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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kabelhalter für den Einbau in einen Elektroschaltschrank, mit
einem im wesentlichen U-förmigen
Grundkörper und
einem an der Basis des Grundkörpers
angebrachten rückwärtig abstehenden
Zapfen zum Anbringen des Kabelhalters in Lochungen des Elektroschaltschrankinnenraumes.
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Aus
dem Stand der Technik, etwa dem deutschen Gebrauchsmuster 88 02
894 sind Kabelhalter bekannt. Der in dem deutschen Gebrauchsmuster
88 02 894 offenbarte Kabelhalter weist an der Außenseite einen Zapfen auf.
Um den Kabelhalter in dem Inneren eines Elektroschaltschrankes zu
befestigen, weist der Kabelhalter den Zapfen auf der Außenseite des
Kabelhalters auf. Der Kabelhalter selber ist aus einem im wesentlichen
U-förmigen
Grundkörper
aufgebaut. An der Basis des Grundkörpers, auf der Außenseite,
ist der Zapfen senkrecht zu der Basis des Grundkörpers abstehend angebracht.
Dieser Zapfen wird in Lochungen des Elektroschaltschrankinnenraumes,
etwa in Löcher
von Hutschienen eingesetzt. Durch eine Drehung um die Zapfenlängsachse
wird der Kabelhalter in dem Loch arretiert. Dadurch ist der Zapfen
im Elektroschaltschrankinnenraum befestigt. In den Kabelhalter lassen
sich nun Kabel einlegen. Die Kabel werden durch sich überlappende
und aufeinander zu gerichtete Haltelaschen an den Enden der U-Schenkel gehalten.
Die Haltelaschen sind flexibel, federnd ausgestaltet. Es ist jedoch
nicht möglich,
abgesehen von dem Zapfen, den Kabelhalter im Elektroschaltschrankinnenraum
fest anzubringen. Es ist ferner nicht möglich, Hutschienen mit dem
Kabelhalter zu befestigen.
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Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kabelhalter
zur Verfügung
zu stellen, der sowohl eine Hutschiene als auch Kabel halten kann. Ferner
ist es Aufgabe des Kabelhalters, unterschiedlich hohe Hutschienen
aufnehmen zu können.
Das Erreichen einer vielseitigen Einsetzbarkeit des Kabelhalters
und dadurch die Minimierung von Befestigungselementen im Elektroschaltschrankinnenraum, ist
das Ziel der vorliegenden Erfindung.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Länge
der Basis des Kabelhalters an die Breite einer Standardhutschiene
angepasst ist und der Kabelhalter an seinen U-Schenkeln rückwärtig über die
Basis hinaus verlängert
ist und nach innengerichtete Vorsprünge zum Aufklipsen auf eine
Hutschiene aufweist.
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Die
Vorsprünge
greifen an den Außenkanten der
Hutschiene an und halten diese. Der Kabelhalter kann über die
Vorsprünge
und über
den Zapfen an der Hutschiene befestigt werden. Der Kabelhalter ist in
der Lage, sowohl eine Hutschiene als auch ein Kabel oder sogar mehrere
Kabel zu befestigen. Er ist somit besonders vielseitig einsetzbar.
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In
den Unteransprüchen
werden vorteilhafte Ausführungsarten
beansprucht.
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Wenn
zumindest einer der Vorsprünge
inflexibel ausgestaltet ist, so wird in dieser Ausgestaltungsform
eine eingeschobene Hutschiene sicher gehalten.
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Um
eine Hutschiene auch im Inneren des Kabelhalters positionieren und
halten zu können,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Vorsprünge an sich gegenüberliegenden
Innenseiten des Kabelhalters angeordnet sind.
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Die
Vielseitigkeit des Einsatzes des Kabelhalters, etwa in einem Basiselement
oder in einer Hutschiene des Elektroschaltschrankes, wird in einer Variante
dadurch erheblich erhöht,
wenn ein Zapfen des Kabelhalters entweder in eine Lochung eines
Basiselementes des Elektroschaltschrankes oder in eine Aussparung
der Hutschiene eingreift.
