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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine begehbare Fläche,
insbesondere für die horizontale Bodenfläche von
Balkonen, Terrassen, Loggien und Flachdächern, die mehrere
längliche miteinander verbundene Profilelemente aufweist,
die als flache Rinne ausgebildet sind und auf die Verlegeplatten
auflegbar sind, wobei die Profilelemente entlang ihrer parallelen
Längsseiten Kopplungsmittel aufweisen, die zum gegenseitigen
abdichtenden Einhängen ausgebildet sind.
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Derartige
Abdeckungen sind aus der Praxis in einer Vielzahl unterschiedlicher
Ausführungsformen bekannt. Sie dienen beispielsweise zum
vollflächigen Abdecken von ebenen, gestuften und/oder leicht
geneigten Balkonen, Flachdächern oder dergleichen, um diese
vor Wasserschäden zu schützen und gleichzeitig
begehbar zu machen. Die Profilelemente werden an ihren Stirnseiten
in der Regel an die abzudeckende Fläche individuell angepasst.
Beispielhaft wird auf die Offenlegungsschrift
EP 1 857 605 A1 verwiesen.
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Die
EP 1 857 605 A1 beschreibt
eine Bodenabdeckung für ein Gebäudeteil, insbesondere
für Böden, Balkone, Terrassen oder Flachdächer
mit mehreren, eine wasserundurchlässige Flächenabdeckung
bildenden Profilelementen und mit auf die Profilelemente auflegbaren
Verlegeplatten, wobei die Bodenabdeckung parallel zueinander angeordnete, sich
an ihren Längsseiten überlappende Profilelemente
als Grundprofile aufweist. Die Grundprofile sind als flache Rinnen
ausgebildet, welche auf der abzudeckenden Fläche mit einer
Grundplatte aufliegen, aus der entlang von Längsseiten
zwei Schenkel nach oben hervortreten. Die beiden Schenkel weisen entlang
einer ihrer Längsseiten an einer Längskante einen
Fortsatz auf, welcher sich in Querrichtung der Grundplatte erstreckt.
Die Fortsätze an den beiden Längsseiten der Profilelemente
sind komplementär geformt und bilden zusammen mit den jeweiligen Schenkeln
Verriegelungsprofile, die bei überlappender Verlegung eine
sichere Verbindung benachbarter Profilelemente ermöglichen,
indem die korrespondierend ausgebildeten Verriegelungsprofile form-
und kraftschlüssig eingreifen, um eine abdichtende Verbindung
herzustellen. Zwischen den seitlichen Schenkeln der Grundplatte
sind zwei im wesentlichen T-förmige Auflagerschenkel für
die Verlegeplatten vorgesehen. Zwischen den zwei seitlichen Armen der
Auflagerschenkel ist jeweils eine Ausnehmung ausgebildet, in die
eine abdichtende Klebemasse einbringbar ist. Auch der erste Schenkel
des Grundprofils ist entsprechend den mittleren Auflagern T-förmig
ausgebildet.
