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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtanzeige, insbesondere
zur Darstellung von Zeichen, Symbolen und/oder Bildern, mit einem
Gehäuse,
einem Träger
und einer Mehrzahl von auf dem Träger angeordneten Leuchtelementen
zum Erzeugen sichtbarer elektromagnetischer Strahlung, welches Gehäuse mindestens
eine mindestens teilweise offene Anzeigeseite aufweist und welcher
Träger
am Gehäuse
derart angeordnet ist, dass von mindestens einem Teil der Mehrzahl
von Leuchtelementen erzeugte Strahlung in einer von der Anzeigeseite
weg weisenden Richtung strahlt.
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Ferner
wird nachfolgend ein Verfahren beschrieben zum Herstellen einer
Leuchtanzeige, insbesondere zur Darstellung von Zeichen, Symbolen und/oder
Bildern, umfassend das Bereitstellen eines Gehäuses mit mindestens einer mindestens
teilweise offenen Anzeigeseite, eines Trägers und einer Mehrzahl von
Leuchtelementen zum Erzeugen sichtbarer elektromagnetischer Strahlung,
das Anordnen der Mehrzahl von Leuchtelementen auf dem Träger und des
Trägers
im Gehäuse
derart, dass von mindestens einem Teil der von der Mehrzahl von
Leuchtelementen erzeugte Strahlung in einer von der Anzeigeseite
weg weisenden Richtung strahlt.
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Leuchtanzeigen
der eingangs beschriebenen Art sind in vielfältiger Weise bekannt, beispielsweise
in Form von LED-Anzeigen an Bahnhöfen, mittels derer An- und
Abfahrtszeigen von Zügen
angezeigt werden. Derartige Anzeigen müssen, um sie außerhalb
geschlossener Räume,
das heißt
also im Freien, verwenden zu können,
aufwändig
abgedichtet werden. Des Weiteren haben derartige Anzeigen den Nachteil,
dass ein Pixel-Raster aufgrund der Baugröße bedrahteter der Leuchtdioden
(LEDs) nicht beliebig klein gewählt
werden können.
Abhilfe könnte hier
zwar durch Verwendung von sogenannten "SMD-LEDs" ("surface mounted device") erreicht werden,
doch sind derartige SMD-Bauelemente
für eine
Verwendung im Freien nicht geeignet, da sie per se nicht witterungsbeständig sind.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchtanzeige
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass deren Herstellung vereinfacht
wird und sie im Freien verwendet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Leuchtanzeige der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mindestens die der mindestens einen Anzeigeseite zugeordneten
Leuchtelemente mit einem mindestens teilweise lichtdurchlässigen Abdeckmaterial
bedeckt und mittels diesem mit dem Träger derart verbunden sind,
dass eine Außenfläche, welche
mindestens durch einen Teilbereich einer äußeren Oberfläche der
Anzeigevorrichtung definiert ist, durch das Abdeckmaterial definiert
wird.
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Das
lichtdurchlässige
Abdeckmaterial ermöglicht
es, zum einen die zur Ausbildung der Leuchtanzeige erforderlichen
elektronischen Bauelemente, insbesondere die Leuchtelemente, vor
Witterungseinflüssen
zu schützen.
So wird ein Aufbau der Leuchtanzeige insgesamt stabiler als bei
herkömmlichen
Leuchtanzeigen, deren elektronische Bauelemente in der Regel hinter
einer Scheibe geschützt angeordnet
werden. Ferner ermöglicht
es das Abdeckmaterial optional, dass in einem Herstellungsschritt
die Leuchtelemente abgedeckt und, abgesehen von ihrer elektrischen
Verbindung, mit dem Träger
sicher verbunden werden können.
Des Weiteren können
durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung
auch besonders dünne
Leuchtanzeigen hergestellt werden, da keine aufwändige Halterung beispielsweise
für eine
Scheibe erforderlich ist. Es sei angemerkt, dass das Gehäuse und
der Träger auch
einteilig ausgebildet sein können,
was insbesondere den Vorteil hat, dass durch das Bedecken der Leuchtelemente
mit dem Abdeckmaterial gleichzeitig auch das Gehäuse vollständig abgedichtet werden kann.
Alternativ kann der vom Gehäuse
separate Träger
auch mit dem Gehäuse
verbunden werden. Dies kann mittels herkömmlicher Befestigungselemente
geschehen, beispielsweise mit an den zu verbindenden Teilen angeordneten
und zusammenwirkenden Rastgliedern von Rastverbindungen oder durch
Schrauben. Optional kann das Abdeckmaterial auch dazu dienen, den
Träger
mit dem Gehäuse
zu verbinden oder eine mechanische Verbindung derselben zusätzlich zu
verstärken.
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Um
alle im Gehäuse
untergebrachten Bauteile vor Witterungseinflüssen optimal zu schützen, ist
es günstig,
wenn der mit dem Abdeckmaterial verbundene Träger fluiddicht im Gehäuse angeordnet ist.
Dies kann, wie bereits dargelegt, optional auch mittels des Abdeckmaterials
realisiert werden.
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Eine
besonders einfache Herstellung der Leuchtanzeige wird dadurch möglich, dass
das Abdeckmaterial eine Vergussmasse ist, die vorzugsweise bei der
Verarbeitung fließfähig und
nach der Verarbeitung aushärtbar
ist. Eine derartige härtende
Vergussmasse zu verwenden ermöglicht
es, in einem Arbeitsschritt den Träger mit den darauf angeordneten Leuchtelementen
fluiddicht zu vergießen
und so die auf dem Träger
angeordneten Bauelemente vor Witterungseinflüssen zu schützen, denen die Leuchtanzeige
ausgesetzt ist, wenn sie im Freien eingesetzt wird. Optional kann,
wie bereits erwähnt,
auch der Träger
mit den Bauelementen in dem Gehäuse
vergossen werden.
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Vorzugsweise
ist die Leuchtanzeige derart ausgebildet, dass der Träger mit
den der mindestens einen Anzeigeseite zugeordneten Leuchtelementen und
das Gehäuse
mit der Vergussmasse komplett vergossen sind. Dadurch kann verhindert
werden, dass Fluide in unerwünschter
Weise mit den Leuchtelementen oder anderen elektronischen Bauelementen,
in Kontakt kommen können.
So wird insbesondere eine Korrosion von elektrischen Leitungen,
insbesondere von elektrisch leitfähigen Kontakten an Bauelementen,
dem Träger
und/oder dem Gehäuse
verhindert, die eine Funktion der Leuchtanzeige beeinträchtigen
kann.
