-
Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Insektenschutzrahmen,
die wiederlösbar in
einen Rahmenverbinder integriert ist und die mittels einem Rastmechanismus
auf unterschiedliche Befestigungssituationen eingestellt werden
kann.
-
Weiterhin
betrifft die Erfindung einen Rahmenverbinder für Insektenschutzrahmen (vorrangig aus
dem "do it yourself-Bereich"), mit welchem, durch die
integrierte, erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung,
der Insektenschutzrahmen permanent, wiederlösbar, an bauseitigen Rahmensegmenten
von unterschiedlicher Rahmendicke und Beschaffenheit befestigt werden
kann.
-
Haltevorrichtungen
mit Rastmechanismen sind aus unterschiedlichen Einsatzbereichen
bekannt und zeigen vorrangig nur optische Ähnlichkeit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf.
-
Artgemäße, oder,
im Prinzip vergleichbare Vorrichtungen, die den erfindungsgemäßen Einsatz frequentieren
könnten,
sind bekannt aus unterschiedlichen, im einschlägigen Handel erhältlichen Vorrichtungen
zur Befestigung von Insektenschutzrahmen an bauseitigen Rahmensegmenten.
-
Im
Wesentlichen sind diese Vorrichtungen Winkelelemente aus Metall,
die für
unterschiedliche, bauseitige Rahmenstärken, in unterschiedlichen Größen ausgelegt
sind und im Wesentlichen mit dem Insektenschutzrahmen oder Teilen
des Insektenschutzrahmens verschraubt werden.
-
Nachteilig
dabei ist, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Winkel gefertigt
und bereit gestellt werden muss und dass in den meisten Fällen in
die Rahmenprofile oder in Teile des Insektenschutzrahmens gebohrt
werden muss.
-
Ebenso
sind Befestigungsvorrichtungen für Insektenschutzrahmen
bekannt, die aus Federstahldraht gefertigt, auf unterschiedlichste
Art gebogen sind und auf unterschiedlichste Weise mit dem Insektenschutzrahmen
verbunden werden. Systembezogen werden solche Federstahlbügel mit
dem Insektenschutzrahmen verschraubt, oder in dafür vorgesehene Öffnungen
bzw. Kanäle
o.ä. eingehängt oder verklemmt.
-
Nachteilig
dabei ist, dass solches Federstahlmaterial eine begrenzte Lebensdauer
hat und die Haltekraft entsprechend nachlässt. Ebenso wird die Haltekraft
durch unsachgemäße Überdehnung beeinträchtigt.
-
Eine
zweiteilige Befestigungsvorrichtung mit Rastmechanismus ist bekannt
aus der Schutzrechtanmeldung
DE 102004002573 B4 . Hierbei ist ein S-förmiges Bauteil
vorgesehen, welches einrastend, bzw. per Einpressen an ein dafür gefertigtes Rahmenprofil
angehängt
wird. Dieses Bauteil ist mit einer Aufnahmekammer ausgestattet,
in welche ein winkelförmiges
Halteelement eingeschoben wird. Beide Teile sind durch einen komplementären Rastmechanismus
bzw. Verzahnung miteinander, lösbar verbunden.
-
Nachteilig
dabei ist, dass das winkelförmige Halteelement
nur begrenzt weit eingeschoben werden kann und somit das Einstellen
auf eine bauseitige Rahmendicke, ein recht komplizierter Vorgang werden
kann. Ebenso nachteilig ist die notwendige Dimensionierung der Aufnahmekammer
für das
winkelförmige
Halteelement. Im Bereich dieser Aufnahmekammer, kommt z.B. der geschlossene
Fensterflügel
zum Liegen und eine Behinderung des korrekten Fensterschließens oder
eine Beschädigung
der Flügeldichtung
ist zu erwarten.