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Ein
Herausfallen oder ungewolltes Entfernen des Kabelhalters aus dem
Basiselement oder der Hutschiene lässt sich alternativ vorteilhafter
Weise dadurch verhindern, dass der Kabelhalter mittels einer 45° Drehung
in der Lochung arretiert wird.
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Wenn
die Verlängerungen
der U-Schenkel des Kabelhalters aufeinander zu, parallel zur Basis, flexible
sich überlappende
Haltelaschen bilden, die im Zusammenwirken mit der Basis und den
Schenkeln zumindest einen Haltebereich für unterschiedlich hohe Halteschienen
oder verschiedene Kabel bilden, so stellt sich in dieser Ausgestaltungsvariante ein
weiterer Vorteil ein. Die Kabel können einfach durch die Haltelasche
hindurch in das Innere des Kabelhalters, nämlich den Haltebereich, eingeklippst oder
eingedrückt
werden. Die flexiblen Haltelaschen sind ohne großen Widerstand in das Innere
des Haltebereiches hineindrückbar,
jedoch aus dem Haltebereich nur mit erheblichem Widerstand herausziehbar.
Sie halten daher effizient das Kabel im Haltebereich. Auch ist es
vorteilhaft, wenn unterschiedlich hohe Hutschienen, zum Beispiel
zwei verschieden hohe genormte Hutschienen, in den Haltebereich einschiebbar
und haltebar sind.
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Um
die Einsatzfähigkeit
und Vielseitigkeit des Kabelhalters weiter zu erhöhen, empfiehlt
es sich in einer abgewandelten Ausgestaltungsart, wenn der Kabelhalter
zwei übereinander
angeordnete Haltebereiche aufweist. Dann lassen sich verschiedene
Mengen an Kabeln in unterschiedlichen Positionen und Kabel zusammen
mit einer Hutschiene befestigen.
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Das
Anpassen des Kabelhalters, und insbesondere den eingebauten Kabelhalter
an eine Hutschiene an unterschiedliche Tiefen eines Elektroschaltschrankes,
lässt sich
besonders leicht dadurch erreichen, wenn bei einer vorteilhaften
Variante der zweite Haltebereich und der Mehrzweckeinsatzbereich
abtrennbar ausgestaltet ist. Wenn die nach innengerichteten Vorsprünge auf
je einer Verlängerung der
U-Schenkel angeordnet sind, so ist es besonders einfach in dieser
Variante möglich,
den Kabelhalter auf eine Hutschiene, insbesondere auf die Außenkanten
der Hutschiene, aufzuklippsen.
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Das
Halten der Hutschienen im Inneren des Kabelhalters wird vorteilhafter
Weise durch den Einsatz von nach innengerichteten Vorsprüngen auf
je einer Innenseite der mit dem Kabelhalter begrenzten U-Schenkel
des Kabelhalters in einer weiteren Variante ermöglicht.
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Wenn
der Zapfen zwischen den Verlängerungen
zentriert auf der Rückseite
der Basis des Kabelhalters angeordnet ist, so ist in dieser Variante eine
symmetrische Ausgestaltung des Kabelhalters die Folge und dies hat
den Vorteil, dass der Kabelhalter um den Zapfen gedreht werden kann,
ohne dass Bereiche des Kabelhalters an Bereichen des Elektroschaltschrankes
anstoßen.
