DE202008009569U1 - Perforierzylinder und Messerbalken zur Befestigung eines Perforiermessers daran - Google Patents

Perforierzylinder und Messerbalken zur Befestigung eines Perforiermessers daran Download PDF

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Abstract

Perforierzylinder zum Querperforieren von Bahnsträngen in einem Falzwerk einer Druckmaschine, mit zumindest einem daran befestigten, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Perforiermesser (1), welches ein Messerblatt mit einer durch unterschiedliche Perforierzähne (13, 14, 15) gebildeten, unterbrochenen Klinge aufweist, wobei die Perforierzähne (13, 14, 15) ausgehend von einer vorgegebenen axialen Lage auf dem Bahnstrang zugeordneten axialen Position (11) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind, insbesondere ausgehend von einer Mittellinie (11) in einem achssymmetrischen Muster, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Perforiermessers (1) an dem Perforierzylinder so ausgebildet ist, dass das Perforiermesser (1) in unterschiedlichen axialen Lagen am Perforierzylinder fixierbar ist, insbesondere manuell.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Perforierzylinder für ein Falzwerk einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Messerbalken zur Befestigung eines Perforiermessers an einem solchen Perforierzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
  • Bei Druckmaschinen ist es üblich, Bedruckstoffbahnen bzw. -stränge über einen oder mehrere Trichter zu führen und diese dadurch längsgefalzten Stränge einem Falzwerk zuzuführen, in dem die Stränge zunächst in Einzelexemplare geschnitten und dann diese Einzelexemplare quergefalzt und im Folgenden häufig ein zweites Mal quergefalzt und/oder ein zweites Mal längs gefalzt werden. Um das Falzen zu unterstützen wird dabei häufig vorab eine Perforation entlang der vorgesehenen Falzkanten in das Papier eingebracht. Zum Erzeugen einer quer zur Bedruckstoffbahnlaufrichtung verlaufenden Perforation dient dabei herkömmlich ein Walzenpaar, von denen eine Walze als Perforierzylinder ausgebildet ist die gegenüberliegende Walze als Gegenwalze.
  • Am Perforierzylinder ist dabei ein sich längs der Zylinderoberfläche erstreckendes Perforiermesser angebracht, an einer zugeordneten Stelle am Umfang der Gegenwalze ein elastisches Gegendruckelement, gegen welches das Perforiermesser bzw. Gummibacken, zwischen denen das Perforiermesser aufgenommen ist, die Bedruckstoffbahn drücken, so dass dadurch der Perforierschnitt durchgeführt wird.
  • Dabei hat es sich in der Vergangenheit als günstig herausgestellt, wenn beispielsweise ein zweiter Längsfalz in den Signaturen vorgesehen ist, Perforiermesser zu verwenden, welche Perforierzähne aufweisen, die nach einen bestimmten Muster angeordnet sind, bzw. bestimmte Formen aufweisen, mit denen vermieden werden soll, dass die Perforationslinie nach dem Falzen aufklafft oder dass beim Einbringen des zweiten Längsfalzes Quetschfalten dadurch entstehen, dass das gefalzte Produkt an der Perforationslinie keinen definierten Kantenverlauf aufweist.
  • Beispiele für derartige Perforiermesser sind der DE 3731117 A1 bzw. der EP 0785873 B1 zu entnehmen.
  • Das Perforiermesser gemäß der erstgenannten Schrift hat dabei im Bereich seiner in Radialrichtung des Perforationszylinders verlaufenden Mittelachse einen relativ breiten Perforierzahn, an den nach beiden Richtungen zum axialen Rand des Perforiermessers hin eine Reihe von weiteren Perforierzähnen anschließt, welche die Form eines „U”s aufweisen, welches abwechselnd in die eine oder andere Umfangsrichtung geöffnet ist.
  • Auch das Perforiermesser gemäß der zweiten Schrift weist einen solchen zentralen, zweiten Perforierzahn auf, der zusammen mit den weiteren, nach einem bestimmten Muster angeordneten Perforierzähnen die Klinge des Perforiermessers bildet. Dabei haben einige insbesondere im an den mittleren, breiten Perforierzahn anschließenden Bereich liegende Perforierzähne eine schräg oder abgerundet zur Perforierlinie verlaufende Schnittkontur.