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Vorzugsweise
ist die durch das Abdeckmaterial definierte Außenfläche eben. Dadurch wird insbesondere
eine weitere Bearbeitung der Außenfläche erleichtert,
beispielsweise ein Bedrucken derselben. Des Weiteren wird eine Verletzungsgefahr
für Personen,
die mit der Leuchtanzeige in Kontakt kommen können, praktisch ausgeschlossen.
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Auf
besonders einfache Weise lässt
sich die Leuchtanzeige mit dem Abdeckmaterial bedecken oder mit
der Vergussmasse vergießen,
wenn das Gehäuse
wannenförmig
ausgebildet ist und einen umlaufenden Rand aufweist. Die Vergussmasse
kann in fließfähigem Zustand
von der Anzeigeseite her so auf den Träger und in das vorzugsweise
horizontal angeordnete Gehäuse
hinein gegossen werden, bis dieses vollständig mit der Vergussmasse ausgefüllt ist.
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Um
eine möglichst
großflächige Leuchtanzeige
ausbilden zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine Anzeigeseite vollständig offen ist.
Somit lässt
sich praktisch eine komplette Gehäuseseite vollständig als
Anzeige nut zen. Die durch das Abdeckmaterial definierte Außenfläche definiert
dann die Anzeigeseite.
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Um
plattenförmige
Leuchtanzeigen ausbilden zu können,
die gegebenenfalls auch zu mehreren Einheiten miteinander verbunden
werden können,
ist es günstig,
wenn das Gehäuse
quaderförmig ausgebildet
ist. Eine Bauhöhe
der Leuchtanzeige wird dann üblicherweise
definiert durch eine Bauhöhe
des Gehäuses,
also beispielsweise eine Höhe
eines umlaufenden Rands einer quaderförmigen Wanne.
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Damit
die Leuchtanzeige auf einfache Weise mit einer Ansteuerung verbunden
werden kann, um in gewünschter
Weise leuchtende Zeichen, Symbole und/oder Bilder mit der Leuchtanzeige
anzeigen zu können,
ist es günstig,
wenn eine elektrische Anschlusseinrichtung zum Anschließen der
Leuchtanzeige an eine Ansteuerung vorgesehen ist. Insbesondere kann
die Anschlusseinrichtung auch mit der Vergussmasse mit dem Träger und/oder
dem Gehäuse vergossen
sein, was insgesamt einen besonders kompakten und stabilen Aufbau
der Leuchtanzeige ermöglicht.
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Um
die Leuchtanzeige auf ihrer gesamten Fläche einsehen zu können, ist
günstigerweise
die Anschlusseinrichtung auf einer von der Anzeigeseite weg weisenden
Rückseite
des Gehäuses
angeordnet.
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Je
nach auszubildender Leuchtanzeige kann es vorteilhaft sein, wenn
die Mehrzahl der Leuchtelemente eine viereckige und/oder runde Abstrahlfläche definiert.
Insbesondere eine quadratische Abstrahlfläche ermöglicht eine besonders hohe
Leuchtdichte der Leuchtanzeige insgesamt.
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Um
einen Kontrast der Leuchtanzeige zu verbessern, ist es vorteilhaft,
wenn die Außenfläche mindestens
teilweise mit mindestens einer Antireflexschicht bedeckt ist.
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Günstigerweise
bedeckt die mindestens eine Antireflexschicht die Außenfläche vollständig. So können insbesondere
auch in Bereichen, in denen Strahlung aus der Leuchtanzeige austritt,
Reflexe verhindert oder zumindest minimiert werden.
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Damit
von den Leuchtelementen erzeugte Strahlung die Antireflexschicht
durchdringen kann, ist es vorteilhaft, wenn die, die Außenfläche vollständig bedeckende
Antireflexschicht transparent und matt ist. Die matte Ausgestaltung
hilft Reflexe von externen Beleuchtungsquellen zu vermeiden oder
zu minimieren.
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Günstig ist
es, wenn die mindestens eine, die Außenfläche vollständig bedeckende Antireflexschicht
eine matte Klarlackschicht ist. Eine solche Antireflexschicht kann
auf einfache Weise schnell und sicher hergestellt werden.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine, die Außenfläche vollständig bedeckende
Antireflexschicht auf dem Abdeckmaterial aufgebracht, und zwar insbesondere
direkt. So kann die Antireflexschicht gleichzeitig auch als eine
Schutzschicht für das
Abdeckmaterial dienen. Außerdem
kann so eine insbesondere geschlossene und ebene Schicht durch die
Antireflexschicht ausgebildet werden.
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Günstig ist
es, wenn die mindestens eine Antireflexschicht eine Mehrzahl von
mindestens einem Leuchtelement zugeordnete Durchbrechungen aufweist
und wenn die dem mindestens einen Leuchtelement zugeordnete Durchbrechung
derart ausgebildet ist, dass vom mindestens einen Leuchtelement erzeugtes
Licht die Durchbrechung der mindestens einen Antireflexschicht durchstrahlen
kann. Durch eine solche Antireflexschicht kann zusätzlich ein Kontrast
der Leuchtanzeige insgesamt verbessert werden. Insbesondere kann
die Antireflexschicht aus einem vollständig lichtundurchlässigen Material
gebildet werden.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine, Durchbrechungen aufweisende Antireflexschicht
auf der mindestens einen, die Außenfläche vollständig bedeckenden Antireflexschicht
aufgebracht. Dies ermöglicht
es, das Abdeckmaterial zuerst mit einer, die Außenfläche vollständig bedeckenden Antireflexschicht
zu versehen und daran anschließend
mit einer Durchbrechungen aufweisenden Antireflexschicht.
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Um
einen maximal guten Kontrast der Leuchtanzeige zu erreichen, ist
es vorteilhaft, wenn über
jedem der mindestens einen Anzeigeseite zugeordneten Leuchtelement
eine Durchbrechung angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt,
dass das von einem Leuchtelement erzeugte Licht durch die jeweils
zugeordnete Durchbrechung in einer Richtung von der Anzeige weg
weisend strahlen kann.
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Günstigerweise
ist eine Form der Durchbrechungen einer Abstrahlfläche des
mindestens einen zugeordneten Leuchtelements geometrisch ähnlich. So
kann insbesondere eine Durchbrechung in ihrer Größe optimal auf die Abstrahlfläche des
mindestens einen zugeordneten Leuchtelements abgestimmt werden,
so dass sämtliches,
vom Leuchtelement erzeugtes Licht die Durchbrechung durchstrahlen kann.
Dadurch lässt
sich die Effizienz der Leuchtanzeige bei gleichzeitig optimiertem
Kontrast, was insbesondere bei einer Nutzung der Leuchtanzeige im Außenbereich
unter möglicher
Sonnenbestrahlung, besonders vorteilhaft ist.
