit bilden. Außerdem
kann die Vorrichtung in einem Schließzustand gegen äußere Einflüsse stabilisiert
und geschützt
bzw. in einen gegen Beschädigung
oder Verschmutzung unempfindlichen Zustand gebracht werden.
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Insbesondere
kann der Umbau allein durch eine Person bzw. ohne merkliche Kraftanstrengung bzw.
mit wenigen Handgriffen bzw. ohne Werkzeug oder Hilfsmittel erfolgen.
Dies ermöglicht
auch älteren
oder gebrechlichen Personen eine uneingeschränkte Nutzung der Liegevorrichtung.
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Das
Unterteil, welches die Liegeeinheit bildet, umfasst in der Regel
eine Liegefläche
für die mindestens
eine Person, wobei hier unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar
sind. Grundsätzlich
kann die Liegefläche
so gestaltet sein, dass bequem auch zwei oder mehr Personen Platz
finden können.
Die Liegefläche
kann zudem über
eine Verstellmöglichkeit
verfügen,
um die im Wesentlichen ebene Liegefläche in ihrer Position bzw.
Ausrichtung zu verstellen, z. B. in einen Sitz für eine oder mehrere Personen
mit z. B. aufgestellter Rückenlehne
umzubauen.
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Zum
Beispiel kann eine dauerhaft vorgesehene oder austauschbare Polsterung
bzw. eine feste bzw. unnachgiebige Auflage vorgesehen werden, die ohne
Einstellmöglichkeiten
oder in ihrer Ausrichtung verstellbar sind. Mit der Möglichkeit,
aus dem Oberteil bzw. aus dem Schutzdach und dem Unterteil bzw. der
Liegeeinheit eine geschlossene Einheit zu bilden, ist die Liegevorrichtung
auch bei Nichtnutzung durch eine Person vorteilhaft gegenüber nicht
erfindungsgemäßen Liegevorrichtungen
ausgestattet. Außerdem
kann mit der geschlossenen Einheit erreicht werden, dass das Schutzdach
und die Liegeeinheit nicht getrennt voneinander verstaut werden
sondern unverlierbar zusammenbleiben. Dies kann insbesondere bei
einer Nutzung der Liegevorrichtung in größeren Stückzahlen an einem Ort z. B.
in einer Hotel- oder Ferienanlage hilfreich sein.
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Außerdem ist
es regelmäßig nur
schwierig möglich,
zum Beispiel eine nicht benötigte
Sonnenliege mit Sonnendach schnell und einfach zu verstauen bzw.
an einem vom Einsatzort entfernten Bereich aufzubewahren, da die
Liegevorrichtung sehr sperrig ist. Auch diesem Umstand wird erfindungsgemäß Abhilfe
geschaffen.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass Mittel vorgesehen sind, mit denen bei geschlossener
Einheit die Liegefläche
witterungsgeschützt
ist. Damit kann bei Nichtnutzung der Liegevorrichtung insbesondere die
Liegefläche
so im geschlossenen Zustand der Liegevorrichtung gegen äußere Einflüsse geschützt werden,
dass die Liegefläche
nicht verschmutzt, beschädigt
oder nass wird bzw. insgesamt schnell altert. Denn Liegevorrichtungen
werden in der Regel hauptsächlich
unter freiem Himmel genutzt und unterschiedlichen Wettersituationen
ausgesetzt. Dabei kann die Liegevorrichtung und insbesondere die
Liegefläche
stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
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Erfindungsgemäß kann die
Liegefläche,
die häufig
vergleichsweise empfindlich gegen äußere Einflüsse ist, über eine lange Lebensdauer
ein positives Erscheinungsbild behalten bzw. länger einsetzbar bleiben, bevor
sie ausgetauscht oder gereinigt werden muss. Dies ist insbesondere
für hochwertige Liegevorrichtungen
bzw. für
Liegen in einer anspruchsvollen Umgebung beispielsweise in Hotelanlagen
der gehobenen Klasse vorteilhaft.
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Außerdem kann
beispielsweise aufgrund der schließbaren Einheit, in welcher
die Liege witterungsgeschützt
ist, auf andere zusätzliche
Schutzmaßnahmen
wie beispielsweise eine Umhüllung
mit einem gesonderten Schutzelement z. B. mit einer Schutzfolie
verzichtet werden.