  • Während es mit derartigen Perforiermessern bzw. mit diesen Perforiermessern ausgestatteten Perforierzylindern relativ gut gelungen ist, Probleme mit Quetschfaltenbildung beim Einbringen des zweiten Längsfalzes und aneinanderhaften der Einzelsignaturen durch Krähenfüße beim Aufklaffen der Perforationslinie in den Griff zu bringen, hat es sich als schwierig erwiesen, die axiale Lage des Perforiermessers auch bei wechselnden Produktionen und Produktionsbreiten immer genau so einzustellen, dass der mittlere, besonders breite Perforierzahn wiederum mit seiner Mitte auf der für die Kante des zweiten Längsfalzes vorgesehenen Stelle an der Bedruckstoffbahn zu liegen kommt bzw. an einer ansonsten vordefinierten Stelle. Denn abhängig von der Strangbreite erfolgt eine Einstellung der Lage des Trichters im Falzaufbau bzw. werden die Stränge über unterschiedliche Trichter mit unterschiedlichen Trichterlängen geführt. Dadurch verändert sich auch die axiale Lage des Stranges auf dem Perforierzylinder bzw. zwischen dem Perforierzylinder und dem Gegendruckzylinder. Abhängig von der Produktbreite verändert sich aber auch die axiale Lage derjenigen Stelle, an der der zweite Längsfalz vorgenommen wird, sei es auf der Mitte der Strangbreite oder an einer Stelle, die die Strangbreite im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 teilt etc.
  • Eine bekannte Lösung für dieses Problem ist es, den Querperforationszylinder mit einer automatischen axialen Verstellung und einem entsprechenden Antrieb auszubilden. Dies ist jedoch relativ aufwändig und teuer und kann bei älteren Druckmaschinen auch nicht mehr oder zumindest nicht mehr mit vertretbarem Aufwand nachgerüstet werden.
  • Eine weitere Lösung sieht vor, dass ein ganzer Satz von Perforiermessern vorhanden ist, wobei jeder Produktionsart ein eigenes Perforiermesser zugeordnet ist und bei Umstellung der Produktion auch das Perforiermesser ausgetauscht werden muss. Dies erfordert jedoch hohe Rüstzeiten und das Vorhalten eines umfangreichen Satzes verschiedener Perforiermesser.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Perforierzylinder bzw. einen Messerbalken zum Befestigen eines Perforiermessers an einem Perforierzylinder für Perforiermesser der zuvor besprochenen Art zu schaffen, mit denen bei niedrigen Anschaffungskosten und kurzen Rüstzeiten eine gute Perforationsqualität erzeugbar ist.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Perforationszylinders mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, hinsichtlich des Messerbalkens mit den Merkmalen des Anspruchs 6.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, das Perforiermesser so an dem Perforierzylinder bzw. an einem an dem Zylinder befestigbaren Messerbalken zu befestigen, dass die axiale Lage des Perforiermessers gegenüber dem Perforierzylinder bzw. dem Messerbalken bei eingelegten Perforiermesser axial verstellbar ist. Die Befestigung des Perforiermessers an dem Perforierzylinder bzw. dem Messer balken ist also so ausgebildet, dass das Perforiermesser in unterschiedlichen axialen Lagen am Perforierzylinder bzw. Messerbalken fixierbar ist. Vorzugsweise ist das Perforiermesser dabei manuell fixierbar, um einen einfachen Aufbau und eine leichte Nachrüstbarkeit für vorhandene Perforierzylinder zu gewährleisten.
