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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugvorsatz für eine mit einem Handgriff versehene Handwerkzeugmaschine, mit einem Vorsatzgehäuse, an dem eine Verriegelungseinheit zur Verriegelung des Werkzeugvorsatzes an einer Befestigungsschnittstelle der Handwerkzeugmaschine und eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs angeordnet sind, wobei im Vorsatzgehäuse eine Untersetzungsgetriebefreie Drehmomentübertragungseinheit angeordnet ist oder zumindest ein Schlagwerk, das dazu ausgebildet ist, das Einsatzwerkzeug im Schlagbetrieb des Werkzeugvorsatzes mit Schlägen zu beaufschlagen.
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Aus dem Stand der Technik sind derartige Werkzeugvorsätze bekannt, die mit einer Untersetzungsgetriebefreien Drehmomentübertragungseinheit oder zumindest einem Schlagwerk versehen sind. Das Schlagwerk ist hierbei dazu ausgebildet, ein im Werkzeugvorsatz angeordnetes Einsatzwerkzeug im Schlagbetrieb des Werkzeugvorsatzes mit Schlägen zu beaufschlagen, um eine Verwendung eines derartigen Werkzeugvorsatzes zum Bohren in hartem Gestein oder Beton zu ermöglichen.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass derartige Werkzeugvorsätze bei einer Montage an einer zugeordneten Handwerkzeugmaschine deren axiale Länge wesentlich vergrößern, so dass die Handwerkzeugmaschine im Betrieb schwer zu positionieren bzw. in Position zu halten ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuen Werkzeugvorsatz bereitzustellen, der nach einer Montage an einer zugeordneten Handwerkzeugmaschine sicher und zuverlässig positioniert bzw. in Position gehalten werden kann.
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Dieses Problem wird gelöst durch einen Werkzeugvorsatz für eine mit einem Handgriff versehene Handwerkzeugmaschine, mit einem Vorsatzgehäuse, an dem eine Verriegelungseinheit zur Verriegelung des Werkzeugvorsatzes an einer Befestigungsschnittstelle der Handwerkzeugmaschine und eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs angeordnet sind. In dem Vorsatzgehäuse ist eine Untersetzungsgetriebefreie Drehmomentübertragungseinheit angeordnet oder zumindest ein Schlagwerk, das dazu ausgebildet ist, das Einsatzwerkzeug im Schlagbetrieb des Werkzeugvorsatzes mit Schlägen zu beaufschlagen. Am Vorsatzgehäuse ist ein Zusatzhandgriff dauerhaft befestigt oder zumindest ein Befestigungsabschnitt zur lösbaren Befestigung des Zusatzhandgriffs ausgebildet.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Werkzeugvorsatzes, der durch eine Verwendung eines Zusatzhandgriffs im Betrieb einer zugeordneten Handwerkzeugmaschine präzise und exakt positioniert werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist an dem Befestigungsabschnitt ein Anlageglied zu einer zumindest bereichsweisen Anlage des Zusatzhandgriffs in axialer Richtung des Vorsatzgehäuses vorgesehen. Somit kann eine unkontrollierte axiale Verschiebung des Zusatzhandgriffs am Werkzeugvorsatz in dessen Schlagbetrieb sicher und zuverlässig verhindert werden.
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Das Anlageglied ist bevorzugt zumindest abschnittweise nach Art eines ringförmigen Kragens am Außenumfang des Vorsatzgehäuses ausgebildet. Somit kann die Bereitstellung eines einfachen und unkomplizierten Anlageglieds ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Schlagwerk nach Art eines mechanischen Schlagwerks ausgebildet. Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Werkzeugvorsatzes mit einem Schlagwerk, das einen vergleichsweise unkomplizierten und bauraumsparenden Aufbau aufweisen kann.
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Bevorzugt weist das Schlagwerk ein koaxial zur Werkzeugaufnahme angeordnetes Antriebsglied und eine vom Antriebsglied antreibbare Abtriebsspindel auf, wobei das Antriebsglied und die Abtriebsspindel eine gemeinsame Drehachse aufweisen. Somit kann die Bereitstellung eines vergleichsweise schlanken und bauraumsparenden Schlagwerks ermöglicht werden.
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Auf der Abtriebsspindel ist bevorzugt ein mit einem Federelement federbeaufschlagter Schlagkörper zum unmittelbaren schlagenden Antrieb der Abtriebsspindel im Schlagbetrieb des Werkzeugvorsatzes angeordnet, wobei die Abtriebsspindel dazu ausgebildet ist, vom Schlagkörper erzeugte Schlagimpulse unmittelbar auf die Werkzeugaufnahme zu übertragen. Somit kann ein stabiler und robuster Werkzeugvorsatz mit einem zuverlässig und unkompliziert aufgebauten Schlagwerk bereitgestellt werden, bei dem auf einfache Art und Weise eine Schlagenergie von mehr als 0,6 J erzeugt werden kann, sodass mithilfe des Schlagwerks z. B. auch Löcher in Beton gebohrt werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Werkzeugaufnahme zur Aufnahme von SDS-plus- und/oder SDS-Quick-Einsatzwerkzeugen oder zur Aufnahme von Rundschaft-Einsatzwerkzeugen und/oder HEX-Einsatzwerkzeugen ausgebildet. Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Werkzeugvorsatzes, der mit einer Vielzahl unterschiedlicher Einsatzwerkzeugtypen verwendbar ist und somit in einer Vielzahl verschiedener Einsatzbereiche sowie bei einer Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsbedingungen Anwendung finden kann.