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Bevorzugt
sind das Oberteil und/oder das Unterteil ausgebildet, um bei geschlossener
Einheit eine Kapsel zu bilden. Mit einer geschlossenen Kapsel kann
eine besonders kompakte bzw. platzsparende Anordnung der Liegevorrichtung
im geschlossenen Zustand realisiert werden. Zudem kann mit einer geschlossenen
Kapsel ein Rundumschutz bzw. eine allseitige Abtrennung der Liegevorrichtung
nach außen
bereitgestellt werden. Die Möglichkeit
eine Kapsel aus Oberteil und/oder Unterteil bilden zu können, bietet
auch insofern Vorteile, dass eine Kapselform unter ästhetischen
Aspekten oftmals als formschön empfunden
wird. Außerdem
kann eine Außengestalt der
geschlossenen Einheit beispielsweise in kugel- oder eiform herstellungstechnisch
bzw. unter mechanischen Aspekten vorteilhaft sein.
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In
vorteilhafter Weise umfassen das Oberteil und das Unterteil jeweils
einen festen Gehäuseabschnitt,
welche bei geschlossener Einheit durch das Oberteil und das Unterteil
gemeinsam ein Festgehäuse
bilden. Damit kann besonders stabil bzw. mechanisch robust das Schutzdach
bzw. die Liegeeinheit ausgestaltet werden und bei geschlossener
Einheit ein allseitig vorhandenes festes Gehäuse das Innere der Liegevorrichtung
umschließen.
Dies kann insbesondere für
einen robusten Einsatz bzw. Umgang oder beim Transport der geschlossenen
Einheit vorteilhaft sein. Auch zu Reinigungszwecken kann ein Festgehäuse Vorteile
bringen.
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Grundsätzlich sind
unterschiedlichste Materialien bzw. Strukturen oder Gestaltungen
für das Oberteil
bzw. das Unterteil möglich,
z. B. können
diese Teile transparente Abschnitte, ein Gewebe oder Stoff, einen
Feststoff oder auch verschiedene Kombinationen von Materialien umfassen.
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Es
ist außerdem
vorteilhaft, dass Verfahrmittel zum Bewegen der Liegevorrichtung
vorgesehen sind. Denn es ist vorteilhaft, dass die Liegevorrichtung
mobil ist, um z. B. von einem Einsatzort an einen anderen Ort, beispielsweise
zum Lagern bzw. Reinigen zu bringen. Außerdem kann die Liegevorrichtung bequem
an unterschiedliche Stellen eingesetzt werden. Die Verfahrmittel
können
z. B. Rollen, Räder oder
Schienen umfassen bzw. ggf. motorisch angetrieben arbeiten, beispielsweise
mit einem Elektromotor, z. B. mit Solarstrom über eine Solareinheit an der
Liegevorrichtung selbst.
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In
einer überdies
bevorzugten Ausgestaltungsform des Erfindungsgegenstandes sind Schließmittel
vorhanden, insbesondere an dem Oberteil und/oder dem Unterteil,
mit denen die geschlossene Einheit aus Oberteil und Unterteil verschließbar ist.
Damit kann bei einer geschlossenen Einheit, die verschlossen ist,
ein unerwünschtes
bzw. unrechtmäßiges Öffnen der
geschlossenen Liegevorrichtung vermieden werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
um Beschädigungen
oder Diebstahl von Teilen im Inneren der geschlossenen Liegevorrichtung
vorzubeugen oder eine nicht autorisierte Nutzung als Liegevorrichtung
zu unterbinden. Außerdem kann
ggf. das Innere der Liegevorrichtung bei geschlossener Einheit zur
sicheren Unterbringung von darin belassenen Gegenständen genutzt
werden, da diese nicht von außen
durch Unberechtigte zugänglich
sind. Beispielsweise können
dann auch über Nacht
Gegenstände
in der verschlossenen Liegevorrichtung verbleiben, wodurch ein Zusatznutzen
beispielsweise als Unterbringungsvorrichtung insbesondere für Gegenstände, die
beim Sonnenbaden Verwendung finden, möglich ist. Als Schließmittel
kommt z. B. ein mit einem Schlüssel
bedienbares Schloss z. B. Vorhängeschloss
in Frage oder auch andere Einrichtungen, z. B. elektrisch unterstützte Systeme
mit Codekarte oder Eingabe eines Zugangscodes.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass Führungsmittel
vorgesehen sind, an denen das Oberteil und/oder das Unterteil bewegbar
aufgenommen sind. Mit den Führungsmitteln
lässt sich
die Position des Oberteils bzw. des Unterteils bequem in vertikaler bzw.
