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Die
Erfindung betrifft einen Beruhigungssauger mit einem Mundschild
und einem mit Hilfe eines Einsatzstücks klemmend in einer Öffnung
des Mundschilds fixierten, hohlen Lutschteil, das einen Mundabschnitt,
einen Schaftabschnitt und einen am von dem Mundabschnitt abgewandten
Ende des Schaftabschnitts angeordneten, umlaufenden Flansch aufweist.
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Derartige
Beruhigungssauger sind beispielsweise aus der Druckschrift
DT 25 27 040 A1 bekannt. Sie
zeichnen sich durch einen einfachen Aufbau aus und durch eine einfache
Fixierung des Lutschteils an der Mundplatte mit Hilfe des Einsatzstücks,
das häufig auch als Zwinge bezeichnet wird. Durch die klemmende
Fixierung lassen sich Materialen mit unterschiedlichen Eigenschaften,
wie beispielsweise ein sehr elastisches Lutschteil aus Latex, und
ein verhältnismäßig stei fer Mundschild
aus Kunststoff, zuverlässig miteinander verbinden. Durch
die Ausbildung eines Flansches am Lutschteil in Verbindung mit der Klemmwirkung
des Einsatzstücks kann ein Herausrutschen des Lutschteils
aus der Öffnung des Mundschilds sicher verhindert werden.
Probleme können jedoch auftreten, wenn das Lutschteil beschädigt oder
infolge von Materialermüdung geschwächt ist. Dann
kann es bei intensivem Saugen zu einem Abreißen von Teilen
des Lutschteils kommen, was mit der Gefahr des Verschluckens oder
gar Erstickens einhergeht.
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Aus
der Druckschrift
AT 396
869 B ist ein Beruhigungssauger mit einem an einer Mundplatte
befestigten, massiven Lutschteil bekannt, in das eine an der Mundplatte
befestigte Armierungseinlage aus einem festeren Material eingebettet
ist. Die Armierungseinlage ist mit Hilfe eines Querriegels, der
in eine Öffnung der Armierungseinlage eingreift, formschlüssig
mit der Mundplatte verbunden.
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Aus
der Druckschrift
DE
41 33 064 A1 ist ein Beruhigungssauger mit einer Mundplatte
und einem hohlen Lutschteil bekannt, das eine Armierung in Form
eines Fadens aufweist. Das Lutschteil ist in nicht näher
beschriebener Weise an die Mundplatte angesetzt, wobei der Faden
durch die Mundplatte hindurchgeführt und auf der Rückseite
der Mundplatte formschlüssig verankert ist.
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Aus
der Druckschrift
WO
95/32702 A1 ist ein Trinksauger bekannt, in den ein flexibler
Signalstreifen aus einem Textilmaterial wie einer Wollfaser oder aus
einer Kunststofffaser eingebettet ist. Der Signalstreifen ist reißfest
und hat bevorzugt eine netzartige Struktur. Der Sauger weitet sich
in der vom Benutzer weg weisenden Richtung bis auf den relativ großen Öffnungsdurchmesser
einer Trinkflasche auf. Dort wird er in der bei Trinksaugern üblichen
Weise mit einem Überwurfring klemmend auf der Trinkflaschenöffnung
gehalten. Im Fall einer Beschädigung des Saugers soll ein
abgetrennter Teil des Saugers durch den reißfesten Signalstreifen
mit dem verbleibenden, an der Trinkflasche befestigten Teil des
Saugers verbunden bleiben.
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Aus
der Druckschrift
DE
42 29 224 A1 ist die Verwendung eines Sicherheitsstreifens
in einem einteilig gefertigten Beruhigungssauger bekannt. Dabei wird
der Sicherheitsstreifen aus demselben, verhältnismäßig
harten Material gefertigt wie der Mundschild. Das Lutschteil besteht
aus einem verhältnismäßig weichen Material.
Der gesamte Sauger wird in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren
hergestellt. Der Sicherheitsstreifen ist integral mit dem Mundschild
ausgebildet und daher fest mit diesem verbunden.