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Das Eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Werkzeugsystem mit einem Werkzeugvorsatz für eine mit einem Handgriff versehene Handwerkzeugmaschine, der ein Vorsatzgehäuse aufweist, an dem eine Verriegelungseinheit zur Verriegelung des Werkzeugvorsatzes an einer Befestigungsschnittstelle der Handwerkzeugmaschine und eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs angeordnet sind. Im Vorsatzgehäuse ist eine Untersetzungsgetriebefreie Drehmomentübertragungseinheit angeordnet oder zumindest ein Schlagwerk, das dazu ausgebildet ist, das Einsatzwerkzeug im Schlagbetrieb des Werkzeugvorsatzes mit Schlägen zu beaufschlagen. Ein Zusatzhandgriff ist vorgesehen und der Zusatzhandgriff ist dauerhaft am Vorsatzgehäuse befestigt oder zumindest ist am Vorsatzgehäuse des Werkzeugvorsatzes ein Befestigungsabschnitt zur lösbaren Befestigung des Zusatzhandgriffs ausgebildet.
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Das Eingangs genannte Problem wird darüber hinaus gelöst durch ein Werkzeugsystem mit einer mit einem Handgriff versehenen Handwerkzeugmaschine, die ein Gehäuse mit einer Befestigungsschnittstelle aufweist, und mit einem Werkzeugvorsatz, der ein Vorsatzgehäuse aufweist, an dem eine Verriegelungseinheit zur Verriegelung des Werkzeugvorsatzes an der Befestigungsschnittstelle der Handwerkzeugmaschine und eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs angeordnet sind. Im Vorsatzgehäuse ist eine Untersetzungsgetriebefreie Drehmomentübertragungseinheit angeordnet oder zumindest ein Schlagwerk, das dazu ausgebildet ist, das Einsatzwerkzeug im Schlagbetrieb des Werkzeugvorsatzes mit Schlägen zu beaufschlagen. Ein Zusatzhandgriff ist vorgesehen und der Zusatzhandgriff ist dauerhaft am Vorsatzgehäuse befestigt oder zumindest ist am Vorsatzgehäuse des Werkzeugvorsatzes ein Befestigungsabschnitt zur lösbaren Befestigung des Zusatzhandgriffs ausgebildet.
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An dem Befestigungsabschnitt des Werkzeugvorsatzes ist bevorzugt ein Anlageglied zur zumindest bereichsweisen Anlage des Zusatzhandgriffs in axialer Richtung des Vorsatzgehäuses vorgesehen. Das Anlageglied ist bevorzugt zumindest abschnittweise nach Art eines ringförmigen Kragens ausgebildet. Somit kann eine unkontrollierte axiale Verschiebung des Zusatzhandgriffs am Werkzeugvorsatz in dessen Schlagbetrieb sicher und zuverlässig verhindert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Zusatzhandgriff ein Befestigungselement zur lösbaren Befestigung am Befestigungsabschnitt des Werkzeugvorsatzes auf. Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Zusatzhandgriffs, der sicher und zuverlässig am Werkzeugvorsatz befestigt werden kann.
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Das Befestigungselement ist bevorzugt zumindest bereichsweise manschettenartig ausgebildet. Somit kann ein robustes und kostengünstiges Befestigungselement bereitgestellt werden.
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Die Handwerkzeugmaschine ist bevorzugt nach Art eines Akku-Bohrschraubers oder Akkuschraubers ausgebildet. Somit können Handwerkzeugmaschinen zum Bohren in hartem Gestein oder Beton mit dem Werkzeugvorsatz gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet werden, die ohne den Werkzeugvorsatz nicht hierzu geeignet wären, sodass deren Einsatzbereiche und Verwendbarkeit auf einfache Art und Weise vergrößert bzw. verbessert werden können, wobei durch eine Befestigung des Zusatzhandgriffs am Werkzeugvorsatz auf einfache Art und Weise zumindest eine präzise und exakte Positionierung des Werksatzvorsatzes beim Bohren ermöglicht werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einer Befestigungsschnittstelle gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine Schnittansicht eines mit einer Verriegelungseinheit und einer Einrückkupplung versehenen Werkzeugvorsatzes gemäß einer Ausführungsform,
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3 ein vergrößerter Ausschnitt der Schnittansicht von 2,
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4 eine Schnittansicht durch die Einrückkupplung des Werkzeugvorsatzes von 2 und 3, gesehen entlang einer Schnittlinie IV-IV von 2, und
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5 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugsystems mit der Handwerkzeugmaschine von 1 und dem Werkzeugvorsatz von 2 bis 4.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die ein Werkzeuggehäuse 105 mit einem Handgriff 115 aufweist, sowie einen vergrößerten Ausschnitt 160 der Handwerkzeugmaschine 100. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 190 verbindbar und beispielhaft als Akku-Bohrschrauber ausgebildet, kann alternativ hierzu z. B. aber auch netzabhängig betreibbar sein. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Bohrschrauber beschränkt, sondern kann vielmehr bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen Anwendung finden, bei denen ein Werkzeug in Drehungen versetzt wird, z. B. bei einem Schrauber oder, Akku-Schrauber, usw.
