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Die
Erfindung betrifft einen Stift, z.B. einen Schreib-, Mal- oder Zeichenstift,
mit mindestens einer Mine sowie einem die Mine zumindest teilweise umgebenden
Körper,
insbesondere Holzkörper.
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Üblicherweise
ist bei Minenstiften die Mine von einem Holzkörper vollständig umgeben. Die Stifte sind
oftmals mit einem Farblack überzogen,
der in seiner Farbe der der Mine entspricht. Es sind aber auch Stifte
bekannt, deren Holzkörper
holzfarben oder z.B. schwarz eingefärbt ist. Die Farbe der Mine kann
dabei lediglich an der Minenspitze oder auch am stirnseitigen Ende
des Stiftes erkannt werden.
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Der
Benutzer von Schreib-, Mal- oder Zeichenstiften setzt diese manchmal
derart ein, dass er mittels Schrägstellung
der Spitze auf dem Papier eine Schraffur oder Schattierung erzeugt,
wobei er den Seitenbereich der Spitze mehrmals über die Grundlage streicht.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen gattungsgemäßen Stift
zu schaffen, mit welchem die Farbe der Mine leichter erkannt werden
kann und der zudem technische Vorteile beim Malen bietet.
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Diese
Aufgabe wird durch die gesamte Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–9.
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Erfindungsgemäß weist
der Körper
mindestens eine sich über
seine Länge
erstreckende Nut auf, in die die Mine eingelegt ist, und ein Bereich
der Mine nach außen
weist. Die Mine stellt damit gleichzeitig eine Farbcodierung nach
außen
dar, die gut sichtbar ist. Auf eine den Stift umgebende farbige Lackschicht
kann verzichtet werden. Die sich über die Länge des Stiftes erstreckende
nach außen
weisende Mine hat den zusätzlichen
Effekt, dass sie als Wiedererkennungselement dient. Darüber hinaus
hat die seitlich in die Nut eingelegte Mine den technischen Vorteil,
dass sie im gesamten vorderen, angespitzten Bereich des Stiftes
ein flächiges
Malen über diesen
gesamten Bereich gewährleistet,
da sie dort nicht von dem Körper
bzw. Mantel umgeben ist. Eine entsprechend großflächige Schraffur ist realisierbar, wodurch
gleichzeitig Zeit beim Malen eingespart werden kann. Zudem kann
eine Schraffur mit hoher Homogenität erzeugt werden.
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Vorteilhafterweise
kann die Außenseite
der Mine mit der Außenseite
des Körpers
bündig
verlaufen, so dass bei der Handhabung des Stiftes keine Beeinträchtigungen
entstehen.
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Zweckmäßigerweise
kann die nach außen weisende
Mine zumindest einen Teil des Körpers, insbesondere
die Außenseite
des Körpers,
substituieren. Dies hat den Vorteil, dass der Stift in jeder beliebigen
Stellung ohne Rücksicht
auf die nach außen weisende
Mine gehalten werden kann. Auch in optischer Hinsicht hat die Substitution
eines Teils des Körpers
bzw. des Mantels durch die nach außen weisende Mine den Vorteil,
dass der Stift eine Einheit darstellt und die Mine in vorteilhafter
Weise in den Stift integriert ist.
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Der
Stift kann zylinderförmig
oder im Querschnitt unrund, z.B. oval oder mehreckig, ausgebildet sein.
So kann der Stift im Querschnitt z.B. eine kreisförmige, ovale,
elliptische, sechs- oder achteckige oder auch dreieckige Form aufweisen.
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Mit
besonderem Vorteil kann der Stift eine sich über die Stiftlänge erstreckende
dreiflächige Form
mit drei Griffflächen
aufweisen. Die Griffflächen dienen
der Auflage der drei den Stift umfassenden Finger, also Daumen,
Zeigefinger und Mittelfinger. Ein solcher Stift lässt sich
beim Zeichnen oder Malen besonders sicher halten.
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Der
im Querschnitt unrunde Stift bzw. der Stift mit der dreiflächigen Form
kann abgerundete Übergangsbereiche
zwischen den Griffflächen
aufweisen, so dass sich der Stift besonders komfortabel und benutzerfreundlich
halten lässt.
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Der
nach außen
weisende Bereich der Mine kann im Wesentlichen einem Übergangsbereich
entsprechen. Dabei ist die Außenseite
der Mine wie auch die anderen Übergangsbereiche
abgerundet. Die Breite der Mine stimmt im Wesentlichen mit der Breite
des Übergangsbereichs überein.
Am Übergangsbereich
liegt die Außenseite
der Mine außerdem
in leicht exponierter Stellung und wird damit auch in optischer
Hinsicht zusätzlich
betont.
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Die
Griffflächen
können
mit besonderem Vorteil konvex ausgebildet sein. Mit dieser nach
außen gekrümmten Wölbung wird
ein besonders ergonomisch geformter Stift zur Verfügung gestellt.