  • Mit dieser Anordnung gelingt es, bei einem einfachen Aufbau des Perforierzylinders und des Messerbalkens eine genaue Einstellbarkeit der Lage der Klinge des Perforiermessers gegenüber der für eine bestimmte Produktion vorgesehene Lage des Trichters zu ermöglichen. Dadurch, dass das gleiche Messer für mehrere, unterschiedliche Produktionen verwendet werden kann, und dabei lediglich in seiner axialen Lage verändert werden muss, entfallen lange Rüstzeiten, die für den Austausch eines Perforiermessers mit einem anderen Perforiermesser notwendig wären. Auch die Anzahl von vorzuhaltenden Perforiermessern kann gering gehalten werden, weil mit einem oder jedenfalls wenigen Arten von Perforiermessern alle Produktionsaufgaben bewältigt werden können.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn mittels einer an der Linie, zu der die Perforierzähne symmetrisch angeordnet sind oder von der ausgehend die Perforierzähne zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind, eine Markierung vorgesehen ist, welcher eine Skala auf dem Perforierzylinder bzw. am Messerbalken zugeordnet ist. Die momentane axiale Verstellung des Perforiermessers gegenüber den Messerbalken bzw. dem Perforierzylinder kann dann an der Skala abgelesen werden und durch manuelle Betätigung des Befestigungsmechanismus des Perforiermessers das Perforiermesser aus seiner Fixierung in Axialrichtung gelöst werden und dann auf die gewünschte neue Verstellung ausgerichtet werden, welches sich ebenfalls an der Skala ablesen lässt.
  • Vorteilhaft weist das Perforiermesser dabei eine Anzahl von über seine Länge verteilten Sollbruchstellen auf, beispielsweise in Form von Einkerbungen, an denen das Messer abgebrochen werden kann. Wenn nämlich eine so große axiale Verschiebung des Perforiermessers gegenüber dem Perforierzylinder bzw. Messer balken gewünscht ist, dass das Messer seitlich übersteht, kann es durch Abbrechen an der entsprechenden Sollbruchstelle angepasst werden.
  • Neben der Skala, die der Mittelmarkierung am Perforiermesser zugeordnet ist, können dann auch weitere Markierungen am Messerbalken vorgesehen sein, welche die Lage der Axialenden des Perforiermessers für eine bestimmte Produktion bzw. für die dieser Produktion zugeordnete Trichterlage und die dieser Produktion zugeordnete Lage des dritten Falzes angeben. Der Drucker kann dann beim Einlegen eines Perforiermessers oder beim Axialverschieben eines schon eingelegten Perforiermessers direkt die für eine bestimmte Produktion vorgesehene axiale Lage des Perforiermessers ablesen, sowie die Länge des Perforiermessers, das heißt, an welcher Sollbruchstelle er das Perforiermesser abbrechen muss. Dazu kann alternativ oder ergänzend zu der die Verschiebung in Absolutwerten angebenden Skala im Mittelbereich eine weitere, die Lage der Mittelmarkierung am Perforiermesser für bestimmte Produktionen wiedergebende Skala vorgesehen sein, so dass Lage und Länge des Perforiermessers für jede gewünschte Produktionsart direkt am Messerbalken ablesbar ist und die entsprechende Einstellung vom Drucker durch Lösen der Fixierung der axialen Lage des Perforiermessers, Verschieben des Perforiermessers in die abgelesene, gewünschte Lage und Kürzen des Perforiermessers auf die abgelesene Länge erreicht werden kann.
  • Es wäre jedoch genauso denkbar, dem Drucker eine Schautafel bereit zu stellen, auf der die verschiedenen Axialverstellungen der Mittelmarkierung des Perforiermessers für alle gewünschten Produktionsarten sowie der jeweilige Abstand zum Rand des Perforiermessers hin für alle Produktionsarten eingezeichnet sind, so dass der Druck anhand der Schautafel und der Mittenmarkierungsskala die erforderliche Einstellung des Perforiermessers vornehmen kann.
