DE19911839A1

DE19911839A1 - Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Symbolen

Info

Publication number: DE19911839A1
Application number: DE1999111839
Authority: DE
Inventors: Fred Wingerter
Original assignee: LEUROCOM VISUELLE INFORMATIONS
Current assignee: LEUROCOM ELECTRONIC DISPLAYS GMBH, 71364 WINNENDEN
Priority date: 1999-03-17
Filing date: 1999-03-17
Publication date: 2000-10-19

Abstract

Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Symbolen mittels einer Vielzahl von Leuchtkörpern, die nebeneinander auf einem Tableau angeordnet sind und zu einer in frontaler Richtungskeule erfolgenden Lichtabstrahlung erregbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenflächen zwischen den Leuchtkörpern als auch die Oberflächen der Leuchtkörper so ausgestaltet sind, daß extern einfallendes Licht in hohem Maße absorbiert wird und/oder in großem Streuwinkel diffus reflektiert wird. DOLLAR A Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung liegt darin, daß der Kontrast auch bei stark einfallendem störenden externen Licht erhalten bleibt, ohne das die Helligkeit der Lichtkörper an ihre Leistungsgrenze gefahren werden muß.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Symbolen mit Leuchtkörpern gern. Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. ein Verfahren zur Herstellung derselben gern. Anspruch 8.

Solche Vorrichtungen sind bekannt, beispielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 35 13 607 A1.

Diese Anzeigevorrichtungen, welche z. B. Glühlampen oder Leuchtdioden als Licht- oder Leuchtkörper beinhalten, werden als Informationstableaus z. B. für Verkehrshinweise, Fahrpläne, Anzeigetafeln in Stadien und dergleichen mehr verwendet.

In der Regel werden, insbesondere bei Verwendung von Leuchtdioden, die Leuchtkörper in eine Vergußmasse eingebettet, die das Eindringen von Feuchte und Wasser verhindern soll, aber auch die Statik des Tableaus erhöht und die Lichtkörper fixiert.

Nachteilig ist bei den Tableaus nach dem Stande der Technik, daß der Kontrast und damit die Lesbarkeit, insbesondere bei hellen Umgebungsbedingungen und in erhöhtem Maße bei grellem Sonnenlichteinfall stark leidet. Es ist zwar möglich, die Helligkeit der Leuchtelemente zu steigern, indem man sie dann bis zur Leistungsgrenze hochfährt, was jedoch sehr teuer ist bzgl. Energie und damit Betriebskosten und auch einen höheren Tribut durch den entsprechenden Ausbau der Stromversorgungskapazität verlangt. Diese Art der Kontraststeigerung stößt also an Grenzen und würde auch die Lebensdauer der Lichtkörper stark vermindern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, den Kontrast mit anderen Mitteln zu vergrößern, derart daß die Lichtkörper nicht mit, einer erhöhten Helligkeit erregt werden müssen, die an der oberen Grenze ihrer maximalen Leistung liegt und damit ihre Lebensdauer verkürzt.

Die Aufgabe wurde mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Unteransprüche.

Die Vorteile der vorliegenden erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung liegen darin, daß eine Kontrasterhöhung und damit eine Lesbarkeitsverbesserung erzielt wird, ohne daß eine erhöhte Stromansteuerung an die Leistungsgrenze der Leuchtkörper benötigt wird.

Die Erfindung wird nun anhand der Figur näher erläutert.

Die Figur zeigt einen Querschnitt durch einen Teil der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung. Die Lichtkörper 1 sind z. B. rasterförmig nebeneinander angeordnet und in eine Vergußmasse 2 eingebettet. Diese Vergußmasse kann nur oberflächlich die Lichtkörper umhüllen, so daß in der Tiefe ein Hohlraum 3 entsteht, oder aber es kann auch die Vergußmasse 2a als Vollverguß eingebracht sein, so daß die Träger 4 der Lichtkörper zusätzlich mit eingebettet sind.

Zur Kontrasterhöhung ist nun die Oberfläche der Vergußmasse 2 mit einer zusätzlichen Schicht 2b versehen, welche extern einfallendes Licht absorbiert und/oder in höchstem Maße diffus streut. Zu dem extern einfallendem Licht zählt in diesem Fall aber auch das Licht der angeregten Lichtkörper. Erfindungsgemäß sind die Oberflächenschicht 2b der Zwischenflächen Vergußmasse 2 von dunkler bis tiefschwarzer Farbe so ausgestaltet, daß sie extern einfallendes Licht absorbieren, d. h. reflektionsarm sind und die Restreflektion sehr breit streuen, d. h. diffus erfolgen läßt. In diesem Fall ist die Oberfläche als sehr matt einzustufen.

Bei sehr dichter Packung der Lichtkörper 1 wirkt die Oberfläche derselben ebenfalls kontrastvermindernd, wenn sie nicht mit einer zusätzlichen Oberfläche 1a versehen ist, die ebenfalls extern einfallendes Licht absorbiert bzw. Reflektionsreste sehr stark diffus verteilt.

Erfindungsgemäß wird zur Herstellung der vorliegenden Anzeigevorrichtung während des Abbindevorganges der eingebrachten Vergußmasse dunkle bis tiefschwarze, matte Zusatzstoffe in kleinster Körnung auf die Oberfläche aufgebracht, welche Zusatzstoffe sich mit der im Abbindeprozeß befindlichen Vergußmasse verkleben. Nach dem Abbinden wird das überschüssige Material entfernt. Als Zusatzstoffe kommen in Frage folgende Materialien wie dunkle mineralische Stoffe oder Kunststoffe, aber auch beispielsweise organische Abkömmlinge, wie Ruß oder dergleichen.

Claims

1. Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Symbolen mittels einer Vielzahl von Leuchtkörpern, die nebeneinander auf einem Tableau angeordnet sind und zu einer in frontaler Richtungskeule erfolgenden Lichtabstrahlung erregbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenflächen zwischen den Leuchtkörpern, als auch die Oberflächen der Leuchtkörper so ausgestattet sind, daß extern einfallendes Licht in hohem Maße absorbiert wird und/oder in großem Streuwinkel diffus reflektiert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenflächen zwischen den Leuchtkörpern eine dunkle Färbung und eine niedrige Reflektion aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenflächen zwischen den Leuchtkörpern matt ausgestaltet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Zwischenflächen zwischen den Leuchtkörpern durch eine Vergußmasse gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vergußmasse eine zusätzliche reflektionsarme und/oder matte Schicht angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schicht dunkel bis schwarz ausgestaltet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkörper lichtemittierende Dioden (LED) sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Leuchtkörper mit einer dünnen, in hohem Maße nicht reflektierenden Schicht versehen sind.

8. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen und Symbolen mittels einer Vielzahl von Leuchtkörpern, die nebeneinander auf einem Tableau angeordnet und zu einer in frontalen Richtung erfolgenden Lichtabstrahlung erregbar sind, wobei die Zwischenräume zwischen den Leuchtkörpern aus einer Vergußmasse gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen der Vergußmasse vor deren Abbinden matte Zusatzstoffe eingestreut werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe dunkel bis tiefschwarz sind.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe unregelmäßig in ihrer Oberfläche sind.

11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe reflektionsarm sind.