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Im Werkzeuggehäuse 105 sind bevorzugt zumindest ein von dem Akkupack 190 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor 180 und ein Getriebe 109 angeordnet, dem optional eine Drehmomentkupplung 199 zugeordnet ist. Der Antriebsmotor 180 ist z. B. über einen Handschalter 195 ein- und ausschaltbar und kann ein beliebiger Motortyp sein, z. B. ein elektronisch kommutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Der Antriebsmotor 180 ist über das Getriebe 109 mit einer Antriebswelle 120, z. B. einer Antriebsspindel, verbunden und treibt diese Antriebswelle 120 im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 100 über das Getriebe 109 drehend an. Das Getriebe 109 und der Antriebsmotor 180 sind in einem Getriebegehäuse 110 bzw. einem Motorgehäuse 185 angeordnet, die illustrativ voneinander getrennt in dem Werkzeuggehäuse 105 angeordnet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Handwerkzeugmaschine 100 eine Werkzeugaufnahme 140 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs 170 zugeordnet, die beispielhaft einen Bithalter 145 aufweist und im Bereich einer Stirnseite 112 des Werkzeuggehäuses 105 angeordnet ist. Diese Werkzeugaufnahme 140 kann an die Antriebswelle 120 angeformt oder aufsatzförmig mit dieser verbunden sein. Illustrativ weist der Bithalter 145 eine Betätigungshülse 149 und eine Mehrkant-Innenaufnahme 148, bevorzugt eine Sechskant-Innenaufnahme 147, zur Aufnahme eines sogenannten HEX-Bohrers oder eines Schrauberbits auf. Darüber hinaus kann der Bithalter 145 auch, oder alternativ hierzu, zur Aufnahme von SDS-plus- und/oder SDS-Quick-Einsatzwerkzeugen ausgebildet sein. Im Bereich des Bithalters 145 bzw. der Werkzeugaufnahme 140 ist bevorzugt eine nachfolgend auch als „Maschinenschnittstelle” bezeichnete Befestigungsschnittstelle 150 vorgesehen. Diese ist bevorzugt am Werkzeuggehäuse 105 und/oder dem Getriebegehäuse 110 axial und radial unbeweglich befestigt und beispielhaft ein separates Bauteil, kann alternativ hierzu jedoch auch einstückig mit dem Werkzeuggehäuse 105 und/oder dem Getriebegehäuse 110 ausgebildet sein.
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Die Maschinenschnittstelle 150 dient zur bevorzugt verdrehgesicherten Befestigung eines zugeordneten Werkzeugvorsatzes (200 in 2), z. B. eines Inline-, Bohrfutter-, Winkel- und/oder Exzentervorsatzes, der bevorzugt ein Schlagwerk (240 in 2) aufweist. Illustrativ weist die Maschinenschnittstelle 150 ein an der Stirnseite 112 des Werkzeuggehäuses 105 an diesem und/oder dem Getriebegehäuse 110 verdrehgesichert befestigtes Befestigungselement 151 auf, das den Bithalter 145 bevorzugt zumindest abschnittsweise mit einer vorgegebenen radialen Beabstandung ummantelt, um eine axiale Verschiebung der Verriegelungshülse 149 im Inneren des Befestigungselements 151 zu ermöglichen. Hierzu ist das Befestigungselement 151 bevorzugt zumindest abschnittsweise hülsen- bzw. ringförmig ausgebildet und im Bereich einer an der Stirnseite 112 am Werkzeuggehäuse 105 ringförmig angeordneten und der optionalen Drehmomentkupplung 199 zugeordneten Drehmomenteinstellhülse 130 mit geeigneten Befestigungsgliedern, z. B. Schrauben oder Nieten, befestigt, kann alternativ hierzu aber auch einstückig mit dem Werkzeuggehäuse 105 und/oder dem Getriebegehäuse 110 ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform weist das Befestigungselement 151 an seinem Außenumfang zumindest ein Sperrelement 155 und mindestens zwei Halteglieder 152, 154 auf. Das Sperrelement 155 hat bevorzugt mindestens eine Sperrverzahnung 156 und die mindestens zwei Halteglieder 152, 154 sind beispielhaft nach Art von Bajonetten zur Ausbildung einer Bajonett-Verbindung ausgebildet. Es können jedoch auch andere Befestigungsmöglichkeiten bei der Maschinenschnittstelle 150 Anwendung finden, bei denen ein entsprechender Werkzeugvorsatz (200 in 2) über eine Drehbewegung an der Maschinenschnittstelle 150 befestigbar ist, z. B. eine Drahtbügelverriegelung.