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Leuchtdioden
mit viereckiger und/oder runder Abstrahlfläche lassen sich optimal verwenden, wenn
die Mehrzahl der Durchbrechungen eine viereckige und/oder runde
Querschnittsfläche
aufweist.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
die mindestens eine Antireflexschicht in Form einer Beschichtung
aufzukleben. Dies hat jedoch insbesondere bei der Herstellung Nachteile,
wenn nämlich
sehr viele Durchbrechungen vorgesehen werden müssen, die nur durch dünne Stege
voneinander getrennt sind. Daher ist es günstig, wenn die mindestens
eine Antireflexschicht aufgedruckt ist. Ein Bedrucken insbesondere
einer ebenen Außenfläche lässt sich
auf einfache Weise realisieren. Hierzu können alle gängigen Drucktechniken eingesetzt
werden. Alternativ wäre es
auch denkbar, die mindestens eine Antireflexschicht aufzusprühen, und
zwar nach Abdecken der nicht mit der mindestens einen Antireflexschicht
zu bedeckenden Bereiche der Außenfläche.
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Sowohl
Kontrast als auch Sichtbarkeit der Leuchtanzeige lassen sich weiter
verbessern, wenn beispielsweise die mindestens eine Antireflexschicht eine
matte, nicht glänzende
Oberfläche
aufweist.
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Zur
Verbesserung des Kontrasts und damit der Sichtbarkeit der Leuchtanzeige
weist die mindestens eine Antireflexschicht vorzugsweise einen Absorptionskoeffizienten αA größer als
0,9 auf.
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Um
eine Beschädigung
der Leuchtanzeige im Freien zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn
die mindestens eine Antireflexschicht witterungsbeständig ist.
So können
sowohl ein Ablösen
der mindestens einen Antireflexschicht als auch eine damit verbundene
Verschlechterung des Kontrasts der Leuchtanzeige verhindert werden.
Eine witterungsbeständige
Antireflexschicht lässt
sich beispielsweise mit jeder witterungsbeständigen Farbe herstellen, die
auf die Außenfläche des
Abdeckmaterials aufdruckbar ist.
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Damit
möglichst
das gesamte, von den Leuchtmitteln erzeugte und abgestrahlte Licht
beim Betrachten der Leuchtanzeige sichtbar ist, ist es günstig, wenn
das lichtdurchlässige
Abdeckmaterial einen Absorptionskoeffizient αv kleiner
0,1 aufweist.
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Vorzugsweise
ist das Abdeckmaterial mindestens teilweise eingefärbt. Selbstverständlich kann es
auch vollständig
eingefärbt
sein. Es kann in unterschiedlichen Bereichen der Leuchtanzeige auch
unterschiedlich oder nicht eingefärbt sein. Durch die Einfärbung lassen
sich besondere Effekte mit der Leuchtanzeige erzielen und zudem
Schwankungen von von den Leuchtelementen erzeugter Lichtwellenlängen etwas
ausgleichen.
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Um
eine Verwitterung oder Beschädigung der
in der Leuchtanzeige verbauten elektrischen oder elektronischen
Bauelemente zu verhindern, ist es günstig, wenn das Abdeckmaterial
ultraviolette Strahlung mindestens teilweise absor biert. Vorzugsweise
wird ultraviolette Strahlung durch das Abdeckmaterial vollständig absorbiert.
Durch diese Eigenschaft des Abdeckmaterials wird eine Verwitterung der
Leuchtanzeige infolge von Bestrahlung insbesondere durch Sonnenlicht
dauerhaft verhindert.
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Besonders
kostengünstig
herzustellen wird die Leuchtanzeige, wenn das Abdeckmaterial auf
Polyurethanharz-(PUR)-Basis hergestellt ist. Es kann sich insbesondere
um ein Zwei-Komponenten-Gießharz
handeln. Vorzugsweise ist dieses zudem lösemittelfrei, so dass kein
Angriff auf lösemittelempfindliche
Teile der Leuchtanzeige und auch keine Geruchsbelästigung
durch Lösemittel
bei der Verarbeitung eintreten können.
Derartige Abdeckmaterialien weisen zudem eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen
Wasser, Feuchtigkeit und aggressive Medien auf. Ferner zu bemerken
sind ihre hervorragende Haftfestigkeit, ihre ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaften
sowie ihre hohe mechanische Festigkeit und Beständigkeit.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Abstand der Außenfläche von
einer in Richtung auf die Außenfläche hin
weisende Leuchtelementoberfläche eines
Leuchtelements in einem Bereich von 0,5 mm bis 8 mm liegt. Dies
bedeutet insbesondere, dass bei einem vollständigen Verguss einer mit Leuchtelementen
bestückten
Trägeroberfläche eine
Dicke des Abdeckmaterials über
dem jeweiligen Leuchtelement mindestens 0,5 mm beträgt und bis
zu 8 mm betragen kann.
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Günstigerweise
ist die ausgehärtete
Vergussmasse elastisch. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass
deren Stabilität
und die der Leuchtanzeige insgesamt erhöht wird und gleichzeitig eine
Verletzungsgefahr für
Personen verrin gert wird, die mit der Leuchtanzeige in Kontakt kommen
können,
beispielsweise wenn diese als Bandenwerbung bei einer Sportveranstaltung
genutzt wird, zum Beispiel in einem Fußballstadion.
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Ein
besonders hoher Wirkungsgrad der Leuchtanzeige lässt sich erreichen, wenn es
sich bei den Leuchtelementen um elektrisch anregbare Leuchtelemente
handelt.
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Um
die Effizienz der Leuchtanzeige weiter zu verbessern, ist es günstig, wenn
die Mehrzahl von Leuchtelementen derart ausgebildet ist, dass sie
erzeugtes Licht in Form einer Richtungskeule abstrahlen. Dies ermöglicht es,
das gesamte von den Leuchtelementen erzeugte Licht zu nutzen, anders
als bei Leuchtelementen, die Licht isotrop abstrahlen.
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Besonders
einfach in der Herstellung und kostengünstig wird die Leuchtanzeige,
wenn die Mehrzahl von Leuchtelementen in Form von Leuchtdioden (LEDs)
ausgebildet ist. Zudem kann so eine besonders wirtschaftliche, weil
hoch effiziente, Leuchtanzeige ausgebildet werden.
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Günstigerweise
sind die Leuchtdioden mindestens teilweise in Form von Leuchtdioden
ausgebildet, die drei separat ansteuerbare Diodenelemente aufweisen
zum Erzeugen von Licht unterschiedlicher Wellenlänge. Derartige Leuchtdioden,
die auch als 3-in-1-LEDs bezeichnet werden, ermöglichen praktisch die Ansteuerung
eines einzelnen Pixels der Leuchtanzeige in mindestens drei verschiedenen Farben.