ggf. horizontaler Richtung verstellen. Insbesondere können das
Oberteil und das Unterteil relativ zueinander bewegt werden, indem
entweder nur ein Teil, also Ober- oder Unterteil, oder indem beide
Teile bewegbar sind und deren Abstand zueinander veränderbar
ist. Damit lässt
sich beispielsweise ein Sonnendach bzw. ein Schutzdach an den Stand
der Sonne bzw. an andere Gegebenheiten anpassen, zum Beispiel zum
Wind- oder Sichtschutz. Außerdem kann
das Oberteil bzw. das Unterteil in die bzw. aus der Stellung bei
geschlossenen Einheit gebracht werden. Dazu kann das Oberteil bzw.
das Unterteil an den Führungsmitteln
bewegt werden. Zum Beispiel können
zum Ober- bzw. Unterteil gehörige
Abschnitte entlang einer Schiene oder einem Profil gleiten oder über einen
getriebeartigen Mechanismus in Eingriff sein, wobei ein Abschnitt
an einem dementsprechenden Gegenabschnitt vorbeibewegt wird z. B.
ein Zahnrad an einer dazu passenden Zahnstange. Die Bewegung des
Ober- oder Unterteils kann von Hand erfolgen oder über eine
Antriebseinheit angetrieben z. B. über einen Elektromotor.
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Gegebenenfalls
sind Verrastungsmittel vorgesehen, mit welchen das Oberteil- bzw.
Unterteil in einer erreichten Position an den Führungsmitteln fixiert werden
kann. Diese Verrastungsmittel sind insbesondere ohne Weiteres von
Hand bedienbar bzw. eine Verrastung lösbar bzw. einrichtbar. Relativ
einfache Verrastungsmittel können
zum Beispiel gebildet sein durch Bohrungen entlang einem langgestreckten
Führungsprofil,
in welche ein zum Oberteil bzw. Unterteil gehöriges passendes Einsteckteil
eingreifen kann.
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Bevorzugt
sind das Oberteil und/oder das Unterteil entlang der Führungsmittel
verfahrbar, insbesondere für
eine Fixierung an unterschiedlichen Stellen der Führungsmittel.
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Damit
lässt sich
individuell zum Beispiel vom Sonnenstand bzw. von anderen äußeren Einflüssen abhängig das
Unterteil und insbesondere das Oberteil in eine gewünschte festgelegte
Position bringen, insbesondere bezüglich einer vertikalen bzw.
horizontalen Position.
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Als
bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstands wird vorgeschlagen,
dass die Führungsmittel
so gestaltet sind, dass das Oberteil und/oder das Unterteil um eine
Körperachse
der Führungsmittel
drehbar aufgenommen sind. Damit können unterschiedliche Ausrichtungen
durch Verdrehen insbesondere um die Längsachse der Führungsmittel,
an denen das betreffende Ober- oder Unterteil aufgenommen ist, erreicht
werden. Dies ermöglicht ebenfalls
z. B. bei fester Position der Liegeeinheit immer eine Nachstellung
des Ober- bzw. Unterteils für eine
dauerhafte Beschattung des Kopfes einer auf der Liegeeinheit sich
befindenden Person bei veränderlichem
Sonnenstand.
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Weiter
ist es von Vorteil, dass Verschwenkmittel vorhanden sind, mit denen
das Oberteil und/oder das Unterteil in unterschiedliche Schwenkstellungen
bringbar sind. Auch diese Maßnahme
erhöht
den Nutzkomfort der Liegevorrichtung, insbesondere um ein Schutzdach
bzw. Sonnendach exakt an äußere Gegebenheiten
bzw. insbesondere dem aktuellen Sonnenstand anzupassen und eine
optimale Beschattung für
eine Person auf der Liegefläche der
Liege Einheit zu gewährleisten.
Auch kann das Unterteil ggf. verkippt werden, um z. B. unterschiedliche
Ausrichtungen der Liege- oder Sitzposition zu erreichen.
