DE20004992U1

DE20004992U1 - Bodenbelagelement

Info

Publication number: DE20004992U1
Application number: DE20004992U
Authority: DE
Original assignee: MAYERHOFER GmbH
Current assignee: MAYERHOFER GmbH
Priority date: 2000-03-17
Filing date: 2000-03-17
Publication date: 2001-07-12
Anticipated expiration: 2010-03-18

Description

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Beschreibung

Bodenbelagelement

Beleuchtete Glasböden sind beispielsweise bei Showbühnen oder Gängen an sich bekannt. Diese benötigen für die Unterbringung der Leuchtmittel einen hohen Unterbau bzw. Freiraum oder sind aufgrund dessen auch im Boden eingelassen und somit Bestandteil des Bodens selbst.

Das Ziel dieser Erfindung ist es, Beleuchtungsanordnungen mit geringer Höhe zu schaffen, die ohne Unterbaukonstruktion unter, auch lose verlegte, Bodenbelege insbesondere Glasfliesen integrierbar sind und beliebige Zeichen, Symbole, Schriften, Streifen oder ähnliches darstellen. Diese Ziele werden mit der im Schutzanspruch 1 bis 15 angegebenen Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht daß auch lose verlegte Bodenbelege mit Hilfe der Beleuchtungsanordnungen in beliebiger Form für Werbe- bzw. Kennzeichnungszwecke versehen werden können.

Des weiteren wird mit der Erfindung ermöglicht daß auf den Beleuchtungsanordnungen auch elektronische Schaltungen integriert sein können, welche zur Ansteuerung der Leuchtelemente dienen und die Beleuchtungsanordnungen als Lauflicht oder mit Blinkeffekten anderer Art erscheinen lassen. Dies hat auch den Vorteil daß nur 2 Zuleitungen für die Spannungsversorgung erforderlich sind. Dies wird mit dem Schutzanspruch 4 erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung ist im Schutzanspruch 10 und 11 angegeben.

Der Schutzanspruch 12 beschreibt eine Möglichkeit die Beleuchtungsanordnungen so auszubilden daß sie beispielsweise in Form von Folien und Bondtechnik ausgeführt sind und unterseitig an der Glasfliese plan angebracht sind. Dadurch Bestandteil des Bodenbelages sind und eine Einheit bilden.

Zwei Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figur 1 bis 4 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Aufbau einer möglichen Beleuchtungsanordnung, den Buchstaben T darstellend, die aus einer Leiterplatte besteht und vollflächig bzw. nur die Kontur mit Leuchtelementen bestückt ist und mit Zuleitungen versehen ist.

Fig. 2 Aufbau einer Beleuchtungsanordnung in Form eines Streifens die aus einer Leiterplatte mit Leuchtdioden und Steckverbinder sowie Zuleitungen besteht.

Fig. 3 Eine Glasfliese mit Unterlage in der ein stilisierter Buchstabe T eingesetzt ist.
Fig. 4 Ein Schnitt durch die in Fig. 3 beschriebenen Fliese.

InFig. 1 wird eine mögliche Ausführung einer Beleuchtungsanordnung dargestellt. Wobei der Träger 5 bzw. 10 in diesem Beispiel aus einer an sich bekannten, mit Leuchtelementen 6 bestückter Leiterplatte besteht und mit Zuleitungen 7 versehen ist. Die Leuchtelemente 6 sind zum Teil vollflächig und/oder zum Teil entlang der Beleuchtungsanordnung bestückt. Dies stellt zwei von vielen anderen Bestückungsmöglichkeiten dar. Bei Verwendung von Leuchtdioden in SMD-Technik ist es möglich Beleuchtungsanordnungenmit sehr geringer Höhe herzustellen die beispielsweise weniger als 2 mm betragen. Andere Ausführungen, in Bondtechnik auf Folien beispielsweise, erlauben es die Gesamthöhe der Beleuchtungsanordnung noch weiter zu verringern.

Die Anzahl der Zuleitungen kann variieren und ist abhängig von der Betriebsart der Beleuchtungsanordnung. Bei Dauerlicht oder bei integrierter Elektronikschaltung auf der Beleuchtungsanordnung sind in der Regel zwei Zuleitungen 7 ausreichend.
Die Beleuchtungsanordnung stellt einen stilisierter Buchstabe T dar, der u.a. Bestandteil einer Werbeschrift bzw. eines Firmenlogos sein kann.

Fig. 2 zeigt einen Streifen der ebenfalls aus einer Leiterplatte 5 besteht und mit Leuchtelementen 6 bestückt ist. Zusätzlich sind hier Stecker 8 bestückt Die Steckausführung ermöglicht einen modularen Aufbau sowie lange Leuchtbänder beispielsweise zur Kennzeichnung von Gängen. Mit integrierter Lauflichtsteuerung oder entsprechender Ansteuerung der Leuchtelemente 6 ist eine Fluchtwegkennzeichnung ebenfalls möglich.
Dieser Aufbau eignet sich ferner auch für temporäre Belege, beispielsweise für den Messebau.