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Aus
der Druckschrift
DE
10 2006 022 669 A1 ist ein weiterer, einteilig gefertigter
Beruhigungssauger bekannt, der einen Sicherheitsfaden aus einem verhältnismäßig
festen Material aufweist. Der Sicherheitsfaden zeichnet sich durch
seine besondere Anordnung aus, die ein Durchtrennen des Sicherheitsfadens
durch die Zähne eines Benutzers vermeiden soll. Auch dieser
Sicherheitsfaden ist integral mit dem Mundschild ausgebildet.
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Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Beruhigungssauger
mit einem Mundschild und einem mit Hilfe eines Einsatzstücks
klemmend in einer Öffnung des Mundschilds fixierten, hohlen
Lutschteil zur Verfügung zu stellen, der eine besonders
sichere Benutzung ermöglicht und einfach zu fertigen ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch den Beruhigungssauger mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Beruhigungssauger hat einen Mundschild
und ein mit Hilfe eines Einsatzstücks klemmend in einer Öffnung
des Mundschilds fixiertes, hohles Lutschteil, das einen Mundabschnitt, einen
Schaftabschnitt und einen am von dem Mundabschnitt abgewandten Ende
des Schaftabschnitts angeordneten, umlaufenden Flansch aufweist,
wobei das Lutschteil einen Sicherheitsstreifen aus einem verhältnismäßig
harten Material aufweist, der mit dem Mundabschnitt verbunden ist,
sich bis in den Bereich des Flansches erstreckt und dort eine Erweiterung
aufweist.
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Der
Sicherheitsstreifen besteht aus einem verhältnismäßig,
d. h. im Verhältnis zum Material des Lutschteils, harten
Material. Er lässt sich nur schwer von den Zähnen
eines Benutzers durchtrennen und weist auch eine verhältnismäßig
hohe Reißfestigkeit auf. Der Sicherheitsstreifen hat eine
langgestreckte Form, wobei die Form des Querschnitts beliebig ist. Beispielsweise
kann sie halbrund, kreisrund, oval oder rechteckig sein. Der Sicherheitsstreifen
kann sich bis zum von dem Benutzer abgewandten Ende des Lutschteils
erstrecken. Der Sicherheitsstreifen kann einen im Wesentlichen gleichmäßigen
Querschnitt aufweisen, insbesondere im Schaftabschnitt des Lutschteils.
Die Verbindung des Sicherheitsstreifens mit dem Material des Lutschteils
kann stoffschlüssig sein, beispielsweise bei Herstellung
des Lutschteils in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren.
Es kann auch eine formschlüssige Verankerung des Sicherheitsstreifens
in dem Material des Lutschteils erfolgen. Insbesondere die Erweiterung des
Sicherheitsstreifens im Bereich des Flansches kann eine formschlüssige
Verankerung des Sicherheitsstreifens im Flansch des Lutschteils
und/oder in der Öffnung des Mundschilds bewirken.
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Die
Erweiterung des Sicherheitsstreifens im Bereich des Flansches ist
so bemessen und angeordnet, dass der Sicherheitsstreifen von der
Klemmwirkung des Einsatzstücks erfasst wird. Dadurch wird der
Sicherheitsstreifen im Bereich des Flansches fixiert. Die Auszugsfestigkeit
des Lutschteils und des Sicherheitsstreifens selbst wird wesentlich
verbessert. Der mit dem Sicherheitsstreifen ver bundene Mundabschnitt
des Lutschteils kann bei dieser Konstruktion selbst dann nicht vollständig
von dem Beruhigungssauger abgetrennt werden, wenn das Material des
Lutschteils im Schaftabschnitt nahe dem Mundschild vollständig
durchtrennt wird. In diesem Fall wird durch das Erfassen des Sicherheitsstreifens von
der Klemmwirkung des Einsatzstücks verhindert, dass sich
der Sicherheitsstreifen aus dem im Bereich des Flansches verbleibenden
Rest des Lutschteils lösen und mit dem abgetrennten Mundabschnitt
von dem Mundschild abgetrennt werden kann.
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Die
Erweiterung des Sicherheitsstreifens bezieht sich auf dessen Form.