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Schließlich wird
weiter vorgeschlagen, dass das Oberteil und/oder Unterteil jeweils über einen Ausleger,
der an einem Führungsabschnitt
angebracht ist, aufgenommen sind. Damit lässt sich eine ideale Beanstandung
des Oberteils bzw. des Unterteils über einen entsprechenden Ausleger
von einem beispielsweise vertikal verlaufenden Führungselement erreichen. Außerdem kann
entsprechend der Außenabmessungen
von Oberteilen bzw. Unterteilen ein dazu passender Ausleger vorgesehen
werden. So kann beispielsweise das Oberteil bzw. das Unterteil individuell
positioniert werden, indem sowohl das Oberteil bzw. das Unterteil
entlang dem Ausleger als auch der betrachtete Ausleger entlang dem
Führungsabschnitt
in verschiedene Anbringpositionen bringbar ist, insbesondere stufenlos
daran verfahrbar und in der erreichten Position fixierbar ist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn am Oberteil und/oder Unterteil eine Vorrichtung zur
Gewinnung von elektrischer Energie aus Sonnenlicht vorgesehen ist.
Da die Liegevorrichtung häufig
als Sonnenliege genutzt wird, kann mit der Sonneneinstrahlung elektrischer Strom
erzeugt werden und einem Stromspeicher und/oder einem elektrischen
Verbraucher zugeführt werden.
Insbesondere kann eine Solarzelleneinheit bzw. eine Solarfolie auf
der Oberseite des Oberteils positioniert werden. Insbesondere lassen
sich an der Liegevorrichtung integrierte bzw. fest vorhandene elektrische
Verbraucher oder externe beliebige andere geeignete elektrische
Verbraucher mit dem so gewonnen Strom betreiben. Insbesondere ist
damit eine autarke Stromversorgung der Liegevorrichtung möglich. Als
Verbraucher in bzw. an der Liegevorrichtung kommen eine Reihe von
Geräten
in Frage, z. B. zur Beleuchtung, Kühlung, Lüftung, Kommunikation und dergleichen.
So kann z. B. ein Kühlschrank,
ein Ventilator, ein Telefon, ein Radio, eine HIFI-Anlage, ein Fernseher
oder ein Computer oder andere Einrichtungen mit dem vor Ort umweltfreundlich
erzeugten Strom genutzt werden. Außerdem kann mit dem Solarstrom
ggf. über
einen Stromspeicher die Liegevorrichtung elektromotorisch verstellt
bzw. bewegt oder elektrisch gesichert werden.
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Es
ist überdies
vorteilhaft, wenn ein Schutzelement zwischen Oberteil und Unterteil
vorhanden ist, mit dem eine Abtrennung eines Innenbereichs der Liegevorrichtung
einrichtbar ist. Damit lässt
sich im geöffnetem
Zustand zum Beispiel ein Insekten-, Wind-, Regen- und/oder Sichtschutz
bereitstellen, durch den insbesondere die Person auf der Liegefläche der
Liegevorrichtung nach außen
geschützt
bzw. durch einen Vorhang umgeben ist. Das Schutzelement kann insbesondere
ein flexibles dünnwandiges z.
B. perforiertes Element sein, zum Beispiel ein leichtes Gewebe oder
Netz z. B. in der Art eines Moskitonetzes oder eine Plane, Folie
oder dergleichen. Insbesondere kann das Schutzelement am Oberteil z.
B. an dessen Rand umlaufend lösbar
befestigt sein und sich beim Bewegen des Oberteils nach oben von selbst
aufspannen und bis zum Unterteil erstrecken. Beim Zusammenschieben
kann das Schutzelement von seinem unteren Rand her selbsttätig auf
der Liegefläche
abgelegt werden.
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Figurenbeschreibung:
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind anhand von zwei in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
einer erfindungsgemäßen Liegevorrichtung
näher erläutert. Im
Einzelnen zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Liegevorrichtung
mit verkipptem Sonnendach in perspektivischer Ansicht schräg von hinten,
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2 die
Liegevorrichtung gemäß 1 perspektivisch
von der Seite,
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3 die
Liegevorrichtung gemäß der 1 und 2 bei
nicht verkipptem Sonnendach perspektivisch von oben,
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4 die
Liegevorrichtung gemäß 3 perspektivisch
von der Seite,
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5 die
Liegevorrichtung gemäß 1 bis 4 in
perspektivischer Seitenansicht, wobei Oberteil und Unterteil eine
geschlossene Einheit bilden,
-
6 eine
weitere erfindungsgemäße Liegevorrichtung
mit Schutzvorrichtung und
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7 die
Liegevorrichtung gemäß 6 mit zusammengeschobener
Schutzvorrichtung und angedeuteter Wickelvorrichtung.