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Illustrativ ist an der Maschinenschnittstelle 150 eine zumindest abschnittsweise konusförmige Zentrierhilfe 153 zur axialen Zentrierung einer Verriegelungseinheit (202 in 2) eines zugeordneten Werkzeugvorsatzes (200 in 2) vorgesehen, wobei das Befestigungselement 151 dazu ausgebildet ist, die axiale Zentrierung des zugeordneten Werkzeugvorsatzes (200 in 2) an dem Werkzeuggehäuse 105 und/oder dem Getriebegehäuse 110 zu ermöglichen. Hierzu ist am Innenumfang des Befestigungselements 151 eine bevorzugt ringförmige, zumindest abschnittsweise trichterförmige Zentrierfläche 159 zur Ausbildung der Zentrierhilfe 153 vorgesehen. Diese ist jedoch nur beispielhaft trichterförmig ausgebildet und alternativ hierzu z. B. auch durch eine kegelförmige Ausgestaltung an einem zusätzlichen Zentrierring realisierbar. Dementsprechend repräsentiert eine Bezugnahme auf den Term „konusförmig” im Kontext der vorliegenden Erfindung sowohl eine Bezugnahme auf eine kegelförmige, als auch auf eine trichterförmige Ausgestaltung eines entsprechenden Bauteils. Darüber hinaus kann die Zentrierhilfe 153 anstelle einer einzelnen ring- und trichterförmigen Zentrierfläche 159 mehrere konusförmige Bogenabschnitte aufweisen, usw. Des Weiteren hat das Befestigungselement 151 mindestens ein und illustrativ drei optionale Winkeleinstellglieder 157, die illustrativ jeweils von zwei bolzenartigen Vorsprüngen ausgebildet werden und z. B. bei einer Befestigung eines nach Art eines Winkel- oder Exzentervorsatzes ausgebildeten Werkzeugvorsatzes an der Maschinenschnittstelle 150 zur Vorgabe einer vorgegebenen Winkelposition dienen.
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2 zeigt einen bevorzugt zur Befestigung an der Maschinenschnittstelle 150 von 1 ausgebildeten Werkzeugvorsatz 200. Dieser hat illustrativ eine nachfolgend zwecks Klarheit der Beschreibung als „Verriegelungsabschnitt” bezeichnete Verriegelungseinheit 202, eine nachfolgend auch als „Antriebsabschnitt” bezeichnete Antriebseinheit 204 sowie eine nachfolgend auch als „Aufnahmeabschnitt” bezeichnete Werkzeugaufnahme 206, die hier eine SDS-plus- oder SDS-Quick-Aufnahme 255 zur Aufnahme von SDS-plus- und/oder SDS-Quick-Einsatzwerkzeugen aufweist, aber auch eine beliebige andere Aufnahme aufweisen kann, z. B. ein Rundschaftspannfutter oder eine HEX-Aufnahme zur Aufnahme von Rundschaft- und/oder HEX-Einsatzwerkzeugen.
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Der Antriebsabschnitt 204 hat beispielhaft ein Vorsatzgehäuse 210, das bevorzugt einen äußeren, z. B. gummierten Griffbereich 211 aufweist und in dem beispielhaft eine Untersetzungsgetriebefreie Drehmomentübertragungseinheit 230 angeordnet ist. Diese ist bevorzugt dazu ausgebildet, ein an einem Antriebsglied 297 des Werkzeugvorsatzes 200 bereitgestelltes Antriebsdrehmoment untersetzungsfrei, d. h. ohne eine entsprechende Drehzahluntersetzung, auf ein Antriebsglied 298 des Werkzeugvorsatzes 200 zu übertragen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Untersetzungsgetriebefreie Drehmomentübertragungseinheit 230 ein nach Art eines mechanischen Schlagwerks ausgebildetes Schlagwerk 240 auf, das im Vorsatzgehäuse 210 angeordnet ist. Deshalb wird der Werkzeugvorsatz 200 zur Vereinfachung der Beschreibung auch als der „Schlagwerkvorsatz 200” bezeichnet. Am Vorsatzgehäuse 210 und/oder dessen gummiertem Griffbereich 211 ist gemäß einer Ausführungsform zur lösbaren Befestigung eines Zusatzhandgriffs (550 in 5) ein Befestigungsabschnitt 290 ausgebildet. An diesem ist zu einer zumindest bereichsweisen Anlage des Zusatzhandgriffs (550 in 5) in axialer Richtung des Vorsatzgehäuses 210 bevorzugt ein Anlageglied 291 vorgesehen, das zumindest abschnittweise nach Art eines ringförmigen Kragens am Außenumfang des Vorsatzgehäuses 210 bzw. dem gummierten Griffbereich 211 ausgebildet ist. Alternativ hierzu kann der Zusatzhandgriff (550 in 5) dauerhaft, d. h. nicht zerstörungsfrei abnehmbar, am Vorsatzgehäuse 210 befestigt sein bzw. an dieses angeformt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein.