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Eine
Schraube im Inneren des Haltebereiches mit dem Schraubendreher zu
erreichen, wird dadurch erheblich erleichtert, wenn die Haltelaschen je
eine im Endbereich angeordnete konkave Ausbuchtung aufweisen, die
vorzugsweise halbkreisförmig
ausgestaltet ist. Eine Schraube kann vom Haltebereich des Kabelhalters
aus durch die Basis des Grundkörpers
hindurch an einem Basiselement des Elektroschaltschrankes angreifen
und den Kabelhalter an dem Basiselement sichern oder die Schraube kann
durch die Basis des Grundkörpers
des Kabelhalters hindurch auf die Hutschiene gedreht werden und
dadurch die Reibung derart erhöhen,
dass der Kabelhalter auf der Hutschiene nicht mehr verrutscht werden
kann. Eine feste Positionierung ist die vorteilhafte Folge.
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Wenn
eine in den Haltebereich eingeschobene Hutschiene von dem Vorsprung
oder den Haltelaschen gehalten ist, so lassen sich entweder niedrige oder
hohe Hutschienen vorteilhafter Weise in dieser Variante verwenden.
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Um
die Sicherheit vor elektrischen Schlägen auf das Bedienungspersonal
weiter zu vermindern, ist es besonders vorteilhaft, wenn in einer
Variante der Kabelhalter aus elektrisch nicht leitendem Material
aufgebaut ist.
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Ein
besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen,
dass Elektroschaltschränke
ohne viele Einzelbauteile aufgebaut werden können. Dies wird durch die Verwendung
eines Kabelhalters mit einem im wesentlichen U-förmigen Grundkörper und
einem an der Basis des Grundkörpers
angebrachten rückwärtig abstehenden
Zapfens zum wahlweisen oder kombinierten Halten von einer Hutschiene
und/oder zumindest einem Kabel für
einen Elektroschaltschrank ermöglicht.
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Wenn
der Kabelhalter zur Befestigung an einer Vorder- und einer Rückseite
einer Hutschiene mit einer Hutschiene angreifenden Zapfen und Vorsprüngen vorbereitet
ist, können
die Kabel sowohl auf der Vorderseite des Elektroschaltschrankinnenraumes als
auch auf der Rückseite
des Elektroschaltschrankinnenraumes geführt werden.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Kabelhalter in perspektivischer Ansicht
aus dem Stand der Technik,
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2 einen Kabelhalter aus
dem Stand der Technik und ein Basiselement eines Elektroschaltschrankes,
in welches der Kabelhalter eingesteckt wird,
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3 eine perspektivische Ansicht
von Kabelhaltern der vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen
Einbauzuständen,
etwa in einem Basiselement eines Elektroschaltschrankes und an die
Vorder- und Rückseite
einer Hutschiene eines Elektroschaltschrankes,
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4 eine perspektivische Ansicht
eines Kabelhalters, welcher an der Rückseite einer Hutschiene befestigt
ist, wobei die Hutschiene an einem Basiselement angreift,
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5 einen Kabelhalter in einer
um 90° gedrehten
Position zu dem Kabelhalter aus 4 an der
Rückseite
der Hutschiene,
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6 einen Kabelhalter nach
der vorliegenden Erfindung, welcher an einem Basiselement eines Elektroschaltschrankes
befestigt ist,
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7 einen Kabelhalter aus 6 in perspektivischer Ansicht,
wobei zusätzlich
eine flache Hutschiene in den Kabelhalter eingelegt ist und von dem
Kabelhalter festgehalten wird,
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8 einen Kabelhalter entsprechend
der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht an
einer Hutschiene, an deren Vorderseite, befestigt und
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9 eine Seitenansicht eines
Kabelhalters im unverbauten Zustand.
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In
1 ist ein Kabelhalter
1 aus
dem Stand der Technik in perspektivischer Darstellung gezeigt. Ein
solcher Kabelhalter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 88 02 894 bekannt. Der
Kabelhalter
1 weist einen Grundkörper
2 auf. Der Grundkörper ist
im wesentlichen U-förmig.
An der Basis
3 weist der Kabelhalter
1 einen Zapfen
4 auf.