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1 zeigt
eine mobile Liegevorrichtung 1 mit integriertem Sonnenschutz.
Die Liegevorrichtung 1 umfasst ein Oberteil, welches als
Sonnendach 2 ausgebildet ist und ein Unterteil, welches
als Liegeeinheit 3 dient. sind als zueinander passende
Teile derart ausgestaltet, dass eine feste Halbschale 2a, welche
das Sonnendach 2 im Wesentlichen bildet, auf eine sich
nach oben öffnende
entsprechend ausgestaltete Halbschale 3a der Liegeeinheit 3 passt. Die
beiden Halbschalen 2a und 3a umfassen ein etwa
formgleiches Gehäuse,
hier rundschalenförmig. In
der durch die Halbschale 3a gebildeten Vertiefung der Liegeeinheit 3 befindet
sich ein Liegepolster 3b, welches dazu dient, einer darauf
liegenden Person eine bequeme Unterlage zu bieten.
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Prinzipiell
kann die Vertiefung der Halbschale 2a des Sonnendachs 2 zur
Unterbringung von Zusatzfunktionen dienen, z. B. mit einer Beleuchtung oder
einer Kühleinheit
versehen sein.
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Das
Sonnendach 2 ist oberhalb der Liegeeinheit 3 angeordnet
und über
einen Ausleger 5 entlang einer vertikal ausgerichteten
Stange 4 geführt
bewegbar. Die Stange 4 ist hier beispielsweise als Rundprofil
aus Metall bzw. Edelstahl ausgestaltet. An dem Ausleger 5 ist
das Sonnendach 2 über
ein Lager 6 (siehe 3 bis 5)
gehalten, wobei der Ausleger 5 quer zur Stange 4 über eine
die Stange 4 umgreifende Führungshülse 5a an der Stange 4 verschieblich
nach oben bzw. nach unten bewegbar ist.
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Über das
Lager 6, in dem eine Verkippfunktion integriert ist, kann
ein Verschwenken der Halbschale 2a insbesondere um die
Längsachse
des Auslegers 5 ermöglicht
werden. Eine zu einer Neutralstellung geneigten Verkipp- bzw. Schrägstellung
des Sonnendachs 2 ist in den 1 und 2 gezeigt. Prinzipiell
kann die Halbschale 2a um beliebige Winkel um die Längsachse
des Auslegers 5 verschwenkt werden. Damit der Ausleger 5 keine
räumliche
Behinderung für
ein allseitiges Verkippen der Halbschale 2a darstellt,
kann in einer nicht gezeigten Variante das Lager 6 z. B. über ein
Zwischenstück
vom Ausleger 5 beabstandet sein.
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Mit
einem Verkippen bzw. drehbaren Bewegen der Halbschale 2a um
180 Winkelgrade gegenüber
der in 4 gezeigten Position, kann beispielsweise auch
ein Zusatznutzen durch die Halbschale 2a erreicht werden,
indem die Halbschale 2a einen nach oben offenen Behälter bildet.
Dadurch lässt
sich beispielsweise in regenarmen Regionen kurzzeitig eine gewisse
Wasserspeicherung bzw. eine Regenwassersammlung erzielen. Alternativ
kann eine so ausgerichtete Halbschale 2a insbesondere bei
entsprechend weit nach unten gefahrener Stellung zur Unterbringung
bzw. zum Transport von Gegenständen
nutzen.
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Im
unteren bodennahen Bereich der Stange 4 schließt sich
ein umgebogen ausgebildeter Abschnitt an, der sich bis zu einer
Bodenplatte 7 erstreckt, an welcher oberhalb die Halbschale 3a befestigt
ist. An der Bodenplatte 7 kann die Halbschale 3a beispielsweise
fest fixiert sein oder alternativ daran beweglich insbesondere verdrehbar
bzw. verschwenkbar oder verschieblich aufgenommen sein, um ggf.
die Halbschale 3a ausrichten zu können.
