DE10332615A1 - Kabelhalter für den Einbau in einen Elektroschaltschrank - Google Patents

Kabelhalter für den Einbau in einen Elektroschaltschrank Download PDF

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Horst Wilhelm
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Abstract

In der vorliegenden Erfindung wird ein Kabelhalter für den Einbau in einen Elektroschaltschrank mit einem im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper und einem an der Basis des Grundkörpers angebrachten rückwärtig abstehenden Zapfen zum Anbringen des Kabelhalters in Lochungen des Elektroschaltschrankinnenraumes beschrieben. Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Basis des Kabelhalters an die Breite einer Standardhutschiene angepasst ist und der Kabelhalter an seinen U-förmigen Schenkeln rückwärtig über die Basis hinaus verlängert ist und nach innen gerichtete Vorsprünge zum Aufklipsen einer Hutschiene aufweist. Ein solcher Kabelhalter ist einfach einsetzbar und vielseitig anwendbar.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelhalter für den Einbau in einen Elektroschaltschrank, mit einem im wesentlichen U-förmigen Grundkörper und einem an der Basis des Grundkörpers angebrachten rückwärtig abstehenden Zapfen zum Anbringen des Kabelhalters in Lochungen des Elektroschaltschrankinnenraumes.
  • Aus dem Stand der Technik, etwa dem deutschen Gebrauchsmuster 88 02 894 sind Kabelhalter bekannt. Der in dem deutschen Gebrauchsmuster 88 02 894 offenbarte Kabelhalter weist an der Außenseite einen Zapfen auf. Um den Kabelhalter in dem Inneren eines Elektroschaltschrankes zu befestigen, weist der Kabelhalter den Zapfen auf der Außenseite des Kabelhalters auf. Der Kabelhalter selber ist aus einem im wesentlichen U-förmigen Grundkörper aufgebaut. An der Basis des Grundkörpers, auf der Außenseite, ist der Zapfen senkrecht zu der Basis des Grundkörpers abstehend angebracht. Dieser Zapfen wird in Lochungen des Elektroschaltschrankinnenraumes, etwa in Löcher von Hutschienen eingesetzt. Durch eine Drehung um die Zapfenlängsachse wird der Kabelhalter in dem Loch arretiert. Dadurch ist der Zapfen im Elektroschaltschrankinnenraum befestigt. In den Kabelhalter lassen sich nun Kabel einlegen. Die Kabel werden durch sich überlappende und aufeinander zu gerichtete Haltelaschen an den Enden der U-Schenkel gehalten. Die Haltelaschen sind flexibel, federnd ausgestaltet. Es ist jedoch nicht möglich, abgesehen von dem Zapfen, den Kabelhalter im Elektroschaltschrankinnenraum fest anzubringen. Es ist ferner nicht möglich, Hutschienen mit dem Kabelhalter zu befestigen.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kabelhalter zur Verfügung zu stellen, der sowohl eine Hutschiene als auch Kabel halten kann. Ferner ist es Aufgabe des Kabelhalters, unterschiedlich hohe Hutschienen aufnehmen zu können. Das Erreichen einer vielseitigen Einsetzbarkeit des Kabelhalters und dadurch die Minimierung von Befestigungselementen im Elektroschaltschrankinnenraum, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Länge der Basis des Kabelhalters an die Breite einer Standardhutschiene angepasst ist und der Kabelhalter an seinen U-Schenkeln rückwärtig über die Basis hinaus verlängert ist und nach innengerichtete Vorsprünge zum Aufklipsen auf eine Hutschiene aufweist.
  • Die Vorsprünge greifen an den Außenkanten der Hutschiene an und halten diese. Der Kabelhalter kann über die Vorsprünge und über den Zapfen an der Hutschiene befestigt werden. Der Kabelhalter ist in der Lage, sowohl eine Hutschiene als auch ein Kabel oder sogar mehrere Kabel zu befestigen. Er ist somit besonders vielseitig einsetzbar.
  • In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausführungsarten beansprucht.
  • Wenn zumindest einer der Vorsprünge inflexibel ausgestaltet ist, so wird in dieser Ausgestaltungsform eine eingeschobene Hutschiene sicher gehalten.
  • Um eine Hutschiene auch im Inneren des Kabelhalters positionieren und halten zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Vorsprünge an sich gegenüberliegenden Innenseiten des Kabelhalters angeordnet sind.