-
Eine
weitere Befestigungsvorrichtung mit Verzahnung bzw. Rastmechanismus
ist bekannt aus der Schutzrechtanmeldung
DE 699 03 680 T2 . Hierbei
ist ein bogenförmiger,
verzahnter Haltewinkel, durch den Korpus des Rahmenverbinders geführt. Der
bogenförmige
Haltewinkel wird durch eine Transportschraube, vergleichbar einem
Getriebe mit Zahnstange, entsprechend tief eingedreht und dadurch der
Insektenschutzrahmen am bauseitigen Rahmenelement angeklemmt.
-
Nachteilig
dabei ist der sehr hohe mechanische Aufwand und damit verbundene
Fertigungskosten. Ebenso nachteilig ist, dass, durch die bogenförmige Bewegung
des Haltewinkels, die übergreifende Haltelasche,
nur in einer erreichbaren Position, parallel zum Fensterrahmen steht
und somit in allen anderen Positionen eine nicht unerhebliche Druckstelle zum
Fensterrahmen entsteht, wodurch Beschädigungen am Fensterrahmen oder
den Dichtungen entstehen können.
-
Weitere
bekannte Befestigungsvorrichtungen für Insektenschutzrahmen stammen
vorrangig aus speziellen, maßgefertigten
Fachmarktprodukten, sind technisch aufwändig und teuer, was einen Einsatz
und eine Benutzung im preisgünstigen "do it yourself-Bereich" ausschließt.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rahmenverbinder
auf Basis von bekannten, "do
it yourself-Insektenschutzsystemen" zu schaffen, in welche die Haltevorrichtung
zur Anbringung der Insektenschutzrahmen an bauseitige Rahmenelemente
integriert ist und mit welcher der Insektenschutzrahmen, permanent
wiederlösbar,
an bauseitigen Rahmenelementen von unterschiedlicher Rahmenstärke, sicher
und insektendicht befestigt werden kann.
-
Ebenso
soll die Vorrichtung leicht verständlich funktionieren, weder
Rückstände noch
Beschädigungen
am Fensterrahmen hinterlassen und mittels Standardfertigungstechniken,
auch in großen
Stückzahlen
preisgünstig
hergestellt werden können.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
ein Rahmenverbinder geschaffen wird, der gleichzeitig Befestigungsvorrichtung
bzw. Teil der Befestigungsvorrichtung ist, mit welcher der Insektenschutzrahmen
bauseitig, wiederlösbar
befestigt werden kann.
-
In
einer ersten Ausführungsform
dieser erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
wird ein Rahmenverbinder dahingehend modifiziert, dass er in seinem
Korpus mit mindestens einem Durchbruch versehen wird, in welchen
ein winkelförmiges
Halteelement eingeschoben bzw. durchgeschoben werden kann.
-
Der
Durchbruch ist dabei so ausgestaltet, dass in einem zentralen Bereich
des Durchbruchs, ein Steg angeordnet ist, der mit mindestens einem Zahn
versehen ist. Dieser Steg ist dabei in einem Teilbereich fest mit
dem Verbinderkorpus verbunden und in einem zweiten Teilbereich zungenartig,
freiliegend und federnd, biegbar ausgebildet.
-
Ein
zugehöriges
Halteelement dieser ersten Ausführungsform
ist im Wesentlichen winkelförmig ausgestaltet,
wobei ein Schenkel der Winkelform als eine zahnstangenartige Einschiebeschiene
ausgebildet ist und der zweite Schenkel als Stütz- bzw. Anklemmlasche. Der
zahnstangenartige Schenkel ist im Wesentlichen formschlüssig zum
Durchbruch ausgebildet und die Zähne
sind komplementär
zum Zahn des zungenartigen Steges ausgeformt und angeordnet.
-
Dieses
Halteelement wird formschlüssig
so in den Durchbruch eingesteckt, dass der Zahn des Zungensteges,
in die Verzahnung der Einschiebeschiene eingreift.
-
Der
Zahn des Zungensteges ist dabei im Bereich der Einsteckseite des
Durchbruchs angeordnet, so dass die Verzahnung schon bei geringer
Einschubtiefe ineinander greifen kann.