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Im
oder nahe am umgebogenen unteren Abschnitt der Stange 4 sind
zwei zur Längsachse
der Stange 4 abgewinkelte Streben 8a und 8b ausgebildet,
an deren unterem Ende jeweils ein Laufrad 9a bzw. 9b drehbar
aufgenommen ist. Über
die Laufräder 9a und 9b kann
die gesamte Liegevorrichtung 1 bewegt werden. Hierzu kann
durch Verkippen der Stange 4 in Richtung 21 gemäß 2 bzw.
durch geringfügiges
Anheben der Liegeeinheit 3 die Liegevorrichtung 1 mittels
der Laufräder 9a und 9b rollend
bewegt werden. Dies kann problemlos von einer Person ohne größere Kraftanstrengung
geleistet werden.
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In 3 ist
die Liegevorrichtung 1 perspektivisch schräg von oben
dargestellt, wobei die Anordnung der Halbschale 2a über den
Ausleger 5 bzw. über
das Lager 6 deutlich wird. Durch den gebogenen Doppelpfeil
P2 in 3 ist die Verdrehbarkeit des Sonnendachs 2 um
die Längsachse
der Stange 4 angedeutet. Prinzipiell kann das Sonnendach 2 um 360° bezüglich der
Längsachse
der Stange 4 verschwenkt werden. An der Führungshülse 5a ist
eine geeignete Vorrichtung (nicht gezeigt) zum Lösen bzw. Feststellen des Auslegers 5 gegenüber der Stange 4 vorhanden.
Dies kann beispielsweise eine Feststellschraube mit Schraubenkopf
sein, welche eine Wandung der Führungshülse 5a über eine
Gewindebohrung durchgreift und in einem entsprechend weit eingeschraubten
Zustand mit dem vorderen Ende der Feststellschraube gegen einen
Außenabschnitt
der Stange 4 andrückt
bzw. durch Herausschrauben der Feststellschraube eine Beweglichkeit der
Hülse 5a und
damit des Auslegers 5 gegenüber der Stange 4 gegeben
ist.
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In
den 3 bis 5 ist eine Neutralstellung des
Sonnendaches 2 bzw. eine in etwa horizontale Ausrichtung
des unteren Randes der Halbschale 2a des Sonnendaches 2 dargestellt.
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In
den gezeigten Aufstellpositionen der Liegevorrichtung 1 ist
diese über
die Laufräder 9a und 9b und
die Unterseite der Bodenplatte 7 am Boden gegen Umkippen
gesichert stabil abgestützt,
was die Nutzstellung für
die Liegevorrichtung 1 darstellt. Das Gewicht einer auf
der Liegeeinheit liegenden Person wird dadurch sicher aufgenommen.
Die Stange 4 ist dabei vertikal ausgerichtet, wobei alternativ
auch eine leichte Schrägstellung
der Stange 4 möglich sein
könnte.
Die Halbschale 2a kann mittels Ausleger 5 und
Führungshülse 5a an
der Stange 4 nach unten gemäß Pfeil P3 bzw. entgegengesetzt
nach oben verfahren werden. Das Sonnendach 2 bzw. die Halbschale 2a kann
nach unten bis in die gemäß 5 gezeigte
Position gebracht werden. In der Position gemäß 5 kommt
ein umlaufender Rand 2b der Halbschale 2a passend
in Anlage mit einem umlaufenden Rand 3c der unteren Halbschale 3a,
wobei diese miteinander eine Art gekapselte Einheit bilden können. Die
Ränder 2b und 3c sind
dafür z.
B. so aufeinander abgestimmt, dass beispielsweise durch ineinander
eingreifende Konturen bzw. durch Dichtelemente wie beispielsweise
eine Gummilippe oder ein umlaufender O-Ring die geschlossene Einheit
gemäß 5 ggf.
unter zu Hilfenahme geeigneter Verschlussmittel nach außen abgedichtet
ist. Damit lässt sich
insbesondere eine witterungsgeschützte Anordnung des Inneren
der Liegevorrichtung 1 im geschlossenen Zustand realisieren.
Insbesondere kann das Liegepolster 3b bzw. Gegenstände im Inneren der
von den beiden Halbschalen 2a und 3a umgebenen
Bereichs abgeschottet werden. Als Verschlussmittel können beispielsweise
Bügelschnallen
verwendet werden, welche durch Einhaken eines schwenkbaren Ringspanners
in einen von diesem umgriffenen Haken zu einem Anpressen der beiden Halbschalen 2a und 3a gegeneinander
führt.