In Fig. 3 ist der Aufbau eines an sich bekannten Bodenbelagelementes mit eingesetzter Beleuchtungsanordnung 4 dargestellt. Die Glasfliese 1 ist unterseitig beschichtet und verfügt über entsprechende Aussparungen in der Beschichtung in Form des Leuchteinsatzes. Die Beschichtung wirkt als individuelle Designgebung und dient gleichzeitig als Abdeckung für unerwünschte Einblicke. Die Unterlage 2 besteht in diesem Beispiel aus einer 3 mm dicken Gummimatte und ist an der Glasunterseite versetzt angeklebt. Diese Gummimatte verfügt über entsprechende Aussparungen für die Beleuchtungsanordnungen und Zuleitungen 7. Die Beleuchtungsanordnungen wie in Fig. 1 beschrieben werden in diese Aussparungen lose eingesetzt und können beispielsweise mit doppelseitigen Klebestreifen fixiert werden.

Werden Kanäle 9 für die Zuleitungen benötigt, wird die in der Regel quadratische Unterlage den Erfordernissen entsprechend, zum Beispiel an einer Seite um einige mm kürzer ausgeführt. In so entstandene Kanäle können außer Zuleitungen auch die in Fig. 2 beschrieben Streifen eingesetzt werden.

Aufgrund der versetzten Anordnung der Unterlagen- zu Glasfliesen sind die Streifen und Zuleitungen weitgehendst mit Glas abgedeckt und dadurch gegen Umwelteinflüsse geschützt.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt A durch den unter Fig. 3 beschriebenen Bodenbelag. In dieser Ansicht ist der Aufbau des Belages mit eingesetzter Beleuchtungsanordnung 4 auf einer Auflage bzw. einem Boden 3 dargestellt.

Claims

1. Bodenbelagelement mit mindestens einer Beleuchtungsanordnung, das wenigstens zwischen dieser Beleuchtungseinrichtung und seiner Lauffläche einen Bereich aus durchsichtigem Material besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung aus einer Vielzahl von elektrischen Leuchtelementen (6) besteht die an einer Trägerplatte (4; 5-10) angeordnet sind, und an der Seite oder Unterseite des Bodenbelagelements (1) in diesem oder in einer an dieser Unterseite angeordneten Unterlage (2) eingelassen ist.

2. Bodenbelagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4; 5; 10) als flexible oder starre Leiterplatte oder Leiterfolie ausgebildet ist.

3. Bodenbelagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4; 5; 10) einseitig oder beidseitig mit zusätzlichen elektrischen und elektronischen Bauteilen für beliebige Funktionen bestückt ist.

4. Bodenbelagelement nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile eine Lauflicht- und/oder Lenksteuerungsanordnung für die Leuchtelemente (6) bilden.

5. Bodenbelagelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauflichtsteuerungsanordnung zur Erzeugung eines der Laufrichtung auf dem Bodenbelagelement (1) entsprechenden Lauflichts ausgebildet ist.

6. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4; 5; 10) oder die Leuchtelemente (6) auf der Trägerplatte (4; 5; 10) die Gestalt oder Teilgestalt einer Leuchtfläche, einer geometrischen Figur, einer Zahl, eines Buchstabens und/oder eines Logos aufweisen.

7. Bodenbelagelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es randseitig Steckverbindungen (8) zur elektrischen Verbindung seiner Trägerplatte (4; 5, 10) mit wenigstens einer Trägerplatte eines benachbarten Bodenbelagelements (1) oder den Zuleitungen (7) besitzt.

8. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einfarbige Leuchtelemente (6) oder Kombinationen von verschiedenfarbigen Leuchtelementen vorgesehen sind.

9. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtelemente (6) als Leuchtdioden ausgebildet sind.

10. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Leuchtelemente (6) als Display oder Flachbildschirm ausgebildet sind.

11. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) Ausnehmungen für die Trägerplatte (4; 5; 10) und/oder für elektrische Leitungen (7) aufweist.

12. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) fest mit ihm verbunden ist.

13. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtelemente (6) auf der Trägerplatte (4; 5; 10) aufgebondet sind.

14. Bodenbelagelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es im Wesentlichen vollständig aus durchsichtigem Material, insbesondere Glas oder Kunststoff, besteht

15. Bodenbelagelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Fenster aus einem durchsichtigen Material oder einem mit durchsichtigen Material wenigstens im Bereich der Lauffläche ausgeführten Durchbruch besitzt.