  • Der Messerbalken, mit dem das Perforiermesser an dem Perforierzylinder befestigt werden kann, beispielsweise in einer dafür am Umfang des Perforierzylinders vorgesehenen Grube, weist dabei vorteilhaft zwei Klemmleisten auf, zwischen denen das Perforiermesser einklemm- und freigebbar ist, um so nicht nur den Austausch von Perforiermessern zu ermöglichen, sondern auch das axiale Verschie ben des zwischen den beiden Klemmleisten befindlichen Perforiermessers und das Fixieren dieses Perforiermessers in unterschiedlichen axialen Lagen am Perforierzylinder. Dazu kann eine Anzahl von Messerklemmschrauben vorgesehen sein, mit denen die beiden Klemmleisten gegen das Perforiermesser gespannt werden können. Die Messerklemmschrauben verlaufen dabei vorteilhaft in etwa in Normalrichtung zur Blattebene des Perforiermessers und durchdringen den für das Perforiermesser vorgesehenen Spalt vorteilhaft unterhalb des Perforiermessers oder in einem im Messerblatt vorgesehenen Langloch, so dass das Perforiermesser bei in Einsatzstellung befindlichen, nicht angezogenen Messerklemmschrauben zumindest innerhalb vorgegebener Grenzen einen Bewegungsfreiheitsgrad in Axialrichtung aufweist.
  • Mit dieser Anordnung kann ein einfaches Einstellen der axialen Lage des Perforiermessers erreicht werden. Der Drucker muss lediglich die Messerklemmschrauben soweit öffnen, dass das Perforiermesser für eine Verschiebung in Axialrichtung freigegeben wird. Es wäre denkbar, hier eine Art Schnellverschluss vorzusehen, um die Rüstzeiten für eine neue Produktion weiter zu verkürzen, beispielsweise im Form einer Exzenterklemme, bei der der Drucker über die Betätigung eines Hebels einen an einem Ende eines Spannbolzens angebrachten Exzenter betätigen kann, um so die Klemmleisten gegen das Messerblatt zu verspannen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist eine Höhenverstelleinrichtung für das Perforiermesser, so dass dieses bei Verschleiß in seiner Höhenlage nachgestellt werden kann. Dafür eignen sich beispielsweise in den Messerbalken einschraubbare Madenschrauben, auf denen die Klinge aufliegt. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden Klemmleisten keinen gleichen Aufbau haben, sondern eine Klemmleiste einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist und die andere Klemmleiste einen den L-förmigen Querschnitt im Wesentlichen zu einem Rechteck ergänzenden Querschnitt, so dass die Madenschrauben in lediglich eine der Klemmleisten eingeschraubt werden können und bei einem Auseinanderbau des Messerbalkens nicht herausfallen können.
  • In diesem Fall kann dann die L-förmige Klemmleiste eine Anzahl von in Radialrichtung verlaufenden Durchgangsbohrungen aufweisen, an denen der Messerbalken mit dem Perforierzylinder verschraubbar ist.
  • Weiterhin vorteilhaft weist der Messerbalken zwei Spannleisten bzw. Gummibacken auf, welche das Perforiermesser einfassen und in zu perforierenden Strang gegen den Gegendruckzylinder drücken, wenn die Perforation durchgeführt wird. Dafür sind die den Perforiermesser zugewandten Wände der Klemmleisten entsprechend der Form der Gummibacken zurückgenommen, wobei die Gummibacken vorteilhaft so ausgeformt sind, dass sie bei einem Lösen der Messerklemmschrauben auf ein bestimmtes Maß nicht aus dem Messerbalken herausfallen können. Vorteilhaft haben sie einen sich zur Messerklinge hin verjüngenden Querschnitt und die dem Perforiermesser zugewandten Wände der Klemmleisten entsprechend im Bereich der Gummibacken zur Messerklinge hin einen den Abstand zum Perforiermesser hin verjüngenden Verlauf.
  • Im Folgenden wird anhand der beiliegenden Figuren eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Messerbalken gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1;
  • 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1;
  • 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 1;
  • 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V in 1;
  • 6 ein Perforiermesser zum Einsatz mit dem in den 1 bis 5 gezeigten Messerbalken;
  • 7 die Skala am in den 1 bis 5 gezeigten Messerbalken;
  • 8 eine perspektivische Ansicht des in den 1 bis 5 dargestellten Messerbalkens mit eingelegten Gummibacken und Befestigungs-, Höhenverstell- und Messerklemmschrauben; und
  • 9 einen Ausschnitt aus einem Schema zum Einstellen der axialen Lage des Perforiermessers gegenüber dem Messerbalken bei verschiedenen Produktionen.