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Im Vorsatzgehäuse 210 ist das dem Schlagwerk 240 zugeordnete, drehend antreibbare Antriebsglied 297 in einem ersten Lagerelement 277 drehbeweglich gelagert. Das Antriebsglied 297 ist bevorzugt koaxial zum Aufnahmeabschnitt 206 angeordnet und dient zum Antrieb des Abtriebsglieds 298, z. B. über eine zumindest formschlüssige Verbindung, wobei das Abtriebsglied 298 ebenfalls drehbeweglich im Vorsatzgehäuse 210 gelagert ist, beispielhaft in einem Lagerelement 223, und z. B. zur Aufnahme des Schrauberbits 170 von 1 ausgebildet sein kann. An diesem Abtriebsglied 298 ist im Bereich des Lagerelements 223 an dessen dem Schlagwerk 240 zugewandter axialer Seite ein Sicherungsglied 224, bevorzugt ein Sicherungsring, angeordnet, um ein Ausrutschen des Abtriebsglieds 298 aus dem Vorsatzgehäuse 210 zu verhindern. An der vom Schlagwerk 240 abgewandten axialen Seite des Lagerelements 223 liegt ein Stützring 225 zum Abstützen eines nach Art einer Druckfeder ausgebildeten Federelements 226 an. Dieses liegt gegen ein im Aufnahmeabschnitt 206 über einen Sicherungsring 228 gesichertes, tellerförmiges Beaufschlagungsglied 227 an und spannt den Aufnahmeabschnitt 206 und somit das Abtriebsglied 298 in eine vom Vorsatzgehäuse 210 wegweisende axiale Richtung 201 vor.
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Bevorzugt ist das Abtriebsglied 298 eine dem Aufnahmeabschnitt 206 zugeordnete, um eine Drehachse 219 drehbare Abtriebsspindel, wobei die Drehachse 219 mit einer entsprechenden Antriebsachse des Schlagwerks 240 bzw. einer entsprechenden Drehachse des Antriebsglieds 297 zusammenfällt. Dementsprechend ist das Schlagwerk 240 nach Art eines sogenannten „Inline-Schlagwerks” zum unmittelbaren schlagenden Antrieb der Abtriebsspindel 298 im Schlagbetrieb des Schlagwerkvorsatzes 200 ausgebildet, wobei die Abtriebsspindel 298 dazu ausgebildet ist, entsprechende Schlagimpulse unmittelbar auf ein darin angeordnetes Einsatzwerkzeug (z. B. das Einsatzwerkzeug 170 von 1) zu übertragen, sodass das Schlagwerk 240 im Schlagbetrieb des Schlagwerkvorsatzes 200 das Einsatzwerkzeug zumindest mittelbar mit Schlägen beaufschlagt. Zur Dämpfung der Schlagimpulse bzw. einer hierdurch entstehenden Rückkopplung auf das Vorsatzgehäuse 210 sowie von durch den Aufnahmeabschnitt 206 auf das Vorsatzgehäuse 210 übertragenen Vibrationen ist im Vorsatzgehäuse 210 ein Dämpfungsglied 222 vorgesehen, das über ein Sicherungselement 221, bevorzugt einen Sicherungsring, im Bereich des Lagerelements 223 fixiert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Schlagwerk 240 einen mit einem nach Art einer Druckfeder ausgebildeten Federelement 242 federbeaufschlagten Schlagkörper 241 auf, der über eine Kugelführung 280 mit einem zugeordneten Federspannglied 246 gekoppelt ist. Der Schlagkörper 241 ist bevorzugt zur Ausführung von axial ausgerichteten Schlägen, d. h. Schlägen in die Richtung 201, gegen die Abtriebsspindel 298 vorgesehen, die bevorzugt dazu ausgebildet ist, derartige Schläge bzw. vom Schlagkörper 241 erzeugte Schlagimpulse unmittelbar auf den Aufnahmeabschnitt 206 zu übertragen. Das Federspannglied 246 ist beispielhaft hülsenförmig ausgebildet und mit seinem vorderen, dem Schlagkörper 241 zugewandten axialen Ende 243 in diesem aufgenommen, wobei im Bereich zwischen dem Federspannglied 246 und dem Schlagkörper 241 ein kugelförmiges Spannelement 245 angeordnet ist. Dieses ist einerseits in einer radialen Ausnehmung 244 des Schlagkörpers 241 angeordnet und kann andererseits in einer am Innenumfang des Federspannglieds 246 ausgebildeten Steuerkurve 247 abrollen. Die radiale Ausnehmung 244 des Schlagkörpers 241 ist an dessen Innenumfang ausgebildet und kann z. B. über eine diametral gegenüberliegende Durchgriffsbohrung 249 durch ein Durchführen eines entsprechenden Bohrwerkzeugs erstellt werden. Die in 2 gezeigte Position des Spannelements 245 entspricht illustrativ einer Spannposition, in der das Federelement 242 maximal gespannt ist, sodass durch Freigeben des Spannelements 245 ein axialer Schlag durch den Schlagkörper 241 gegen die Abtriebsspindel 298 ermöglicht wird. Nach Ausführen eines derartigen Schlags ist das Spannelement 245 in einer gestrichelt angedeuteten Ruheposition 289.
