DE202008012389U1

DE202008012389U1 - Gefederte Einzelradaufhängung für Fahrradanhänger mit verstellbarer Federhärte

Info

Publication number: DE202008012389U1
Application number: DE200820012389
Authority: DE
Original assignee: STOCK JULIA
Current assignee: STOCK JULIA
Priority date: 2008-09-17
Filing date: 2008-09-17
Publication date: 2010-02-11
Anticipated expiration: 2018-09-18

Abstract

Einzelradaufhängung für einen Fahrradanhänger die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeweils eine Schwinge rechts und links vom Anhänger von einander unabhängig auf Bodenunebenheiten reagieren können.

Description

Es handelt sich um eine Erfindung für Fahrradanhänger, mit der Kinder durch eine spezielle Federung rückenfreundlich transportiert werden können.
Derzeit sind auf dem Markt Kinderfahrradanhänger sogar vollkommen ungefedert erhältlich wobei die Gefederten einen wesentlich besseren Ruf genießen. Sie sind entweder mit einer Elastomer- oder mit einer Blattfeder ausgestattet wobei die Blattfeder auf Unebenheiten wesentlich besser anspricht und auf das Gewicht der Insassen eingestellt werden kann. Die Laufräder dieser gefederten Varianten sind über eine Achse verbunden. Als starres System können die Räder nicht von einander unabhängig auf Unebenheiten (Schlaglöcher, Bordsteine ...) reagieren. Hinzu kommt, dass das Fahrwerk dieser handelsüblichen Anhänger auf Grund der Bauart mit durchgehender Achse immer unter der Bodenwanne bzw. unter dem Aluminiumrohrrahmen verläuft und so zu einem sehr hohen Schwerpunkt des gesamten Anhänger führt. Ein niedriger Schwerpunkt erzeugt eine bessere Fahrdynamik und wesentlich mehr Kippsicherheit. Kinder werden in Anhängern oftmals ziemlich durchgeschüttelt durch Unebenheiten im Untergrund, die nicht ausreichend gedämpft werden (hüpfen/springen) und durch die Räder, die mit der Achse fest verbunden sind (schaukeln von rechts nach links).
Stand der Technik
Die Patentschriften für Fahrradanhänger sind sehr alt oder es sind lediglich Gebrauchsmusterschriften, deren Schutz nicht überprüft wurde. Neuere Patente beziehen sich daher auf essentielle Details, die die Abgrenzung zum Wettbewerb sichern sollen.
1. Gebrauchsmuster DE 000 020 311 736 U1 Vorrichtung zur gefederten Einzelradaufhängung für Fahrradanhänger:
Hierbei handelt es sich um eine Federung, die ähnlich wie beim Auto funktioniert. Hauptmerkmal ist eine in Fahrtrichtung liegende Drehachse der Einzelradaufhängung; über einen Umlenkmechanismus wird das Federelement betätigt. Diese Konstruktion ist aufwendig und gewährleistet keinen niedrigen Schwerpunkt des Anhängers, da er auf dem Fahrwerk (Achse) aufsitzt. Die Einzelradaufhängung von dem von mir entwickeltem Fahrradanhänger bildet zusammen mit dem Chassis das Fahrwerk. Er hat den tiefsten Schwerpunkt, der bei Anhängern erreicht werden kann.
2. DE 10 2004 041 599 A1 Fahrradanhänger und US 20020163158 A1 Suspension system for bicycle trailer:
Diese beiden Schriften beziehen sich auf eine Federung mittels einer Schwinge. Die Federelemente werden jedoch über Umlenkhebel angesprochen. Bei meinem Anhänger wird das Federelement direkt von der Schwinge betätigt, die Federung ist wesentlich einfacher in Bauteilen und Konstruktion und in der Federhärte einstellbar. Schutzrechte werden somit trotz Schwinge nicht verletzt.
Aufgabensetzung
Aufgabe der Erfindung ist es eine Transportmöglichkeit für Kinder und Säuglinge im Anhänger eines Fahrrades zu schaffen die

1. ... Stöße im Fahrrbetrieb mittels Einzelradaufhängung mindert und dämpft.
2. ... einen niedrigen Schwerpunkt ermöglicht.
3. ... sich stufenlos auf das Gewicht der Kinder einstellen läßt.
4. ... ein dynamisches Fahrverhalten des Gespanns ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1, weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Ausführungsbeispiel
Die von mir entwickelte Einzelradaufhängung erhöht die Sicherheit für beförderte Kinder einerseits durch ein erhöhtes Ansprechverhalten der von einander unabhängig gefederten Laufräder und durch einen tiefst möglichen Schwerpunkt des Anhängers, da sich die Federung nicht unterhalb des Anhängers befindet sondern wie in 1 ersichtlich neben der Anhängerwanne (4).
Wirkungsweise und Material der Einzelradaufhängung:
Die Räder des Anhängers sind mit ihren Achsen an den Schwingen (1) befestigt. Die Schwingen (1) sind am Fahrzeug am Schwingenlager drehbar befestigt und drücken jeweils gegen einen progressiv wirkenden Federstahlbügel (2), welcher bei der Fahrt über einen Bordstein nachgibt (positiver Federweg) und bei der Fahrt über ein Schlagloch das Rad nach unten drückt (negativer Federweg durch Vorspannung). Die Federhärte ist über das verschieben des Federstahlbügel im Gegenlager (3) auf verschiedene Traglasten stufenlos einstellbar (2). Das Gegenlager ist fest mit der selbsttragenden Bodenwanne (4) bzw. dem Fahrzeugrahmen verbunden. Die Dämpfung kann einerseits über Reibung (abhängig von den Kontaktflächen zwischen Schwinge und Federstahlbügel) andererseits über ein Elastomer (5) (zwischen Bügel und Schwinge) erzeugt werden. Eine derart einfache und wirkungsvolle Einzelradaufhängung ist auf dem Markt einzigartig.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 000020311736 U1 [0003]
- DE 102004041599 A1 [0004]
- US 20020163158 A1 [0004]

Claims

Einzelradaufhängung für einen Fahrradanhänger die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeweils eine Schwinge rechts und links vom Anhänger von einander unabhängig auf Bodenunebenheiten reagieren können.
Einzelradaufhängung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge ähnlich wie bei einer Steckachse von nur einer Seite (der Innenseite) befestigt wird.
Einzelradaufhängung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung über den Reibwert (Schwinge/Federstahlbügel) sowie einen Elastomer erfolgt.
Einzelradaufhängung nach Anspruch 1–3 dadurch gekennzeichnet ist, dass der Federstahlbügel progressiv über Vorspannung (durch das Anhängergewicht) wirkt und auf das Gewicht der Insassen stufenlos eingestellt werden kann.
Einzelradaufhängung nach Anspruch 1–4 dadurch gekennzeichnet, dass Einzelradaufhängung und Bodenwanne zusammen das Fahrwerk bilden.