Beispielsweise kann der Querschnitt des Sicherheitsstreifens eine
Verbreiterung, Verdickung oder Verformung aufweisen, die den Halt
des Sicherheitsstreifens in dem zwischen Einsatzstück und
Mundschild geklemmten Bereich verbessert. Die Erweiterung kann auch
in Form einer Verformung des einen gleichmäßigen
Querschnitt aufweisenden Sicherheitsstreifens verwirklicht werden,
etwa in Gestalt eines abgewinkelten oder gebogenen Abschnitts. In
Verbindung mit dem verhältnismäßig harten
Material des Sicherheitsstreifens führt auch dies zu einer
verbesserten Auszugsfestigkeit. Die Erweiterung kann mit einer Materialanhäufung
im Bereich des Flansches einhergehen. Die Erweiterung ist einteilig
mit dem Sicherheitsstreifen ausgebildet.
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Nicht
erforderlich ist, dass der Sicherheitsstreifen bzw. die Erweiterung
selbst in Berührung mit dem Einsatzstück oder
dem Mundschild kommt. Sicherheitsstreifen und Erweiterung können
beispielsweise im Bereich des Flansches vollständig vom
Material des Lutschteils umgeben sein und dennoch von der Klemmwirkung
erfasst werden.
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In
einer Ausgestaltung erstreckt sich mindestens ein Teil der Erweiterung
in bezogen auf den Schaftabschnitt des Lutschteils radialer Richtung nach
außen. Der radial nach außen weisende Teil der Erweiterung
kann den Mundschild teilweise hintergreifen. Dadurch wird die Auszugsfestigkeit
des Sicherheitsstreifens weiter verbessert.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist der Sicherheitsstreifen innerhalb des Flansches
mindestens einen Fortsatz auf, der in der Ebene des Flansches angeordnet
ist. Der Fortsatz kann die Erweiterung des Sicherheitsstreifens
bilden, er kann jedoch auch mit einer sonstigen Erweiterung des
Sicherheitsstreifens kombiniert sein. Der Fortsatz ist einteilig
mit dem Sicherheitsstreifen ausgebildet. Durch die Anordnung des
Fortsatzes in der Ebene des Flansches wird der Sicherheitsstreifen
verhältnismäßig großflächig
zwischen Einsatzstück und Mundschild eingeklemmt. Die Auszugsfestigkeit
des Sicherheitsstreifens kann dadurch gesteigert werden.
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In
einer Ausgestaltung ist der Fortsatz ringförmig ausgebildet
und umrundet den Hohlraum innerhalb des Schaftabschnitts. Der Fortsatz
kann zu einem Ring geschlossen sein. Dadurch wird der Fortsatz besonders
auszugssicher eingeklemmt.
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In
einer Ausgestaltung umrundet der mindestens eine Fortsatz den Hohlraum
innerhalb des Schaftabschnitts nur teilweise. Der Fortsatz kann ringsegmentförmig
sein. Er bildet keinen geschlossenen Ring um den Hohlraum des Schaftabschnitts
herum. Dadurch kann das mit dem Sicherheitsstreifen versehene Lutschteil
bei der Fertigung einfacher entformt werden: Ein geschlossener Ring
aus dem verhältnismäßig festen Material
sorgt zwar für optimale Auszugsfestigkeit, lässt
sich wegen der im Vergleich zu dem Material des Lutschteils geringeren
Elastizität des Materials des Sicherheitsstreifens aber
unter Umständen nur schwer ausreichend weit dehnen, um das
Lutschteil vom Kern des Formwerkzeugs zu entfernen.
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In
einer Ausgestaltung sind an einem Ende des Sicherheitsstreifens
zwei Fortsätze vorhanden, die sich in entgegengesetzte
Richtungen erstrecken. Die beiden Fort sätze bilden eine
besonders wirksame Verankerung und erhöhen die Auszugsfestigkeit des
Sicherheitsstreifens.
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In
einer Ausgestaltung erstreckt sich der mindestens eine Fortsatz
mindestens teilweise in bezogen auf den Schaftabschnitt radialer
Richtung nach außen. Der mindestens eine Fortsatz steht
dabei über die in Längsrichtung des Schaftabschnitts
angeordneten Abschnitte des Sicherheitsstreifens radial nach außen über.