Durch kombinierte Ansteuerung von zwei oder mehr Diodenelementen
lassen sich zudem weitere Farbkombinationen einstellen. Des Weiteren
lassen sich bei einer Änderung
einer Leuchtleistung der Dio denelemente prinzipiell auch stufenlose
Farbübergänge mit
einer einzigen 3-in-i-LED
erzeugen.
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Günstig ist
es, wenn die Mehrzahl von Leuchtelementen in Form von SMD-(surface mounted
device)-Leuchtelementen ausgebildet ist. Sie ermöglichen zum einen Pixelraster
mit sehr kleinen Pixelabständen,
da SMD-Leuchtelemente deutlich dichter nebeneinander auf einen Träger bestückt werden
können
als herkömmliche
bedrahtete Leuchtdioden. Zudem ermöglichen SMD-Leuchtelemente eine voll automatische
Bestückung
des Trägers
mit den Leuchtelementen.
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Die
Herstellung der Leuchtanzeige lässt
sich weiter vereinfachen, wenn die Mehrzahl von Leuchtelementen
auf dem Träger
regelmäßig angeordnet ist.
Insbesondere eine maschinelle Bestückung des Trägers mit
den Leuchtelementen wird so einfacher.
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Um
auf einfache Art und Weise beliebige Zeichen und Symbole mit der
Leuchtanzeige anzeigen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Mehrzahl von Leuchtelementen in Form
einer Matrix angeordnet ist.
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Insbesondere
eine Ansteuerung der Leuchtanzeige wird vereinfacht, wenn die Mehrzahl
von Leuchtelementen in Reihen und Spalten angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist ein Rastermaß der
Reihen und/oder Spalten kleiner als 14 mm. Auf diese Weise können besonders
hoch auflösende
Leuchtanzeigen ausgebildet werden. Unter einem Rastermaß ist insbesondere
ein Mittenab stand von zwei benachbart angeordneten Leuchtelementen
beziehungsweise Reihen oder Spalten derselben zu verstehen.
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Von
einem Leuchtelement erzeugtes Licht kann in gewünschter Weise gerichtet abgestrahlt werden,
wenn mindestens ein Teil der Mehrzahl von Leuchtelementen ein optisches
Bauelement umfasst.
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Das
optische Bauelement kann beispielsweise in Form eines Lichtleiters
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das optische Bauelement jedoch
in Form einer Linse ausgebildet. Insbesondere lässt sich mit einer Linse ein Öffnungswinkel
einer vom Leuchtelement erzeugten Strahlungskeule in gewünschter
Weise verkleinern oder auch vergrößern.
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Besonders
einfach herzustellende Leuchtelemente sind zu erhalten, wenn das
optische Bauelement aus einem Silikon enthaltenden Material oder aus
Silikon hergestellt ist.
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Vorteilhafterweise
ist zwischen dem Abdeckmaterial und einer Leuchtelementoberfläche mindestens
eines der Leuchtelemente eine Blasenbildungsverhinderungsschicht.
Eine solche Blasenbildungsverhinderungsschicht vorzusehen hat insbesondere den
Vorteil, zu verhindern, dass beim Vergießen des Trägers mit der Vergussmasse Blasen
direkt über dem
Leuchtelement entstehen, die nach Aushärten der Vergussmasse an dieser
Position verbleiben können.
Blasen bewirken jedoch insbesondere eine Streuung oder Beugung von
von einem Leuchtelement erzeugtem Licht. Folglich werden durch Blasen im
Abdeckmaterial sowohl Effizienz als auch Sichtbarkeit der Leuchtanzeige
verschlechtert.
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Vorzugsweise
ist die Blasenbildungsverhinderungsschicht transparent oder mindestens
teilweise transparent.
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Günstigerweise
ist die Blasenbildungsverhinderungsschicht in Form einer transparenten
Lackschicht ausgebildet. Eine solche Blasenbildungsverhinderungsschicht
lässt sich
insbesondere auf einfache Weise nach Bestücken des Trägers mit der Mehrzahl von Leuchtelementen
aufbringen.
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Die
Herstellung der Leuchtanzeige wird weiter vereinfacht, wenn die
Blasenbildungsverhinderungsschicht aufgesprüht ist.
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Damit
die Blasenbildungsverhinderungsschicht ihre Wirksamkeit in gewünschter
Weise entfalten kann, weist sie eine Dicke in einem Bereich von 10 μm bis 500 μm auf.
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Ferner
wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen,
dass mindestens die der mindestens einen Anzeigeseite zugeordneten
Leuchtelemente mit dem Träger
mit einer mindestens teilweise lichtdurchlässigen Vergussmasse derart
vergossen werden, dass eine Außenfläche, welche
mindestens durch einen Teilbereich einer äußeren Oberfläche der
Leuchtanzeige definiert ist, durch die Vergussmasse definiert wird.
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Durch
die Vergussmasse werden insbesondere die Leuchtelemente, je nach
Umfang des Vergusses auch der Träger,
von der Vergussmasse bedeckt und dadurch geschützt. Dies ermöglicht es,
insbesondere auch nicht witterungsbeständige Leuchtelemente und/oder
Träger
zu verwenden, um eine Leuchtanzeige herzustellen, die geeignet ist,
außerhalb
geschlossener Räume
verwen det zu werden, das heißt
die insbesondere witterungsbeständig
ist. Zudem ist das Verfahren sehr einfach, denn durch das Vergießen der
Leuchtelemente mit dem Träger, wobei
insbesondere auch der Träger
mit dem Gehäuse
vergossen werden kann, können
in einem Arbeitsschritt die Bauelemente mit einer Schutzschicht
versehen und optional gleichzeitig miteinander verbunden werden.
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Günstig ist
es, wenn der Träger
mit der Vergussmasse fluiddicht mit dem Gehäuse vergossen wird. Auf dieses
Weise wird allein durch das Vergießen mit der Vergussmasse der
Träger
mit dem Gehäuse
verbunden beziehungsweise zusätzlich
zu vorgesehenen Befestigungselementen mit dem Gehäuse verbunden
und das Gehäuse
abgedichtet, so dass zur Herstellung der Leuchtanzeige verwendete Bauelemente
keinen Witterungseinflüssen
ausgesetzt sind, insbesondere nicht mit Wasser, Feuchtigkeit und
aggressiven Medien in Kontakt kommen können.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
den Träger nur
mit den Leuchtelementen und teilweise mit dem Gehäuse zu vergießen. Vorteilhafterweise
werden jedoch der Träger
mit den der mindestens einen Anzeigeseite zugeordneten Leuchtelementen
und das Gehäuse
mit der Vergussmasse komplett vergossen. Auf diese Weise lässt sich
insgesamt eine kompakte Leuchtanzeige ausbilden, die vollständig gekapselt ist,
einerseits durch das Gehäuse
und andererseits durch die Vergussmasse.