Insbesondere sind mehrere über
den Außenumfang
im Randbereich der beiden Halbschalen 2a und 3a verteilte
Verschlussmittel (nicht dargestellt) vorgesehen.
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Der
geschlossene Zustand gemäß 5 ist auch
dazu geeignet, die so geschlossene Liegevorrichtung 1 an
einen Lagerplatz bzw. an einen anderen Ort beweglich zu transportieren.
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Die
Halbschalen 2a und 3a sind insbesondere aus einem
robusten bzw. mechanisch stabilem Material gebildet, beispielsweise
aus Leichtmetall bzw. Aluminiumwerkstoff, Edelstahl oder einem festen
Kunststoff z. B. Carbonfaserstoff, bzw. ggf. aus einem Hartholz
oder einem anderen Naturwerkstoff.
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6 und 7 zeigen
eine alternative erfindungsgemäße Liegevorrichtung 10,
welche einen Grundaufbau entsprechend der Liegevorrichtung gemäß der 1 bis 5 aufweist.
Für einen
Sicht- bzw. Wetterschutz eines Innenbereichs der Liegevorrichtung 10 ist
beispielsweise ein textilartiger Vorhang 11 in der Art
einer Stoffbespannung zwischen einer oberen Halbschale 12a eines
Sonnendaches 12 und einer unteren Halbschale 13a einer
Liegeeinheit 13 vorgesehen. Innen an der oberen Halbschale 12a ist
der Vorhang 11 hier umlaufend über eine obere Aufnahme 14 befestigt.
Die obere Aufnahme 14 ist beispielsweise eine Führungsschiene,
entlang derer der Vorhang beliebig zusammengeschoben oder auseinandergezogen
werden kann. 6 zeigt den teilweise auseinandergezogenen
Zustand des Vorhangs 11. Mit dem Vorhang 11 und
der oberen Aufnahme 14 ist insbesondere eine vollständige Umschließung des
Innenbereichs der Liegevorrichtung 10 möglich.
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Ein
unterer Rand des Vorhangs 11 kann für eine definierte Positionierung
und ein kontrolliertes Auseinanderziehen bzw. Zusammenschieben des Vorhangs 11 an
einer unteren Aufnahme 15 innen an der Halbschale 13a aufgenommen
sein, zum Beispiel an einer umlaufenden Führungsschiene.
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7 deutet
stark schematisiert einen vollständig
zusammengeschobenen Zustand des Vorhangs 11 an, der im
Bereich einer oberen Wickelanordnung 16 an der oberen Halbschale 12a und
einer unteren Wickelanordnung 17 an der unteren Halbschale 13a zusammengeschoben
ist. Mit Hilfe der Wickelanordnungen 16, 17 kann
der zusammengeschobene Vorhang 11 beim Zusammenschieben
der Halbschalen 12a und 13a sauber und selbsttätig aufgewickelt
werden. Als Wickelelorgane der Wickelanordnungen 16, 17 kommen
beispielsweise ggf. motorisch getriebene Wickelwellen 18, 19 in
Frage, auf denen der Vorhang 11 aufwickelbar ist, was die
beiden Pfeile P4 und P5 andeuten, bzw. beim wieder Auseinanderschieben
der Halbschalen 12a und 13a wieder abgewickelt
werden kann. Eine Verschmutzung oder Beschädigung des Vorhangs 11 durch
undefiniert abgelegte Bereiche des Vorhangs 11 können so
vermieden werden.
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- 1
- Liegevorrichtung
- 2
- Sonnendach
- 2a
- Halbschale
- 2b
- Rand
- 3
- Liegeeinheit
- 3a
- Halbschale
- 3b
- Liegepolster
- 3c
- Rand
- 4
- Stange
- 5
- Ausleger
- 5a
- Führungshülse
- 6
- Lager
- 7
- Bodenplatte
- 8a
- Strebe
- 8b
- Strebe
- 9a
- Laufrad
- 9b
- Laufrad
- 10
- Liegevorrichtung
- 11
- Vorhang
- 12
- Sonnendach
- 12a
- Halbschale
- 13
- Liegeeinheit
- 13a
- Halbschale
- 14
- Aufnahme
- 15
- Aufnahme
- 16
- Wickelanordnung
- 17
- Wickelanordnung
- 18
- Wickelwelle
- 19
- Wickelwelle