  • Zunächst wird Bezug genommen auf die 1, welche einen mit Bezugsziffer 2 bezeichneten Messerbalken zeigt, welcher aus zwei Klemmleisten 3, 4 besteht und mit Schrauben 9 an einem Perforierzylinder angeschraubt werden kann. An der Klemmleiste 3 ist dabei eine mit 10 bezeichnete Skala vorgesehen, welche in der 7 in Großaufnahme gezeigt ist, welche eine axiale Verstellung eines in den Messerbalken 2 eingeklemmten Perforiermessers ablesbar macht.
  • Ein solches Perforiermesser 1 ist der 6 zu entnehmen. Man erkennt, dass das Perforiermesser einen zu einer Mittelmarkierung 11 asymmetrischen Aufbau seiner Perforierzähne aufweist, wobei der mittlere Perforierzahn 13 besonders breit ist und von weiteren, unterschiedlich ausgestalteten Perforierzähnen 14, 15 eingefasst ist. Die Lage der Markierung 11 auf der Skala 10 gibt somit die axiale Verschiebung des Perforiermessers aus seiner Neutrallage wieder.
  • Selbstverständlich wäre es im Rahmen der Erfindung ebenfalls denkbar, die Skala auf dem Messer anzubringen und die Markierung auf dem Messerbalken. Im Rahmen der Erfindung soll auch ein mit der Markierung oder der Skala versehenes Messer geschützt sein.
  • Darüber hinaus wäre es ebenfalls denkbar, als Skala ergänzend zu der Skala 10 oder alternativ dazu auf dem Messerbalken eine Skala mit für bestimmte Axialverschiebungen der Mittelmarkierung 11 geeigneten Werten in Abhängigkeit von einer bestimmten Produktion oder einer bestimmten Trichterlage bei dieser Produk tion anzuzeichnen, sowie auf dem Perforiermesser 1 die zum Kürzen des Perforiermessers auf die dafür geeignete Länge zu verwendende Sollbruchstelle zu kennzeichnen.
  • Diese Sollbruchstellen sind in der 6 in regelmäßigen Abständen an dem Perforiermesser vorgesehen und durch kleine Einkerbungen im Klingenbereich angedeutet. Dabei kann es sich jedoch auch um über das gesamte Messerblatt verlaufende Einkerbungen handeln.
  • Das Perforiermesser weist dabei auf seiner der Klinge abgewandten Seite Durchtrittsnuten 5c für die in 2 näher dargestellten Messerklemmschrauben 5 auf, mit denen die Klemmleisten 3, 4 verspannt werden und damit das Perforiermesser 1 fixiert wird. Man erkennt, dass diese Durchtrittsnuten 5c in Axialrichtung eine gewisse Verschiebung des Perforiermessers in einem vorgegebenen Verstellbereich, beispielweise 35 mm erlauben. Selbstverständlich wäre es ebenso möglich, die Messerklemmschrauben weiter unten anzusetzen und die Klemmleiste 3 entsprechend nach unten hin zu verlängern, so dass keine derartigen Durchtrittsnuten 5c für die Messerklemmschrauben nötig wären und damit der Verstellbereich nicht begrenzt wäre. Wenn die Verstellschrauben jedoch auf Höhe des Messerblatts angeordnet sind ergibt sich eine bessere Verklemmung des Perforiermessers zwischen den Klemmleisten 3, 4.
  • Der 3 ist zu entnehmen, dass die beiden Klemmleisten 3, 4 des Messerbalkens 2 über in der in etwa mit L-förmigen Querschnitt ausgestatteten Klemmleiste 4 vorgesehene Durchgangsbohrungen 9a und die schon mit Bezug auf 1 erwähnten Befestigungsschrauben 9 an dem Perforierzylinder befestigt werden können. Dazu ist im Regelfall am Perforierzylinder eine Grube vorgesehen, in die der Messerbalken 2 samt Perforiermesser 1 aufgenommen ist.