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Günstig ist
es, wenn die durch die Vergussmasse definierte Außenfläche eben
ausgebildet wird. Eine ebene Außenfläche ermöglicht auf
einfache Weise eine weitere Beschichtung, beispielsweise ein Aufbringen
einer Antireflexschicht.
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Um
die Leuchtanzeige mit einer Ansteuerung verbinden zu können, ist
es günstig,
wenn eine elektrische Anschlusseinrichtung zum Anschließen der
Leuchtanzeige an eine Ansteuerung vorgesehen wird.
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Damit
ein Anschluss der Leuchtanzeige für einen Betrachter unsichtbar
bleibt, ist es vorteilhaft, wenn die Anschlusseinrichtung auf einer
von der Anzeigeseite weg weisenden Rückseite des Gehäuses angeordnet
wird.
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Um
Pixel gewünschter
Form ausbilden zu können,
werden vorzugsweise Leuchtelemente bereitgestellt, welche eine viereckige
oder runde Abstrahlfläche
definieren.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die
Außenfläche mindestens
teilweise mit mindestens einer Antireflexschicht bedeckt wird.
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Vorteilhafterweise
wird die Außenfläche mit der
mindestens einen Antireflexschicht vollständig bedeckt.
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Günstig ist
es, wenn die Außenfläche mit
einer transparenten und matten Antireflexschicht vollständig bedeckt
wird.
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Besonders
einfach durchzuführen
ist das Verfahren, wenn die Außenfläche mit
einer matten Klarlackschicht vollständig bedeckt wird.
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Eine
besonders gute Anhaftung kann erreicht werden, wenn die mindestens
eine, die Außenfläche vollständig bedeckende
Antireflexschicht direkt auf dem Abdeckmaterial aufgebracht wird.
Insbesondere kann diese Antireflexschicht auch als einzige Antireflexschicht
auf dem Abdeckmaterial aufgebracht werden.
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Günstig ist
es, wenn die mindestens eine Antireflexschicht mit einer Mehrzahl
von mindestens einem Leuchtelement zugeordneter Durchbrechungen ausgebildet
wird und dass die der mindestens einen Leuchtelement zugeordnete
Durchbrechung derart ausgebildet wird, dass vom mindestens einen
Leuchtelement erzeugtes Licht die Durchbrechung der Antireflexschicht
durchstrahlen kann. Durch das Vorsehen einer Antireflexschicht in
der beschriebenen Weise kann ein Kontrast der Leuchtanzeige insgesamt deutlich
erhöht
werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Leuchtanzeige
einer Bestrahlung mit künstlichem
Licht oder natürlichem
Sonnenlicht ausgesetzt ist, was das Erkennen von mit der Leuchtanzeige
dargestellten Zeichen und/oder Symbolen für einen Betrachter erschwert.
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Vorzugsweise
wird die mindestens eine, Durchbrechungen aufweisende Antireflexschicht
auf der mindestens einen, die Außenfläche vollständig bedeckenden Antireflexschicht
aufgebracht.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
zwei oder mehr Leuchtelementen eine Durchbrechung zuzuordnen. Vorzugsweise
wird jedoch über
jedem der der mindestens einen Anzeigeseite zugeordneten Leuchtelemente
eine Durchbrechung angeordnet. Auf diese Weise kann ein Kontrast
der Leuchtanzeige insgesamt maximiert werden, denn alle Flächenbereiche,
die nicht von von den Leucht elementen erzeugter Strahlung durchstrahlt
werden, können
so mit der Antireflexschicht bedeckt werden.
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Um
einen möglichst
großen
Wirkungsgrad der Leuchtanzeige zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn
die Mehrzahl der Durchbrechungen derart ausgebildet wird, dass ihre
Form einer Abstrahlfläche des
mindestens einen zugeordneten Leuchtelements geometrisch ähnlich ist.
So wird verhindert, dass von einem Leuchtelement erzeugtes und abgestrahltes Licht
teilweise von der Antireflexschicht absorbiert wird oder ein nicht
von von einem Leuchtelement erzeugtem Licht durchstrahlter Bereich
nicht mit der Antireflexschicht bedeckt ist, was einen Kontrast
der Leuchtanzeige verschlechtern würde.
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Auf
besonders einfache Weise lässt
sich die mindestens eine Antireflexschicht ausbilden, wenn die Mehrzahl
der Durchbrechungen mit einer viereckigen und/oder runden Querschnittsfläche ausgebildet
wird. Viereckige und/oder runde Querschnittsflächen aufweisende Durchbrechungen
der Antireflexschicht lassen sich besonders einfach ausbilden.
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Die
Herstellung der Leuchtanzeige wird weiter vereinfacht, wenn die
mindestens eine Antireflexschicht aufgedruckt wird. Sie kann insbesondere
mit jedem beliebigen Druckverfahren auf die von der Vergussmasse
definierte Außenfläche aufgebracht
werden.
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Damit
ein Kontrast der Leuchtanzeige insgesamt besonders groß wird,
ist es günstig,
wenn die mindestens eine Antireflexschicht mit einer matten, nicht
glänzenden
Oberfläche
ausgebildet wird.
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Das
Ziel, möglichst
viel auf die Leuchtanzeige auftreffende Fremdstrahlung zu absorbieren,
um einen Kontrast der Leuchtanzeige zu verbessern, wird insbesondere
dadurch erreicht, dass die mindestens eine Antireflexschicht mit
einem Absorptionskoeffizienten αA größer als
0,9 ausgebildet wird.
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Um
insgesamt eine witterungsbeständige Leuchtanzeige
auszubilden, ist es günstig,
wenn die mindestens eine Antireflexschicht witterungsbeständig ausgebildet
wird. Dadurch bildet die Antireflexschicht zusätzlich einen Schutz, zumindest
teilweise, für
die darunter liegende Vergussmasse.
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Damit
möglichst
viel von von den Leuchtelementen erzeugtem Licht die Vergussmasse
durchstrahlen kann, ist es vorteilhaft, wenn eine Vergussmasse mit
einem Absorptionskoeffizienten αv kleiner 0,1 verwendet wird.