-
Die
Zähne sind
im Wesentlichen ungleichschenkelig, dreieckig ausgeformt, wobei
der Zahn des Zungensteges so ausgebildet ist, dass er mit einer,
in den Zungensteg auslaufenden Spitze zur Einsteckseite weist und
gegenüberliegend
der Spitze, im Wesentlichen rechtwinkelig zum Zungensteg, abgeschnitten
ist. Die Zähne
der Zahnstange sind dazu komplementär ausgelegt.
-
Die
so ausgelegte Verzahnung bewirkt dabei, dass beim Einschieben des
Halteelementes in den Durchbruch, jeweils ein Zahn der Zahnstange, den
Zahn der Zunge, durch Wegbiegen der Zunge, zunehmend, so lange verdrängt, bis
die Zähne
aneinander vorbeigeglitten sind und durch Zurückschnappen der Zunge, die
Zähne wieder
ineinander greifen. Auf diese Weise kann das Halteelement, in Einschubrichtung
so weit eingeführt
werden, bis ein gewünschter
Abstand zwischen der Anklemmlasche des Halteelements und dem Rahmenverbinder
bzw. dem Insektenschutzrahmen erreicht ist. In Gegenrichtung ist
das Halteelement dann blockiert, wodurch, durch Klemmwirkung, das
Befestigen des Insektenschutzrahmens am bauseitigen Rahmenelement
ausgeführt
wird.
-
Durch
manuelles Wegbiegen der Zunge und damit verbundenem Lösen der
Verzahnung, kann das Halteelement wieder zurückgezogen und der Insektenschutzrahmen
entfernt werden.
-
Ein
weiteres Merkmal der ersten, erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, dass der Durchbruch zweiteilig,
winkelförmig
so ausgebildet ist, dass zur diagonalen Mitte der Winkelform, zwei
spiegelidentische Einschubkanäle
vorhanden sind. Die Zahnzunge ist dabei diagonal in der Mitte der
Winkelform positioniert und beidseitig mit je einem spiegelidentischen
Zahn ausgestattet.
-
Die
zahnstangenartige Ausbildung des Halteelements bzw. Anklemmelements
ist dabei so komplementär
zur Form der spiegelidentischen Einschubkanäle ausgeformt, dass das Halteelement
sowohl in den ersten, als auch in den zweiten Einschubkanal formschlüssig eingesteckt
werden kann. Dadurch kann das Halteelement sowohl links/rechts bzw.
oben/unten, oder horizontal oder vertikal am Insektenschutzrahmen
positioniert werden. Da ein Insektenschutzrahmen vorrangig an der
Außenseite
eines, z.B. Fensterrahmens angebracht wird, beziehen sich diese
Positionsangaben auf Sicht, von der Rauminnenseite nach Draußen.
-
Einige
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1, bzw. durch die Merkmale der Ansprüche 1 bis
20 und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben.
-
Zur
besseren Verdeutlichung des Einsatzbereiches der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und dabei erzielter Vorteile, werden in den Zeichnungen 1–4,
dem Stand der Technik entsprechende Produkte und Anwendungen dargestellt.
-
Es
zeigen:
-
1:
einen handelsüblichen
Insektenschutzrahmen als Steckrahmensystem, in perspektivischer
Darstellung (Stand der Technik);
-
2:
den Aufbau des Insektenschutzrahmens gemäß 1 aus Eckverbindern,
Profilleisten, Insektenschutzgitter und Keder, als Explosionszeichnung,
in perspektivischer Darstellung (Stand der Technik);
-
3:
den Insektenschutzrahmen gemäß 1,
mit einem handelsüblichen
System von Befestigungshaken bestückt, beim Anbringen an einen Fensterrahmen,
in perspektivischer Darstellung, wobei der Fensterrahmen, zur besseren
Verdeutlichung, teilweise abgeschnitten ist (Stand der Technik);
-
4:
den Insektenschutzrahmen gemäß 1,
mittels dem handelsüblichen
System von Befestigungshaken an einem Fensterrahmen befestigt, in
perspektivischer Darstellung, wobei der Fensterrahmen, zur besseren
Verdeutlichung, teilweise abgeschnitten ist (Stand der Technik);
-
5:
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
an einem Teilabschnitt eines Insektenschutzrahmens, beim Einhängen an
einen Fensterrahmen, in perspektivischer Darstellung a) und in einer
Schnittdarstellung b), wobei der Fensterrahmen, zur besseren Verdeutlichung,
teilweise abgeschnitten und das Gittergewebe nicht dargestellt ist.