  • Die Vielseitigkeit des Einsatzes des Kabelhalters, etwa in einem Basiselement oder in einer Hutschiene des Elektroschaltschrankes, wird in einer Variante dadurch erheblich erhöht, wenn ein Zapfen des Kabelhalters entweder in eine Lochung eines Basiselementes des Elektroschaltschrankes oder in eine Aussparung der Hutschiene eingreift.
  • Ein Herausfallen oder ungewolltes Entfernen des Kabelhalters aus dem Basiselement oder der Hutschiene lässt sich alternativ vorteilhafter Weise dadurch verhindern, dass der Kabelhalter mittels einer 45° Drehung in der Lochung arretiert wird.
  • Wenn die Verlängerungen der U-Schenkel des Kabelhalters aufeinander zu, parallel zur Basis, flexible sich überlappende Haltelaschen bilden, die im Zusammenwirken mit der Basis und den Schenkeln zumindest einen Haltebereich für unterschiedlich hohe Halteschienen oder verschiedene Kabel bilden, so stellt sich in dieser Ausgestaltungsvariante ein weiterer Vorteil ein. Die Kabel können einfach durch die Haltelasche hindurch in das Innere des Kabelhalters, nämlich den Haltebereich, eingeklippst oder eingedrückt werden. Die flexiblen Haltelaschen sind ohne großen Widerstand in das Innere des Haltebereiches hineindrückbar, jedoch aus dem Haltebereich nur mit erheblichem Widerstand herausziehbar. Sie halten daher effizient das Kabel im Haltebereich. Auch ist es vorteilhaft, wenn unterschiedlich hohe Hutschienen, zum Beispiel zwei verschieden hohe genormte Hutschienen, in den Haltebereich einschiebbar und haltebar sind.
  • Um die Einsatzfähigkeit und Vielseitigkeit des Kabelhalters weiter zu erhöhen, empfiehlt es sich in einer abgewandelten Ausgestaltungsart, wenn der Kabelhalter zwei übereinander angeordnete Haltebereiche aufweist. Dann lassen sich verschiedene Mengen an Kabeln in unterschiedlichen Positionen und Kabel zusammen mit einer Hutschiene befestigen.
  • Das Anpassen des Kabelhalters, und insbesondere den eingebauten Kabelhalter an eine Hutschiene an unterschiedliche Tiefen eines Elektroschaltschrankes, lässt sich besonders leicht dadurch erreichen, wenn bei einer vorteilhaften Variante der zweite Haltebereich und der Mehrzweckeinsatzbereich abtrennbar ausgestaltet ist. Wenn die nach innengerichteten Vorsprünge auf je einer Verlängerung der U-Schenkel angeordnet sind, so ist es besonders einfach in dieser Variante möglich, den Kabelhalter auf eine Hutschiene, insbesondere auf die Außenkanten der Hutschiene, aufzuklippsen.
  • Das Halten der Hutschienen im Inneren des Kabelhalters wird vorteilhafter Weise durch den Einsatz von nach innengerichteten Vorsprüngen auf je einer Innenseite der mit dem Kabelhalter begrenzten U-Schenkel des Kabelhalters in einer weiteren Variante ermöglicht.
  • Wenn der Zapfen zwischen den Verlängerungen zentriert auf der Rückseite der Basis des Kabelhalters angeordnet ist, so ist in dieser Variante eine symmetrische Ausgestaltung des Kabelhalters die Folge und dies hat den Vorteil, dass der Kabelhalter um den Zapfen gedreht werden kann, ohne dass Bereiche des Kabelhalters an Bereichen des Elektroschaltschrankes anstoßen.
  • Eine Schraube im Inneren des Haltebereiches mit dem Schraubendreher zu erreichen, wird dadurch erheblich erleichtert, wenn die Haltelaschen je eine im Endbereich angeordnete konkave Ausbuchtung aufweisen, die vorzugsweise halbkreisförmig ausgestaltet ist. Eine Schraube kann vom Haltebereich des Kabelhalters aus durch die Basis des Grundkörpers hindurch an einem Basiselement des Elektroschaltschrankes angreifen und den Kabelhalter an dem Basiselement sichern oder die Schraube kann durch die Basis des Grundkörpers des Kabelhalters hindurch auf die Hutschiene gedreht werden und dadurch die Reibung derart erhöhen, dass der Kabelhalter auf der Hutschiene nicht mehr verrutscht werden kann. Eine feste Positionierung ist die vorteilhafte Folge.