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Um
der Leuchtanzeige insgesamt ein farbiges Aussehen zu geben, ist
es günstig,
wenn eine mindestens teilweise eingefärbte Vergussmasse verwendet
wird. So können
ferner auch Farbabweichungen bei den Leuchtelementen eliminiert
werden, denn die teilweise eingefärbte Vergussmasse bildet quasi
einen Farbfilter. Selbstverständlich
kann die Vergussmasse auch vollständig eingefärbt sein. Dies bedeutet, dass
Teilbereiche der Anzeigeseite mit einer Vergussmasse vergossen sind,
die nicht eingefärbte
oder eingefärbte
Flächenbereiche
aufweisen kann. Selbstverständlich
kann der Grad der Einfärbung
der Vergussmasse in gewünschter
Weise eingestellt werden und variieren.
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Um
eine Verwitterung durch mögliche
Bestrahlung der Leuchtanzeige mit ultraviolettem Licht zu vermindern
oder ganz auszuschließen,
ist es vorteilhaft, wenn eine ultraviolette Strahlung mindestens teilweise
absorbierende Ver gussmasse verwendet wird. Vorzugsweise absorbiert
die Vergussmasse ultraviolette Strahlung vollständig.
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Eine
gute und einfache Verarbeitung ermöglicht die Verwendung einer
auf Polyurethanharz-(PUR)-Basis hergestellten Vergussmasse zur Herstellung
der Leuchtanzeige. Dieses ist in der Regel leicht verarbeitbar und
weist eine zum Vergießen ausreichende
Fließfähigkeit
auf. Des Weiteren härtet sie
nach dem Vergießen
in gewünschter
Weise aus. Vorzugsweise handelt es sich um ein kalt- oder warmhärtendes
Zwei-Komponenten-Gießharz.
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Vorzugsweise
wird eine witterungsbeständige
Vergussmasse verwendet. Da die Vergussmasse mindestens einen Teil
einer Oberfläche
der Leuchtanzeige bildet, wird dadurch auch eine Witterungsbeständigkeit
der Leuchtanzeige insgesamt erreicht oder verbessert, insbesondere
bei einem vollständigen
Verguss der Leuchtelemente, des Trägers und des Gehäuses.
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Um
nur eine minimale Menge der Vergussmasse zu benötigen, ist es vorteilhaft,
wenn ein Abstand der Außenfläche von
einer in Richtung auf die Außenfläche hin
weisenden Leuchtelementoberfläche
eines Leuchtelements in einem Bereich von 0,5 mm bis 8 mm vorgesehen
wird. Der definierte Abstand bestimmt eine minimale Dicke der Vergussmasse über den
Leuchtelementen. Je dicker die Schicht, also je größer der
angegebene Abstand, umso mehr von den Leuchtelementen erzeugtes Licht
wird durch die Vergussmasse absorbiert, umso stabiler wird jedoch
die Leuchtanzeige, denn die auch eine Schutzschicht definierende
Vergussmasse ist dann auch entsprechend dicker.
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Um
mit der Vergussmasse vergossene und von dieser geschützte Teile
noch besser zu schützen, ist
es vorteilhaft, wenn eine nach dem Aushärten elastische Vergussmasse
verwendet wird. Die Vergussmasse kann dann auf die Leuchtanzeige
einwirkende Schläge
dämpfen
oder abfangen. Zudem kann so auch eine Bruchgefahr verringert werden.
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Das
Verfahren lässt
sich insbesondere vollständig
maschinell ausführen,
wenn die Mehrzahl von Leuchtelementen in Form von SMD-(surface mounted
device)-Leuchtelementen bereitgestellt und maschinell auf dem Träger angeordnet
und mit diesem verbunden wird.
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Damit
mit der Leuchtanzeige beliebige Symbole und/oder Zeichen und/oder
Bilder angezeigt werden können,
ist es günstig,
wenn die Mehrzahl von Leuchtelementen in Form einer Matrix angeordnet
wird. Insbesondere eine individuelle Ansteuerung der Leuchtelemente
ermöglicht
dann die Darstellung beliebiger Bilder in gewünschter Weise.
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Besonders
einfach wird die Anordnung der Leuchtelemente auf dem Träger, wenn
die Mehrzahl von Leuchtelementen in Reihen und/oder Spalten angeordnet
wird.
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Eine
besonders große
Auflösung
der Leuchtanzeige kann insbesondere dadurch realisiert werden, dass
ein Rastermaß der
Reihen und/oder Spalten kleiner als 14 mm vorgesehen wird. Dies
bedeutet, dass ein Mittenabstand der Leuchtelemente kleiner als
14 mm ist. Abhängig
von der Baugröße der Leuchtelemente
können
Rastermaße
von 13 mm, 12 mm, 11 mm, 10 mm, 9 mm, 8 mm, usw. vorgesehen werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass zwischen
der Vergussmasse und einer Leuchtelementoberfläche mindestens eines der Leuchtelemente
vor dem Vergießen
mit der Vergussmasse eine Blasenbildungsverhinderungsschicht aufgebracht
wird. Die Blasenbildungsverhinderungsschicht verhindert die Bildung von
Blasen über
den Leuchtelementen beim Vergießen
des Trägers
und/oder des Gehäuses
mit der Vergussmasse. Derartige Blasen können, in Abhängigkeit
ihrer Größe, eine
Abstrahlung von von den Leuchtelementen erzeugtem Licht signifikant
beeinflussen und beeinträchtigen,
insbesondere durch Streuung oder Brechung, was die Qualität der Leuchtanzeige
insgesamt verschlechtert. Die Blasenbildungsverhinderungsschicht
verhindert jedoch eine derartige Blasenbildung. Die Blasenbildungsverhinderungsschicht
ist vorteilhafterweise transparent oder zumindest teilweise transparent,
um keinen oder nur einen minimalen Einfluss auf die Lichtabstrahlung
der Leuchtelemente zu haben.
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Die
Herstellung der Leuchtanzeige vereinfacht sich dadurch, dass die
Blasenbildungsverhinderungsschicht in Form einer transparenten Lackschicht
aufgebracht wird. Lackschichten lassen sich auf verschiedene Weisen
einfach und sicher auftragen.
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Besonders
einfach lässt
sich die Blasenbildungsverhinderungsschicht auftragen, wenn sie
aufgesprüht
wird. So kann die Blasenbildungsverhinderungsschicht insbesondere
maschinell in reproduzierbarer und gleichmäßiger Weise aufgebracht werden.
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Um
eine gewünschte
Wirkung der Blasenbildungsverhinderungsschicht sicherstellen zu
können, ist
es günstig,
wenn diese mit einer Schichtdicke in einem Bereich von 10 μm bis 500 μm aufgebracht wird.