-
6:
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß 5,
an einem Teilabschnitt eines Insektenschutzrahmens, eingehängt und
durch Einschieben des Halteelementes, klemmend an einem Fensterrahmen
befestigt, in perspektivischer Darstellung a) und in einer Schnittdarstellung
b), wobei der Fensterrahmen, zur besseren Verdeutlichung, teilweise
abgeschnitten und das Gittergewebe nicht dargestellt ist.
-
7:
die Einzelteile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
gemäß 5 u. 6, als
ein Eckverbinder mit integrierten Einschubkanälen und Zahnzunge und ein Halteelement
mit Stütz- bzw.
Klemmlasche und zahnstangenartiger Einsteckschiene, in perspektivischer
Darstellung a) und einer Schnittzeichnung b);
-
8:
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß 7,
als Eckverbinder mit einem, in den ersten Einschubkanal eingesteckten
Halteelement und alternativ, einem zweiten Halteelement in Einsteckposition
zum zweiten Einschubkanal, in unterschiedlichen, perspektivischen
Darstellungen a) und b);
-
9:
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß 5–8,
mit einem eingesteckten Halteelement, in perspektivischer Darstellung
a) und zur besseren Verdeutlichung partiell durchsichtig dargestellt
b);
-
10:
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß 8b), als vergrößerter Teilabschnitt,
in perspektivischer Darstellung;
-
11:
den erfindungsgemäßen Eckverbinder
a) gemäß 5–10,
und b), zur besseren Verdeutlichung, entlang der gestrichelten Linie
teilweise abgeschnitten und c), zur besseren Verdeutlichung eine
herausgeschnittene Zahnzunge, in perspektivischer Darstellung;
-
12:
einen vergrößerten Teilausschnitt der 11b), zur besseren Verdeutlichung der Funktion,
in diagonaler Einsicht der Pfeilrichtung, auf eine Oberfläche der
Zahnzunge.
-
12a) zeigt die Zahnzunge im Ruhezustand, 12b) zeigt das Verbiegen der Zahnzunge in eine
Richtung.
-
13:
die Funktion der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
bzgl. dem Ineinandergreifen der Verzahnung, an einem, gemäß 11b) abgeschnittenen Eckverbinder und eingestecktem Halteelement,
in perspektivischer Darstellung und als Ausschnittvergrößerung gemäß o.g. diagonaler
Einsicht;
-
14:
die Funktion der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
bzgl. dem Wegbiegen der Zahnzunge, gemäß 13, in
perspektivischer Darstellung und als Ausschnittvergrößerung gemäß o.g. diagonaler
Einsicht;
-
1 zeigt
einen handelsüblichen
Insektenschutzrahmen, erstellt aus vier Hohlprofilstäben, die mittels
vier Eckverbindern zu einem rechteckigen Rahmen miteinander verbunden
sind, der durch eingepresste Keder, mit einem Gittergewebe bespannt ist.
Zur besseren Handhabung sind solche Rahmen in der Regel mit zwei
oder mehr Griffen versehen, die auf unterschiedliche Weise, am Rahmen
angebracht sind.
-
Solche
Insektenschutzrahmen oder Systeme sind in unterschiedlicher Ausgestaltung
seit Langem bekannte Produkte und Stand der Technik.
