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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen Zusatzhandgriff, insbesondere für eine Handwerkzeugmaschine, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zahlreiche
Elektrowerkzeuge, wie z. B. Winkelschleifer, Bohrmaschinen und Bohrhämmer, sind mit
einem Zusatzhandgriff ausgestattet. Um zu vermeiden, dass Schwingungen,
die im Betrieb des Elektrowerkzeugs entstehen, über den Zusatzhandgriff auf
den Bediener übertragen
werden, sind Zusatzhandgriffe meist mit schwingungsdämpfenden Mitteln
versehen.
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Die
Zusatzhandgriffe sind mittels eines Befestigungselements an dem
Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine befestigbar. Das Befestigungselement
ist mit dem Griffelement des Zusatzhandgriffs verbunden, wobei das
Befestigungselement in einer Aufnahme des Griffelements aufgenommen
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Zusatzhandgriff, insbesondere für eine Handwerkzeugmaschine,
welcher ein Griffelement und ein Befestigungselement umfasst, wobei
das Griffelement eine Aufnahme für
das Befestigungselement aufweist. Das Befestigungselement dient
der lösbaren
Befestigung des Handgriffs an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine.
In einer einfachen Ausführungsform
kann das Befestigungselement eine Art Gewindebolzen sein, der in
das Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine schraubbar ist. Der Gewindebolzen ragt
dabei mit einem Teil des Schaftes, der mit einem Gewinde versehen
ist, aus dem Griffelement heraus. Der Kopf des Gewindebolzens sowie
ggf. ein Teil des Schaftes ragt in das Griffelement hinein und ist
in einer Aufnahme des Griffelements aufgenommen. Das Griffelement
weist zumindest eine Aufnahme für
das Befestigungselement auf. Zusätzlich
kann das Griffelement auch ganz oder teilweise hohl ausgeführt sein.
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Erfindungsgemäß ist die
Aufnahme für
das Befestigungselement in dem Griffelement in Form von Rippen ausgebildet.
Dabei liegt das Befestigungselement in der Aufnahme direkt an dem
Griffelement an, d. h. das Befestigungselement liegt unmittelbar
an der rippenförmigen
Aufnahme an. Im Falle eines Befestigungselements in Form eines Gewindebolzens
ist insbesondere der Kopf des Gewindebolzens in der Aufnahme aufgenommen.
Zusätzlich kann
auch zumindest ein Teil des Schafts des Gewindebolzens in der Aufnahme
aufgenommen sein. Demnach liegt zumindest der Kopf des Gewindebolzens
an den Rippen der Aufnahme an. Gegenüber einer vollflächigen Anlage
des Befestigungselements, wie bereits aus dem Stand der Technik
bekannt, hat eine rippenförmige
Aufnahme den Vorteil, dass die Torsionsbeanspruchung vermindert
ist.
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Vorzugsweise
ist das Griffelement zumindest teilweise hohl ausgeführt. Dabei
sind die Rippen radial an einer Innenfläche des Griffelements angeordnet,
so dass die Rippen radial nach innen gerichtet sind.
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Vorteilhafterweise
sind die Rippen äquidistant
zueinander angeordnet, während
andere Anordnungen in unregelmäßigen Abständen ebenfalls möglich sind.
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Das
Griffelement des erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs
hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Dies kann in einer einfachen
Ausführungsform
ein Zylinder sein. Die zylinderförmige
Griffhülle
kann auch an die Ergonomie der menschlichen Hand angepasst sein,
indem sie abweichend von einer reinen Zylinderform entlang ihrer
Längsachse beispielsweise
unterschiedliche Durchmesser aufweist und so bauchig oder ballig
ausgeführt
ist. Dabei kann das Griffelement rotationssymmetrisch ausgeführt sein,
so dass der Handgriff in beliebiger Ausrichtung vom Bediener greifbar
ist. Alternativ kann das Griffelement auch so speziell an die Ergonomie
der menschlichen Hand angepasst sein, dass ein erster Bereich des
Griffelements speziell als Auflagefläche für die Handfläche und
ein zweiter Bereich als Auflagefläche für die Finger dienen.
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Das
Griffelement kann außerdem
einteilig oder mehrteilig aufgebaut sein. Ein mehrteiliges Griffelement
kann beispielsweise zusätzlich
eine Griffhülle
aufweisen, die z. B. zusätzlich
schwingungsdämpfend
wirken kann.
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Bei
dem Befestigungselement kann anstelle eines Gewindes, das in das
Gehäuse
einer Handwerkzeugmaschine schraubbar ist, kann als Befestigungsvorrichtung
an dem Befestigungselement auch z. B. eine Spannvorrichtung vorgesehen
sein, mit der der Handgriff an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine
spannbar ist.
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Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Handwerkzeugmaschine
mit einem erfindungsgemäßen Zusatzhandgriff.
Die Handwerkzeugmaschine kann z. B. ein Winkelschleifer, ein Schrauber,
eine Bohrmaschine oder ein Bohrhammer sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Ausführungsform
eines Zusatzhandgriffs
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2 einen
Ausschnitt aus einem Längsschnitt
eines Zusatzhandgriffs mit Befestigungselement
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3 einen
Querschnitt eines Zusatzhandgriffs mit Befestigungselement
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4 einen
weiteren Längsschnitt
eines Zusatzhandgriffs ohne Befestigungselement.
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1 zeigt
einen für
eine Handwerkzeugmaschine (nicht dargestellt), z. B. einen Winkelschleifer,
geeigneten Zusatzhandgriff 10. Dieser umfasst ein Griffelement 20 und
ein Befestigungselement 30. Das Griffelement 20 weist
an seinem dem Befestigungselement 30 zugewandten Ende eine kragenförmige Erweiterung 21 auf.
Darüber
hinaus ist das Griffelement in der dargestellten Ausführungsform
mit einem Hohlraum 23 versehen. Das Befestigungselement 30,
welches der lösbaren
Befestigung des Zusatzhandgriffs 10 an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine
dient, ist in Form eines Gewindebolzens ausgeführt. Der Gewindebolzen ist
in das Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine schraubbar. Hierfür ragt der Gewindebolzen mit
einem ersten Teil seines Schafts 31, der mit einem Gewinde
versehen ist, aus dem Griffelement 20 heraus. Der Kopf 32 des
Befestigungselements 30 sowie ein zweiter Teil des Schafts 31 ragen
in das Griffelement 20 hinein.
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Für das Befestigungselement 30 ist
in dem Griffelement 20 eine Aufnahme 22 vorgesehen.
Die Aufnahme 22 für
das Befestigungselement 30 ist in Form von Rippen 25 ausgebildet,
welche an der Innenwand 24 des Griffelements 20 angeordnet
und radial nach innen gerichtet sind. In der dargestellten Ausführungsform
nach 3 sind acht radiale Rippen 25 im Wesentlichen äquidistant
zueinander an der Innenwand 24 des Griffelements 20 angeordnet. Das
Befestigungselement 30 liegt dabei in der Aufnahme 22 direkt
an den Rippen 25 des Griffelements 20 an. Dies
bedeutet, dass der Kopf 32 sowie ein Teil des Schafts 31 des
Gewindebolzens an der rippenförmigen
Aufnahme 22 anliegen.