Die Griffflächen
haben im Vergleich bzw. im Gegensatz zu den Übergangsbereichen einen sehr
großen
Radius.
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Der
nach außen
weisende Bereich der Mine sowie der Körper können mit einem Klarlack überzogen
sein. Der durchsichtige Klarlack dient zum Schutz vor einem Abfärben der
Mine als auch der besseren Handhabbarkeit des gesamten Stiftes,
da die Oberfläche
eine glatte Oberflächentextur
erhält. Außerdem wird
der Stift generell vor mechanischen oder chemischen Einflüssen geschützt.
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Die
Erfindung ist anhand von den in den Zeichnungsfiguren dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Diese
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Stifts;
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2 eine
Seitenansicht des Stifts gemäß 1;
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3 eine
weitere Seitenansicht des Stifts gemäß 1;
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4 eine
Rückansicht
des Stifts gemäß 1;
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5 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stifts;
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6 eine
Seitenansicht des Stifts gemäß 5 sowie
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7 eine
weitere Seitenansicht des Stifts gemäß 5.
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Der
Stift in seiner Gesamtheit ist mit Bezugsziffer 1 versehen.
Bei dem Stift 1 handelt es sich um einen Schreib-, Mal-
oder Zeichenstift, der eine Mine 2 sowie eine die Mine 2 teilweise
umgebenden Holzkörper 3 umfasst.
Der Holzkörper 3 weist
eine sich über
seine Länge
erstreckende Nut 4 auf, in die die Mine 2 eingelegt
ist, wobei ein Bereich der Mine 2 nach außen weist.
Die Mine 2 stellt damit eine gut sichtbare Farbcodierung
dar, die sich über
die gesamte Länge
des Stiftes 1 erstreckt. Die nach außen weisende Mine 2 hat
außerdem
den Vorteil, dass im vorderen Bereich 6 – durch
entsprechende schräge Anlage
des Stiftes 1 auf einem Papier – der gesamte angespitzte Bereich
der Mine 2 zum flächigen
Malen verwendet werden kann. Außerdem
stellt die nach außen
ragende Mine 2 ein optisch auffallendes Wiedererkennungselement
dar.
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Die
Außenseite
der Mine 2 verläuft
mit der Außenseite
des Holzkörpers 3 bündig, so
dass keine Beeinträchtigung
bei der Benutzung oder Handhabung des Stiftes 1 erfolgt.
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Insbesondere
substituiert die nach außen weisende
Mine 2 zumindest einen Teil des Holzkörpers 3, insbesondere
dessen Außenseite 5.
Dies bedeutet, dass der in den 1–4 dargestellte
Stift dreiflächig,
die in den 5–7 dargestellte
Ausführungsvariante
des Stiftes zylinderförmig
bleibt. Eine optimale Haltung des Stiftes 1 bleibt gewährleistet.
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Ebenso
kann aber der Stift auch im Querschnitt in einer anderen Form unrund,
z.B. oval oder mehreckig, ausgebildet sein.
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Bei
der Ausführungsvariante
gemäß den 1–4 weist
der Stift 1 eine sich über
die Stiftlänge
erstreckende dreiflächige
Form mit drei Griffflächen 7 auf.
Der Stift 1 weist außerdem
abgerundete Übergangsbereiche 8 zwischen
den Griffflächen 7 auf.
Die Griffflächen 7 sind
zudem konvex ausgebildet. Ein derart geformter Stift ist ergonomisch
besonders vorteilhaft und kann beim Malen und Zeichnen gut und sicher
gehalten werden, indem sich die Finger, insbesondere Daumen, Zeigefinger
und Mittelfinger, auf den konvexen Griffflächen 7 abstützen. In Kombination
mit der nach außen
weisenden Mine 2 ist dieser Stift sowohl in technischer
als auch in optischer Hinsicht besonders vorteilhaft und attraktiv.
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Dabei
entspricht der nach außen
weisende Bereich der Mine 2 im Wesentlichen einem Übergangsbereich 8.
Die sichtbare Mine 2 ist damit an einer hervorgehobenen
Stellung des Stiftes 1 positioniert.
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Zum
Schutz vor einem Abfärben
der Mine 2 als auch zur besseren Handhabbarkeit des gesamten
Stiftes 1 ist die Mine 2 sowie der Holzkörper 3 mit einem
Klarlack überzogen.
Der transparente Klarlack sorgt außerdem für einen Schutz des Stiftes 1 und verleiht
ihm auch einen ästhetisch
vorteilhaften Effekt.
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- 1
- Stift
- 2
- Mine
- 3
- Holzkörper
- 4
- Nut
- 5
- Außenseite
- 6
- vorderer
Bereich
- 7
- Grifffläche
- 8
- Übergangsbereich