  • Wenn eine in den Haltebereich eingeschobene Hutschiene von dem Vorsprung oder den Haltelaschen gehalten ist, so lassen sich entweder niedrige oder hohe Hutschienen vorteilhafter Weise in dieser Variante verwenden.
  • Um die Sicherheit vor elektrischen Schlägen auf das Bedienungspersonal weiter zu vermindern, ist es besonders vorteilhaft, wenn in einer Variante der Kabelhalter aus elektrisch nicht leitendem Material aufgebaut ist.
  • Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass Elektroschaltschränke ohne viele Einzelbauteile aufgebaut werden können. Dies wird durch die Verwendung eines Kabelhalters mit einem im wesentlichen U-förmigen Grundkörper und einem an der Basis des Grundkörpers angebrachten rückwärtig abstehenden Zapfens zum wahlweisen oder kombinierten Halten von einer Hutschiene und/oder zumindest einem Kabel für einen Elektroschaltschrank ermöglicht.
  • Wenn der Kabelhalter zur Befestigung an einer Vorder- und einer Rückseite einer Hutschiene mit einer Hutschiene angreifenden Zapfen und Vorsprüngen vorbereitet ist, können die Kabel sowohl auf der Vorderseite des Elektroschaltschrankinnenraumes als auch auf der Rückseite des Elektroschaltschrankinnenraumes geführt werden.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Kabelhalter in perspektivischer Ansicht aus dem Stand der Technik,
  • 2 einen Kabelhalter aus dem Stand der Technik und ein Basiselement eines Elektroschaltschrankes, in welches der Kabelhalter eingesteckt wird,
  • 3 eine perspektivische Ansicht von Kabelhaltern der vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Einbauzuständen, etwa in einem Basiselement eines Elektroschaltschrankes und an die Vorder- und Rückseite einer Hutschiene eines Elektroschaltschrankes,
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Kabelhalters, welcher an der Rückseite einer Hutschiene befestigt ist, wobei die Hutschiene an einem Basiselement angreift,
  • 5 einen Kabelhalter in einer um 90° gedrehten Position zu dem Kabelhalter aus 4 an der Rückseite der Hutschiene,
  • 6 einen Kabelhalter nach der vorliegenden Erfindung, welcher an einem Basiselement eines Elektroschaltschrankes befestigt ist,
  • 7 einen Kabelhalter aus 6 in perspektivischer Ansicht, wobei zusätzlich eine flache Hutschiene in den Kabelhalter eingelegt ist und von dem Kabelhalter festgehalten wird,
  • 8 einen Kabelhalter entsprechend der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht an einer Hutschiene, an deren Vorderseite, befestigt und
  • 9 eine Seitenansicht eines Kabelhalters im unverbauten Zustand.
  • In 1 ist ein Kabelhalter 1 aus dem Stand der Technik in perspektivischer Darstellung gezeigt. Ein solcher Kabelhalter ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 88 02 894 bekannt. Der Kabelhalter 1 weist einen Grundkörper 2 auf. Der Grundkörper ist im wesentlichen U-förmig. An der Basis 3 weist der Kabelhalter 1 einen Zapfen 4 auf. Der Zapfen 4 weist im Bereich des Ansatzes an die Basis 3 eine Verjüngung auf. Der Zapfen hat eine rechteckförmige, sogar quadratische Oberfläche, beim Blick auf die Basis 3. Orthogonal von der Basis, parallel zueinander und in dieselbe Richtung zeigend, weist der Kabelhalter 1 zwei U-Schenkel 5 auf. An den Enden der U-Schenkel 5 sind Haltelaschen 6 orthogonal von den U-Schenkel 5 abstehend aufeinander zugerichtet ausgebildet. Die Haltelaschen 6 sind federnd ausgestaltet.
  • Im Folgenden werden dieselben Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Es wird im Besonderen auf Unterschiede eingegangen.