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An seinem vom Schlagkörper 241 abgewandten axialen Ende nimmt das Federspannglied 246 das Antriebsglied 297 auf, wobei das Federspannglied 246 drehbeweglich und unabhängig vom Antriebsglied 297 auf diesem drehbar angeordnet ist. Zum Antrieb des Federspannglieds 246 dient bevorzugt ein im Schlagbetrieb des Schlagwerks 240 aktivierbares Übersetzungsgetriebe 300 zur Drehzahlübersetzung, das hier illustrativ nach Art eines einstufigen Planetengetriebes mit einem vom Antriebsglied 297 antreibbaren Planetenträger 215 und mehreren Planetenrädern 282 ausgebildet wird. Diese sind über eine Drehmitnahmeverzahnung 248 antriebstechnisch mit dem Federspannglied 246 gekoppelt und in einem zugeordneten Hohlrad 250 angeordnet. Dieses ist gehäusefest und verdrehgesichert im Vorsatzgehäuse 210 angeordnet und hat ein dem Schlagkörper 241 zugewandtes axiales Ende, in dem ein Lagerelement 279, z. B. ein Wälzlager, zur drehbeweglichen Lagerung des Federspannglieds 246 bevorzugt radial und axial unbeweglich angeordnet ist, sowie ein vom Schlagkörper 241 abgewandtes axiales Ende, an dem die Planetenräder 282 angreifen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist zur Aktivierung des Schlagbetriebs des Schlagwerks
240 eine bevorzugt durch eine axiale Verschiebung der Abtriebsspindel
298 entgegen der Federkraft des als Leerlauffeder wirkenden Federelements
226 und entgegen der Richtung
201 betätigbare Einrückkupplung
220 vorgesehen. Diese ist bevorzugt dazu ausgebildet, bei einer Betätigung durch die in
2 in einer zugeordneten Leerlaufstellung gezeigte Abtriebsspindel
298 einen Antrieb des Federspannglieds
246 durch das Übersetzungsgetriebe
300 zum Spannen und Freigeben des Federelements
242 über den Schlagkörper
241 zu ermöglichen. Um eine Betätigung der Einrückkupplung
220 durch die Abtriebsspindel
298 zu ermöglichen, hat diese bevorzugt ein konusförmiges axiales Ende
299, das im Antriebsglied
297 angeordnet ist und zum Eingriff mit der Einrückkupplung
220 im Schlagbetrieb des Schlagwerks
240 vorgesehen ist. Die Funktionsweise der Einrückkupplung
220 ist unten bei
4 beschrieben. Die Funktionsweise des Schlagwerks
240 sowie weitere Einzelheiten zu Bauteilen hiervon sind in der
DE 10 2013 208 882.5 beschrieben, deren Offenbarung explizit in die vorliegende Beschreibung einbezogen wird, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung hiervon verzichtet wird.
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Das Antriebsglied 297 hat ein vom Antriebsabschnitt 204 abgewandtes, freies Ende 269, an dem beispielhaft eine Mehrkant-Mitnahmekontur 265 ausgebildet ist und an dem ein zumindest bereichsweise hülsen- bzw. rohrförmig ausgebildetes Winkeleinstellelement 272 angeordnet ist, durch das das Antriebsglied 297 zumindest abschnittsweise durchgreift. Dieses Winkeleinstellelement 272 ist bevorzugt starr, d. h. axial und radial unbeweglich, mit dem Vorsatzgehäuse 210 verbunden und/oder einstückig mit diesem ausgebildet. Illustrativ hat das Winkeleinstellelement 272 an seinem dem Antriebsabschnitt 204 zugewandten axialen Ende einen äußeren Ringkragen 209, der axial und radial unbeweglich im Vorsatzgehäuse 210 angeordnet ist, z. B. durch Einpressen oder Verklemmen, und axial gegen das Hohlrad 250 anliegt. Dieser Ringkragen 209 ist an seinem Innenumfang bevorzugt als Aufnahme für den Planetenträger 215 ausgebildet. Am anderen axialen Ende 271 des Winkeleinstellelements 272 ist eine stirnseitige Winkeleinstellverzahnung 274 vorgesehen. Darüber hinaus bildet das Antriebsglied 297 ein beispielhaft im Inneren des Winkeleinstellelements 272 angeordnetes und bevorzugt radial von diesem beabstandetes Betätigungsglied 288 aus, das das Antriebsglied 297 zumindest abschnittsweise hülsenförmig umgreift und zur Beaufschlagung der Verriegelungshülse 149 von 1 ausgebildet ist. Alternativ hierzu können das Antriebsglied 297 und das Betätigungsglied 288 auch zwei- oder mehrstückig ausgebildet sein.