Sofern der Fortsatz ringförmig ausgebildet ist, weist er
selbst die Form eines Flansches auf. Der radial nach außen überstehende
Teil des Fortsatzes kann die Ränder der Öffnung
in dem Mundschild teilweise hintergreifen und so zu einer formschlüssigen
Verriegelung des Sicherheitsstreifens in dem Mundstück
führen. Dadurch wird die Auszugsfestigkeit des Sicherheitsstreifens
verbessert.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist der Sicherheitsstreifen U-förmig im Bereich
des Mundabschnitts umgelenkt und beide Enden des Sicherheitsstreifens
sind im Bereich des Flansches angeordnet. In dieser Ausgestaltung
weist bevorzugt jedes der beiden Enden im Bereich des Flansches
eine Erweiterung auf.
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In
einer Ausgestaltung folgt der Sicherheitsstreifen einer Kontur des
Lutschteils. Der Sicherheitsstreifen kann dabei in seinem gesamten
Verlauf mit dem Lutschteil verbunden sein. Er fügt sich
dadurch besonders gut in das Lutschteil ein, beeinträchtigt
die Flexibilität des Lutschteils nur geringfügig
und führt zu einer sicheren Verbindung zwischen dem Lutschteil
und dem Mundschild.
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In
einer Ausgestaltung verläuft der Sicherheitsstreifen an
der Innenseite des Lutschteils. Der Sicherheitsstreifen kann von
der Außenseite des Lutschteils beabstandet und von einer
Materiallage des Lutschteils umgeben sein. Dadurch gelangt ein Benutzer
nicht in Kontakt mit dem Material des Sicherheitsstreifens, was
zusätzliche Freiheit bei der Materialwahl ermöglicht.
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In
einer Ausgestaltung ist die Erweiterung des Sicherheitsstreifens
an der Innenseite des Lutschteils angeordnet. Dadurch kann einerseits
ein direkter Kontakt der Erweiterung mit dem Benutzer vermieden
werden, andererseits ist die Erweiterung unmittelbar dem klemmenden
Einsatzstück ausgesetzt, was zu einer verbesserten Klemmwirkung
und damit erhöhten Auszugsfestigkeit führen kann.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist der Sicherheitsstreifen in das Material des Lutschteils
eingebettet. Der Sicherheitsstreifen kann vollständig oder
abschnittsweise eingebettet sein. Eingebettet heißt, dass
der Sicherheitsstreifen im Querschnitt allseitig vom Material des
Lutschteils umgeben ist. Der Sicherheitsstreifen fügt sich
dadurch besonders fest in das Lutschteil ein.
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In
einer Ausgestaltung weist der Schaftabschnitt einen abgeflachten
Querschnitt auf und der Sicherheitsstreifen ist an den Schmalseiten
des Schaftabschnitts und im Bereich der entsprechenden seitlichen
Abschnitte des Flansches angeordnet. In diesen Bereichen des Flansches
kann eine besonders gute Klemmwirkung erzielt werden. Zudem ergibt
sich eine besonders sichere Positionierung des Sicherheitsstreifens
in einem Abstand vom direkt den Zähnen eines Benutzers
ausgesetzten Schaftabschnitt des Lutschteils.
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In
einer Ausgestaltung ist der Sicherheitsstreifen an der Oberseite
des Lutschteils angeordnet. Grundsätzlich kann der Sicherheitsstreifen
nicht nur seitlich, wie in der vorigen Ausgestaltung, sondern auch
an der Oberseite und/oder an der Unterseite des Lutschteils angeordnet
sein. Bei einer Anordnung an der bei der Benutzung dem Gaumen zugewandten
Oberseite bleibt die Unterseite besonders weich, was für
den Benutzungskomfort von Vorteil sein kann. Die Anordnung an der
Oberseite kann außerdem die Fertigung des Lutschteils vereinfachen.
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In
einer Ausgestaltung sind zwei oder mehr Sicherheitsstreifen vorhanden,
die im Bereich des Mundabschnitts U-förmig umgelenkt sind.
Bei Verwendung mehrerer Sicherheitsstreifen kann einen hohe Sicherheit
gegen ein Abtrennen von Teilen des Lutschteils in Kombination mit
einer guten Verformbarkeit des Lutschteils erzielt werden.