Der Zapfen
4 weist im Bereich des Ansatzes an die Basis
3 eine
Verjüngung
auf. Der Zapfen hat eine rechteckförmige, sogar quadratische Oberfläche, beim
Blick auf die Basis
3. Orthogonal von der Basis, parallel
zueinander und in dieselbe Richtung zeigend, weist der Kabelhalter
1 zwei
U-Schenkel
5 auf. An den Enden der U-Schenkel
5 sind
Haltelaschen
6 orthogonal von den U-Schenkel
5 abstehend
aufeinander zugerichtet ausgebildet. Die Haltelaschen
6 sind
federnd ausgestaltet.
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Im
Folgenden werden dieselben Bauteile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Es wird im Besonderen auf Unterschiede eingegangen.
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In 2 ist der Kabelhalter 1 aus
dem Stand der Technik kurz vor dem Einbau in ein Basiselement 7 dargestellt.
Das Basiselement 7 weist Lochungen 8 auf. Es sind
runde Lochungen 8 und eckige Lochungen 8 vorgesehen.
In eine eckige Lochung 8 wird der Zapfen 4 des
Kabelhalters 1 gemäß Pfeil
A eingesetzt. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird der bis
dahin 45° zur
Längsachse
des Basiselementes 7 verdrehte Kabelhalter 1 um
die Längsachse
des Zapfens 4 gemäß der Pfeile
B um 45° gedreht.
Dadurch ist die Basis 3 des Kabelhalters 1 entweder
parallel zur Längsachse
des Basiselementes 7 oder orthogonal zu dieser ausgerichtet.
Der Kabelhalter 1 kann ohne Ausführung einer erneuten 45° Drehung
nicht von dem Basiselement gelöst
werden. Der Kabelhalter 1 kann nicht von dem Basiselement 7 weggezogen
werden, ohne dass eine Drehung des Kabelhalters 1 um die
Längsachse
des Zapfens 4 ausgeführt wird.
Ist der Kabelhalter 1 an dem Basiselement 7 montiert,
so wird ein Kabel auf die Haltelaschen 6 aufgelegt, durch
diese hindurch gedrückt
und im Bereich zwischen den Haltelaschen 6, den U-Schenkeln 5 und
der Basis 3 im Haltebereich 9 gehalten. Das Kabel
kann nicht aus dem Haltebereich herausfallen, da die Haltelaschen
nur in den Haltebereich 9 hinein gebogen werden können, ohne
einen großen
Widerstand zu leisten, aber aus dem Haltebereich 9 erheblichen
Widerstand gegen Biegung nach außen aufweisen. Die Haltelaschen 6 überlappen
sich in einem kleinen Bereich auch. Die Haltelaschen 6 stützen sich
also auch in einem kleinen Bereich aneinander ab.
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In 3 sind fünf Kabelhalter 1 in
fünf verschiedenen
Positionen im eingebauten Zustand im Inneren eines Elektroschaltschrankes
in perspektivischer Weise dargestellt.
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Die
einzelnen Positionen der Kabelhalter und der Aufbau des Kabelhalters 1 wird
im Folgenden näher
beleuchtet. An einem vertikalen Basiselement 7 ist einmal
nur ein Kabelhalter 1 befestigt, einmal ein Kabelhalter 1 befestigt,
welcher eine flache Hutschiene 10 trägt, an welcher an der Vorderseite 12 ein
weiterer Kabelhalter 1 befestigt ist, eine hohe Hutschiene 11 im
angebauten Zustand an das Basiselement 7 ist gezeigt, wobei
an der Rückseite 13 der Hutschiene 11 zwei
Kabelhalter 1 in zueinander um 90° gedrehten Positionen dargestellt
sind.
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Die 4 zeigt einen Kabelhalter 1,
wie er mit seinem Zapfen 4 in eine Lochung 8 einer
hohen Hutschiene 11, auf der Rückseite 13 der Hutschiene 11 befindlich
arretiert ist. Der Kabelhalter weist zwei sich überlappende Haltelaschen 6 auf.