  • In 2 ist der Kabelhalter 1 aus dem Stand der Technik kurz vor dem Einbau in ein Basiselement 7 dargestellt. Das Basiselement 7 weist Lochungen 8 auf. Es sind runde Lochungen 8 und eckige Lochungen 8 vorgesehen. In eine eckige Lochung 8 wird der Zapfen 4 des Kabelhalters 1 gemäß Pfeil A eingesetzt. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird der bis dahin 45° zur Längsachse des Basiselementes 7 verdrehte Kabelhalter 1 um die Längsachse des Zapfens 4 gemäß der Pfeile B um 45° gedreht. Dadurch ist die Basis 3 des Kabelhalters 1 entweder parallel zur Längsachse des Basiselementes 7 oder orthogonal zu dieser ausgerichtet. Der Kabelhalter 1 kann ohne Ausführung einer erneuten 45° Drehung nicht von dem Basiselement gelöst werden. Der Kabelhalter 1 kann nicht von dem Basiselement 7 weggezogen werden, ohne dass eine Drehung des Kabelhalters 1 um die Längsachse des Zapfens 4 ausgeführt wird. Ist der Kabelhalter 1 an dem Basiselement 7 montiert, so wird ein Kabel auf die Haltelaschen 6 aufgelegt, durch diese hindurch gedrückt und im Bereich zwischen den Haltelaschen 6, den U-Schenkeln 5 und der Basis 3 im Haltebereich 9 gehalten. Das Kabel kann nicht aus dem Haltebereich herausfallen, da die Haltelaschen nur in den Haltebereich 9 hinein gebogen werden können, ohne einen großen Widerstand zu leisten, aber aus dem Haltebereich 9 erheblichen Widerstand gegen Biegung nach außen aufweisen. Die Haltelaschen 6 überlappen sich in einem kleinen Bereich auch. Die Haltelaschen 6 stützen sich also auch in einem kleinen Bereich aneinander ab.
  • In 3 sind fünf Kabelhalter 1 in fünf verschiedenen Positionen im eingebauten Zustand im Inneren eines Elektroschaltschrankes in perspektivischer Weise dargestellt.
  • Die einzelnen Positionen der Kabelhalter und der Aufbau des Kabelhalters 1 wird im Folgenden näher beleuchtet. An einem vertikalen Basiselement 7 ist einmal nur ein Kabelhalter 1 befestigt, einmal ein Kabelhalter 1 befestigt, welcher eine flache Hutschiene 10 trägt, an welcher an der Vorderseite 12 ein weiterer Kabelhalter 1 befestigt ist, eine hohe Hutschiene 11 im angebauten Zustand an das Basiselement 7 ist gezeigt, wobei an der Rückseite 13 der Hutschiene 11 zwei Kabelhalter 1 in zueinander um 90° gedrehten Positionen dargestellt sind.
  • Die 4 zeigt einen Kabelhalter 1, wie er mit seinem Zapfen 4 in eine Lochung 8 einer hohen Hutschiene 11, auf der Rückseite 13 der Hutschiene 11 befindlich arretiert ist. Der Kabelhalter weist zwei sich überlappende Haltelaschen 6 auf. Allerdings sind parallel zu diesen Haltelaschen 6 weitere zwei Haltelaschen 6, weiter von der Rückseite 13 der Hutschiene 11 entfernt, angeordnet. Es bilden sich somit zwei Haltebereiche 9. Der eine ist nahe der Hutschiene angeordnet, der andere weiter entfernt von dieser zwischen den U-Schenkeln 5, den Haltelaschen 6 und der Basis 3 des Grundkörpers 2. Die Hutschiene ist ein langes aus Metall gebogenes Trageelement. Hutschiene 11 und Hutschiene 10 unterscheiden sich in der Aufbauhöhe. Beide Hutschienen 10 und 11 haben einen U-förmigen Querschnitt, wobei an den Enden der U-Schenkel nach außen weisende Abkantungen vorgesehen sind. Die Hutschienen 10 und 11 sind symmetrisch zu einer Längsebene. Die Hutschienen 10 und 11 weisen in der Mitte Lochungen auf. Die Lo chungen sind entweder rund oder rechteckförmig. In die rechteckförmigen Lochungen 8 greift der Zapfen 4 des Kabelhalters ein. Die Diagonalen der Zapfenoberfläche werden mit der Diagonalen der Lochung in Übereinstimmung gebracht, wodurch danach der Zapfen in die Lochung 8 eingesetzt wird und um 45° verdreht wird.