  • Die Befestigungsschrauben 9, sowie die in 2 gezeigten Klemmschrauben 5 können auch der 8 entnommen werden, ebenso wie Madenschrauben 12 zur Einstellung der Höhenlage des Perforiermessers 1 in dem Messerbalken 2. Die für die Madenschrauben 12 vorgesehenen Gewindebohrungen 12a in der Un terseite der Klemmleiste 4 sind wiederum der 4 im Einzelnen zu entnehmen. Man erkennt, dass aufgrund der L-förmigen Gestaltung der Klemmleiste 4 die Madenschrauben 12 auch bei einem Auseinanderbau des Messerbalkens 2 nicht aus ihren Gewindebohrungen 12a herausfallen, weil es sich um kein geteiltes Gewinde handelt, wie es der Fall wäre, wenn die Klemmleiste 3 bis zum Boden des Messerbalkens herunterreichen würde. Vielmehr ist in der Klemmleiste 3 lediglich eine der Gewindebohrung 12a zugeordnete Ausnehmung 12b vorgesehen, um die Höhenjustierung, das heißt das Einschrauben der Madenschrauben 12 auf das gewünschte Maß zu ermöglichen, auf denen dann die Messerklinge zur Auflage kommt.
  • Wie den 2 bis 4 ferner zu entnehmen ist, umschließen die Klemmleisten 3, 4 in dem der Messerklinge zugewandten Bereich eine sich nach oben hin, also zur Klinge hin verjüngende Ausnehmung, in welche, wie in 5 im Einzelnen gezeigt Gummibacken 6, 7 eingelegt werden, um den zu perforierenden Heftstrang während der Perforation gegen den Gegendruckzylinder zu drücken.
  • Wird nun die Druckmaschine von einer Produktionsart auf eine andere umgerüstet, bei der sich die Trichterlage ändert, bei der der in das Perforierwalzenpaar einlaufende Strang über einen anderen Trichter geführt wird, und/oder bei der sich die Lage der Falzlinie des 3. Falzes ändert, so stellt der Drucker die axiale Lage des Perforiermessers 1 ein, indem er zunächst aus einem vorgegebenen Schema, welches beispielsweise an einer Schautafel am Falzwerk angebracht sein kann oder an dem Leitstand des Druckers auf den Bildschirm übermittelt wird, die korrekte Axialverschiebung für das Perforiermesser bei dieser Produktion ermittelt, sowie optional, falls diese einen bestimmten Grenzwert überschreitet, ob und wie viel er von dem Perforiermesser abbrechen soll.
  • Ein solches Schema ist der 9 zu entnehmen, wobei mit gekreuzten Linien der Lage der Auslagebänder, auf denen die Produkte ausgelegt werden sollen angedeutet ist, auf welche die Trichterlage in Abhängigkeit von der Produkt- und Bahnbreite eingestellt werden muss. Jede Zeile in dem in 9 dargestellten Schema zeigt die Lage und Länge des Perforiermessers für eine bestimmte Produktionsart.
  • Hat der Drucker die vorgesehene Lage und Länge des Perforiermessers am Messerbalken ermittelt, so löst er die Messerklemmschrauben 12 soweit, dass sich das Perforiermesser in seiner axialen Lage verstellen lässt, ohne dadurch den Messerbalken vollständig auseinander zu bauen. Anschließend kann er durch die aus dem Schema (9) abgelesene Sollaxialverschiebung, die Skala 10 und die Markierung 11 das Perforiermesser 1 aus seiner bisherigen axialen Lage in die für die neue Produktionsart gewünschte axiale Lage bringen und dort durch Anziehen der Messerklemmschrauben 5 wieder fixieren und optional an der vorgesehenen Sollbruchstelle wie erforderlich kürzen. Danach ist der Perforierzylinder auf die neue Produktion eingestellt und diese kann beginnen.
  • Varianten und Weiterbildungen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Insbesondere wäre es denkbar, anstatt der Messerklemmschrauben 5 Schnellverschlüsse vorzusehen, beispielsweise in Form einer Schnellspannvorrichtung mit einem über einen Hebel betätigenden Exzenter.