Allerdings sind parallel zu diesen Haltelaschen 6 weitere
zwei Haltelaschen 6, weiter von der Rückseite 13 der Hutschiene 11 entfernt,
angeordnet. Es bilden sich somit zwei Haltebereiche 9.
Der eine ist nahe der Hutschiene angeordnet, der andere weiter entfernt
von dieser zwischen den U-Schenkeln 5, den Haltelaschen 6 und
der Basis 3 des Grundkörpers 2.
Die Hutschiene ist ein langes aus Metall gebogenes Trageelement.
Hutschiene 11 und Hutschiene 10 unterscheiden
sich in der Aufbauhöhe.
Beide Hutschienen 10 und 11 haben einen U-förmigen Querschnitt, wobei an
den Enden der U-Schenkel nach außen weisende Abkantungen vorgesehen
sind. Die Hutschienen 10 und 11 sind symmetrisch
zu einer Längsebene.
Die Hutschienen 10 und 11 weisen in der Mitte
Lochungen auf. Die Lo chungen sind entweder rund oder rechteckförmig. In
die rechteckförmigen
Lochungen 8 greift der Zapfen 4 des Kabelhalters
ein. Die Diagonalen der Zapfenoberfläche werden mit der Diagonalen
der Lochung in Übereinstimmung
gebracht, wodurch danach der Zapfen in die Lochung 8 eingesetzt wird
und um 45° verdreht
wird.
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Alle
vier Haltelaschen 6 weisen an den Enden konkave Ausbuchtungen 14 auf.
Die konkave Ausbuchtung einer Haltelasche 6 passt derart
zu der konkaven Ausbuchtung 14 einer gegenüberliegenden
Haltelasche 6, dass sich ein rundes Loch ergibt. Die Haltelaschen 6 sind
alle symmetrisch gleichartig ausgestaltet. Die Haltelaschen, welche
den Haltebereich 9 bilden, welcher nahe der Hutschiene 11 positioniert
ist, sind ebenso ausgestaltet wie die Haltelaschen 6, welche
den Haltebereich 9 weiter von der Hutschiene 11 entfernt
angeordnet ausbilden. Im Haltebereich 9, welcher nahe an
der Hutschiene 11 angeordnet ist, ist am Ansatz der Haltelaschen 6,
im Bereich der U-Schenkel 5, auf jeder Seite der U-Schenkel 5 ein
Vorsprung 15 vorgesehen. Der Kabelhalter 1 ist
aus einem nicht leitenden Material hergestellt. Der Kabelhalter 1 ist
aus einem Spritzguss-Plastikmaterial
hergestellt. Er ist elektrisch isolierend ausgestaltet. Im eingebauten
Zustand, entsprechend 4,
ist der Grundkörper 2 parallel
zu einer Längsachse
der Hutschiene 11 ausgerichtet. Die ungerundeten Enden
des Zapfens 4 zeigen dabei in eine Richtung orthogonal
zur Längsachse
der Hutschiene. Kabel, welche vertikal laufen, zumindest im Bereich
des Kabelhalters 1, werden sicher elektrisch isolierend
vom Kabelhalter 1 relativ zu der Hutschiene 11 fixiert.
Die Hutschiene 11 ist auf herkömmliche Weise, etwa mit Schrauben,
an dem Basiselement 7 befestigt. Zum besseren Erkennen
der Details des Kabelhalters, wurde ein U-Schenkel der Hutschiene zeichnerisch
geschnitten dargestellt.
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In 5 ist derselbe Kabelhalter 1 in
einer 90° zum
Kabelhalter 1 aus 4 bekannten
Position gedreht dargestellt. Der Zapfen 4 des Kabelhalters 1 steckt
in einer Lochung 8, allerdings ist die Basis 3 des
Grundkörpers 2 des
Kabelhalters 1 orthogonal zur Längsachse der Hutschiene 11 ausgerichtet.