-
2 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau solcher Rahmen. Dabei werden Profilstäbe auf eine entsprechende Länge zugeschnitten,
mittels Verbindern zusammengesteckt, mit einem Gittergewebe bespannt
und mit Griffen ausgestattet.
-
Solche
Rahmen werden funktionsgemäß, außenseitig,
an Fensterrahmen oder bauseitigen Rahmensegmenten angebracht, dargestellt
in 3 und 4 und dienen als Insektenschutz.
Zur Anbringung an Fensterrahmen werden unterschiedliche Befestigungsmittel
angeboten, die vorrangig nach der Ausgestaltung des jeweiligen Produktes
und der Form des jeweiligen Profils konzipiert sind. Im Wesentlichen
sind diese Befestigungsmittel winkelförmig oder hakenförmig ausgebildet
und sind vorrangig aus Flachmetall oder Federstahldraht gefertigt.
Diese -Winkel oder Befestigungshaken werden vorrangig durch Verschrauben
oder Verklemmen an unterschiedlichen Positionen, mit dem Insektenschutzrahmen
oder Teilen davon verbunden und damit der Rahmen, wie in 3 u. 4 dargestellt,
in Fensterrahmen oder andere bauseitige Rahmensegmente eingehängt.
-
Gemäß der Eingangs
zitierten Aufgabe wird für
solche Steckrahmensysteme, eine Befestigungsvorrichtung 1 geschaffen,
die in einer ersten Ausführungsform
in 5 u. 6 dargestellt ist.
-
Die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1,
ist dabei ein speziell ausgebildeter Rahmenverbinder bzw. Eckverbinder 2,
in welchen ein winkelförmiges
Halteelement 3, stufig einrastend eingeschoben wird. Wie
in 5a) und b) dargestellt, kann durch geringfügiges Einschieben
des Halteelementes 3, der Insektenschutzrahmen bequem in
den Fensterfalz eingehängt
werden. Nach diesem Einhängen
wird das Halteelement 3, so weit (in Pfeilrichtung) in
den Verbinder eingeschoben, bis der Insektenschutzrahmen, fest,
klemmend am Fensterfalz befestigt ist, dargestellt in 6a) und b).
-
Die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
ist dabei so konzipiert, dass zwischen dem Rahmenverbinder 2 und
dem Halteelement 3, eine komplementäre, mechanische Verbindung
angelegt ist, welche bewirkt, dass das winkelförmige Halteelement 3,
beim Einschieben in Pfeilrichtung, stufig einrastet und in Gegenrichtung
blockiert ist. Durch manuelles Lösen
dieser komplementären
Verbindung kann das Halteelement 3 wieder herausgezogen
und der Insektenschutzrahmen vom Fenster entfernt werden.
-
Zur
sicheren, ordnungsgemäßen Befestigung
eines Insektenschutzrahmens sind selbstverständlich alle vier Eckverbinder
gemäß dem dargestellten
Ausschnitt ausgestattet. Auf diese Weise können mit einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
Insektenschutzrahmen an Fensterrahmen, oder anderweitigen bauseitigen
Rahmensegmenten mit unterschiedlicher Ausgestaltung und Falzdicke,
bequem, vorteilhaft und wiederlösbar
angebracht werden.
-
Eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
besteht somit aus einer Anordnung von vorzugsweise mindestens zwei
Teilen, dargestellt in 7.
-
Das
ist zum einen ein Eckverbinder 2, der mit Einschubkanälen 4a und 4b und
einer Zahnzungensteg 5 ausgestattet ist und zum anderen
ein Anklemmelement 3.
-
In
dieser ersten Ausführungsform
sind die Einschubkanäle
im Wesentlichen ein winkelförmiger Durchbruch 4 (in
Richtung der Y-Achse des Koordinatensymbols) durch den Korpus des
Eckverbinders. Dieser Durchbruch ist zentral so positioniert, dass
ein Schenkel der Winkelform zur Z-Achse und der zweite Schenkel
zur X-Achse weist. In der diagonalen, symmetrischen Mitte (Z-X-Achse)
des Durchbruchs ist ein diagonal liegender Steg 5 angeordnet,
der den Durchbruch in zwei, zu dieser diagonalen Mittelachse spiegelidentischen
Einschubkanälen
bzw. Einschubkammern 4a und 4b aufteilt. Dieser
Steg ist gleichzeitig als Zahnzunge ausgeformt und in 11 noch mal
separiert dargestellt und beschrieben.