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Leuchtanzeigen
der oben beschriebenen Ausführungsformen
sind insbesondere zur Verwendung als optische Anzeigeeinrichtungen
außerhalb geschlossener
Räume oder
im Freien geeignet.
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Insbesondere
eignen sie sich zur Verwendung bei Sportveranstaltungen zum Anzeigen
von Bandenwerbung, beispielsweise direkt am Spielfeldrand eines
Fußballfeldes.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer Leuchtanzeige;
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2:
eine Draufsicht auf die Leuchtanzeige aus 1;
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3:
eine Seitenansicht der Leuchtanzeige aus 2 in Richtung
des Pfeils A;
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4:
eine Seitenansicht der Leuchtanzeige aus 2 in Richtung
des Pfeils B;
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5:
eine Schnittansicht der Leuchtanzeige aus 2 längs Linie
5-5;
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6:
eine vergrößerte Ausschnittansicht des
Bereichs C aus 5;
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7:
eine vergrößerte Teilansicht
des Bereichs D aus 6; und
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8:
eine Ansicht analog 7 eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Leuchtanzeige.
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In
den 1 bis 8 ist beispielhaft eine insgesamt
mit dem Bezugszeichen 10 versehene Leuchtanzeige dargestellt.
Sie umfasst ein Gehäuse 12,
einen Träger 14 in
Form einer Leiterplatte oder Platine sowie eine Mehrzahl von Leuchtelementen 16.
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Der
Träger 14 wird
zur Herstellung der Leuchtanzeige 10 zunächst auf
einer Seite mit den Leuchtelementen 16 bestückt. Bei
den Leuchtelementen 16 handelt es sich vorzugsweise um
Leuchtdioden in Form sogenannter SMD-LEDs. Flächig auf einer Rückseite
der Leuchtelemente 16 ausgebildete Anschlusskontakte können bei
den SMD-LEDs direkt mit dem Träger 14 verlötet werden.
Dies gestattet eine maschinelle Bestückung des Trägers 14 mit
den Leuchtelementen 16. Als Leuchtelemente 16 eignen sich
ferner auch sogenannte 3-in-1-LEDs,
bei denen drei Leuchtdiodenelemente, also quasi drei LEDs, in einem
Chip in einem kleinen Gehäuse
verbaut sind. Zur Ausbildung der Leuchtanzeige 10 können Leuchtelemente 16 beliebiger
Farbe verwendet werden. Es können
Leuchtelemente 16 unterschiedlicher Farbe oder auch sogenannte
Weißlicht-LEDs
zum Einsatz kommen.
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Vor
oder nach dem Bestücken
des Trägers 14 mit
den Leuchtelementen 16 wird der Träger 14 im Gehäuse angeordnet.
Optional wird der Träger 14 mit dem
Gehäuse 12 mittels
Befestigungselementen 18 in Form von Schrauben oder korrespondierend
am Träger 14 und
am Gehäuse 12 ausgebildeten
und zusammenwirkenden Rastelementen verbunden.
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Das
Gehäuse 12 ist
bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel wannenförmig ausgebildet
und weist einen umlaufenden Rand 20 auf. In einer Draufsicht
ist das Gehäuse
quadratisch und definiert eine Anzeigeseite 22. Die Anzeigeseite 22 ist
in 2 in Draufsicht dargestellt.
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Der
Träger 14 ist
im Gehäuse 12 derart
angeordnet, dass von der Mehrzahl von Leuchtelementen 16 erzeugte
Strahlung 24 in einer von der Anzeigeseite 22 senkrecht
beziehungsweise im Wesentlichen senkrecht weg weisenden Richtung
abgestrahlt wird.
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Auf
einer Rückseite 26 des
Gehäuses 12 sind
durch entsprechende Durchbrechungen 28 Anschlusskontakte 30 herausgeführt, die
zusammen eine Anschlusseinrichtung 32 zum Verbinden der Leuchtanzeige 10 mit
einer nicht dargestellten Ansteuerung bilden. Die Anschlusskontakte 30 sind
mittels Gummitüllen 34 fluiddicht
gegen das Gehäuse 12 abgedichtet,
um das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit ins Innere des Gehäuses 12 zu
verhindern.
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Die
Leuchtelemente 16 können
ein optisches Bauelement 36 in Form einer Linse umfassen,
so dass vom Leuchtelement 16 erzeugtes Licht unter einem
definierten Abstrahlwinkel 38 bezogen auf eine Flächennormale 40 einer
Ab strahlfläche 42 des Leuchtelements 16 abgestrahlt
wird. Die Abstrahlfläche 42 kann
je nach gewählten
Leuchtelementen 16 viereckig, also insbesondere quadratisch,
oder auch rund sein.
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Um
die typischerweise aus Silikon oder einem Silikonmaterial gefertigten
optischen Bauelemente 36 sowie den Träger 14 vor Witterungseinflüssen zu
schützen,
sind die der Anzeigeseite 22 zugeordneten Leuchtelemente 16,
im Fall des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels also alle,
vollständig
mit einem lichtdurchlässigen
Abdeckmaterial 44 bedeckt. Es handelt sich dabei vorzugsweise
um eine Vergussmasse 46, beispielsweise ein Gießharz auf
Basis eines Polyurethanharzes (PUR). Zum Beispiel verwendet werden
können
WepuranTM-Gießharze der Lackwerke Peters
GmbH + Co. KG. Es handelt sich dabei insbesondere um kalt- und warmehärtende Zwei-Komponenten-Gießharze,
die lösungsmittelfrei
sind und daher einen Angriff auf lösemittelempfindliche Kunststoffe
sowie eine Geruchsbelästigung durch
Lösemittel
bei der Verarbeitung verhindern. Sie zeichnen sich durch eine gute
Beständigkeit
gegen Wasser, Feuchtigkeit, Laugen, Säuren und verschiedenste Chemikalien
aus. Des Weiteren weisen sie ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften
sowie eine gute mechanische Beständigkeit
auf. Die ausgehärtete
Vergussmasse 46 weist vorzugsweise einen Absorptionskoeffizient αv kleiner
als 0,1 auf. Je nach Bedarf kann die Vergussmasse teilweise eingefärbt sein,
wobei unter einer teilweisen Einfärbung eine bereichsweise Einfärbung oder
eine Einfärbung
unterschiedlicher Intensität
mit unterschiedlichen Farben, beispielsweise rot, blau, gelb oder
grün, zu
verstehen ist.
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Die
Vergussmasse 46 ist ferner witterungsbeständig, so
dass die vollständig
vergossene Leuchtanzeige 10 auch im Außenbereich, das heißt außerhalb
ge schlossener Räume
und im Freien eingesetzt werden kann. Das Abdeckmaterial 44 verbindet
den Träger 14 gleichzeitig
fluiddicht mit dem Gehäuse 12.