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In 6 ist ein Kabelhalter 1 im
befestigten Zustand an einem Basiselement 7 dargestellt.
Das Basiselement 7 weist genauso wie die Hutschienen 10 und 11,
Lochungen 8 auf. In diese Lochungen 8 greift der
Zapfen 4 des Kabelhalters arretierend ein. Es ist jedoch
auch möglich,
eine Schraube durch eine Öffnung
in der Basis 3 des Grundkörpers 2 mit dem Basiselement 7 verbindend
einzudrehen. Über
diese Schraubverbindung ist der Kabelhalter 1 zusätzlich oder
alternativ an dem Basiselement befestigbar. Es ist auch denkbar,
eine solche Schraublösung
zum Verbinden des Kabelhalters mit einer Hutschiene 10 und 11 zu
nutzen.
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Im
Bereich der U-Schenkel 5 des Grundkörpers 2 des Kabelhalters 1 sind
Vorsprünge 16 vorgesehen.
Die Vorsprünge 16 sind
innerhalb des Haltebereiches 9 angebracht. Die Vorsprünge 16 sind
zu einer Symmetrieebene parallel zu den U-Schenkeln und durch die
Mitte der Basis 3 parallel zueinander. Die Vorsprünge 16 sind
als Rastungen vorgefertigt. Die Vorsprünge 16 sind zum Halten
von flachen Hutschienen 10 vorgesehen. Die in 4 und 5 beschriebenen Vorsprünge 15 sind
zum Halten von hohen Hutschienen 11 vorgesehen. In der
Ansicht aus 6 sind die
Vorsprünge 15 nicht
zu erkennen. Sie werden durch die Haltelaschen 6 verdeckt.
Ein Loch 17, durch welches eine Schraube eingreifen kann,
ist in der Basis 3 mittig dargestellt.
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In 7 ist derselbe Kabelhalter 1 aus 6 dargestellt. Allerdings
ist nun in dem Kabelhalter 1 eine flache Hutschiene 10 eingelegt.
Die Außenkanten 18 der
Hutschiene 10 werden durch den Vorsprung 15 auf
je einem U-Schenkel 5 fixiert. Die Vorsprünge 16 greifen,
falls eine hohe Hutschiene eingelegt wird, ebenfalls an den Außenkanten 18 der
Hutschiene 10 oder 11 an. Die vorher beschriebene Schraube,
welche nicht dargestellt ist, greift durch eine Lochung 8,
welche rund ausgestattet ist, durch das Loch 17 in der
Basis 3 des Kabelhalters 1 hindurch an dem Basiselement 7 an.
Die Schraube fixiert die Hutschiene 10, den Kabelhalter 1 und
das Basiselement 7 miteinander fest. Jedoch auch ohne Schraube
sind die drei Bauelemente miteinander fixiert. Der Kabelhalter wird
durch den Zapfen in einer Lochung des Basiselementes gehalten. Die
Hutschiene 10 wird durch die Vorsprünge 16 des Kabelhalters 1 an
den U-Schenkeln 5 innenseitig gelegen, gehalten.
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In 8 ist ein Kabelhalter 1 im
befestigten Zustand an der Vorderseite 12 einer flachen
Hutschiene 10 dargestellt. Die U-Schenkel 5 des
Grundkörpers 2 des
Kabelhalters 1 sind über
die Basis 3 des Grundkörpers 2 hinausgehend
verlängert.
An den Enden der Verlängerungen 19 sind
die Außenkanten 18 der
Hutschienen 10 und 11 hintergreifende Vorsprünge 20 vorgesehen.
Einer der Vorsprünge 20 ist flexibel,
federnd ausgestaltet, der andere ist starr ausgestaltet. Dadurch
lässt sich
der Kabelhalter 1 einfach auf die Vorderseite 12 der
Hutschiene 10 aufklippsen. Bei dem Aufklippsen wird ein
Widerstand der Vorsprünge 20 überwunden.