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In
einer Ausgestaltung sind die auf einer Seite des Lutschteils im
Bereich des Flansches angeordneten ersten Enden der Sicherheitsstreifen
mit einem ersten, gemeinsamen Fortsatz verbunden und die auf der
gegenüberliegenden Seite des Lutschteils im Bereich des
Flansches angeordneten zweiten Enden der Sicherheitsstreifen sind
mit einem zweiten, gemeinsamen Fortsatz verbunden. Auf diese Weise kann
eine besonders sichere Verankerung der Sicherheitsstreifen im Bereich
des Flansches fertigungstechnisch einfach erzielt werden.
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In
einer Ausgestaltung besteht das Lutschteil aus einem verhältnismäßig
weichen Silikon und der Sicherheitsstreifen aus einem verhältnismäßig
harten Silikon. Grundsätzlich kann das Lutschteil aus einem
beliebigen, für Lutschteile geeigneten Material gefertigt
sein, beispielsweise aus Naturkautschuklatex. Sofern für
das Lutschteil Silikon verwendet wird, kann die Verbindung mit dem
Material des Sicherheitsstreifens schwierig sein. Hier ist die Verwendung eines
zweiten, härteren Silikonwerkstoffs eine Lösung.
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In
einer Ausgestaltung haben das verhältnismäßig
weiche Silikon und das verhältnismäßig
harte Silikon die gleiche Elastizität. Die verhältnismäßig harten
und verhältnismäßig weichen Materialien
unterscheiden sich in ihrer Festigkeit, insbesondere in Bezug auf
ein Durchtrennen des Materials mit den Zähnen. Diese Materialeigenschaft
ist von der Elastizität, die die elastische Verformbarkeit
der Materialien kennzeichnet, unabhängig. Wird für
beide Materialien eine ähnliche oder im wesentlichen die
gleiche Elastizität gewählt, kann dies einerseits
die Belastbarkeit der Verbindung der beiden Materialien begünstigen,
andererseits kann eine Beeinträchtigung der Verformbarkeit
des aus den beiden Materialien gefertigten Lutschteils durch den
Sicherheitsstreifen aus dem verhältnismäßig
harten Silikon vermieden werden.
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In
einer Ausgestaltung besteht das Lutschteil aus Silikon und der Sicherheitsstreifen
aus einem hitzebeständigen Kunststoff. Wegen des zur Aushärtung
des Silikons notwendigen Temperns findet ein hitzebeständiger
Kunststoff Verwendung. Hitzebeständig heißt, dass
der Schmelzpunkt des Kunststoffs oberhalb der Temperatur für
die Wärmebehandlung des Silikons, beispielsweise oberhalb
von 100°C oder 150°C liegt.
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In
einer Ausgestaltung ist der hitzebeständige Kunststoff
für den Sicherheitsstreifen ein Polyetheretherketon (PEEK).
PEEK hat einen ausreichend hohen Schmelzpunkt, um den Temperaturen
bei der Wärmebehandlung des Silikons zu widerstehen, und verfügt über
günstige mechanische Eigenschaften für die Verwendung
als Sicherheitsstreifen.
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In
einer Ausgestaltung besteht das Lutschteil aus einem verhältnismäßig
weichen, thermoplastischen Elastomer und der Sicherheitsstreifen
aus einem verhältnismäßig harten Kunststoff.
Bei Verwendung eines thermoplastischen Elastomers für das Lutschteil
ist die Auswahl eines kompatiblen Kunststoffs für den Sicherheitsstreifen
einfacher als bei Verwendung von Silikon. Beispielsweise kann für
den verhältnismäßig harten Kunststoff
ebenfalls ein thermoplastisches Elastomer verwendet werden. Das thermoplastische
Elastomer des Sicherheitsstreifens kann das gleiche Basispolymer
aufweisen, wie das thermoplastische Elastomer des Lutschteils. Der
verhältnismäßig harte Kunststoff kann
auch in dieser Ausgestaltung PEEK sein.
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In
einer Ausgestaltung weist das verhältnismäßig
harte Material einen Füllstoff oder ein Fasermaterial auf.
Dadurch kann die Festigkeit des Sicherheitsstreifens gesteigert
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Lutschteil eines erfindungsgemäßen Beruhigungssaugers
in einer perspektivischen Ansicht;
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2 das
Lutschteil aus 1 in einer weiteren perspektivischen
Ansicht;
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3 einen
Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiel eines Lutschteils
nach der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
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4 das
Lutschteil aus 3 im Querschnitt entlang der
in 3 mit A-A bezeichneten Ebene;
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5 ein
weiteres Lutschteil eines erfindungsgemäßen Beruhigungssaugers
in einer Draufsicht von oben;
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6 das
Lutschteil aus 5 in einer Draufsicht von der
Seite.