  • Alle vier Haltelaschen 6 weisen an den Enden konkave Ausbuchtungen 14 auf. Die konkave Ausbuchtung einer Haltelasche 6 passt derart zu der konkaven Ausbuchtung 14 einer gegenüberliegenden Haltelasche 6, dass sich ein rundes Loch ergibt. Die Haltelaschen 6 sind alle symmetrisch gleichartig ausgestaltet. Die Haltelaschen, welche den Haltebereich 9 bilden, welcher nahe der Hutschiene 11 positioniert ist, sind ebenso ausgestaltet wie die Haltelaschen 6, welche den Haltebereich 9 weiter von der Hutschiene 11 entfernt angeordnet ausbilden. Im Haltebereich 9, welcher nahe an der Hutschiene 11 angeordnet ist, ist am Ansatz der Haltelaschen 6, im Bereich der U-Schenkel 5, auf jeder Seite der U-Schenkel 5 ein Vorsprung 15 vorgesehen. Der Kabelhalter 1 ist aus einem nicht leitenden Material hergestellt. Der Kabelhalter 1 ist aus einem Spritzguss-Plastikmaterial hergestellt. Er ist elektrisch isolierend ausgestaltet. Im eingebauten Zustand, entsprechend 4, ist der Grundkörper 2 parallel zu einer Längsachse der Hutschiene 11 ausgerichtet. Die ungerundeten Enden des Zapfens 4 zeigen dabei in eine Richtung orthogonal zur Längsachse der Hutschiene. Kabel, welche vertikal laufen, zumindest im Bereich des Kabelhalters 1, werden sicher elektrisch isolierend vom Kabelhalter 1 relativ zu der Hutschiene 11 fixiert. Die Hutschiene 11 ist auf herkömmliche Weise, etwa mit Schrauben, an dem Basiselement 7 befestigt. Zum besseren Erkennen der Details des Kabelhalters, wurde ein U-Schenkel der Hutschiene zeichnerisch geschnitten dargestellt.
  • In 5 ist derselbe Kabelhalter 1 in einer 90° zum Kabelhalter 1 aus 4 bekannten Position gedreht dargestellt. Der Zapfen 4 des Kabelhalters 1 steckt in einer Lochung 8, allerdings ist die Basis 3 des Grundkörpers 2 des Kabelhalters 1 orthogonal zur Längsachse der Hutschiene 11 ausgerichtet.
  • In 6 ist ein Kabelhalter 1 im befestigten Zustand an einem Basiselement 7 dargestellt. Das Basiselement 7 weist genauso wie die Hutschienen 10 und 11, Lochungen 8 auf. In diese Lochungen 8 greift der Zapfen 4 des Kabelhalters arretierend ein. Es ist jedoch auch möglich, eine Schraube durch eine Öffnung in der Basis 3 des Grundkörpers 2 mit dem Basiselement 7 verbindend einzudrehen. Über diese Schraubverbindung ist der Kabelhalter 1 zusätzlich oder alternativ an dem Basiselement befestigbar. Es ist auch denkbar, eine solche Schraublösung zum Verbinden des Kabelhalters mit einer Hutschiene 10 und 11 zu nutzen.
  • Im Bereich der U-Schenkel 5 des Grundkörpers 2 des Kabelhalters 1 sind Vorsprünge 16 vorgesehen. Die Vorsprünge 16 sind innerhalb des Haltebereiches 9 angebracht. Die Vorsprünge 16 sind zu einer Symmetrieebene parallel zu den U-Schenkeln und durch die Mitte der Basis 3 parallel zueinander. Die Vorsprünge 16 sind als Rastungen vorgefertigt. Die Vorsprünge 16 sind zum Halten von flachen Hutschienen 10 vorgesehen. Die in 4 und 5 beschriebenen Vorsprünge 15 sind zum Halten von hohen Hutschienen 11 vorgesehen. In der Ansicht aus 6 sind die Vorsprünge 15 nicht zu erkennen. Sie werden durch die Haltelaschen 6 verdeckt. Ein Loch 17, durch welches eine Schraube eingreifen kann, ist in der Basis 3 mittig dargestellt.
  • In 7 ist derselbe Kabelhalter 1 aus 6 dargestellt. Allerdings ist nun in dem Kabelhalter 1 eine flache Hutschiene 10 eingelegt. Die Außenkanten 18 der Hutschiene 10 werden durch den Vorsprung 15 auf je einem U-Schenkel 5 fixiert. Die Vorsprünge 16 greifen, falls eine hohe Hutschiene eingelegt wird, ebenfalls an den Außenkanten 18 der Hutschiene 10 oder 11 an. Die vorher beschriebene Schraube, welche nicht dargestellt ist, greift durch eine Lochung 8, welche rund ausgestattet ist, durch das Loch 17 in der Basis 3 des Kabelhalters 1 hindurch an dem Basiselement 7 an. Die Schraube fixiert die Hutschiene 10, den Kabelhalter 1 und das Basiselement 7 miteinander fest. Jedoch auch ohne Schraube sind die drei Bauelemente miteinander fixiert. Der Kabelhalter wird durch den Zapfen in einer Lochung des Basiselementes gehalten. Die Hutschiene 10 wird durch die Vorsprünge 16 des Kabelhalters 1 an den U-Schenkeln 5 innenseitig gelegen, gehalten.