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Der Verriegelungsabschnitt 202 ist illustrativ am Vorsatzgehäuse 210 angeordnet und dient zur Befestigung, bevorzugt zur Verriegelung, des Schlagwerkvorsatzes 200 an einer zugeordneten Handwerkzeugmaschine, z. B. an der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 bzw. an deren Maschinenschnittstelle 150 von 1, und weist illustrativ eine Winkelpositionseinstelleinheit 270 auf, der das Winkeleinstellelement 272 zugeordnet ist, sowie ein Verriegelungselement 260. Das Verriegelungselement 260 ist dazu ausgebildet, in einem Verriegelungszustand den Schlagwerkvorsatz 200 zum Betrieb an der Handwerkzeugmaschine in einer vorgegebenen Winkelposition an dieser zu verriegeln und in einem Entriegelungszustand ein Abziehen des Schlagwerkvorsatzes 200 von der Handwerkzeugmaschine zu ermöglichen. Die Winkelpositionseinstelleinheit 270 ist dazu ausgebildet, eine Einstellung der vorgegebenen Winkelposition des Schlagwerkvorsatzes 200 zum Betrieb an der Handwerkzeugmaschine zu ermöglichen. Hierbei ist die Winkelpositionseinstelleinheit 270 gemäß einer Ausführungsform im Verriegelungszustand des Verriegelungselements 260 betätigbar, um eine Änderung der vorgegebenen Winkelposition zu ermöglichen. Eine derartige Betätigung zur Änderung der vorgegebenen Winkelposition erfolgt bevorzugt durch eine kombinierte Längs- und Drehbewegung des Vorsatzgehäuses 210.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Verriegelungselement 260 einen Verriegelungskörper 232 und einen drehbeweglich in diesem gelagerten, federbeaufschlagten Zentrierkörper 281 auf. Dieser Zentrierkörper 281 ist über geeignete Befestigungselemente 283, z. B. Schrauben, an einem axialen Endkragen 205 des Winkeleinstellelements 272 verdrehgesichert befestigt, in dem das Lagerelement 277 angeordnet ist. An einem vom Antriebsabschnitt 204 abgewandten axialen Ende des Zentrierkörpers 281 hat dieser mindestens ein Zentrierglied 231, das z. B. mindestens zwei bogenförmige, in Längsrichtung des Schlagwerkvorsatzes 200, d. h. entgegen der Richtung 201, abgeschrägte Zentrierbereiche 276, 278 aufweist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Zentrierglied 231 lediglich beispielhaft die mindestens zwei bogenförmigen, abgeschrägten Zentrierbereiche 276, 278 aufweist und alternativ hierzu auch einen einzelnen, nach Art eines Kegelstumpfs ausgebildeten Zentrierbereich aufweisen kann.
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Der Verriegelungskörper 232 hat bevorzugt mindestens zwei Verriegelungselemente 266, 268, die beispielhaft nach Art von Bajonetten zur Ausbildung einer Bajonett-Verbindung ausgebildet sind. Des Weiteren ist am Außenumfang dieses Verriegelungskörpers 232 exemplarisch ein Betätigungsring 264 angeordnet, der zur Verriegelung des Verriegelungskörpers 232 an der Handwerkzeugmaschine, z. B. an der Handwerkzeugmaschine 100 von 1, betätigbar ist, wobei der Körper 232 und der Ring 264 einstückig ausgebildet sein können. Im Bereich zwischen dem Verriegelungskörper 232 und dem Betätigungsring 264 ist bevorzugt ein optionales, zumindest bereichsweise federndes Sperr- und Blockierglied 207 angeordnet. Dieses ist zumindest abschnittsweise am Verriegelungskörper 232 und/oder dem Betätigungsring 264 lagefixiert und dazu ausgebildet, im Verriegelungszustand des Verriegelungselements 260 eine Verdrehung des Verriegelungskörpers 232 von seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung zu verhindern, wobei das Sperr- und Blockierglied 207 bevorzugt mit dem der Maschinenschnittstelle 150 von 1 zugeordneten Sperrelement 155 von 1 zusammenwirkt. Hierbei ist der Betätigungsring 264 bevorzugt dazu ausgebildet, das Sperr- und Blockierglied 207 im Verriegelungszustand des Verriegelungselements 260 zumindest abschnittsweise gegen die Maschinenschnittstelle 150 von 1 zu beaufschlagen. Das Sperr- und Blockierglied 207 ist hierbei dazu ausgebildet, den Betätigungsring 264 im Verriegelungszustand des Verriegelungselements 260 in einer Blockierstellung am Verriegelungskörper 232 zu blockieren, in der der Betätigungsring 264 das Sperr- und Blockierglied 207 zumindest abschnittsweise gegen die Maschinenschnittstelle 150 von 1 beaufschlagt, um eine selbsttätige Verdrehung des Betätigungsrings 264 relativ zum Verriegelungskörper 232 zu verhindern.