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Das
Lutschteil 10 aus 1 hat einen
orthodontisch geformten, d. h. an die Form der Mundhöhle angepassten,
Mundabschnitt 12, der in der Figur rechts dargestellt ist.
Das Lutschteil 10 ist hohl und besteht aus einem verhältnismäßig
weichen Material. Der Mundabschnitt 12 erstreckt sich ungefähr über die
Hälfte der Gesamtlänge des Lutschteils 10.
An den Mundabschnitt 12 anschließend weist das Lutschteil 10 einen
Schaftabschnitt 14 auf, der eine im Wesentlichen zylindrische
Form hat. Der Querschnitt des Schaftabschnitts 14 ist relativ
flach. Die obere und untere Wandung des Schaftabschnitts 14 sind
jeweils im Wesentlichen geradflächig ausgebildet und werden
seitlich von je einer gebogenen, Seitenwand mit etwa halbkreisförmigem
Querschnitt verbunden. Am von dem Mundabschnitt 12 abgewandten
Ende des Schaftabschnitts 14 befindet sich ein Flansch 16,
der sich vom Querschnitt des Schaftabschnitts 14 radial
nach außen erstreckt. Die Breite des Flansches 16 in
radialer Richtung entspricht ungefähr seiner Länge.
Im Bereich des Flansches 16 ist die Dicke der Wandung des
Lutschteils 10, die hier vollständig von dem Flansch 16 gebildet
wird, ungefähr doppelt so groß wie im Bereich
des Schaftabschnitts 12. Der Hohlraum innerhalb des Lutschteils 10 ist
am Ende des Flansches 16 offen und weist zwischen Schaftabschnitt 14 und
Flansch 16 einen gleichmäßigen Verlauf
ohne Stufen oder Sprünge auf.
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Im
Innern des Lutschteils 10 verläuft ein auf seiner
gesamten Länge durch eine Materialschicht des Lutschteils 10 von
der Außenseite getrennter Sicherheitsstreifen 18.
Der Sicherheitsstreifen 18 folgt der inneren Kontur des
Lutschteils 10 über die gesamte Länge
des Lutschteils 10. Im Bereich des Mundabschnitts 12 und
des Schaftabschnitts 14 ist der Sicherheitsstreifen auf
beiden Seiten des Lutschteils 10 angeordnet, und zwar an
einer Position, die ungefähr mit der größten
Breite des Lutschteils 10 zusammenfällt. Der Sicherheitsstreifen
hat im Bereich des Schaftabschnitts 14 und des Mundabschnitts 12 einen
im Wesentlichen gleichmäßigen, kreisförmigen
oder ovalen Querschnitt.
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Der
Sicherheitsstreifen 18 ist am vorderen Ende des Mundabschnitts 12 U-förmig
umgelenkt, seine beiden Enden erstrecken sich bis in den Bereich
des Flansches 16. Im Bereich des Flansches 16 geht
jedes Ende des Sicherheitsstreifens 18 in einen ringsegmentförmigen
Fortsatz 20 über. Jeder Fortsatz 20 liegt
in der Ebene des Flansches 16 und erstreckt sich bis zur
vom Mundabschnitt 12 abgewandten, rückwärtigen
Fläche 22 des Flansches.
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Teile
des Fortsatzes 20 stehen radial nach außen über
die im Schaftabschnitt 14 verlaufenden Teile des Sicherheitsstreifens 18 über.
Jedes Ende des Sicherheitsstreifens 18 ist mit der Mitte
eines Fortsatzes 20 verbunden, d. h. die beiden Hälften
des ringsegmentförmigen Fortsatzes 20 erstrecken
sich von einem Ende des Sicherheitsstreifens 18 aus in entgegengesetzte
Richtungen. Jeder Fortsatz 20 beschreibt einen Halbkreis,
wobei die beiden offenen Enden eines halbkreisförmigen
Fortsatzes 20 den beiden Enden des anderen halbkreisförmigen
Fortsatzes 20 in einem Abstand gegenüberliegen.