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Das
Hauptproblem der bekannten Lösung liegt darin, dass Unebenheiten
des Untergrundes und/oder der Verlegeplatten nicht automatisch ausgeglichen
werden, was ein Auflegen der Verlegeplatten auf die Auflager ohne
Klebemasse nicht zulässt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine wasserdichte Abdeckung für eine begehbare Fläche
vorzuschlagen, bei der die Profilelemente automatisch einen relativ
großen Ausgleich von Unebenheiten ohne weitere Hilfsmittel
bewirken.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bodenabdeckung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Gemäß der
Erfindung weist das Profilelement mindestens ein parallel zu den
Längsseiten verlaufendes elastisches Auflagerprofil für
die Verlegeplatten auf, das sich von einer Grundplatte des Profilelementes
weg erstreckt. Das elastische Auflagerprofil weist eine solche Höhe
auf, dass es die üblichen Unebenheiten des Untergrundes
und/oder der Verlegeplatten ohne weitere Maßnahmen ausgleichen
kann. Es wird über seine Länge bei aufgelegten Verlegeplatten
im Bereich der auftretenden Unebenheit stärker oder schwächer
als im ebenen Bereich von den Verlegeplatten zusammengepresst. Dies
bewirkt, dass die Verlegeplatten auf der Trittseite eine weitgehend
ebene Fläche miteinander bilden. Außerdem wird
beim Begehen der Abdeckung Personen ein komfortables leicht federndes
Auftrittgefühl vermittelt. Weiterer Vorteil ist, dass die
Verlegeplatten lose auf die Profilelemente auflegbar sind, was einerseits
das Verlegen vereinfacht und beschleunigt und andererseits einen
schnellen und einfachen. Austausch von eventuell später
beschädigten Verlegeplatten ermöglicht. Die Anzahl
der nebeneinander vorgesehenen Auflagerprofile und deren Abstand
zueinander ist abhängig von der Breite der Grundplatte des
Profilelementes, der Breite bzw. Länge und der Stärke
der Verlegeplatten. Dabei können die Auflagerprofile einen
seitlichen Abstand zu den Längsseiten der Profilelemente
aufweisen, wobei es vorteilhaft ist, das eine oder eines von mehreren
Auflagerprofilen direkt entlang einer der Längsseiten anzuordnen.
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Vorteilhafterweise
stützt sich das Auflagerprofil seitlich an Längsstegen
des Profilelementes ab, die aus der Grundplatte des Profilelementes
hervortreten. Dabei steht das Auflagerprofil ein Stück
weit, insbesondere mehrere Millimeter über die Längsstege
vor, um eine unterschiedliche Pressung in Richtung der Grundfläche
durch die Verlegeplatten zu ermöglichen. Die beiden einem
Auflagerprofil zugeordneten Längsstege bilden mit der Grundplatte
des Profilelementes einen vorzugsweise U-förmigen Kanal,
in dem das Auflagerprofil lose oder mit einer gewissen seitlichen
Pressung einliegt. Auch eine Klebeverbindung zwischen dem Auflagerprofil
und dem Kanal wird nicht ausgeschlossen. Für ein sich direkt entlang
einer Längsseite erstreckendes Auflagerprofil kann der
randseitige Längssteg entfallen, da seine Funktion wird
von dem entlang der entsprechenden Längsseite verlaufenden
Kopplungsmittel übernommen werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Auflagerprofil ein Vierkantprofil. Das Auflagerprofil kann in Abhängigkeit
von der Elastizität des Materials, aus dem es hergestellt
ist, als Hohlkammer- oder als Vollkammerprofil hergestellt sein. Besonders
zweckmäßig ist es, wenn das Auflagerprofil aus
einem Material mit gummiähnlichen Eigenschaften hergestellt
ist.
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In
einer Variante der Erfindung weist das Auflagerprofil außen
auf der den Verlegeplatten zugeordneten Seite eine Rille auf. In
die Rille kann eine nach oben überstehende Kleberraupe
eingebracht werden, wenn die Unebenheiten so groß sind,
dass sie von dem elastischen Auflagerprofil allein nicht vollständig
ausgeglichen werden können.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung
können sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und den
beigefügten Zeichnungen ergeben. Die einzelnen Merkmale
der Erfindung können dabei für sich je allein
oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der
Erfindung verwirklicht sein.
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Die
einzige in der Zeichnung dargestellte Figur zeigt ein Profilelement
der erfindungsgemäßen Flächenabdeckung
in einer Querschnittsdarstellung, mit einem elastischen Gummiauflagerprofil.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckung für eine begehbare
Fläche umfasst in der Regel mehrere miteinander dichtend
verbundene identische Profilelemente 1, von denen in der
einzigen Figur nur eines beispielhaft dargestellt ist. Auf das Profilelement 1 sind
aneinander anschließend eine Anzahl von in der Zeichnung
nicht dargestellten Verlegeplatten auflegbar, wobei die Verlegeplatten,
abhängig von der Plattengröße und der
Breite der Profilelemente seitlich über das dargestellte
Profilelement vorstehen oder das Profilelement nur teilweise überdecken
können. Das dargestellte Profilelement 1 ist als
Strangpressprofil aus Aluminium hergestellt.