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3 zeigt einen Ausschnitt des Schlagwerkvorsatzes 200 von 2 zur Verdeutlichung des Übersetzungsgetriebes 300 und der Einrückkupplung 220. Diese hat mindestens ein und bevorzugt mehrere, illustrativ vier, Kupplungsglieder 312, 314 (und 412, 414 in 4), die in zugeordneten Öffnungen des Antriebsglieds 297 angeordnet sind und hierbei von einem optionalen Spannelement, z. B. einem O-Ring oder geeigneten Druckfedern, radial einwärts beaufschlagt werden können. Die Kupplungslieder 312, 314 sind hier beispielhaft in ihren radial äußeren Kupplungspositionen gezeigt, in denen diese das Antriebsglied 297 drehfest mit dem Planetenträger 215 verbinden, sodass das Übersetzungsgetriebe 300 aktiviert ist und das Federspannglied 246 somit durch dessen Übersetzung schneller angetrieben wird, als die Abtriebsspindel 298.
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Darüber hinaus zeigt 3 die kugelförmigen Kupplungsglieder 312, 314 in ihren radial inneren, gestrichelt bzw. transparent angedeuteten Leerlaufpositionen, in denen die Kupplungsglieder 312, 314 im Vergleich zu ihren Kupplungspositionen weiter radial einwärts positioniert sind. Aus diesen Leerlaufpositionen können die Kupplungsglieder 312, 314 durch eine Beaufschlagung durch das konusförmige axiale Ende 299 der Abtriebsspindel 298 in ihre Kupplungspositionen verfahren und dort von der Abtriebsspindel 298 gehalten werden. Dies wird erreicht durch die bei 2 beschriebene, axiale Verschiebung der Abtriebsspindel 298 gegen die von der Leerlauffeder 226 von 2 aufgebrachte Federkraft, wobei bei einer Freigabe der Abtriebsspindel 298 diese von der Leerlauffeder 226 von 2 wieder in ihre Leerlaufstellung zurück verfahren bzw. gedrückt wird.
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4 zeigt die Einrückkupplung 220 des Schlagwerkvorsatzes 200 von 2 und 3 zur Verdeutlichung der kugelförmigen Kupplungsglieder 312, 314 von 3 sowie zweier weiterer kugelförmiger Kupplungsglieder 412, 814. Diese sind einerseits in ihren Leerlaufpositionen gezeigt und darüber hinaus in gestrichelter Form in ihren Kupplungspositionen angedeutet, in denen sie abschnittsweise in das Antriebsglied 297 und abschnittsweise in zugeordnete, kalottenförmige Aussparungen 428, 424, 422 bzw. 426 des Planetenträgers 215 eingreifen.
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5 zeigt ein beispielhaftes Werkzeugsystem 500 mit der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 und dem Schlagwerkvorsatz 200 von 2. Dieser ist illustrativ über seinen Verriegelungsabschnitt 202 an der Maschinenschnittstelle 150 der Handwerkzeugmaschine 100 befestigt und zum Betrieb verriegelt.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Werkzeugsystem 500 einen zur Befestigung am Schlagwerkvorsatz 200 vorgesehenen Zusatzhandgriff 550 auf, der mit einem Befestigungselement 552 zur lösbaren Befestigung am Befestigungsabschnitt 290 des Schlagwerkvorsatzes 200 versehen ist. Das Befestigungselement 552 ist bevorzugt zumindest bereichsweise manschettenartig ausgebildet und hier illustrativ derart am Befestigungsabschnitt 290 des Werkzeugvorsatzes 200 befestigt, dass es in axialer Richtung des Vorsatzgehäuses 210 des Schlagwerkvorsatzes 200 zumindest bereichsweise gegen dessen zumindest abschnittweise nach Art eines ringförmigen Kragens ausgebildetes Anlageglied 291 anliegt.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Zusatzhandgriff 550 hier nur beispielhaft mit dem manschettenartigen Befestigungselement 552 versehen ist und nicht zur Einschränkung der Erfindung. Vielmehr kann das Befestigungselement 552 auf vielfache Art und Weise, auch auf eine dem Fachmann bereits bekannte Art und Weise, ausgebildet sein, wobei der Befestigungsabschnitt 290 des Schlagwerkvorsatzes 200 auf eine sich dem Fachmann erschließende, korrespondierende Art und Weise ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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