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Um
eine Veränderung
der optischen Bauelemente 36 sowie der Leuchtelemente 16 und
des Trägers 14 und
weiterer auf dem Träger 14 angeordneter elektronischer
Bauelemente durch Farb-Strahlung zu verhindern, enthält die Vergussmasse 46 zusätzlich einen
UV-Schutz, so dass sogenannte "Substratkreidung" sicher verhindert
wird.
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Für eine optimale
Lichtdurchlässigkeit
ist die Vergussmasse 46 kristall-klar und hochtransparent, das
heißt
sie weist eine sehr hohe optische Transparenz mit geringer optischer
Dämpfung
auf.
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Nach
Anordnen des Trägers 14 im
Gehäuse 12 verbleibende
Hohlräume
werden vollständig
mit der Vergussmasse 46 aufgefüllt. Hierzu wird das Gehäuse 12 waagerecht
angeordnet und von oben her, also von der Anzeigeseite 22 her
kommend, mit der flüssigen
Vergussmasse 46 befüllt.
Die Vergussmasse 46 wird gleichmäßig über dem Träger 14 verteilt, so
dass ein Abstand 48 zwischen einer von der ausgehärteten Vergussmasse 46 definierten
Außenfläche 50 und
einer Leuchtelementoberfläche 52 in
einem Bereich zwischen 0,5 mm und 8 mm liegt, vorzugsweise in einem
Bereich zwischen 3 mm und 5 mm. Die Außenfläche 50 ist vollständig eben.
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Beim
Vergießen
der Leuchtelemente 16, des Trägers 14 und des Gehäuses 12 können Blasen
entstehen. Diese bilden sich vorwiegend direkt über den optischen Bauelementen 36 der
Leuchtelemente 16. Um diese Blasenbildung zu vermeiden,
kann optional eine Blasenbildungsverhinderungsschicht 54 auf
die optischen Bauelemente 36 und/oder die Leuchtelemente 16 aufgebracht
werden, beispielsweise durch Aufsprühen einer Klarlackschicht mit
einer Dicke in einem Bereich von 10 μm bis 500 μm, vorzugsweise 100 μm bis 200 μm.
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Die
Leuchtelemente 16 sind auf dem Träger 14 in Reihen 56 und
Spalten 58 angeordnet, die parallel zu den Rändern 20 verlaufen.
Sie definieren insgesamt eine Matrix 60 aus von den Leuchtelementen 16 definierten
Pixeln. Durch die matrixförmige
Anordnung der Leuchtelemente 16 lassen sich beliebige Zeichen
und Symbole mit der Leuchtanzeige 10 darstellen. Dies wird
erreicht durch individuelle Ansteuerung der Leuchtelemente 16.
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Um
einen Kontrast der Leuchtanzeige 10 bei Bestrahlung mit
Sonnenlicht oder künstlichem
Licht zu erhöhen,
kann auf die Außenfläche 50 optional eine
Antireflexschicht 62 aufgebracht werden, vorzugsweise durch
Bedrucken mit einer matten nicht glänzenden Farbe, so dass die
Antireflexschicht 62 eine insgesamt matte Oberfläche 64 aufweist.
Damit die von den Leuchtelementen 16 erzeugte Strahlung 24 für einen
Betrachter sichtbar ist, wird die Antireflexschicht 62 nicht
auf der gesamten Außenfläche 50 aufgebracht,
sondern nur in Teilbereichen. Es werden Flächenbereiche 66 ausgespart,
die direkt über den
Leuchtelementen 16 angeordnet sind, so dass eine Vielzahl
von Durchbrechungen 68 der Antireflexschicht 62 ausgebildet
wird, die vorzugsweise geometrisch ähnlich zu den Leuchtelementoberflächen 52 ausgebildet
sind. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weisen sowohl
die Durchbrechungen 68 als auch die Leuchtelementoberflächen 52 eine
quadratische Querschnittsfläche auf.
Diese kann optional jedoch auch rund oder rechteckig sein. Die Antireflexschicht 62 wird
insbesondere so aufgebracht, dass Abmessungen der Durchbrechungen 68 so
gewählt
sind, dass der gesamte von einer Richtungskeule 70 der
von einem Leuchtelement 16 erzeugten Strahlung 24 durch
die Durchbrechung 68 austreten kann, wie dies beispielhaft
in 7 schematisch dargestellt ist.
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Alternativ
zur Antireflexschicht 62, oder auch in Ergänzung zu
derselben, kann, wie in 8 dargestellt, ferner eine matte
transparente Antireflexschicht 74, die die Außenfläche 50 vollständig bedeckt,
direkt auf das Abdeckmaterial 44 aufgebracht sein, beispielsweise
durch Aufkleben oder Bedrucken. Die Antireflexschicht 74 wird
vorzugsweise gebildet durch einen matten Klarlack. Dieser ist für die von
den Leuchtelementen 16 erzeugte Strahlung 24 ausreichend
durchlässig.
Wie bereits dargelegt, kann optional auch auf die Antireflexschicht 62 mit
den Durchbrechungen 68 verzichtet werden. Zur Erhöhung eines
Kontrasts der Leuchtanzeige 10 kann diese jedoch auch in
Ergänzung
zur Antireflexschicht 74 auf deren von den Leuchtelementen 16 weg
weisender Oberfläche
aufgebracht sein.
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Die
Leuchtanzeige 10 kann einzeln verwendet oder mehrere Einheiten
können
zusammengeschaltet und optional in weiteren, nicht dargestellten Gehäusen angeordnet
und verbaut werden. Die Leuchtanzeige 10 eignet sich insbesondere
als optische Anzeigeeinrichtung außerhalb geschlossener Räume oder
im Freien. Sie kann bevorzugt zum Anzeigen von Bandenwerbung bei
Sportveranstaltungen verwendet werden. Insbesondere wird bei einer nach
dem Aushärten
noch eine gewisse Elastizität aufweisenden
Vergussmasse 46 so zum einen eine Verletzungsgefahr für Personen,
die mit der Leuchtanzeige 10 in Kontakt kommen, vermindert
und zum anderen der Schutz der durch die Vergussmasse 46 bedeckten
Leuchtelemente 16 sowie des Trägers 14 erhöht.
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Durch
Verwendung von SMD-LEDs kann ein Rastermaß 72 von kleiner als
14 mm erreicht werden, vorzugsweise kleiner als 10 mm. Das Rastermaß 72 wird
definiert durch einen Mittelpunktsabstand zweier Leuchtelemente 16.