Die in den Flansch 16 erstreckten Enden und ringsegmentförmigen
Fortsätze 20 sind Erweiterungen des Sicherheitsstreifens 18.
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In
der Ansicht der 2 ist erkennbar, dass die ringsegmentförmigen
Fortsätze 20 bis an die rückwärtige
Fläche 22 des Flansches 16 heranreichen.
Sie sind an der Innenseite des Lutschteils 10 angeordnet
und weisen einen Abstand zur äußeren Seite des
Flansches 16 auf. Der Sicherheitsstreifen 18 ist
einteilig mit den Fortsetzen 20 ausgebildet.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lutschteils für
einen Beruhigungssauger skizziert. Gezeigt ist der Schaftabschnitt 30 des
Lutschteils und der am vom nicht dargestellten Mundabschnitt des
Lutschteils abgewandten Seite des Schaftabschnitts 30 angeordnete
Flansch 32. Die äußere Form des Lutschteils
entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels.
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An
der Innenseite des Schaftabschnitts 30 verläuft
ein Sicherheitsstreifen 34, der einen ungefähr
kreisrunden Querschnitt aufweist und in das Material des Lutschteils
eingebettet ist. Der Sicherheitsstreifen 34 folgt der inneren
Kontur des Lutschteils und ist im nicht dargestellten Mundabschnitt
U-förmig umgelenkt. Die beiden Enden des Sicherheitsstreifens 34 setzen
sich der inneren Kontur des Schaftabschnitts 30 folgend
bis in den Bereich des Flansches 32 fort, wo sie jeweils
in einen ringförmig ausgebildeten Fortsatz 36 münden.
Der ringförmig ausgebildete Fortsatz 36 liegt
in der Ebene des Flansches 32 und reicht bis an die rückwärtige
Fläche 38 des Lutschteils heran. Der Fortsatz 36 umrundet
den im Innern des Lutschteils ausgebildeten Hohlraum 40 vollständig
und steht in radialer Richtung teilweise nach außen über
die im Schaftabschnitt 30 angeordneten Abschnitte 42 des
Sicherheitsstreifens 34 über.
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Dies
ist im Querschnitt der 4 deutlich erkennbar, der entlang
der mit A-A bezeichneten Schnittebene der 3 verläuft.
Die im Schaftabschnitt 30 angeordneten Abschnitte 42 des
Sicherheitsstreifens 34 sind im Wesentlichen parallel zu
der bei 44 angedeuteten Längsachse des Lutschteils
angeordnet. Der Fortsatz 36 erstreckt sich in Längsrichtung
nur über einen Teil der Länge des Flansches 32.
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Das
Lutschteil 50 des in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiels weist zwei Sicherheitsstreifen 52, 54 auf,
die in gleichmäßigem Abstand voneinander in die
Oberseite des Lutschteils 50 eingebettet sind. Im Mundabschnitt 56 sind
die beiden Sicherheitsstreifen 52, 54 jeweils
U-förmig umgelenkt. Jeder Sicherheitsstreifen 52, 54 bildet eine
Schlaufe. Die beiden ersten Enden 58, 60 der Sicherheitsstreifen 52, 54 münden
in einen ersten Fortsatz 62, der ringsegmentförmig
ausgebildet ist. Die beiden zweiten Enden 64, 66 der
Sicherheitsstreifen 52, 54 münden in
einen zweiten Fortsatz 68, der ebenfalls ringsegmentförmig
ausgebildet ist. Die beiden Sicherheitsstreifen 52, 54 und
die beiden Fortsätze 62, 68 sind spiegelsymmetrisch
zur sagittalen Mittelebene des Lutschteils 50 angeordnet.
Die beiden Fortsätze 62, 68 sind voneinander
beabstandet. In Längsrichtung des Lutschteils 50 beginnen
die beiden Fortsätze 62, 68 bereits im
Schaftabschnitt 70 und erstrecken sich bis zum hinteren
Ende des Flansches 72. Im Bereich des Flansches 72 weiten
sich die Fortsätze 62, 68 konisch nach
außen auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DT 2527040
A1 [0002]
- - AT 396869 B [0003]
- - DE 4133064 A1 [0004]
- - WO 95/32702 A1 [0005]
- - DE 4229224 A1 [0006]
- - DE 102006022669 A1 [0007]