-
Entsprechend
der Funktion der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
wird das Halteelement 3 so ausgebildet, dass es formschlüssig in
beide Einschubkanäle
eingesteckt werden kann.
-
In
einer ersten Ausführungsform
ist das Halteelement 3 im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet.
Ein Schenkel ist dabei als eine, im Wesentlichen rechteckige Platte
ausgeformt, die als Anschlag- oder Anklemmlasche 3' dient. Der
zweite Schenkel 3'' ist im Wesentlichen
stangenartig, flach und in seinem Querschnitt, formschlüssig zu
den Einschubkanälen 4a und 4b ausgebildet.
Zwei, seine Form begrenzende Außenflächen sind
dabei in einem Winkel von vorzugsweise 45° abgeschrägt. Diese Außenflächen sind
als Zahnstange ausgebildet und die Zähne 3''' sind komplementär zum Zahn 6 der
Zahnzunge 5' ausgeformt.
-
Die
Funktion und das mechanische Zusammenwirken von Rahmenverbinder 2 und
Halteelement 3 ist in den 13 und 14 noch
mal detailliert dargestellt und beschrieben.
-
Wie
in 8a) und 8b) dargestellt,
ist das Halteelement 3 so ausgeformt, dass es in die Einschubkanäle 4a und 4b formschlüssig eingesteckt werden
kann. Somit kann ein identischer Verbinder 2, für Rechts
oder Links, bzw. für
Oben oder Unten verwendet werden. Daraus resultiert, dass in einem Bausatz-Insektenschutzrahmen,
vier identische Verbinder 2 und vier identische Halteelemente 3 enthalten
sind. Damit ist ein voll funktionsfähiges Befestigungssystem zur
Anbringung des Insektenschutzrahmens an bauseitige Rahmensegmente
geschaffen, mit welchem der Insektenschutzrahmen sicher und wiederlösbar angebracht
werden kann.
-
9a) zeigt noch mal die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 mit
eingestecktem Halteelement 3. Zur besseren Verdeutlichung
und zur nachfolgenden Beschreibung der mechanischen Funktion des
Prinzips, ist der Eckverbinder 2 in 9b) teilweise
transparent dargestellt.
-
10 zeigt
einen vergrößerten Teilabschnitt
der Darstellung aus 9b). Dabei ist
das Ineinandergreifen der komplementären Verzahnung zwischen Halteelement 3 und
der Zahnzunge 5' zu erkennen.
-
11a) zeigt den erfindungsgemäßen Eckverbinder 2 ohne
das Halteelement 3. Zur besseren Verdeutlichung der mechanischen
Funktion ist der Eckverbinder in 11b),
entlang der gestrichelten Linie abgeschnitten und in 11c) ist der Zahnzungensteg 5 isoliert,
bzw. herausgetrennt dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass der Zahnzungensteg,
in einem, zu Einsteckseite hinweisenden Teilbereich 5', zum Teilbereich 5'', verjüngt abgesetzt ist. Der Teilbereich 5" ist dabei der
Bereich des Zahnzungenstegs der fest mit dem Eckverbinderkorpus
verbunden ist. Der Teilbereich 5' dagegen ist freiliegend und federnd,
elastisch. Ebenso ist der Teilbereich 5', in einer Region, nahe der Einstecköffnung für die Zahnstange 3'', auf beiden Seiten mit je einem
Zahn 6 und 6' versehen.
-
12a) und 12b) zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt
der 11b) aus diagonaler Draufsicht der
Pfeilrichtung des Koordinatensymbols. Dabei ist die Positionierung
und Form der Zähne 6 und 6' erkennbar.