  • 1
    Perforiermesser
    2
    Messerbalken
    3
    Klemmleiste
    4
    Klemmleiste
    5
    Messerklemmschrauben
    5c
    Messernuten für Messerklemmschrauben 5
    6, 7
    Gummibacken
    9
    Befestigungsschrauben für den Messerbalken
    9a
    Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben 9
    10
    Skala an der Klemmleiste
    11
    Markierung am Messer
    12
    Madenschraube zur Messerhöhenjustierung
    12a
    Gewindebohrung für Madenschraube
    12b
    Ausnehmung für Madenschraube
    13
    Mittlerer Perforierzahn
    14
    Gebogener Perforierzahn
    15
    Geradliniger Perforierzahn
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3731117 A1 [0005]
    • - EP 0785873 B1 [0005]

Claims (17)

  1. Perforierzylinder zum Querperforieren von Bahnsträngen in einem Falzwerk einer Druckmaschine, mit zumindest einem daran befestigten, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Perforiermesser (1), welches ein Messerblatt mit einer durch unterschiedliche Perforierzähne (13, 14, 15) gebildeten, unterbrochenen Klinge aufweist, wobei die Perforierzähne (13, 14, 15) ausgehend von einer vorgegebenen axialen Lage auf dem Bahnstrang zugeordneten axialen Position (11) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind, insbesondere ausgehend von einer Mittellinie (11) in einem achssymmetrischen Muster, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Perforiermessers (1) an dem Perforierzylinder so ausgebildet ist, dass das Perforiermesser (1) in unterschiedlichen axialen Lagen am Perforierzylinder fixierbar ist, insbesondere manuell.
  2. Perforierzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Perforiermesser (1) an der axialen Position (11), von der aus die Perforierzähne (13, 14, 15) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in dem vorgegebenen Muster angeordnet sind, eine Markierung (11) vorgesehen ist, und auf dem Perforierzylinder eine der Markierung (11) zugeordnete Skala (10), so dass sich die axiale Lage des Perforiermessers (1) gegenüber dem Perforierzylinder ablesen lässt, bzw. eine Verstellung dieser axialen Lage gegenüber einer vordefinierten Neutrallage.
  3. Perforierzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Perforiermesser (1) zumindest eine Sollbruchstelle aufweist, an der sich die Länge seiner Klinge durch Abbrechen eines Stücks des Perforiermessers (1) verkürzen lässt.
  4. Perforierzylinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Lage des Perforiermessers (1) gegenüber dem Perforierzylinder in eingebautem, aber nicht fixiertem Zustand des Perforiermessers veränderbar ist.
  5. Perforierzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Perforiermessers (1) an dem Perfo rierzylinder ein an dem Perforierzylinder befestigter Messerbalken (2) vorgesehen ist, insbesondere nach einem der nachfolgenden Ansprüche.
  6. Messerbalken (2) zur Befestigung eines Perforiermessers (1) an einem Perforierzylinder, insbesondere einem Perforierzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Perforiermesser (1) ein Messerblatt mit einer durch unterschiedliche Perforierzähne (13, 14, 15) gebildeten, unterbrochenen Klinge aufweist, und wobei die Perforierzähne (13, 14, 15) ausgehend von einer vorgegebenen axialen Lage auf dem Bahnstrang zugeordneten axialen Position (11) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind, insbesondere ausgehend von einer Mittellinie in einem achssymmetrischen Muster, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Perforiermessers (1) an dem Messerbalken (2) so ausgebildet ist, dass das Perforiermesser (1) in unterschiedlichen axialen Lagen am Messerbalken (2) fixierbar ist, insbesondere manuell.
  7. Messerbalken (2) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei Klemmleisten (4, 5), zwischen denen das Perforiermesser (1) so einklemm- und freigebbar ist, dass das Perforiermesser (1) in unterschiedlichen axialen Lagen am Perforierzylinder fixierbar ist.
  8. Messerbalken (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Lage des Perforiermessers (1) gegenüber dem Messerbalken (2) in den Messerbalken (2) eingesetztem, aber nicht fixiertem Zustand des Perforiermessers veränderbar ist.