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Um
die Bodenabdeckung in einer für einen Wasserablauf erforderlichen
Neigung auszurichten, kann es erforderlich sein, eine entsprechend
geneigte Abstützung unter der Abdeckung vorzusehen. Die einzelnen
Profile 1 der Bodenabdeckung sind entlang ihrer Längsseiten
miteinander verbunden, wobei sich deren Randbereiche labyrinthförmig überlappen, wodurch
ein Eindringen von Schmutz oder Wasser erschwert ist. Zur dauerhaften
und zuverlässigen Abdichtung können die Profile 1 im Überdeckungsbereich
auch noch miteinander verklebt sein. Die Profilelemente 1 werden
vor der Montage in ihrer Länge an die abzudeckende Fläche
angepasst, so dass in Längsrichtung keine Verbindungsstellen
notwendig sind, die die Dichtigkeit der Bodenabdeckung beeinflussen
können.
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Bei
dem Profilelement 1, das die Form einer flachen U-förmigen
Rinne aufweist und mit einer Grundplatte 2 auf einem in
der Zeichnung nicht dargestellten Boden aufliegt, treten entlang
von Längsseiten 3, 3' Schenkel 4, 4' hervor,
die seitliche Fortsätze 5, 5' aufweisen.
Die Schenkel 4, 4' mit den seitlichen Fortsätzen 5, 5' erstrecken
sich in Längsrichtung entlang den Längsseiten 3, 3' der
Grundplatte 2. Der Fortsatz 5 bildet mit dem ersten
Schenkel 4 ein erstes Verriegelungsprofil 6, in
den ein komplementär ausgebildetes zweites Verriegelungsprofil 6',
das von dem zweiten Schenkel 4' und dem seitlichen Fortsatz 5' gebildet
ist, bei nebeneinander verlegten Profilelementen 1 form-
und kraftschlüssig eingreift. Dabei erstrecken sich die
Schenkel 4, 4' senkrecht und die Fortsätze 5, 5' im
wesentlichen parallel zu der Grundplatte 2.
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Zwischen
den an den Längsseiten 3, 3' angeordneten
Schenkeln 4, 4' weist das Profilelement 1 drei
parallel zu den Längsseiten 3, 3' verlaufende elastische
Auflagerprofile 7 für die Verlegeplatten auf,
die sich von der Grundplatte 2 des Profilelements 1,
in der Gebrauchslage nach oben weg erstrecken. Auf die drei Auflagerprofile 7,
die aus einen elastischen gummiähnlichen Material hergestellt sind,
können die Verlegeplatten mit ihrer Unterseite aufgelegt werden.
Diese pressen die Auflagerprofile 7 gegen die Grundplatte 2.
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Die
beiden von der Längsseite 3 entfernten Auflagerprofile 7 wird
durch rechte und linke Längsstege 8, 8' in
Position gehalten, wobei sich die Auflagerprofile 7 seitlich
an den Längsstegen 8, 8' abstützen.
Die Längsstege 8, 8' treten aus der Grundplatte 2 des
Profilelementes 1 senkrecht hervor, wobei die jeweiligen
Auflagerprofile 7 über die Längsstege 8, 8' nach
oben mindestens einige Millimeter vorstehen. Das direkt entlang
der Längsseite 3 verlaufende Auflagerprofil 7 stützt
sich mit einer Seite an einem Längssteg 8' und
mit der anderen Seite an dem Schenkel 4 des Kopplungselementes 6 ab.
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Die
Auflagerprofile 7 sind als Vollkammer-Vierkantprofile ausgebildet
und weisen außen auf der den Verlegeplatten zugeordneten
Seiten eine Rille 9 auf. Die Rille 9 dient zur
Aufnahme einer in der Figur nicht dargestellten vorstehenden Kleberraupe, für
den Fall, dass die Verlegeplatten zur Sicherung und Abdichtung zusätzlich
mit den Auflagerprofilen 7 verbunden werden sollen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1857605
A1 [0002, 0003]