Ein Zahn 6 ist im Wesentlichen ungleichschenkelig, dreieckig
so ausgeformt, dass er mit einer, in den Zungensteg 5' auslaufenden
Spitze zur Einsteckseite weist und gegenüberliegend dieser Spitze, im
Wesentlichen rechtwinkelig zum Zungensteg abgeschnitten ist. Der
zweite Zahn ist dazu, zur Y-Mittelachse des Zungenstegs 5,
spiegelidentisch ausgeführt
und positioniert. In 12b) ist das
Verbiegen der Zahnzunge 5' in
eine Richtung dargestellt. Das Biegen der Zahnzunge ist selbstverständlich, gleichermaßen in beide
Richtungen möglich.
-
13 und 14 zeigt
an Hand des abgeschnittenen Eckverbinders aus 11b) das Einschieben des Halteelementes 3 in
den Einschubkanal 4a.
-
13 zeigt
dabei den Ruhezustand des eingeschobenen Halteelementes. In der
zugehörigen Ausschnittvergrößerung ist
das Ineinandergreifen der komplementären Verzahnung zw. den Zähnen 3''' der
Zahnstange 3'' und dem Zahn 6 der
Zahnzunge 5' dargestellt.
Dabei ist erkennbar, wie die Zähne
miteinander verhakt sind und das Halteelement, entgegen der Einschubrichtung
blockiert ist.
-
14 zeigt
den Vorgang des Einschiebens des Halteelementes 3. In der
zugehörigen
Ausschnittvergrößerung ist
zu erkennen, wie beim Einschieben des Halteelementes in Pfeilrichtung
Y, ein Zahn 3''' der Zahnstange, über Verdrängen des
Zahnes 6, die Zahnzunge 5', so lange, in Pfeilrichtung X, zunehmend
wegbiegt, bis die Zähne
aneinander vorbeigeglitten sind und die Zahnzunge, einrastend zurückschnellt.
-
Durch
die Strecke des Einschiebens wird somit der Abstand zw. der Anklemmlasche 3' und dem Korpus
des Eckverbinders 2 eingestellt und der Dicke des bauseitigen
Rahmens angepasst. Die Größe der Zähne bestimmt
dabei eine gewisse Toleranz oder die Genauigkeit des gewünschten
Abstandes.
-
Durch
manuelles Wegbiegen der Zahnzunge kann die Verzahnung gelöst und das
Halteelement, entgegensetzt der Einschubrichtung (Pfeil Y), wieder herausgezogen
werden.
-
Damit
ist ein, in den Insektenschutzrahmen integriertes Befestigungssystem
geschaffen, mit welchem der Insektenschutzrahmen, sicher und wiederlösbar an
bauseitigen Rahmensegmenten von unterschiedlicher Rahmenstärke angehängt werden
kann, ohne dass das bauseitige Rahmensegment beschädigt oder
in seiner Funktion beeinträchtigt
wird. Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist leicht verständlich und
einfach zu handhaben. Ebenso ist ein solches System hochgradig verschleißfrei, was
ein lange Lebensdauer gewährleistet
und mittels gängiger Technik
einfach und preisgünstig
herstellbar.
-
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Rahmenverbinder
- 3
- Halteelement
bzw. Anklemmelement
- 3'
- Anklemmlasche
- 3''
- Zahnstange
bzw. Einsteckschiene
- 3''
- Zähne der
Zahnstange
- 4
- Durchbruch
im Rahmenverbinder
- 4a
- Einschubkanal
- 4b
- Einschubkanal
- 5
- Zahnzungensteg
- 5'
- abgesetzter
Teilbereich; federnd, biegsame Zahnzunge
- 5''
- mit
Korpus verbundener Teilbereich des Zahnzungenstegs
- 6
- Zahn
an der Zahnzunge
- 6'
- spiegelidentischer
Zahn an der Zahnzunge