  9. Messerbalken (2) nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Perforiermesser (1) an der axialen Position (11), von der aus die Perforierzähne (13, 14, 15) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in dem vorgegebenen Muster angeordnet sind, eine Markierung (11) vorgesehen ist, und auf dem Messerbalken eine der Markierung (11) zugeordnete Skala (10), so dass sich die axiale Lage des Perforiermessers (1) gegenüber dem Perforierzylinder ablesen lässt, bzw. eine Verstellung dieser axialen Lage gegenüber einer vordefinierten Neutrallage.
  10. Messerbalken (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleisten (3, 4) zum Einklemmen und Freigeben des Perforiermessers (1) mit einer Anzahl in etwa in Normalrichtung zur Blattebene des Perforiermessers verlaufender Messerklemmschrauben (5) so verschraubt sind, dass das Perforiermesser bei in Einsatzstellung befindlichen, nicht angezogenen Messerklemmschrauben (5) zumindest innerhalb vorgegebener Grenzen einen Bewegungsfreiheitsgrad in Axialrichtung aufweist.
  11. Messerbalken (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Perforiermesser (1) auf seiner der Klinge abgewandten Seite auf Höhe der Messerklemmschrauben (5) eine Reihe von Nuten (5c) aufweist, die jeweils zumindest eine einem vorgegebenen axialen Verstellbereich des Perforiermessers (1) entsprechende Breite aufweisen.
  12. Messerbalken (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Klemmleisten (4) eine Anzahl in Radialrichtung verlaufende Durchgangsbohrungen (9a) aufweist, und eine entsprechende Anzahl durch die Durchgangsbohrungen (9a) hindurchführbare Befestigungsschrauben (9) zum Verbinden der Klemmleiste (4) mit dem Perforierzylinder vorgesehen ist.
  13. Messerbalken (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Klinge des Perforiermessers (1) abgewandten Seite Höhenverstellungsmittel zur Feineinstellung der radialen Lage der Klinge vorgesehen sind, insbesondere in Form von in den Messerbalken unterseitig einschraubbaren Madenschrauben (12), auf denen die Klinge aufliegt.
  14. Messerbalken (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Perforiermessers (1) zumindest in seinem der Klinge zugewandten von Gummibacken (7, 8) eingefasst ist, wobei die dem Perforiermesser (1) zugewandten Wände der Klemmleisten (3, 4) dort entsprechend der Form der Gummibacken (7, 8) zurückgenommen sind.
  15. Messerbalken (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummibacken (7, 8) und die dem Perforiermesser (1) zugewandten Wände der Klemmleisten (3, 4) im Bereich der Gummibacken (7, 8) zur Messerklinge hin einen den Abstand zum Perforiermesser (1) hin verjüngenden Verlauf aufweisen.
  16. Perforiermesser (1) für einen Perforierzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder einen Messerbalken nach einem der Ansprüche 6 bis 15, welches ein Messerblatt mit einer durch unterschiedliche Perforierzähne (13, 14, 15) gebildeten, unterbrochenen Klinge aufweist, wobei die Perforierzähne (13, 14, 15) ausgehend von einer vorgegebenen axialen Lage auf dem Bahnstrang zugeordneten axialen Position (11) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind, insbesondere ausgehend von einer Mittellinie (11) in einem achssymmetrischen Muster, dadurch gekennzeichnet, dass es in unterschiedlichen axialen Lagen am Messerbalken (2) fixierbar ist, insbesondere manuell, und an der axialen Position (11), von der aus die Perforierzähne (13, 14, 15) zu den axialen Randbereichen der Klinge hin jeweils in dem vorgegebenen Muster angeordnet sind, eine Markierung (11) vorgesehen ist, so dass sich die axiale Lage des Perforiermessers (1) gegenüber dem Perforierzylinder auf einer der Markierung (11) zugeordneten Skala (10) auf dem Perforierzylinder bzw. dem Messerbalken ablesen lässt, bzw. eine Verstellung dieser axialen Lage gegenüber einer vordefinierten Neutrallage.
  17. Perforiermesser (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Anzahl Sollbruchstellen aufweist, an der sich die Länge seiner Klinge durch Abbrechen eines Stücks des Perforiermessers (1) verkürzen lässt.
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