  • In 8 ist ein Kabelhalter 1 im befestigten Zustand an der Vorderseite 12 einer flachen Hutschiene 10 dargestellt. Die U-Schenkel 5 des Grundkörpers 2 des Kabelhalters 1 sind über die Basis 3 des Grundkörpers 2 hinausgehend verlängert. An den Enden der Verlängerungen 19 sind die Außenkanten 18 der Hutschienen 10 und 11 hintergreifende Vorsprünge 20 vorgesehen. Einer der Vorsprünge 20 ist flexibel, federnd ausgestaltet, der andere ist starr ausgestaltet. Dadurch lässt sich der Kabelhalter 1 einfach auf die Vorderseite 12 der Hutschiene 10 aufklippsen. Bei dem Aufklippsen wird ein Widerstand der Vorsprünge 20 überwunden. Der Zapfen 4 liegt funktionslos auf der Vorderseite 12 der Hutschiene 10 auf.
  • Die Vorsprünge 20 sind aufeinander zu ausgerichtet ausgebildet. Die aufeinander zu Ausgerichtetheit der Vorsprünge 20 lässt sich auch in 7 gut erkennen.
  • In 9 ist die Fluchtung der Löcher 21 in beiden Paaren an den Haltelaschen 6 miteinander und mit dem Loch 17 in der Basis 3 des Grundkörpers 2 und im Zapfen 4 dargestellt. Auch die spritzgusstechnische Ausgestaltung der Vorsprünge 20 an den Verlängerungen 19 ist dargestellt. Die Vorsprünge 20 sind aufeinander zu ausgerichtet.
  • Im Folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung beschrieben.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten eines Kabelhalters 1 ist mannigfaltig. Ein Kabelhalter 1 ist an den Basiselementen 7 über den Zapfen 4 direkt befestigbar. Auch ist der Kabelhalter 1 an flachen und hohen Hutschienen 10 und 11 befestigbar. Dabei greift entweder der Zapfen 4 in eine Lochung 8 ein oder Vorsprünge 20 an den Verlängerungen 19 der U-Schenkel 5 greifen an den Außenkanten der Hutschienen 10 und 11 ein.
  • Der Zapfen 4 wird in eine rechteckige Lochung diagonal eingeführt. Dann wird der Kabelhalter 1 und der daran befestigte Zapfen 4 um 45° gedreht. Dabei ergeben sich zwei Montagepositionen. Einmal ist der Kabelhalter 1 mit der Basis 3 orthogonal zur Längsachse der Hutschiene 10 und 11, ein anderes mal parallel zur Längsachse der Hutschiene 10 und 11 ausgerichtet. Die Kabel lassen sich somit vertikal oder horizontal fixieren. Wird der Kabelhalter 1 mittels des Zapfens 4 an der Hutschiene 10 oder 11 befestigt, so liegt der Kabelhalter im montierten Zustand auf der Rückseite 13 der Hutschiene 10 oder 11.
  • Es ist aber auch möglich, den Kabelhalter 1 auf der Vorderseite 12 der Hutschienen 10 und 11 mittels der Vorsprünge 20 an den Verlängerungen 19 zu befestigen.
  • Zusätzlich ist es möglich, die Hutschienen 10 und 11 in den Haltebereich 9 des Kabelhalters 1 einzulegen. Dadurch kann mit Hilfe des Kabelhalters 1 eine Hutschiene 10 und 11 gehalten werden. Da der Kabelhalter 1 auch in einer Lochung 8 des Basiselementes 7 arretiert wird, hält der Kabelhalter 1 dann auch die Hutschienen 10 und 11. Die Hutschienen 10 und 11 können nicht aus dem Haltebereich 9 herausfallen, da die Vorsprünge 16 dies verhindern. Über ein Loch 21, welches durch die konkaven Ausbuchtungen 14 der Haltelaschen 6 gebildet wird, wird eine Schraube durch das Loch 17 in der Basis 3 des Grundkörpers 2 des Kabelhalters 1 eingeschraubt. Diese Schraube unterstützt das Halten des Kabelhalters an den Hutschienen 10 und 11 oder unterstützt das Befestigen des Kabelhalters 1 an dem Basiselement 7.