Der Zapfen 4 liegt funktionslos auf der Vorderseite 12 der
Hutschiene 10 auf.
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Die
Vorsprünge 20 sind
aufeinander zu ausgerichtet ausgebildet. Die aufeinander zu Ausgerichtetheit
der Vorsprünge 20 lässt sich
auch in 7 gut erkennen.
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In 9 ist die Fluchtung der
Löcher 21 in beiden
Paaren an den Haltelaschen 6 miteinander und mit dem Loch 17 in
der Basis 3 des Grundkörpers 2 und
im Zapfen 4 dargestellt. Auch die spritzgusstechnische
Ausgestaltung der Vorsprünge 20 an den
Verlängerungen 19 ist
dargestellt. Die Vorsprünge 20 sind
aufeinander zu ausgerichtet.
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Im
Folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung beschrieben.
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Die
Anwendungsmöglichkeiten
eines Kabelhalters 1 ist mannigfaltig. Ein Kabelhalter 1 ist
an den Basiselementen 7 über den Zapfen 4 direkt
befestigbar. Auch ist der Kabelhalter 1 an flachen und
hohen Hutschienen 10 und 11 befestigbar. Dabei
greift entweder der Zapfen 4 in eine Lochung 8 ein
oder Vorsprünge 20 an
den Verlängerungen 19 der
U-Schenkel 5 greifen
an den Außenkanten
der Hutschienen 10 und 11 ein.
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Der
Zapfen 4 wird in eine rechteckige Lochung diagonal eingeführt. Dann
wird der Kabelhalter 1 und der daran befestigte Zapfen 4 um
45° gedreht. Dabei
ergeben sich zwei Montagepositionen. Einmal ist der Kabelhalter 1 mit
der Basis 3 orthogonal zur Längsachse der Hutschiene 10 und 11,
ein anderes mal parallel zur Längsachse
der Hutschiene 10 und 11 ausgerichtet. Die Kabel
lassen sich somit vertikal oder horizontal fixieren. Wird der Kabelhalter 1 mittels
des Zapfens 4 an der Hutschiene 10 oder 11 befestigt,
so liegt der Kabelhalter im montierten Zustand auf der Rückseite 13 der
Hutschiene 10 oder 11.
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Es
ist aber auch möglich,
den Kabelhalter 1 auf der Vorderseite 12 der Hutschienen 10 und 11 mittels
der Vorsprünge 20 an
den Verlängerungen 19 zu
befestigen.
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Zusätzlich ist
es möglich,
die Hutschienen 10 und 11 in den Haltebereich 9 des
Kabelhalters 1 einzulegen. Dadurch kann mit Hilfe des Kabelhalters 1 eine
Hutschiene 10 und 11 gehalten werden. Da der Kabelhalter 1 auch
in einer Lochung 8 des Basiselementes 7 arretiert
wird, hält
der Kabelhalter 1 dann auch die Hutschienen 10 und 11.
Die Hutschienen 10 und 11 können nicht aus dem Haltebereich 9 herausfallen,
da die Vorsprünge 16 dies
verhindern. Über ein
Loch 21, welches durch die konkaven Ausbuchtungen 14 der
Haltelaschen 6 gebildet wird, wird eine Schraube durch
das Loch 17 in der Basis 3 des Grundkörpers 2 des
Kabelhalters 1 eingeschraubt. Diese Schraube unterstützt das Halten
des Kabelhalters an den Hutschienen 10 und 11 oder
unterstützt das
Befestigen des Kabelhalters 1 an dem Basiselement 7.
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Zusätzlich wird
mit dieser Schraube eine feste Verbindung zwischen Hutschiene 10,
Kabelhalter 1 und Basiselement 7 im Inneren eines
Elektroschaltschrankes gebildet.