  • Zusätzlich wird mit dieser Schraube eine feste Verbindung zwischen Hutschiene 10, Kabelhalter 1 und Basiselement 7 im Inneren eines Elektroschaltschrankes gebildet.

Claims (16)

  1. Kabelhalter (1) für den Einbau in einen Elektroschaltschrank, mit einem im wesentlichen U-förmigen Grundkörper (2) und einem an der Basis (3) des Grundkörpers (2) angebrachten rückwärtig abstehenden Zapfen (4) zum Anbringen des Kabelhalters (1) in Lochungen (8) des Elektroschaltschrankinnenraumes, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Basis (3) des Kabelhalters (1) an die Breite einer Standardhutschiene (10 oder 11) angepasst ist und der Kabelhalter (1) an seinen U-Schenkeln (5) rückwärtig über die Basis (3) hinaus verlängert ist und nach innengerichtete Vorsprünge (15, 16 oder 20) zum Aufklippsen einer Hutschiene (10 oder 11) aufweist.
  2. Kabelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Vorsprünge (15, 16 oder 20) inflexibel ausgestaltet ist.
  3. Kabelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (15 oder 16) an sich gegenüberliegenden Innenseiten des Kabelhalters angeordnet sind.
  4. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zapfen (4) des Kabelhalters (1) entweder in eine Lochung (8) eines Basiselementes (7) des Elektroschaltschrankes oder in eine Lochung (8) der Hutschiene (10 oder 11) eingreift.
  5. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelhalter (1) durch eine 45° Drehung in der Lochung arretiert ist.
  6. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungen der U-Schenkel (5) des Kabelhalters (1) aufeinander zu parallel zur Basis (3), flexible sich überlappende Haltelaschen (6) bilden, die im Zusammenwirken mit der Basis 3 und den Schenkeln (5) zumindest einen Haltebereich (9) für unterschiedlich hohe Hutschienen (10 oder 11) oder verschiedene Kabel bilden.
  7. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelhalter (1) zwei übereinander angeordnete Haltebereiche (9) aufweist.
  8. Kabelhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Haltebereich unter Werkzeugeinsatz leicht abtrennbar ausgestaltet ist.
  9. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen gerichteten Vorsprünge (20) auf je einer Verlängerung (19) der U-Schenkel (5) angeordnet sind.
  10. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen gerichteten Vorsprünge (19) auf je einer Innenseite der mit den Haltelaschen (6) begrenzten U-Schenkeln (5) des Kabelhalters (1) angeordnet sind.
  11. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (4) zwischen den Verlängerungen (19) zentriert auf der Rückseite der Basis (3) des Kabelhalters (1) angeordnet ist.
  12. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (6) je eine im Endbereich angeordnete konkave Ausbuchtung (14) aufweisen, die vorzugsweise halbkreisförmig ausgestattet ist.
  13. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine in den Haltebereich eingeschobene Hutschiene (10 oder 11) von den Vorsprüngen (15 oder 16) oder den Haltelaschen gehalten ist.
  14. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelhalter (1) aus elektrisch nicht leitendem Material aufgebaut ist.
  15. Verwendung eines Kabelhalters (1) mit einem im wesentlichen U-förmigen Grundkörper und einem an der Basis des Grundkörpers, angebrachten rückwärtig abstehenden Zapfens (4) zum wahlweise oder kombinierten Halten von einer Hutschiene (10 oder 11) und/oder zumindest einem Kabel für einen Elektroschaltschrank, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Basis des Kabelhalters an die Breite einer Standard-Hutschiene (10 oder 11) und der Kabelhalter (1) an seinen U-Schenkeln (5) rückwärtig über die Basis hinaus verlängert ist und nach innen gerichtete Vorsprünge (15, 16 oder 20) zum Aufklippsen auf einer Halteschiene aufweist.
  16. Verwendung eines Kabelhalters nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelhalter zur Befestigung in einer Vorder- und einer Rückseite (12 und 13) eine Hutschiene (10 oder 11) mit einer Hutschiene (10 oder 11) angreifenden Zapfen (4) und Vorsprüngen (15, 16 und 20) vorbereitet ist.
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